DE1630819C - Haubendeckel zum Verschluß eines Fahrzeugraumes - Google Patents

Haubendeckel zum Verschluß eines Fahrzeugraumes

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DE1630819C
DE1630819C DE1630819C DE 1630819 C DE1630819 C DE 1630819C DE 1630819 C DE1630819 C DE 1630819C
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DE
Germany
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rollers
hood
hood cover
cover
vehicle
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Pietro Mailand Pensa (Italien)
Original Assignee
Massey-Ferguson Services N.V., Curacao, Niederländische Antillen (Niederlande)
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Description

Die Erfindung betrifft einen Haubendeckel zum Verschluß eines Fahrzeugraumes, insbesondere eines Motorraumes, der mittels eines Rollenpaares längsverschiebbar ist und dessen Verschiebebewegung ein Anschlag begrenzt, um den der Haubendeckel verschwenkbar ist.
Ein bekannter Haubendeckel dieser Art ist kastenartig gestaltet und trägt an seinen beiden unteren Längsrändern nach außen offene U-Schienen, die ein Stück über das dem Fahrzeug zugekehrte Ende der Haube vorstehen und mit ortsfesten Rollen zusammenwirken. Da bei größtmöglicher öffnung des Motorraumes der Schwerpunkt der Haube nach außen, d. h. jenseits des äußersten Abstützpunktes am Fahrzeug verlagert wird, sind Schienenverlängerungen vorgesehen, die einen verlängerten Hebelarm darstellen und gemeinsam mit einer ortsfesten Rolle die ausgezogene Haube abstützen. Abgesehen davonr daß der gesamte Aufbau zur Erzielung einer einfachen Gleitbewegung des Haubendeckels unangemessen kompliziert ist, ragen die Schienenverlängerungen bei geschlossenem Haubendeckel weit in das Fahrzeuginnere hinein, wo sie den Fahrer behindern. - ·
Außerdem ist es bei einem· Motorfahrzeug bekannt, zur Trennung eines Wagenkastens vom Chassis diesen mittels Rollen längsverschiebbar auf dem Chassis anzuordnen und am Ende des Verschiebungsweges Anschläge vorzusehen, die gemeinsam mit den Rollen oder gesondert angebrachten Zapfen eine Schwenkachse darstellen, um die der Wagenkasten nach hinten kippbar ist. Für einen Haubendeckel ist diese Konstruktion ungeeignet, weil keine Maßnahmen getroffen sind, um ein vorzeitiges Kippen des beweglichen Teiles zu verhindern, d. h. die Auslösung des Kippvorganges auf den Zeitpunkt festzulegen, in dem die Verschiebebewegung durch den Anschlag beendet ist.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung U-förmiger Führungsschienen mit einander zugekehrten öffnungen einen Haubendeckel zum Verschluß eines Fahrzeugraumes, insbesondere eines Motorraumes, zu schaffen, der sich mühelos in diese oder jene Stellung überführen läßt,. der den Fahrzeugraum möglichst vollständig freigibt und der gegen ein vorzeitiges Verschwenken zuverlässig gesichert ist.,
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß an dem dem Fahrzeug zugekehrten Ende des Haubendeckels
. ein zusätzliches Rollenpaar vorgesehen ist und daß beide Rollenpaare in zwei U-förmigen, mit ihren öf f- " nungen einander zugekehrten Schienen gleiten, deren
ίο oberer Schenkel jeweils einen Schlitz aufweist, durch den die Endrollen bei der Anlage des anderen RoI-'lenpaares gegen den Anschlag am freien Ende der' Schienen zum Verschwenken des Haubendeckels hindurchtreten.
