DE1632472C - Dampfkassette - Google Patents
DampfkassetteInfo
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Description
Dampfkassette gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß am Boden des Unterteils im Wasserreservoir eine
durch eine senkrecht hochstehende Umrandung abgeteilte Verdampfungswanne vorgesehen ist, in der die
Heizeinrichtung in Form von hochkant stehenden Bandelektroden angeordnet ist, und daß in der Umrandung
ein Schlitz vorgesehen ist, der die Verbindung zwischen der Verdampfungswanne und dem
von den Außenwänden des Unterteils begrenzten Teil des Wasserreservoirs herstellt, wobei oberhalb der
Umrandung eine perforierte Auflage angeordnet ist, auf die wahlweise eine Mehrzahl von Lockenwicklern
oder eine röhrenförmige Gesichtsmaske aufsetzbar ist.
Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird erreicht, daß nur jeweils ein abgeschlossener kleiner
Teil des gesamten Wasserreservoirs durch die Elektrode erhitzt werden muß, wodurch sich nach dem
Einschalten des Gerätes eine außerordentlich kurze Anheizzeit ergibt und die Dampferzeugung rasch einsetzt.
Der durch die Verdampfung entstehende Flüssigkeitsverlust wird durch das aus dem Reservoir
über die Öffnung in die Verdampfungswanne einströmende Wasser ersetzt. Da jeweils nur eine sehr kleine
Menge zuströmt, wird das in der Verdampfungswanne befindliche Wasser durch das zuströmende
kühlere Wasser aus dem Reservoir kaum abgekühlt bzw. kann ein eventuell Wärmeabfall im Reservoir
durch die Elektrodenheizung praktisch nicht eintreten. Es ergibt sich ein echter Kreislauf, denn der vom
Schacht aufströmende Dampf kondensiert teilweise an den Wickelkörpern und den Wandungen des Gehäuses
und fließt dann zurück in das Reservoir. Die seitliche Umrandung der Verdampfungswanne begünstigt
dabei das vertikale Aufströmen des Dampfes zu den darüber befindlichen Wickelkörpern. Ein wesentlicher
Vorteil der abgetrennten Verdampfungswanne besteht aber darin, daß die Oberfläche, die auf
die Verdampfungstemperatur aufgeheizt wird, relativ klein ist, so daß auch die verdampfte Flüssigkeit entsprechend
kleiner ist als wenn das gesamte Reservoir auf die Verdampfungstemperatur des Wassers aufgeheizt
würde. Dadurch läßt sich mit einer verhältnismäßig kleinen Wassermenge der Dampferzeugungsvorgang
auf eine längere Zeitdauer ausdehnen, so daß auch die aufzuwendende Heizleistung entsprechend
der geringeren Wassermenge klein bleibt. Schließlich hat die Verdampfungswanne auch noch
den Vorteil, daß dadurch, daß um sie herum das Reservoir mit dem kühleren Wasser angeordnet ist, die
Außenwände der Kassette vor einer Aufheizung oder sogar Überhitzung bewahrt werden.
Die Verwendung einer perforierten Abschlußplatte, durch die der erzeugte Dampf entweichen
kann, ist an sich bekannt (österreichische Patentschrift 199 306 und deutsche Patentschrift 818 397).
Wesentlich bei der Erfindung ist aber nicht die Verwendung einer perforierten Auflage an sich, sondern
ihre Anordnung in der Weise, daß sie mehrere Funktionen auszuüben vermag, nämlich außer dem Durch-
und der Verteilung des Dampfes Bildung einer Auflagefläche für die Lockenwickler bei Verwendung der
Kassette mit geschlossenen Deckel, Bildung einer Auflagefläche für eine Gesichtsmaske und Ausnutzung
der seitlichen Umrandung als Führung und Abschluß des Wasserreservoirs, d. h. Verhinderung einer
Berührungsmöglichkeit der darunter in der Verdampfungswanne angeordneten Elektroden.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß die Elektroden U-förmig gebogene und
hochkant angeordnete Bänder sind, von denen jeweils ein Ende frei ist, während an dem anderen Ende zur
Befestigung an den gegenüberliegenden Enden der Verdampfungswanne ein Anschlußstück angeordnet
ist. Dabei liegen die Elektroden im eingebauten Zustand mäanderförmig ineinander, wodurch sich drei
Stromleitungszonen zwischen den Elektroden ergeben, welche das Wasser in äußerst kurzer Zeit auf
den Siedepunkt erhitzen. Die Bandform der Elektroden, die hochkant stehend angeordnet sind, verhindert
es weitgehend, daß sich Verunreinigungen aus dem Wasser an den Elektroden absetzen.
