DE30573C - Petroleum-Motor - Google Patents
Petroleum-MotorInfo
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- DE30573C DE30573C DENDAT30573D DE30573DA DE30573C DE 30573 C DE30573 C DE 30573C DE NDAT30573 D DENDAT30573 D DE NDAT30573D DE 30573D A DE30573D A DE 30573DA DE 30573 C DE30573 C DE 30573C
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- Expired - Lifetime
Links
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02B—INTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
- F02B13/00—Engines characterised by the introduction of liquid fuel into cylinders by use of auxiliary fluid
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Reciprocating Pumps (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46: Loft- und Gaskraftmaschinen.
Petroleum-Motor.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 30. Mai 1884 ab.
Dieser zweicyliiidrige Motor ist einfachwirkend.
Die Luft wird durch Zerstäubung von Petroleum etc. carburirt und in einem
Reservoir der bezw. des Cylinders aufgespeichert; ihr Eintritt und ihre Entzündung kann ebensowohl
auf nur einer Seite, als auch abwechselnd auf beiden Seiten des Kolbens erfolgen.
Fig. ι ist eine Frontansicht bezw. ein Aufrifs der Maschine,
Fig. 2 ein mit Fig. 1 correspondirender Grundrifs,
Fig. 3 ein Verticalschnitt durch die Achse der Cylinder und
Fig. 4 eine Detailzeichnung des Entzündungscontactes.
Die Cylinder α und b sind mit Kühlrippen
versehen und auf einem Gestell angebracht, welchem man eine beliebige Form geben kann,
vorausgesetzt, dafs sie der Gruppirung der wesentlichen Maschinentheile entspricht.
Die Kolben ρ sind durch die Pleuelstangen ddl direct mit den Kurbelscheiben ee1
der Hauptwelle e verbunden. Auf dieser Welle e sitzt das Schwungrad v, die Transmissionsriemscheibe
oder -Scheiben und ein konisches Rad x, welches die Schwungradbewegung durch ein ähnliches konisches Rad^/"1
auf die verticale Welle f überträgt.
An ihrem unteren Ende wirkt diese Welle f mittelst des Räderwerkes f211 gleichzeitig auf
die Rundschieber t der Cylinder. Diese kreisförmigen Schieber erhalten das carburirte Gas
von der Mitte aus und lassen es in die Cylinder während des ersten Fünftels des vorwärtsgehenden
Kolbenhubes eintreten. Die Verbrennungsproducte entweichen beim halben Hub des zurückgehenden Kolbens durch ein
Rohr k, welches mit dem Zapfenlager k1 in
Verbindung steht, in welches der Abgangskanal jede's Schiebers durch die hohle Welle,
auf welcher dieselben montirt sind, eingeführt wird. Die Hauptwelle ruht in geeigneten Ständern
oder Gestellen e2 e2.
Ein auf der Hauptwelle c montirtes Excenter g giebt mittelst seiner Pleuelstange gl
einem Hebel /, welcher seine Bewegungen einem mit ihm auf der Welle Z2 montirten
zweiten Hebel >P mittheilt, eine oscillirende Bewegung.
Der Hebel Z wirkt auf eine doppeltwirkende Luftpumpe j, welche die Luft in einen Behälter
j\ der am Gestell angegossen ist, preist; von hier drückt sie die Luft in den Zwischenbehälter
m, um das explodirende Gemisch zu bilden, welches dann in jeden der Motorcylinder
vertheilt wird.
Der Behälter j. ist mit einem Ventil p versehen,
um die eingeprefste Luft stets unter einem bestimmten Druck zu halten. Die kleine
Pumpe i, welche auf den zweiten Hebel L1 einwirkt, ist einfachwirkend. Sie drückt die
Luft in einen Petroleumbehälter n, der mit einem Ventil n1 versehen ist, welch letzteres
der comprimirten Luft zu entweichen gestattet, wenn der innere Druck eine gewisse Grenze
überschreitet, welche um etwas gröfser ist als der Druck der von der Pumpe j comprimirten
Luft.
Die so comprimirte Flüssigkeit fliefst durch ein Tauchrohr w ab und wird durch Schwämme
filtrirt, welche in einem in Fig. 5 im Schnitt dargestellten Hahn wl eingeschlossen sind,
dessen längliche Abflufsöffnung der abfliefsenden
Flüssigkeit eine gröfstmögliche Oberfläche bietet.
Etwas weiter geht die Flüssigkeit durch einen anderen Hahn s, wo sich das Ende eines Rohres
mit comprimirter Luft befindet, die vom Behälter j1 kommt.