Ein solcher Haubendeckel hat den Vorteil, daß er sich einfach bedienen läßt und zuverlässig so lange gegen eine Verschwenkung gesichert ist, wie der Haubendeckel seine endgültige Kipplage, in der das mittlere Rollenpaar gegen den Anschlag anliegt, noch
ao nicht erreicht hat. Letzteres ist auf das Zusammenv wirken von Schienen, Rollenpaaren und Durchtrittsschlitz zurückzuführen, weil hierdurch über ein vor- ' bestimmtes langes Wegstück eine waagerechte Führung vorhanden ist, so daß die Haube nicht ver-
a5 sehentlich in die Schwenklage übergehen und dabei Personen verletzen oder in der Nähe abgestellte Fahrzeuge od. dgl. beschädigen kann. Die Verschwenkung tritt nur gewollt ein und bringt den Haubendeckel in eine nahezu senkrechte Position, in der er den Fahrzeugraum völlig freigibt. Die Rückführung des Haubendeckels in seine waagerechte Schließstellung bereitet ebenfalls keine Schwierigkeiten, da er lediglich um die waagerechte Achse verschwenkt und nach Hindurchtreten des einen Rollenpaares durch den Schlitz der Schienen horizontal bis in seine Endlage zu verschieben ist. Auch bei schweren Fahrzeugen, bei' denen der Haubendeckel als Schutz gegen Steinschlag sehr robust und stabil ausgebildet ist, läßt er sich einfach handhaben.. Durch die Anbringung von zwei Rollenpaaren, die eine Verschiebung und eine Verschwenkung des Haubendekkels ermöglichen, kommt der Schwerpunkt des Dekkels während des Öffnungsvorganges nicht hinter den äußersten Abstützpunkt zu liegen, so daß nicht die Gefahr besteht, daß der Haubendeckel zu schnell und unkontrollierbar in die Kipplage umschlägt.
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung · dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise Seitenansicht eines Fahrzeuges, ■ . . --
F i g. 2 in größerem Maßstab eine Einzelheit der Gleit- und Schwenkeinrichtung, gesehen in der Richtung des Pfeils II in F i g. 3,
F i g. 3 in größerem Maßstab einen Querschnitt nach der Linie HI-III der F ig. 2.
Gemäß den Zeichnungen weist ein Fahrzeug 1, das am hinteren Ende mit einem Motor versehen ist, eine Motorkammer auf, welche durch eine Vorderwand 2, Seitenwände 3 und eine Rückwand 4 begrenzt ist. Ein - Deckelteil oder ein Haubendeckel 5 für diese Kammer wird durch ein Paar Führungen (Schienen 6) abgestützt, weiche an den Seitenwänden 3 befestigt sind. Die Führungen weisen einen U-förmigen Querschnitt auf, wobei die offenen Seiten der U-förmigen Schienen einander zugekehrt sind. Die untere Seitenwand 22 jeder U-förmigen Schiene erstreckt sich über die andere Seite des unteren Endes 23 der Schiene hinaus
und geht in einen nach unten gerichteten Flansch 16 über, der relativ zum unteren Ende 23 nach außen versetzt und zu demselben parallel ist.
Die Führungen sind an den Seitenwänden 3 mittels der Flansche 16 befestigt
Jede Seitenwand des Haubendeckels weist einen nach innen gebogenen Flansch 17 auf, dessen Außenseite 5 A auf der Außenseite 6 A der oberen Seitenwand der zugehörigen U-förmigen Schiene 6 aufruht, wenn sich der Haubendeckel 5 in der Schließstellung befindet (Fig. 3). Ein vorderes Paar Endrollen7 ist an den Seitenwänden der Haube in der Nähe des vorderen Endes derselben befestigt, und ein hinteres Paar Rollen 8 ist ebenfalls an den Seitenwänden der Haube in der Nähe des Schwerpunkts derselben befestigt. Jede der Endrollen 7 und der Rollen 8 ist auf einer Welle 18 frei drehbar angeordnet, welche am senkrechten Flansch 19 eines Bügels 20 von winkelförmigem Querschnitt befestigt ist, dessen waagerechter Flansch 2Γ auf der Innenseite des zugehörigen Flansches 17 befestigt ist. Am hintersten Ende jeder Schiene 6 ist ein Anschlag 9 angeordnet, und aus der Oberseite jeder Führung ist an einer vom Anschlag 9 entfernten Stelle ein Schlitz 10 ausgeschnitten, dessen Länge dem Abstand der Endrollen 7 und der Rollen 8 entspricht. Die untere Seitenwand 22 jeder U-förmigen Schiene 6 ist mit zwei eingeformten öffnungen 15 versehen, von denen in Fig. 2 nur eine sichtbar ist und von welchen die zugehörigen Rollen aufgenommen werden, wenn sich der Haubendeckel 5 in der Schließstellung befindet. Dadurch wird bewirkt, daß die Außenseiten 5 A unter Schwerkraftwirkung gegen die Außenseiten 6 A anliegen. Halter 11 sind vorgesehen, um die Haube in der Schließstellung derselben an den Seitenwänden 3 lösbar befestigen zu können. Die Haube wird durch Kettchen 12 in der Offenstellung gehalten. Jedes Kettchen 12 ist an einem Ende an einer Stelle 13 auf der Unterseite der Haube und am anderen Ende an einer Stelle 14 der zugehörigen Führung befestigt.