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei stellt dar
Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei stellt dar
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Kassette
in geschlossenem Zunstand,
F i g. 2 eine perspektivische Darstellung der Kassette mit angehobenem Oberteil und teilweise eingesetzten
Lockenwicklern,
F i g. 3 eine Vorderansicht der Kassette,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Kassette,
F i g. 4 eine Draufsicht auf die Kassette,
F i g. 5 eine Seitenansicht der Kassette,
F i g. 6 einen Schnitt in der Ebene 6-6 der F i g. 4, der den Lüftungsschlitz und einen Teil des Scharniers
zeigt,
F i g. 7 einen Ausschnitt aus einer Seitenansicht der Kassette,
F i g. 8 einen Schnitt in der Ebene 8-8 der F i g. 10,
F i g. 9 einen Teil der Ansicht der Kassettenrückwand,
Fig. 10 einen Teil der Rückseitenansicht des Kassettenunterteiles,
Fig. 11 eine perspektivische Ansicht eines Teiles
der Kassettenrückseite, in der das Scharnier auseinandergenommen dargestellt ist,
Fig. 12 eine perspektivische Darstellung der beiden Elektroden, die ihre Montageanordnung zeigt,
Fig. 13 eine perspektivische Ansicht der Wicklerauflage,
Fig. 14 einen Längsschnitt durch die zusammengesetzte
Kassette in der Ebene 14-14 der F i g. 5,
Fig. 15 eine teilweise gebrochene Draufsicht auf
das Kassettenunterteil,
Fig. 16 einen Schnitt in Querrichtung der zusammengesetzten
Dampfkassette in der Ebene 16-16 in Fig. 15,
Fig. 17 einen Teil eines waagerechten Schnittes unterhalb des Wasserreservoirs in der Ebene 17-17
der F i g. 16,
Fig. 18 einen Teil der Ansicht der Unterseite der Dampfkassette unterhalb des in F i g. 17 dargestellten
Teiles,
Fig. 19 eine perspektivische Darstellung der Dampfkassette mit eingesetzter Gesichtsmaske.
Der Aufbau und die Vorteile der aus isolierendem Kunststoff hergestellten Dampfkassette 10 läßt sich
am besten an Hand der F i g. 1 und 2 und einer kurzen Beschreibung der Anwendung verdeutlichen. Ein
zur Kassette 10 gehörender Bechereinsatz 13 von etwa 0,15 1 Fassungsvermögen wird mit Wasser gefüllt
und dann oberhalb einer perforierten Wicklerauflage 14 in das Unterteil 11 der Kassette 10 entleert.
Die Benutzerin steckt dann das (in Fig. 1 und 2 nicht dargestellte) elektrische Anschlußkabel in eine
5 6
gewöhnliche Steckdose. Die Elektroden beginnen so- 32 der Stiftnute 36 gegenüberliegt. Der Schwenkstift
fort Dampf zu erzeugen. Die Wickelkörper 15 sind 35 wird dann entlang der abgefasten Fläche 27 einge-
normalerweise innerhalb des Unterteils 11 auf der setzt. Er ist aus einem flexiblen Material, wie Nylon
perforierten Wicklerauflage 14 angeordnet. Die Be- oder Polypropylen, hergestellt, so daß er sich biegen
nutzerin erfaßt dann den Greifrand 18 des Deckels 12 5 kann und in die Stiftbohrung 32 bis zum Stiftanschlag
und klappt diesen herunter, so daß sich ein Dich- 37 einführen lassen kann. Der Schwenkstift 35 ist et-
tungsflansch 16 des Deckels 12 dichtend von innen was kürzer als der Abstand zwischem dem Anschlag
an eine Oberkante 19 des Unterteils 11 anlegt. Inner- 37 und dem Anschlag 33. Wenn er in die Bohrung 32
halb von etwa 10 Minuten ist genügend Dampf er- eingeführt ist, richtet er sich wieder aus und schnappt
zeugt, um die Wickelkörper 15 mit Feuchtigkeit zu io in eine Stellung, in der er an den Anschlägen 33 und
überziehen und sie auf eine Temperatur von annä- 37 anliegt.
