DE1630700B1

DE1630700B1 - Reinigungsvorrichtung für Motorabgase

Info

Publication number: DE1630700B1
Application number: DE19671630700
Authority: DE
Inventors: Sune Torsten Henriksson; Lars Erik Landeborg; Ragnar Ludvig Muotka
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-05-25
Filing date: 1967-05-10
Publication date: 1971-01-14
Also published as: FI44414B; ES340957A1; NO117156B; GB1133909A; BE698613A; US3466093A; NL6706860A; CH465326A; BR6789810D0

Description

1 2

Die Erfindung bezieht sich auf eine Reinigungs- Nachstehend wird die Erfindung an Hand der

Vorrichtung für die Motorabgase von Lastwagen zum - Zeichnung näher beschrieben.
Transport von Schüttgut, z. B. Erz. _; , Die F i g. 1 und 2 geben einen vertikalen Längs-

Es ist bekannt, Motorabgase mittels" einer Vor- schnitt bzw. einen Grundriß des Lastwagens in seherichtung zu reinigen, bei der die Abgase durch düsen- 5 matischer Darstellung wieder;
artige Öffnungen von unten in eine körnige Filter- Fig.3 ist ein Längsschnitt durch die erfindungs-

masse eingeleitet werden, von wo aus sie unter Ab- gemäße Reinigungsvorrichtung;
lagerung von Ruß- und Ölpartikeln und unter Kon- Fig. 4 stellt einen Grundriß von F i g. 3 dar;

densation ihres Wasserdampfgehaltes nach oben ab- Fig. 5 zeigt einen vertikalen Seitenriß von Fig.3;

strömen. Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art io Fig. 6 zeigt einen vertikalen Längsschnitt durch ist am Ende eines senkrechten Auspuffrohrs ein zu- die erfindungsgemäße Abgasleitung in getrenntem nächst sich trichterartig nach oben erweiternder und Zustand.

dann sich verengender Schalldämpfertopf angeord- " Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Lastwagen "besteht net, dey mit Eüllkärpeöi gefüllt ist' DaSieA^spuffrohr aus einem Kraftwagen 1, an dessen Chassis 2 nebenragt mit seinem perforierten. ,Ejidabschnitt in den 15 einander zwei Motoren 3 und hinter diesen ein rück-Schalldämpfertopf und äärhit in'die Füllkorperihasse wärts kippbarer Lastbehälter 4 für Erz und ähnliches hinein. Bei einer anderen, ebenfalls in erster Linie als Schüttgut angebracht sind. Jeder Motor 3 hat seinen Schalldämpfer arbeitenden Vorrichtung wird das Ab- eigenen Katalysatorfilter 5; die Abgasleitungen 6 der gas des Motors durch 'einen- Behälter geführt,- ^fder*thit beiden Filter sind zu einem gemeinsamen Auspuffkleinen Metall- und Keramik-Kugeln gefüllt ist. Es 20 rohr 7 zusammengeführt, das sich auf der vertikalen sind auch Auspuff-Filter bekannt, bei denen das zu Mittelebene des Lastwagens befindet. Im Gegensatz filternde Abgas durch einen in der Auspuffleitung zu dem sonst bei Kraftfahrzeugen Üblichen mündet angeordneten Behälter geführt wird, der mit Aktiv- dieses AuspuffföhrTspiidif: ins'Freie, sondern ist kohle gefüllt ist. durch eine nachstehend beschriebene Rohrleitung mit

Diese bekannten Vorrichtungen haben den Nach- 25 einem im Lastbehälter 4 angeordneten Kanalsystem 8 teil, daß das Filtermaterial wegen Verschmutzung verbunden, das nahe, dem Boden des Lastbehälters häufig ausgewechselt werden muß und daß diese FiI- an dessen vorderer WandÄd-weiter an den Seitenter nur kurzfristig und mangelhaft arbeiten, weil sich ' wänden entlang verläuft uad^as Düsenöffnungen 9 das Filtermaterial sehr schnell aufheizt und der ^at, durch die die Abgase vorwiegend unter dem Durchströmungsquerschnitt wegen der Ablagerung 30 Schwerpunkt des gesamten" "E'ästguts in den Lastvon Ruß- und ölpartikeln sich nach kurzem Ge- ei&Kälter ausströmen kömnen. ^iA

brauch erheblich ver-rißgert. Unv-ausreichende^FilteE- Während--des-Aufsteigens...der. Abgase,-durch das

leistungen zu erreichen, muß die Filtermasse relativ Lastgut wirkt dieses als Filtermasse, die Ruß- und groß sein, wodurch der "'Nutzraum" Und'■%&&'■ Nutz- ⁱfe ^Ölpartikeln von den AbgaseOTi'ennt, und äich als leistung des Kraftfahrzeuges ungünstig beeinflußt 35 Kältemagazin, das eine Kondensation des Wasserwerden, dampfgehaltes der Abgase bewirkt. Zu dieser Reini-

