DE1632177C - Vorrichtung zum Aufbringen von segmentförmigen Deckstreifen auf die konischen Enden von Einblattwickeln - Google Patents
Vorrichtung zum Aufbringen von segmentförmigen Deckstreifen auf die konischen Enden von EinblattwickelnInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Auf- . F i g. 1 eine schematische Seitenansicht der Vorbringen
von segmentförmigen Deckstreifen auf die richtung, ■
konischen Enden von Einblattwickeln. F i g. 2 bis 4 Ansichten der Einschlagtrommel bei
konischen Enden von Einblattwickeln. F i g. 2 bis 4 Ansichten der Einschlagtrommel bei
Es ist bekannt, auf die konisch gepreßten Enden drei verschiedenen Stellungen des Schwenksegmen-
von Einblattwickeln aus einem Tabakblatt oder einer 5 tes während eines Einschlag- bzw. Einrollvorganges,
Tabakfolie geschnittene segmentförmige Deckstreifen F i g. 5 und 6 zwei Ansichten der Einschlagtrom-
aufzukleben, um eine Formbeständigkeit der koni- mel mit dem Antriebsmechanismus für ein Schwenk-
schen Wickelenden zu erzielen. segment.
Bei Aufkleben dieser segmentförmigen Deckstrei- Die um eine horizontale Achse drehbare Einschlag-
fen von Hand wird die Herstellung entsprechend ver- io trommel 1 ist am Umfang teils zylindrisch und teils
teuert. . . \ kegelstumpfförmig ausgebildet. Die Konizität des
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ' Kegelstumpfes entspricht der Konizität der Wickeleine
Vorrichtung zu schaffen, welche ein maschinel- enden, auf die ein schmaler Deckstreifen c aufgeles
Aufbringen dieser Deckstreifen auf die konischen bracht werden soll.
Enden von Einblattwickeln ermöglicht und sich 15 Gemäß F i g. 1 ist die Trommel 1 mit zwei um
durch eine große Leistung auszeichnet. 180° gegeneinander versetzten Segmentstücken 14
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeich- ausgestattet, die um in der Trommel 1 gelagerte,
net durch ein Rollwalzensystem, aus dem der Wickel radial verlaufende Achsen 21 (vgl. F i g. 2 und 6)
mit seinem konischen Ende.herausragt, und eine um schwenkbar sind. Der Schwenkantrieb für die
eine parallel zu den Rollwalzen verlaufende Achse 20 Segmentstücke 14 wird von einer ortsfesten Steuerdrehbare Einschlagtrommel, auf deren im Bereich der kurve 19 abgeleitet, auf welcher die Rolle 18 eines
Rollwalzenenden liegender Mantelfläche mindestens Winkelhebels 17 abrollt, der vor einer Stirnfläche der
ein auf einer in der Trommel gelagerten, radial ver- Trommel 1 schwenkbar gelagert ist und an einem
laufenden Achse befestigtes, in Abhängigkeit von der Ende ein Zahnsegment 17' trägt. Dieses Zahnsegment
Umdrehung der Einschlagtrommel hin und her 25 17' steht mit einem Stirnzahnrad IS in Eingriff, das
schwenkbares Segmentstück zur Aufnahme eines mit einem weiteren Zahnsegment 15' gekuppelt ist,
Deckstreifens angeordnet ist. Vorteilhaft sind jedoch welches mit einem auf der Achse 21 des Segmentauf
dem Mantel der Einschlagtrommel zwei Segment- Stückes 14 festsitzenden Kegelritzel 16 in Eingriff
stücke um 180° zueinander versetzt angeordnet. steht.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht ein 30 Im Bereich des Umfanges der Einschlagtrommel 1
schnelles und sicheres maschinelles Aufbringen von ist ein Rollwalzensystem angeordnet, das in dem dar-
Deckstreifen auf die konischen Enden von Einblatt- gestellten Ausführungsbeispiel aus vier längsgeriffel-
wickeln und demzufolge eine Senkung der Herstel- ten, rotierenden Walzen 2 besteht. In diesem RoIl-
lungskosten dieser Einblattwickel. walzensystem werden die Wickel α während des Auf-
Der Einschlagtrommel ist eine Vorrichtung zum 35 bringens der schmalen Deckstreifen auf ihre koni-
Zuschneiden und Zuführen der Deckstreifen vorge- sehen Enden geführt. Dem Rollwalzensystem werden
schaltet, die aus eine mit mindestens einer segment- die Wickel α durch ein Zubringerband 12, einen
förmigen Haftfläche und im Bereich dieser Fläche senkrechten Schacht 23 und einen unterhalb dieses
mit Trennmessern ausgestatteten Trommel besteht, Schachtes angeordneten Schieber 10 über eine Weiche
die gegenläufig zur Einschlagtrommel angetrieben 40 11 zugeführt.