hemd 82 bis 87° C zu erhitzen. Der überschüssige Es liegen keine leitenden Teile oberhalb des Was-
Dampf entweicht durch Lüftungsschlitze 20 in dem serspiegels. Die Stellung des Anschlags 34 ist derart,
rückwärtigen Teil des Deckels 12 in die Atmosphäre. daß, wenn der Deckel geöffnet ist, der Anschlag 34
Diese Lüftung verhindert, daß der Deckel klappert 15 an der Rückwand des Unterteiles 11 anliegt, so daß
oder daß der Dampf an dem Dichtungsflansch 16 der Deckel in der Offenstellung, wie sie in F i g. 2
entweicht. dargestellt ist, stehen bleibt.
Nach 8 bis 10 Minuten kann die Benutzerin den Für die Dampferzeugung ist in dem Unterteil 11
Deckel an dem Greif rand 18 entweder an der rechten eine Heizeinrichtung 40 angeordnet. Wie in Fig. 12
oder an der linken Seite erfassen, wodurch die 20 dargestellt ist, besteht die Heizeinrichtung 40 aus
Dampfkassette für Rechts- bzw. Linkshänder einem Paar Elektroden 41 und 42. Jede Elektrode
gleichermaßen geeignet ist. Dadurch, daß die Benut- endet in einem flachen Anschlußstück 45, in dem je-
zerin gezwungen wird, den Deckel seitlich zu ergrei- weils eine Klemmbohrung 44 eingelassen ist.
fen, ist die Hand naturgemäß außerhalb des Aus- Die Heizeinrichtung 40 ist in dem Unterteil 11 in
Strömbereiches des Dampfes, der aus dem Innern ent- 25 einer Verdampfungswanne 60 angeordnet, wobei
weicht, wenn der Deckel 12 in die in F i g. 2 darge- über der Heizeinrichtung die Wicklerauflage 14 befe-
stellte Offenstellung angehoben wird. Danach werden stigt ist. Aus Fig. 13 geht hervor, daß die perforierte
die Wickelkörper 15 erfaßt und in das Haar gewik- Auflage 14 von parallelen Seitenwänden 55 und par-
kelt. Sofort nach dem Herausnehmen des letzten in allelen Kopfwänden 56 umgeben ist. Dabei sind Per-
das Haar einzudrehenden Wickelkörpers 15 wird der 30 forationen bis zu 3 mm geeignet. An der Unterseite
Deckel 12 geschlossen, so daß der weiterhin, erzeugte der Auflage 14 sind Ankerstäbe 51 angeordnet.
Dampf die Temperatur der restlichen Wickelkörper Wenn die Auflage 14 in das Unterteil der Kassette
aufrechterhält und ihre Außenflächen befeuchtet. So- eingesetzt ist, werden die Ankerstäbe 51 ständig von
bald zu irgendeinem Zeitpunkt ein Wickelkörper aus Buchsen 53 gehalten, die ihrerseits an der Umran-
dem Haar entfernt wird, kann er wieder in die Kas- 35 dung 61 angeordnet sind.