Um die Motorkammer für den Zugang vollständig freizugeben, ist die Wirkungsweise des Haubendekkels wie folgt:
Ausgehend von der mit vollen Linien angegebenen Stellung des Haubendeckels, werden die Halter 11
losgemacht, und die Haube wird nach .hinten bis zu einer Stelle verschwenkt, an welcher die Rollen 8 gegen die Anschläge 9 anliegen,, wobei der Antrieb der ' Gleitbewegung die Rollen 7 und 8 aus den öffnungen 15 frei macht Wenn die Rollen 8 gegen die Anschlage 9 stoßen, liegen die Endrollen 7 den Schlitzen 10 gegenüber, und die Verschwenkung der Haube im Gegenuhrzeigersinn wird durch den Durchgang der Endrollen 7 durch" die Schlitze 10 ermöglicht. Wenn die Haube die mit strichpunktierten Linien angege-
15' bene Stellung erreicht, sind die Kettchen 12 gespannt. Durch Umkehrung der vorstehend beschriebenen Bewegung wird bewirkt, daß die Haube die Motorkammer verschließt. >
Ein Vorteil der beschriebenen Ausführungsform
ao besteht darin, daß die Person, welche Zugang'zur • Motorkammer zu erhalten wünscht, die Halter 11 erreichen und die Haube leicht nach hinten in die Schwenkstellung verschieben kann, während sie hinter dem Fahrzeug auf dem Boden steht. Wenn die Haube die Schwenkstellung erreicht hat, ist eine sehr geringe senkrechte Bewegung des Schwerpunkts erfolgt, so daß es leicht ist, die Haube zu verschwenken.
Ein zweiter Vorteil besteht darin, daß keine abnehmbaren Platten angehoben und bei Seite gelegt werden müssen. Bei schweren Fahrzeugen müssen die Schutzplatten und die Haube eine robuste Ausbildung aufweisen, um den Motor vor herabfallenden Steinen zu schützen. Durch die Erfindung wird eine vollständige Abnahme der Haube vermieden, wobei jedoch die Motorkammer trotzdem vollständig zugänglich gemacht wird.
Die Erfindung kann auch auf Gepäck- oder andere Kammern Anwendung finden, wobei der größere Teil oder der ganze vorgesehene Raum durch den Deckelteil 5 verschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Haubendeckel zum Verschluß eines Fahrzeugraumes, insbesondere eines Motorraumes, der mittels eines Rollenpaares längsverschiebbar ist und dessen Verschiebebewegung ein Anschlag begrenzt, um den der Haubendeckel verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Fahrzeug zugekehrten Ende des Haubendeckels (5) ein zusätzliches Rollenpaar (Endrollen?) vorgesehen ist und daß beide Rollenpaare (Endrollen 7 und Rollen 8) in zwei U-förmigen, mit ihren öffnungen einander zugekehrten Schienen (6) gleiten, deren oberer Schenkel jeweils einen Schlitz (10) aufweist, durch.den die Endrollen (7) bei der Anlage des anderen Rollenpaares (Rollen 8) gegen den Anschlag (9) am ■freien Ende der Schienen (6) zum Verschwenken des Haubendeckels hindurchtreten.

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