wird und die Deckstreifen an das Segmentstück bzw. Der Einschlagtrommel 1 ist. eine Zuschneide- und
diese Segmentstücke der Einschlagtrommel heran- Zuführeinrichtung vorgeschaltet. Diese Einrichtung
führt. weist eine Trommel 3 auf, die an ihrem Umfang mit
Diese Vorrichtung ermöglicht auch bei ungleichen zwei um 180° gegeneinander versetzten Segmenten
Wickeln ein sicheres und exaktes Aufbringen der 45 3' versehen ist, in deren Bereich die Messer zum
Deckstreifen auf die konischen Enden der Wickel. . Ausschneiden von segmentförmigen Deckblatt-Daß
sich die Winkel beim Aufbringen der Deck- streifenzuschnitten c angeordnet sind. Der Messerstreifen
drehen, ist ein sauberes und glattes Umrollen trommel wird von- einer Bobine 6 aus über eine
der konischen Wickelenden gewährleistet. ■ ■ · Transportrolle 5 und eine Andrückrolle 20 ein Tabak-
Der Zuschneideeinrichtung werden die Folien- 50 folienstfeifen b zugeführt. Dieser Folienstreifen wird
streifen von einer Bobine aus durch eine intermittie- durch Rollen 4 gegen die Messer der Trommel-
rend angetriebene Transportrolle und eine Andrück- segmente 3' angedrückt. Dabei werden die Zu-
rolle.zugeführt. schnitte c aus dem Streifen b ausgeschnitten.
Dem Rollwalzensystem · ist vorzugsweise eine . Da die Trommel 3 im Bereich der Segmente 3'mit
Wickelzuführungseinrichtung vorgeschaltet, die aus 55 Löchern versehen ist, die an eine Saugleitung angeeinem
Zubringeband, einem Zuführschacht, einem schlossen sind, haften die segmentförmigen Streifenvor
dem unteren Schachtende in Richtung zum Roll- zuschnitte c an den Segmenten und werden bei weiwalzensystem
hin und von diesem weg bewegbaren terer Drehung der Trommel 3 einem Schwenksegment
Schieber und aus einer zwischen Schieber und Roll- 14 der Einschlagtrommel 1 zugeführt. Diese Schwenkwalzensystem
vorgesehenen Weiche besteht. 60 segmente 14 sind ebenfalls mit Ansaugöffnungen
Schließlich ist im Bereich der Einschlagtrommel versehen, so daß die Zuschnitte bei Drehung der
eine Leimauftragvorrichtung angeordnet, an welcher Trommel 1 auf den Schwenksegmenten 14. haften-
die auf den Schwenksegmenten der Einschlagtrommel bleiben.
haftenden Deckstreifen-Zuschnitte entlanggeführt An der dem Rollwalzensystem 2 gegenüberliegen-
und mit einem Leimauftrag versehen werden. 65 den Seite der Einschlagtrommel 1 ist eine Leimauf-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der tragvorrichtung angeordnet, die aus einem Leimbe-
erfindungsgemüßen Vorrichtung dargestellt. hälter 7, einer Übertragungswalze 8 und einer Leim-
Es zeigt auftragwalze 9 besteht.
