DE163161C

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Publication number: DE163161C
Application number: DENDAT163161D
Authority: DE

Description

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KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das vorliegende Förderband gehört zu der Gattung, bei welcher die durch Rollen getragenen Platten bei Bogenbewegungen in der wagereehten Ebene sich noch überdecken und in jedem Falle eine spaltenlose Tragfläche für das aufgeschüttete Fördergut bilden.

Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die einzelnen Platten des Förderbandes miteinander durch zur Plattenebene senkrecht stehende Gelenkbolzen verbunden sind, so daß das Förderband beliebige Bahnkrümmungen durchfahren kann. Da eine Platte des Bandes die andere unmittelbar zieht, so fallen auch besondere Zugorgane, wie Seile, Ketten u. dgl., fort.

Im besonderen kann die Bauart des Förderbandes so gewählt werden, daß zwei kurze, _ auf jeder der Rollenachsen drehbar gelagerte

Platten unter Zwischenschaltung von längeren Tragplatten mittels der zur Plattenebene senkrecht stehenden Zapfen gelenkig miteinander . verbunden sind. Das Förderband kann auch so ausgebildet werden, daß die Zwischenräume zwischen je zwei auf hintereinander liegenden Tragrollenachsen drehbar gelagerten Platten des Förderbandes durch Platten überdeckt sind, die mittels senkrecht zur Plattenebene stehender Zapfen mit auf den Rollen- achsen drehbar befestigten Bügeln verbunden sind.

Zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht, und zwar stellen

dar: . .

Fig. ι ein Stück des endlosen Förderbandes nebst dem Antriebwerk in Seitenansicht,

Fig. 2 die Draufsicht auf ein Kurvenstück der Bahn.

Fig. 3 zeigt die Seitenansicht der anderen Ausführungsform und

Fig. 4 die Draufsicht zu Fig. 3.

Bei der Ausführungsform des endlosen Förderbandes nach den Fig. 1 und 2 ist jede Achse α in bekannter Weise mit Rädern b versehen, welche auf Schienen c laufen. Auf die Achsenschenkel ist ein viereckiges Plattenpaar fg aufgesetzt, in dessen angebogener Mitte die Achse a in geeigneten Lagern drehbar ist, während die Platten selbst durch zwei senkrechte Bolzen oder Niete h h zusammengehalten werden. Diese Bolzen h dienen zugleich als Kuppel- und Drehbolzen für die Tragplatten k, welche gegebenenfalls zur Verbindung einer Platte / der einen Rollenachse mit der entsprechenden Platte g der anderen Rollenachse zwischengeschaltet sind. Die Platten k sind an beiden Schmalseiten, d. h. an den den Achsen α zügekehrten Seiten abgerundet oder abgeschrägt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, so daß bei der Drehung um die Bolzen h die Ecken der Platten k nicht an der Achse α anstoßen.

Die Bewegung des endlosen Förderbandes erfolgt in bekannter Weise, indem die Rollen b in die entsprechenden Höhlungen m eines von zwei Räderpaaren η einlaufen, um welche das Förderband herumgeführt ist und von denen das eine Räderpaar durch irgend

ein Triebwerk gedreht wird. Dabei erfolgt gleichzeitig an dem einen Räderpaar die Ausschüttung des von dem Förderbande getragenen Gutes.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 und 4 sind bei dem einen Glied der Kette die beiden Achsen α durch eine Platte ρ verbunden, an der unmittelbar sich die Achsenlager befinden. Das nächste Glied besteht aus einer Verbindungs- und Tragstange r, auf welcher eine Platte q aufsitzt. Die Stange r ist durch den Bolzen s gelenkig mit dem Joch t verbunden, welches gleichfalls mittels zweier Lager auf der Achse α aufsitzt. Hier steht die Platte q beiderseits so weit über die Platte ρ weg, daß in Bahnkrümmungen die Überschneidung der angrenzenden Kanten gewahrt bleibt.

Claims

Patent-Ansprüche:

i. Förderband, bestehend aus einer Reihe durch Rollen getragener, sich überschneidender Platten, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Tragplatten miteinander durch zur Plattenebene senkrecht stehende Gelenkzapfen verbunden sind, zum Zweck, dem Förderbande das Durchfahren beliebiger Bahnkrümmungen zu ermöglichen.
2. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei scharnierartig die Rollenachsen (a) umgebende Platten (f g) mit sie über- oder unterschneidenden Tragplatten (k) durch senk- recht zur Plattenebene stehende Gelenkbolzen (Ji) verbunden sind, so daß eine das Durchfahren von Kurven ermöglichende spaltenlose Tragfläche für das Fördergut entsteht.
3. Förderband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen je zwei auf hintereinander liegenden Tragrollenachsen (a) drehbar gelagerten Platten (p) des Förderbandes durch Platten (q) überdeckt sind, die mittels senkrecht zur Plattenebene stehender Zapfen (s) mit auf den Rollenachsen (a) drehbar befestigten Bügeln (t) verbunden sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.