DE163149C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für solche Kreissägen und dergl., die von einem unterhalb des Sägetisches auf und ab beweglichen Rahmen oder dergl. getragen werden. Die Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß die Schutzhaube an einem Träger angeordnet ist, der beim Heben bezw. Senken des Rahmens derart von letzterem beeinflußt wird, daß die Haube parallel zu

ίο dem Sägetische in bezw. aus der Schutzlage versetzt wird.

Eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist beispielsweise in der - beiliegenden Zeichnung dargestellt. In derselben ist:

Fig. ι ein Querschnitt eines mit der neuen Schutzvorrichtung versehenen Sägetisches,
Fig. 2 eine entsprechende Oberansicht.
Die Schutzvorrichtung besteht aus einer Haube ι, die mit ihrem einen Ende an einer senkrechten, an der Vorderkante des Sägetisches drehbar angeordneten Stütze 2 befestigt ist. Die Verbindung zwischen der Haube ι und der Stütze 2 erfolgt mittels einer Klemmschraube 3 oder dergl., welche gestattet, die Haube in bekannter Weise zu heben bezw. zu senken und in geeigneter Höhe gegenüber dem Sägetische einzustellen, um die Einrichtung der jeweiligen Stärke des zu zerlegenden Stückes anzupassen. An seinem mittleren Teile 4 ist der als Welle ausgebildete Träger 2 abgeflacht und um 90 ° verdreht sowie über und unter dem genannten Teile mit flügelartigen Vorsprüngen 5, 6 versehen. Um diese greifen ein paar Zapfen 7, 8 oder dergl., welche an dem die Säge 9 tragenden, in senkrechter Ebene schwingbaren Rahmen 10 befestigt sind. Die Vorsprünge 5, 6 dienen dazu, die die Schutzhaube tragende Stütze 2 in deren Endlagen sicher festlegen zu können. Um schädliche Reibung beim Drehen der Stütze 2 zu verhindern, können die Zapfen 7, 8 gegebenenfalls mit Rollen versehen bezw. durch solche ersetzt werden.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:

Bei der Stellung des Rahmens 10 gemäß der Fig. 1 befindet sich die Schutzhaube in der in Fig. 2 mit vollausgezogenen Linien dargestellten Stellung und die Säge liegt unterhalb des im Sägetisch vorhandenen Schlitzes; sie kann also nicht benutzt werden, da sie nicht zugänglich ist. Wird dann aber der Rahmen 10 nach oben gedreht, so wird hierbei, sobald die Zapfen 7, 8 an den Teil 4 anschlagen, die Stütze 2 und mit dieser die Schutzhaube 1 um 90 ° gedreht, während gleichzeitig die Säge 9 sich dem Schlitz im Sägetisch nähert. Die Anordnung ist nun derart getroffen, daß die Drehung der Schutzhaube, also die Überführung derselben in die Schutzlage, vollendet ist, bevor die obere Kante der Säge über den Tisch emporsteigt. Die Schutzlage ist mit gestrichelten Linien in Fig. ι und 2 angedeutet.

Wenn der die Säge tragende Rahmen noch weiter nach oben bewegt wird, tritt der Flügel 5 zwischen die Zapfen 7, 8, so daß die

Claims (3)

1. Stütze 2 mit der Schutzhaube I sicher in der erlangten Stellung festgehalten wird. In der gleichen Weise geschieht die Zurückdrehung der Haube in die nicht schützende Lage, erst nachdem die Säge durch den Schlitz im Sägetisch verschwunden ist.

   Es ist einleuchtend, daß die Stütze 2 auch in beliebiger Weise zwangläufig mit dem Rahmen io gekuppelt werden kann, um den

   ίο beschriebenen Erfolg zu erreichen. So kann man beispielsweise, anstatt die Schutzhaube mit einer Stütze 2 drehbar anzuordnen, auch dieselbe gegenüber dem Schlitze, durch welchen die Säge emporsteigt, seitwärts verschiebbar anordnen, etwa dadurch, daß man dieselbe auf einem in der Längsrichtung des Sägetisches verschiebbar angeordneten Schlitten anbringt, der durch den Rahmen 10 bei dessen Heben oder Senken entsprechend verschoben wird. Die Hauptsache bleibt immer, daß die Schutzhaube, wenn sich die Säge in ihrer Tieflage befindet, nicht den Schlitz im Sägetisch verdeckt, so daß das durch die Säge zu zerlegende Stück in die jeweilig gewünschte Lage gebracht werden kann.

   Pate ν T-A ν Sprüche:

   I. Schutzvorrichtung für solche Kreissägen und dergl., bei denen die Säge von einem unterhalb des Sägetisches auf und ab beweglichen Rahmen getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schutzhaube (1) tragende Stütze derart mit dem Rahmen (10) für die Säge in Verbindung steht, daß beim Heben bezw. Senken des Rahmens (10) die Haube (1) parallel oder etwa parallel zu dem Sägetische in die bezw. aus der Schutzlage versetzt wird.
2. 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhaube (1) von einer drehbaren, senkrechten Stütze (2) getragen wird, die durch eine entsprechende schraubenförmige Führung (4) derart mit dem die Säge tragenden Rahmen (10) verbunden ist, daß dieselbe beim Heben des Rahmens die Haube in die Schutzlage dreht, bevor die Säge über den Sägetisch emporsteigt.
3. 3. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Schutzhaube (1) tragende drehbare Stütze (2) an dem Teile, der mit dem die Säge tragenden Rahmen (10) zusammenarbeitet, mit einem flachen, schraubenförmig gedrehten Teile (4) sowie über und unter diesem mit flügelartigen Vorsprüngen (5 bezw. 6) versehen ist, welch letztere in den oberen und unteren Lagen des Rahmens (10) zwischen die an dem letzteren vorgesehenen Zapfen (7, 8) oder dergl. eintreten, so daß die Schutzhaube in ihren Endlagen zuverlässig gehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.