sette 10 zum nochmaligen Aufheizen eingesetzt wer- Aus Fig. 15 geht hervor, daß die Verdampfungs-
den. wanne 60 von einer rechtwinkligen Umrandung 61
Die Konstruktion des Unterteiles und des Deckels begrenzt ist. Die Umrandung besteht aus Randseiten
ist in den F i g. 3 bis 5 näher erläutert. Daraus geht 62 und 64. Die Umrandung 61 ist von einem Wasser-
hervor, daß der Deckel 12 eine Vorderwand 21, Sei- 40 reservoirteil 65 umgeben, wobei die Fläche der Ver-
tenwände 22 und eine schmale Rückwand 24 auf- dampfungswanne einem Drittel der gesamten Rerser-
weist, wobei die Greifränder 18 über die Seitenflä- voirfläche entspricht, die zur Bevorratung des zur
chen hinausragen. Die Deckelrückwand 24 enthält Dampferzeugung verwendeten Wassers zur Verfü-
Lüftungsschlitze 20 und ferner Schenkel 31 eines gung steht. Das Wasser kann von dem Reservoir 65
Scharnieres 30. Die Deckeloberfläche 25 ist leicht ge- 45 durch einen verhältnismäßig engen Einlaßschlitz 66 in
bogen, wie aus der in F i g. 5 gezeigten Seitenansicht die Verdampfungswanne 60 fließen. Es ist zweckmä-
hervorgeht. Der Deckel ist aus einem flammhemmen- ßig, den Schlitz 66 etwa 2,5 mm breit zu machen, da-
den Polypropylen hergestellt und ist geätzt, um eine mit das Wasser hindurchfließen kann, ohne daß der
lederartige Oberfläche nachzuahmen. Das Unterteil Schlitz durch Oberflächenspannung undurchlässig
11 enthält eine Bodenplatte 26 und eine weitere Bo- 50 wird. Ein Schlitz von z. B. nur 1,5 mm Breite würde
denplatte 85 mit Tragfüßen 28. die Zirkulation des Wassers von dem Reservoir in die
Aus den F i g. 7 und 11 ist ersichtlich, daß von der Verdampfungswanne stark behindern. Ferner ist es
Deckelrückwand 24 zwei Scharnierschenkel 31 nach zweckmäßig, alle Kanten, die den Schlitz umgeben,
unten ragen, die in einem Abstand an den Enden des abzurunden.
Deckels angeordnet sind. Jeder Schenkel weist eine 55 Wenn in der Dampf kassette eine normale 0,15 1
Bohrung 32 zur Aufnahme eines Schwenkstiftes 35 Füllung verwendet wird, so befindet sich ungefähr ein
auf, wobei an dem hinteren Teil der Schenkel 31 ein Drittel der gesamten Wassermenge in der Verdamp-
Anschlag 34 angebracht ist. Aus Fig. 11 ist ersieht- fungswanne 60. Sobald zwischen den Elektroden 41
lieh, daß an der Rückwand des Unterteiles eine Stift- und 42 Strom fließt, wird der Teil des Wassers, der
nute 36 angebracht ist, die als nach unten geöffneter 60 sich innerhalb der Verdampfungswanne 60 befindet,
Schlitz in einem Nutenkörper 39 eingearbeitet ist, der schnell erhitzt und auf Siedetemperatur gebracht und
an seinem Ende in einen Stiftanschlag 37 übergeht als Dampf in der Kassette verteilt. Sowie der Dampf
(s. F i g. 10). An der gegenüberliegenden Seite geht die Wickelkörper 15 und die Wandungen des Deckels
eine entsprechende Stiftnute 36 in einen verkürzten 12 berührt, kondensiert er zum Teil, und ein Teil des
Anschlag 33 über, auf den eine abgefaste Fläche 27 65 Wassers fließt zurück in das Reservoir 65 und wird
folgt. zu Dampf regeneriert. Ein Teil des Dampfes ent-
Beim Verbinden des Deckels mit dem Unterteil weicht natürlich durch die Schlitze 20.
wird der Deckel so angeordnet, daß die Stiftbohrung Wie aus Fig. 14 hervorgeht, enthält die elektrische
Verbindung für die Heizeinrichtung 40 eine wasserdichte Dichtung 71 mit einer Kabelklemme und einer
Gewindeachsbohrung, wobei die Leitungen 76 an der Kabelklemme enden. Die Elektroden sind dann mittels
einer in die Sackbohrung eingeschraubten Schraube 72 befestigt. Die Elektroden sind vorteilhaft
aus einem rostfreien Stahl hergestellt und 0,1 mm stark, wobei der Spalt zwischen den Elektroden mindestens
0,6 mm beträgt. Um diesen festgelegten Abstand zwischen den Elektroden einzuhalten, sind
Elektrodenhalter 93, 94 vorgesehen. Auf Grund der hochkant gestellten Elektroden kann ein Eisenreiniger
oder ein Einweichen mit einem Essig auf Apfelbasis Kesselstein und Verunreinigungen abwaschen.
