DE1629668A1 - Herstellung gegossener Kunststoff-Platten - Google Patents

Herstellung gegossener Kunststoff-Platten

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DE1629668A1
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DE
Germany
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package
temperature control
molds
polymerization
surface pressure
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Pending
Application number
DE19661629668
Other languages
English (en)
Inventor
Karl-Dieter Myrenne
Eckhard Schmuelling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
MYRENNE KARL DIETER
Original Assignee
MYRENNE KARL DIETER
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C39/00Shaping by casting, i.e. introducing the moulding material into a mould or between confining surfaces without significant moulding pressure; Apparatus therefor
    • B29C39/003Shaping by casting, i.e. introducing the moulding material into a mould or between confining surfaces without significant moulding pressure; Apparatus therefor characterised by the choice of material
    • B29C39/006Monomers or prepolymers

Landscapes

  • Casting Or Compression Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Herstellung gegossener Kunststoff-Platten Beschreibung Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren und eine zu dessen Ausführung dienende Vorrichtung zur chargenkontinuierlichen Herstellung gegossener Kunststoff-Platten, besonders geeignet zur Herstellung optisch einwandfreier Gro#formate aus Polymethylmethacrylat, dessen Mischpolymerisaten und anderen polymerisierbaren Flüssigkeiten sowie zur Herstellung von Kunststoff-Platten mit besonderer Oberflächenbeschaffenheit.
  • Bei den bekannten Verfahren dienen zur Herstellung der Formen zwei oder mehrere Formtafeln aus Glas, Metall oder Kunststoff mit entsprechend beschaffener Oberfläche und geeignete Distanzierungsumrandungen, beispielsweise Papier, Schnur, Gummi- oder Kunstatoff-Profile. Näch dem Füllen der separaten Formen mit der zu polymerisierenden Flussigkeit wird die Verfestigung durch geeignete Temperatursteuerung im Luftstrom, in Flss-igkeitsbädern oder in einer Kombination beider errecht. Nach beendeter Polymerisation werden die Formtafeln von Formling getrennt und in folgenden Arbeitsprozessen wieder zu Formen zusammengesetzt.
  • Außerdem sind kontinuierlich arbeitende Verfahren bekannt geworden, bei denen die zu polymerisierende Flüssigkeit in förderband-ähnlichen Vorrichtungen zur Verfestigung gebracht wird.
  • Den zuerst genannten bekannten Verfahren haftet der Mangel an, daß die Chargenfertigung einen großen Arbeitsaufwand und dazu eine Vielzahl von Manipulationen der Formelemente erfordert, die zu Beschädigungen der Formtafeln führen können. Besonders schwierig ist die Wahl einer geeigneten Distanzierungsumrandung, da diese die Banddicke des Formlings bestimmt, die Form sicher abdichten muß und vor allem der während der Polymerisation auftretenden Kontraktion on des Formlinge so leioht nachgeben muß, daß vorzeitige Ablösung des Formlings von den Formtafeln ausgeschlossen list. Materialqualitäts-Probleme wie ungleichmäßige Dioke des Formlings und unterschiedliche Strukturbeschaffenheit infolge von Temperaturdifferenzen während der Polymerisation treten häufig auf. Der Herstellung großformatiger Kunststoff-Platten nach diesen Verfahren sind Grenzen gesetzt. - Kunststoff-Platten aus kontinuierlicher Fertigung besitzen eine für viele Zwecke ungenügende Materialcharakteristik, insbesondere Oberflächenbeschaffenheit.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung dieser Nachteile gegossene Kunststoff-Platten, insbesondere optisch einwandfreie Großformate, herzustellen.