Infolge dieser Anordnung werden die von den Messern der Trommelsegmente 3' ausgestanzten,
segmentförmigen Deckstreifenzuschnitte c nach erfolgter Übergabe an ein Schwenksegment 14 der
Einschlagtrommel 1 zunächst mit einem Leimauftrag versehen und dann in der aus den F i g. 2 bis 4 ersichtlichen
Weise auf das konische Ende des jeweils im Rollsystem2 befindlichen Wickelsa aufgerollt.
Während des Aufrollvorganges rotiert der Wickel zwischen den geriffelten Walzen 2, während gleichzeitig
das Schwenksegment 14 mit dem Zuschnitte mit einer Geschwindigkeit geschwenkt wird, die etwa
der Umfangsgeschwindigkeit des Wickelmundstückes entspricht.
Nach Beendigung des Aufrollvorganges wird der fertige Wickel aus dem Rollwalzensystem 2 ausgeworfen
und gelangt über die Weiche 11 auf ein Ableittransportband 13.
Durch Parallelanordnung von zwei Vorrichtungen der vorstehend beschriebenen Art und Synchronantrieb
dieser beiden Vorrichtungen ist die Möglichkeit gegeben, die beiden konischen Mundstücke eines
Doppelwickels gleichzeitig einzurollen.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Aufbringen von segmentförmigen Deckstreifen auf die konischen Enden
von Einblattwickeln, gekennzeichnet durch ein Rollwalzensystem (2), aus dem der
Wickel mit seinen konischen Enden herausragt, und eine um eine parallel zu den Rollwalzen (2)
verlaufende Achse drehbare Einschlagtrommel (1), auf deren im Bereich der Rollwalzenenden
liegender Mantelfläche mindestens ein auf einer in der Trommel (1) gelagerten, radial verlaufenden
Achse (21) befestigtes, in Abhängigkeit von der Umdrehung der Einschlagtrommel (1) hin
und her schwenkbares Segmentstück (14) zur Aufnahme eines Deckstreifens (c) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckstreifen-Zuführ- und
-Zuschneideeinrichtung aus einer mit mindestens einer segmentförmigen Haftfläche (3') und im Bereich
dieser Fläche mit Trennmessern ausgestatteten Trommel (3) besteht, die gegenläufig zur
Einschlagtrommel (1) angetrieben wird und die Deckstreifen an das Schwenksegment bzw. die
Schwenksegmente (14) der Einschlagtrommel (1) heranführt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Haftsegmente
(3') der Trommel (3) Andrückrollen (4) vorgesehen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bewegungsbahn der
Schwenksegmente (14) zwischen der Aufnahmestation und dem Rollwalzensystem (2) eine Leimauftragvorrichtung
(7,8,9) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Rollwalzensystem (2) eine
Wickelzuführeinrichtung vorgeschaltet ist, die aus einem Zubringeband (12), einem Zuführs-chacht
(22), einen vor dem unteren Ende des Schachtes (22) in Richtung zum Rollwalzensystem (2) hin
und von diesem weg bewegbaren Schieber (10) und aus einer zwischen Schieber (10) und Rollwalzensystem
(2) vorgesehenen Weiche (11) besteht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel der Einschalttrommel
(1) teils zylindrisch und teils kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei die Konizität des
Kegelstumpfes der Konizität der Wickelenden entspricht, auf die ein Deckstreifen aufgebracht
werden soll.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb für die
Segmentstücke (14) von einer ortsfesten Steuerkurve (19) abgeleitet wird, auf welcher die Rolle
(18) eines Winkelhebels (17) abrollt, der vor einer Stirnfläche der Trommel (1) schwenkbar gelagert
ist und an einem Ende ein Zahnsegment (17') trägt, das mit einem Stirnrad (15) in Eingriff
steht, welches mit einem weiteren Zahnrad (15') gekuppelt ist, das wiederum mit einem auf der
Achse (21) des Segmentstückes (14) festsitzenden Kegelritzel (16) in Eingriff steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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