Bei den Bestrebungen, Grubenbetriebe zu rationa- gung der Abgase kommt es demnach nur während Iisieren, besteht das Bedürfnis, für den Transport von der Fahrt der Erzlastwagen mit gefülltem Lagtbehäl-Schüttgut, z. B. Erz oder Abraum, statt Schienen- ter von der Ladestelle nach dem Entleerungsort hin. bahnen mit Verbrennungsmotoren betriebene Last- 40 Bei der Rückfahjjt, die meist abwärts verläuft, ist kraftwagen einzusetzen. Beim Betrieb derartiger diese Anordnung wirkungslos; doch entwickeln die Lastkraftwagen irr geschlossenen Räumen: exter UB|ei_s:; -Motoren dann eine niehj annähernd so grq>% Lei-Tage muß das Problem ^r;,Luftyer_igif|;^^|luich_r ^r-_sStung.und geben daher auch keine großen "Mengen Motorabgase gelöst werden. Man kann zwar die Lei- ' von Abgas ab. Da das Lastgut der Lastwagen ständig stung_Kdgr₃ohnehin jn_:. Gruben^. notweHdigen^fJJiila-'^jerneji.^rt wird, stellt dessen Regenerierung kein Protionsanlagen vergrößern, "um die notwendige Luft- *". blem dar.

erneuerung zu sichern. Diese Maßnahme ist aber ' 'Dle^Rohrleitung, die das Auspuffrohr? mit dem sehr aufwendig und häufig auch aus technischen Kanalsystem 8 verbindet, ist so beschaffen, daß sie Gründen unmöglich. Deshalb ist eine Reinigung der alle während des Betriebs vorkommenden Lageände-Abgase, bevor sie in den freien RaunPäi^rBmen, so^rungSn- zwischen ^J$JMörtei*lrid \Lastbehälte1§eil geerwünscht, stattet. Solche Änderungen werden unter anderem

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Reinigungsvor- durch Schwenkung dieser Teile im Verhältnis zueinrichtung für MotoJabgasa^zu.schKffeja^^Äelche die, ander,verursacht. Die_jRohrleitungJst_aiißerdem so Nachteile der bekannten Reinigungsvorrichtung nicht beschaffen, daß sie sich beim Vorwärts- und Rückaufweist und άϊϋ^ϊΜ.ΦφίϊΆφίΜί^ιιΐ'νφ.Μ. .an"⁷zum%5 ■wartsfcipßen des ^Lastbehälfers. beim Ablagen des Transport von Schüttgut bestimmten Lastkraftwagen Lastguts automatisch, trenne^, und wieder zusammenanbringbar ist. setzen läßt. Wie aus .TF i"g. 3^äm deutlichsten ersicht-

Bei Lastkraftwagen zum Transport von Schüttgut lieh ist, umfaßt die'Rr&Tleititmgein Bogenrohr 10, an wird diese Aufgabe gelöst durch düsenartige Öffnun- dessen einem EndS'däs senkrecht nach unten gerichgen am Beden des oben offenen Lastbehälters, durch 60 tete Ende des Aö§jpulM>iires;7npässend und drehbar v/elche die Abgase in das Schüttgut eingeleitet wer- eingeschoben ist^ ^adtpeh^iEKyum die Senkrechte den. drehbare Kupplung gebildet wird". Das Bogenrohr ist "&

Vorteilhafterweise ist das Auspuffrohr des Motors auf dem Chassis 2 mittels einer Drehstütze 11 ge- -^ oder der Motoren durch eine nachgiebige Glied- lagert. Zwischen dem anderen Ende des Bogenrohrs ^ Rohrleitung, zu der vorzugsweise ein Abschnitt ver- 65 10 und einer an der Wand des Lastbehälters 4 vor- ς änderlicher Länge gehört, mit einem am Boden des handenen Einlauföffnung 12 zum Kanalsystem 8 ist kippbaren Lastbehälters angeordneten Kanalsystem ein in der Länge veränderlicher Leitungsabschnitt 13 sa verbunden, das in Düsenöffnungen endet. gelenkig eingesetzt, der aus zwei teleskopartig inein-