Vom Hahn s aus gehen die beiden Rohre mm1 nach unten, das eine Wasserstoffcarburat führend,
das andere comprimirte Luft, in einen kleinen Kanal u2, in welchem das ankommende
.Carburat von der comprimirten Luft zerstäubt wird. Dieses Gemisch von Carburat und Luft
unter Druck verbreitet sich und füllt den Behälter oder Zerstäuber m, in welchen, wie
schon oben gesagt, aus dem Behälter j eine bestimmte Quantität comprimirter Luft -direct
eintritt, um dann das explodirbare Gemisch zu bilden.
Eine Rohrleitung setzt die Schieberkasten t mit dem Zerstäuber in Verbindung. An irgend
einer Stelle dieser Rohrleitung werden Drahtgewebe angebracht, welche, vom Gas durchströmt,
den Inhalt des Behälters j gegen jede Art unfreiwilliger Erwärmung und Entzündung
schützen.
Das durch die comprimirte Luft zerstäubte Petroleum, welches in den Behälter m eintritt
und hier mit anderer unter etwas geringerem Druck stehender, direct ankommender Luft zusammentrifft
und sich mischt, bildet das explodirbare Gemisch, welches durch die Schieber abwechselnd in die Cylinder α und b eintritt
und dann elektrisch entzündet wird.
Ein oder mehrere galvanische Elemente P führen mittelst Drähte den elektrischen Strom
zu einer am Gestell befindlichen Klemmschraube, von wo er durch einen Draht F zur Klemmschraube
einer Spule Q. geführt wird. Diese setzt die dynamische Elektricität in statische
Elektricität um, die zur Hervorbringung des elektrischen Funkens erforderlich ist. Die
andere Klemmschraube führt den Strom zum Commutator C.
Der Strom ist ein durchgehender in diesen beiden Leitungsdrähten, wenn die eine oder
die andere der Nasen ol o2 einer auf der Welle
der Schieber sitzenden Scheibe ο ein kleines Röllchen o3, das mit einem der Leitungsdrähte
in Verbindung steht, gegen eine mit dem anderen Draht verbundene Zunge o4 stöfst bezw. Contact
macht. Ein Draht, welcher von der Spule ausgeht, steht mit einer Kurbel v, Fig. 3, in
Verbindung, die auf der Pumpenwelle sitzt und sich mit ihr dreht. Die von jedem der
Cylinder kommenden Drähte7! gehen bis zu
einem an der Kurbel ν befindlichen Ansatz, welcher bei seiner drehenden Bewegung mit
jedem derselben in auf einander folgender Weise Contact macht.
In Fig. 6 ist eine andere Anordnung zur Hervorbringung des elektrischen Funkens dargestellt,
und zwar sind es hier die magnetnadeiförmigen Arme V1V2, welche mit der
oscillirenden Welle /2 der Pumpen balanciren bezw. frei schweben und Contact bei Berührung
einer der Tasten v3 oder vi machen.
Letztere stehen in unmittelbarer Verbindung mit der Klemmschraube i>B, wo der von der
elektrischen Batterie kommende Draht befestigt ist. Die Arme V1V2 sind durch Klemmschraube
L, welche mit dem Spulendraht in Verbindung steht, auf der Welle P befestigt.
Sind die beiden Enden der Welle /2 mit der vorbeschriebenen Einrichtung versehen, so ist
der Stromkreis hergestellt.
Ist der Strom im Commutator hergestellt, so springt der elektrische Funke in den Cylinder
α oder b über, je nachdem der Kurbelknopf mit dem einen oder anderen correspondirenden
Draht Contact macht.
Um das Fehlschlagen einer Zündung möglichst zu vermeiden, ist ein kleiner Leitungsdraht
im Innern des Cylinders gegenüber dem von der Kurbel kommenden angebracht.
An dieser Art von Motoren kann auch noch ein Regulator angebracht werden, der, an der
Bewegung des Motors theilnehmend, das Oeffnen des Hahnes für den Eintritt des Carburats
bewerkstelligt.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Der dargestellte Petroleummotor, bei welchem Petroleum aus dem Behälter η mittelst der Luftpumpe i durch den mit Schwamm gefüllten Hahn w1 und das Rohr u gedrückt wird, so dafs die von einer Pumpe j in jl geringer als in η geprefste Luft, durch u streichend, in u1 sich mit Petroleum schwängern kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE30573C true DE30573C (de) |
Family
ID=306686
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT30573D Expired - Lifetime DE30573C (de) | Petroleum-Motor |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE30573C (de) |
-
0
- DE DENDAT30573D patent/DE30573C/de not_active Expired - Lifetime
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