So kann zusätzlich zu der selbstreinigenden Wirkung, die aus der vertikalen Anordnung der Elektroden und
den reduzierten Mineralien-Ablagerung resultiert, eine Reinigung, wenn sie erforderlich ist, schnell und
sicher durchgeführt werden. Ferner wird im Gebrauch der Kassette nur so viel Wasser in der Verdampfungswanne
verdampft, daß die Elektroden nicht in dem Restwasser stehen, welches natürlich einen höheren Gehalt an Verunreinigungsstoffen aufweist.
Die Elektrozuleitung 75 wird durch eine Einführungsöffnung 79 in den Raum geführt, der von der
Unterseite des Bodens 69, der Verdampfungswanne und der Oberseite der Bodenplatte 26 gebildet wird.
Aus Fig. 17 geht hervor, daß die Zuleitung 75 in zwei getrennte Elektrodenleitungen 76 aufgeteilt ist,
die durch einen Labyrinthverschluß gegen Zugbelastung abgesichert sind. Der Verschluß wird von einer
Y-förmigen Wandung 80 und einer außenliegenden, W-förmigen Wandung 81 gebildet. Die Wandung 81
besitzt eine Auge 92, in das eine Gewindebohrung 91 eingearbeitet ist, in welches eine Schraube 90 eingeschraubt
ist.
Die Elektrodenhalter 93, 94 sind zusammen mit dem Schachtboden 69 gegossen, was aus Fig. 14 ersichtlich
ist. Aus Fig. 15 geht hervor, daß die Elektrodenhalter 93 an den Enden der Elektrodenstangen
48 und 49 angeordnet sind. Diese Anordnung ergibt einen ausreichenden Halt für die Stangen an ihren
Endteilen, wobei zusätzlich zwei weitere Elektrodenhalter 94 nahe den Bögen der Stangen 48 und 49 angeordnet
sind, die zusammen mit der Schraubverbindung des Anschlußstückes 45 die Elektroden sicher
und fest in der Verdampfungswanne 60 halten. Zwischen den Elektroden werden drei getrennte, sich gegenüberliegende
Räume gebildet, in denen der Strom zwischen den Elektroden fließt, und auf Grund des
Widerstandes des Wassers wird hier sehr schnell Dampf erzeugt.
Um die Betriebssicherheit weiterhin zu erhöhen, ist an die Rückwand der Dampfkassette angrenzend ein
Überlaufanguß 95 angebracht, (s. F i g. 15 und 16) der eine Entleerungsöffnung 96 besitzt, die in offener
Verbindung mit dem Unterteil 11 steht.
Die Höhe des Angusses 95 ist so gewählt, daß bis zu 0,251 gefüllt werden können, was zwei Drittel
mehr ist als die empfohlene Menge von 0,15 1. Da der in Fig. 13 dargestellte Spritzschutz 52 direkt über
der Entleerungsbohrung 96 angeordnet ist, verhindert er, wenn 0,151 Wasser oberhalb der perforierten
Auflage 14 eingefüllt werden, daß bei unbeabsichtigtem Spritzen Wasser direkt durch die Bohrung 96
ausläuft und die Fläche benetzt, auf der die Dampfkassette aufgestellt ist.
In einem Versuch mit normalem Leitungswasser und einer 0,15 1 Füllung wurde bei geschlossenem
Deckel 20 Minuten lang Dampf erzeugt. Ohne Wickler verdampfte das Wasser in annähernd 20 Minuten.
