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Gegenstand der Erfindung ist eine Kraftmaschinenanlage, welche aus der Verbindung einer beliebigen Kolbenmaschine mit einer von ihr unabhängig arbeitenden, im Hubvolumen kleineren, als Gaserzeuger dienenden Explosionskraftmaschine besteht, welche letztere während eines Kolbenhubes der ersteren mehrere Ladungen und Zündungen bewirkt und ihre nach jeder Zündung entstehenden Verbrennungsgase durch einen gesteuerten Verbindungskanal unmittelbar an die Kolbenmaschine abgibt, um in dieser allein oder nach Vereinigung mit etwa in ihr vorhandenen anderen Expansionsgasen Arbeit zu leisten. Diese letzteren können Verbrennungsprodukte brennbarer Gasgemische oder auch Dampf, Heissluft. Druckluft u. dgl. sein.
Es können in die Kolbenmaschine auch nüssige Brennstoffe ein-
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entzündet werden.
Es ist einleuchtend, dass durch die vorliegende Art der Umset/ung einer hohen
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liegt darin, dass alle Gasteilchen eine gewisse Aufenthaltsdauer im Hehattor erleiden müssen, mit der unzertrennlich ein Wärmeverlust und damit auch ein starker Druckabfall verbunden ist.
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Ingangsetzung der Arbeitsmaschine, beim Betrieb von Bremsen, Signalen usw kann ein ausschaltbarer Ausgleichsbehälter eingefügt werden.
Sinngemäss wird a) s direkter Weg auch das bezeichnet. wenn etwa ein Sammelbehälter eingeschaltet werden sollte, der nur einer so beschränkten Anzahl von Ladungen Platz gewährt, dass von einer Aufenthaltsdauer nicht mehr die Rede sein kann.
Desgleichen fallen alle konstruktiven Anordnungen an einem etwaigen Sammel- behälter (zwischengeschaltote Ventile, Anordnungen von Rohrmündungen, Hähne, Schieber-
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gehen, so dass der Sammelbühtilter eine Aufenthaltsdauer nicht streng erfordert, vielmehr der Hauptsache nach in Wirklichkeit einen mehr oder minder direkten Durchgang bedeutet in den Bereich der Erfindung.
Wenn die Antriebsmaschine im Zweitakt arbeitet, kann der Übertritt der heissen Gase in die Arbeitsmaschine in bekannter Weise durch eine Pumpe untersttiizt werden,
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um eine Verschlechterung des Zündgemisches durch zurückbleibende Verbrennungsgase zu verhindern. Bei im Sechstakt arbeitenden Maschinen ist zwar die Pumpe schon in den Arbeitsphasen der Maschine selbst gegeben. Es empfiehlt sich jtJoch auch bei ihnen, wie auch bei im Viertakt arbeitenden Maschinen, eine Pumpe einzuschalten, um den Ztindraum der Gaskraftmaschine bei der Aufnahme neuen Gasgemisches bestimmt rein zu haben.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform veranschaulicht, bei welcher die Kolbenmaschine zwei Zylinder besitzt und bei welcher die sonst übliche Zündung des Gasgemisches durch Elektrizität, Glührohr usw. dadurch ersetzt ist, dass der Kolben das Gasgemisch bis zur Selbstzündung verdichtet.
Fig. 1 stellt einen Längsschnitt nach der Linie I-II-III-IV der Fig. 2 und diese. selbst einen Querschnitt dar.
In dem Zylinder a der Antricbsmaschine saugt der Kolben b durch das Ventil c frisches Gasgemisch an und verdichtet dasselbe bis zur Selbstentzündung. Die brennenden Gase treten durch das sich öffnende Ventil d und den durch Dreiweghahn e absperrbaren Kanal f in den Kanal 9 des Steuerkastens h der Arbeitsmaschine und von da, bei der gezeichneten Stellung des Steuerkolbens i, durch den Steuerzylinder & und die öitnung in den Zylinder m der Arbeitsmaschine, wo sie den Kolben n vorwärtstreiben. Da die Antriebsmaschine gegenüber der Arbeitsmaschine so viel Umdrehungen macht, dass auf einen Kolbenhub der letzteren mehrere Zündungen der ersteren kommen, so müssen die durch wiederholte Ladungen und Zündungen entstehenden Verbrennungsgase solange den beschriebenen Weg zurücklegen,
bis der Kolben m seine tiefste Stellung erreicht hat. Beim
Rückwärtsgang des Kolbens M hebt der Steuerkolben i die Verbindung zwischen dem Kanal 9 und dem Zylinder m auf und die Verbrennungsgase werden aus dem letzteren durch die Öffnungen l und o hinausgetrieben. Während dieser Auspuifperiode treten die
Expansionsgaso der Antriebsmaschine in den zweiten Zylinder p, u. zw. aus dem Kanal 9 in den Steuerzylinder q und von da durch die Öffnung r. Beim Auspuff der Verbrennungsgase aus dem Zylinder p, welcher durch die Öffnungen t und o erfolgt, wiederholt sich das Spiel von neuem.
Die Steuerung der Arbeitsmaschine ist derartig regelbar, dass auf einen Kolbenhub der letzteren eine beliebige Anzahl Zündungen der Antriebsmaschine entfallen.
Die Arboitsmaschine kann auch nur einen Zylinder aufweisen, so dass die Verbrennungs-
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Zylinder deren mehrere angeordnet werden, so dass eine Teilung der Verbrennungsgase erfolgt. Die Antriebsmaschine kann auch so arbeiten, dass sie ihre Verbrennungsgase erst auf dem Rückwege des Kolbens b, also während seines Auspuffhubes an die Arbeitsmaschine abgibt.
Der Dreiweghahn e hat den Zweck, die Arbeitsmaschine gegen die Antriebsmaschine crfordorlichoufalls absperren zn können, wobei die Auspuffgase durch den Stutzen s ins Freie treten.