andergeschobenen geraden Rohrstücken 14 und 15 besteht. Das Rohrstück 14 ist mit dem Bogenrohr 10 mittels eines kugelförmigen Gelenkstücks gekoppelt, das aus zwei zusammenwirkenden sphärischen Schalen 16 und 17 an den Enden des Bogenrohrs 10 bzw. des Rohrstücks 14 besteht und auch eine bogenförmige Führung 18 einschließt, die die Beweglichkeit des Gelenkstücks auf die Vertikalebene begrenzt. Das andere Rohrstück 15 ist an die Einlaßöffnung 12 durch ein zweites kugelförmiges Gelenk gekoppelt, das aus zwei zusammenwirkenden sphärischen Schalen 19 und 20 besteht, die am Ende des Rohrstücks 15 angeordnet bzw. um die Öffnung 12 fest mit der Wand des Lastbehälters 4 verbunden sind. Eine Druckfeder 21, die die teleskopartigen Rohrstücke 14 und 15 umschließt, preßt die Schalen der beiden sphärischen Gelenke dichtend zusammen, wenn der Lastbehälter eine normale Transportlage annimmt. Die Schale 19 ist am hinteren, den Lastbehälter tragenden Teil des Chassis 2 mittels einer Federanordnung22 gestützt, die am oberen Ende einen Stützzapfen 23 aufweist, der mit einer an der Unterseite der Schale angeordneten Stelle 24 zusammenwirkt.

Beim Kippen des Lastbehälters 4 kann sich die innere Schale 20 unter Schwenkung des Leitungsabschnitts 13 nach oben in den Gliedern 16,17 von der äußeren Schale 19 (Fig. 6) trennen, wobei sich die Federanordnung 22 ausdehnt. Der Leitungsabschnitt 13 hat eine Einrichtung, um ihn in der Lage, bei der die innere Schale 20 die äußere verläßt, festzuhalten. Diese Einrichtung besteht aus einem Querstück 25, das von einem auf der Unterseite der Schale 19 befestigten, nach unten gerichteten Zapfen 26 getragen wird und dessen Enden mit Rollen 27 ausgeformt sind, und aus zwei Führungsschienen 28, die an jeder Seite des Leitungsabschnitts 13 in einem am Lastbehälterteil des Chassis 2 befestigten Gestell 29 angebracht sind und mit denen die Rollen 27 zusammenwirken. Die Führungsschienen 28 haben Führungsbahnen, die so schräg gestellt sind, daß sie das Querstück bei dessen Bewegung nach oben und damit die sphärische Schale 19 und das Rohrstück 15 unter weiterem Zusammendrücken der Feder 21 zu einer Verschiebung nach vorn zwingen. Am oberen Ende der Führungs bahnen haben die Führungsschienen 28 je eine zylindrische Aussparung 30 zur Aufnahme der jeweiligen Rolle 27, wenn der Leitungsabschnitt 13 die Endlage erreicht hat. Er wird von der Federvorrichtung 22 in dieser festgehalten; wenn der Lastbehälter 4 nach dem Kippen in die Transportlage zurückgelangt, befindet sich

die Schale 19 daher in richtiger Lage, um die Schale 20 aufs Neue aufzunehmen, wie es in F i g. 6 gezeigt wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Reinigungsvorrichtung für die Motorabgase von Lastwagen zum Transport von Schüttgut, z. B. Erz, gekennzeichnet durch düsehartige Öffnungen (9) am Boden des oben offenen Lastbehälters (4), durch welche die Abgase in das Schüttgut eingeleitet werden.

2. Reinigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auspuffrohr (7) des Motors oder der Motoren (3) durch eine nachgiebige Gliedrohrleitung (10-20), zu der vorzugsweise ein Abschnitt (13) veränderlicher Länge gehört, mit einem am Boden des kippbaren Lastbehälters (4) angeordneten Kanalsystem (8) verbunden ist, das in Düsenöffnungen (9) endet.

3. Reinigungsverrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Rohrleitung (10-20), daß sie beim Kippen des Lastbehälters (4) automatisch getrennt und bei Rückführung des Lastbehälters in die Transportlage wieder zusammengefügt wird.

4. Reinigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Auspuffrohr (7) durch eine lotrechte Drehkupplung mit der Rohrleitung (10-20) verbunden ist.

5. Reinigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsabschnitt (13) veränderlicher Länge aus zwei teleskopartig ineinander geschobenen Rohrstücken (14 und 15) und einer diese umschließenden Druckfeder (21) besteht und daß das eine Rohrstück (14) durch ein vorderes Rohrgelenk (16 bis 18) mit einem der lotrechten Drehkupplung folgenden Leitungsteil (10) und das andere Rohrstück (15) durch ein hinteres Rohrgelenk (19,20) mit der Einlaßöffnung (12) des Kanalsystems (8) verbunden ist.

6. Reinigungsvorrichtung nach den Ansprüchen 2,3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hintere Rohrgelenk aus zwei voneinander trennbaren sphärischen Schalen (19 und 20) gebildet wird, die am Rohrstück (15) bzw. der Wand des Lastbehälters (4) angeordnet sind, und daß der Leitungsabschnitt (13) mit einer Anordnung (22 bis 30) ausgerüstet ist. die ihn nach dem Trennen der Schalen in seiner Lage festhält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

COPY