Der Durchschnittsstromverbrauch betrug 2 A bei HOV. Bei offenem Deckel verdampfte das Wasser
jedoch in 15 Minuten. Entfernt man die Umrandung 61, so werden die 0,15 1 in 10 Minuten verdampft.
Da die geeignete Wassermenge 0,151 beträgt, ist ein Bechereinsatz 13 mit dieser Füllmenge vorgesehen
(s. Fi g. 2 und 5). Der Einsatz 13 ist rechtwinklig ausgebildet und kann in die Kassette eingesetzt werden.
In Fig. 22 ist in die Kassette 10 eine Gesichtsmaske
120 auf die Auflage 14 aufgesetzt, um die Kassette zur Verwendung als Gesichtssauna herzurichten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 209 528/11
Claims (8)
1. Dampfkassette zur wahlweisen Verwendung (31) ein Anschlag (34) angebracht ist.
als Aufheizgerät für Lockenwickler oder als Ge- 5 10. Dampfkassette nach Anspruch 1, dadurch
sichtssauna und Inhaliergerät, mit einem hoch- gekennzeichnet, daß an den Seitenwänden des
klappbaren Oberteil und mit einem mit einem Oberteiles (12) in Längsrichtung überstehende
Wasserreservoir versehenen Unterteil, in dein Greifränder (18) angeordnet sind,
eine aus zwei im Abstand voneinander angeord- 11. Dampfkassette nach Anspruch 1, dadurch
ncten Elektroden bestehende Heizeinrichtung zur io gekennzeichnet, daß an der Unterseite der perfo-
Erzeugung von Wasserdampf angeordnet ist, da- rierten Auflage (14) Ankerstäbe (51) angeordnet
durch gekennzeichnet, daß am Boden- sind, die zur ständigen Verbindung der Auflage
des Unterteils (11) im Wasserreservoir (65) eine (14) mit dem Unterteil (11) in an ihm ange-
durch eine senkrecht hochstehende Umrandung brachte Befestigungsvorrichtungen einsetzbar
(61) abgeteilte Verdampfungswanne (60) vorgese- 15 sind.
hen ist, in der die Elektroden angeordnet sind, 12. Dampf kassette nach Anspruch 1, dadurch
und daß in der Umrandung ein Schlitz (66) vorge- gekennzeichnet, daß die untere Querschnittssehen ist, der die Verbindung zwischen der Ver- fläche der Gesichtsmaske (120) nahezu der
dampfungswanne (60) und dem von den Außen- Fläche des Innenraumes des Unterteiles (11) entwänden
des Unterteils (11) begrenzten Teil des 20 spricht.
Wasserreservoirs (65) herstellt, wobei oberhalb
Wasserreservoirs (65) herstellt, wobei oberhalb
der Umrandung (61) eine perforierte Auflage (14)
angeordnet ist, auf die wahlweise eine Mehrzahl
von Lockenwicklern (15) oder eine röhrenförmige
von Lockenwicklern (15) oder eine röhrenförmige
Gesichtsmaske (120) aufsetzbar ist. 25 Die Erfindung betrifft eine Dampfkassette zur
2. Dampfkassette nach Anspruch 1, dadurch wahlweisen Verwendung als Aufheizgerät für Lokgekennzeichnet, daß die Wasserfüllkapazität der kenwickler oder als Gesichtssauna und Inhaliergerät,
Verdampfungswanne (60) ein Drittel der Füll- mit einem hochklappbaren Oberteil und mit einem
menge des Wasserreservoirs beträgt. mit einem Wasserreservoir versehenen Unterteil, in
3. Dampfkassette nach Anspruch 1, dadurch 30 dem eine aus zwei im Abstand voneinander angeordgekennzeichnet
daß unterhalb der perforierten neten Elektroden bestehende Heizeinrichtung zur ErAuflage
(14) ein Überlauf (95, 96) in dem Unter- zeugung von Wasserdampf angeordnet ist.
teil (11) angeordnet sind. Für solche Geräte ist es äußerst wichtig, daß sie
4. Dampfkassette nach Anspruch 1, dadurch betriebssicher und gefahrlos in der Anwendung sind,
gekennzeichnet, daß die Elektroden (41 und 42) 35 schnell und leicht bedient werden können, in ihrer
U-förmig gebogene und hochkant angeordnete Bauweise zum Aufbewahren und Reisen kompakt
Bänder sind, von denen jeweils ein Ende frei ist, sind und ökonomisch hergestellt werden können. Da
während an dem anderen Ende zur Befestigung zum Legen einer normalen Frisur 12 bis 18Lockenan
den gegenüberliegenden Enden der Wanne wickler benötigt werden, muß die Dampfkassette not-(60)
ein Anschlußstück (45) angeordnet ist. 40 wendigerweise in der Lage sein, bis zu 18 Wickler
5. Dampfkassette nach Anspruch 4, dadurch aufzunehmen, zu erhitzen und nach dem Entfernen
gekennzeichnet, daß auf dem Boden der Wanne aus dem Haar erneut zu erhitzen.
(60) eine Anzahl von Elektrodenhaltern (94) an- Es sind Dampfkassetten bekannt, bei denen mittels
geordnet sind, die mit Mittelschlitzen versehen zweier parallel zueinander verlaufender Elektroden
sind, welche die Elektroden (41, 42) aufnehmen. 45 Dampf zur Erwärmung einer Milchflasche oder zum
6. Dampfkassette nach Anspruch 5, dadurch Kochen von Eiern erzeugt wird. Ein solches FIagekennzeichnet,
daß an dem freien Ende jeder schenwärmegerät ist in der USA.-Patentschrift
Elektrode jeweils ein Elektrodenhalter (93) und 3 119 925 beschrieben. Bei diesen Geräten wird jenahe
dem Bogen jeder Elektrode (41, 42) jeweils doch der Heizvorgang abgeschlossen, nachdem eine
ein Paar Elektrodenhalter (94) angeordnet sind. 50 bestimmte Wärmemenge übertragen worden ist. Da
7. Dampfkassette nach Anspruch 4, dadurch bei diesen Geräten außerdem eine große Dampfgekennzeichnet, daß die Anschlußstücke (45) der menge in die freie Luft entweicht, sind sie nicht für
Elektroden (41 bis 42) mit Elektrodenleitungen Ankleideräume, Schlafzimmer oder Toilettenräume
(76) verbunden sind, die durch einen Labyrinth- geeignet, in denen gewöhnlicherweise die Haare herverschluß
nach außen geführt sind und die Elek- 55 gerichtet werden. Dabei tauchen hier wie auch bei antrozuleitungen
(75) bilden. deren, mit Elektrodenheizung arbeitenden Dampfer-
8. Dampfkassette nach Anspruch 1, dadurch zeugern die Elektroden in einen mit Wasser gefüllten
gekennzeichnet, daß an der Rückseite des Ober- Behälter, wobei je nach Größe des Wasserreservoirs
bzw. Unterteiles mindestens ein Scharnier (30) eine erhebliche Anheizzeit erforderlich ist, weil erst
angeordnet ist, das einen an dem Oberteil (12) 60 die ganze Wassermenge auf die Verdampfungstempeangebrachten
Schenkel (31), in dem eine Stiftboh- ratur aufgeheizt werden muß.
rung (32) eingearbeitet ist, und mehrere an dem Mit der Erfindung soll eine Dampfkassette geUnterteil
(11) angebrachte in einem Abstand schaffen werden, welche eine kurze Anlaufzeit bezueinander
stehende, fluchtende Stiftnuten (36) sitzt, mit der der Dampferzeugungsvorgang mit einer
enthält, wobei in zusammengesetztem Zustand in 65 verhältnismäßig kleinen Wassermenge auf eine lange
die Stiftbohrung ein Schwenkstift (35) eingesetzt Zeitdauer ausgedehnt werden kann, und die mit einer
ist, der gleichzeitig mit seinen beiden Enden in verhältnismäßig geringen Heizleistung auskommt,
den Stiftnuten (36) gehalten ist. Diese Aufgabe wird bei einer eingangs erwähnten
Applications Claiming Priority (3)
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---|---|---|---|
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US69504368 | 1968-01-02 | ||
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Publications (2)
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