  • Das Verfahren nach der Erfindung beruht darauf, daß die Formen abwechselnd mit Temperaturregelkammern zu einem Paket zusammengestellt werden und'auf die Stirnseiten dieses Paketes-ein Flächendruck ausgeübt wird, der die Abdichtung der Formen besorgt und gestattet, der während der Polymerisation auftretenden Kontraktion der Formlinge durch Zusammöndrücken des Paketes zu folgen. Die Polymerisation läßt sich über die Temperaturregelkammern genau und bei allen Formen gleichmäßig steuern. Meist muß die Polymerisation durch Wärmezufuhr gestartet werden, während später freiwerdende Reaktionswärme abzuführen ist. Das Zusammendrüoken des Pakete, wird sorgfältig auf die Kontraktion der Formlinge während der Polymerisation abgestimmt.
  • Das Verfahren nach der Erfindung gestattet, beliebig viele Formen einzusetzen und alle Arbeitsgänge, wie Herstellung der Formen, Füllung, Polymerisation und Entformung, in einer Vorrichtung lokal durchzuführen. Die Polymeriflationsverhältnisse Uber die Fläche Jeder Form und innerhalb aller Formen im Paket lassen sich sehr gleichmäßig einstellen. Die Formlinge sind planparallel und lösen sich nicht vorzeitig von den Formen ab. Die Formtafeln können auch bei großen Formaten einfach gehandhabt werden, wodurch die Gefahr einer Beschädigung derselben weitgehend herabgesetzt wird.
  • Eine zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung vervendbare Vorrichtung wird beispielsweise in den Zeichnungen~gezeigt, wobei dargestellt ist in Abb. 1 die Gesamtansioht des Paketes, und in Abb. 2a und 2b Ausschnitte aus möglichen paketanordnungen.
  • Das Paket wird gebildet aus abwechselnd vertikal zusammengefügten Formen (1) und Teiperaturregelkammern (2>. Das aus beliebig vielen Elementen zusammengesetzte Paket besteht aus n Formen (1) und n + 1 Temperaturregelkammern (2), sodaß sich als Abschluß auf beiden Stirnseiten jeweils eine Temperaturregelkammer befindet. Auf die Stirnseiten des Paketes wird ein gleichmäßiger Flächendruck (p) ausgeüb+-dargestellt in Abb. 1 duroh Pfeile.
  • Jede Form (1) besteht aus zwei Formtafeln (3) und einer Distanzierungsumrandung (4). Als Formelemente können die dafür bekannten Materialien verwendet werden, vor allem Glas oder Metall geeignete Oberflächenbeschaffenheit als Formtafeln (3) und Kunstatoff-Profile als Distanzierungsumrandung (4). Der durch Formtafeln (3) und Distanzierungsumrandung (4) gebildete Zwischenraum (6) wird mit der polymerisierbaren Flüssigkeit gefüllt, die sich dort zum Formling verfestigt Die Temperaturregelkammern (2) können nach Abb. 2a auf beiden Seiten geschlossen und mit einem internen Verteilersystem für die Temperaturregelflüssigkeit (5) versehen sein, oder sie können nach Abb. 2b als beidseitig offene Rahxenkonstruktion mit über die Fläche sngeordneten Verteilerstegen für die Temperaturregelflüssigkeit (5) ausgeführt sein. Die Temperaturregelkammern (2) können lose zwischen den Formen (1) angebracht sein, oder sie können mit den beiden benachbarten, zu zwei verschiedenen Formen gehörenden Formtafeln (3) fest verbunden sein. Die Teiperaturregelkaimern (2) sollen zur gleichmäßigen Weiterleitung des Flächendruckes (p) innerhalb des Paketes planparallel gearbeitet sein aus einem Material, welches sich unter dem ansulegenden Druck (p) nicht verformt. Das Verteilersystem innerhalb der Temperaturregelkammern soll die Temperaturregelflüssigkeit zwischen den Zu- und Abflüsse so lenken, daß möglichst gleichmäßige Temperaturverhältnisse über die gesamte Fläche gewährleistet sind.
  • Dickenunterschiede über die Fläche des Formlings lassen sich vermeiden durch Verwendung einer Temperaturregelflüssigkeit, welche die gleiche oder eine annähernd gleiche Diohte hat wie die zu polymerisierende Flüssigkeit. Selbst bei beidseitig offenen Temperaturregelkaimern (2) nach Abb. 2b lä#t sich so ein Durchbiegen der Der gleichmäßige Flächendruck (p) auf die Stirnseiten des Paketes wird in bekannter Weise, beispielsweise hydraulisch, erzeugt. Zunächst bewirkt der Flächendruck nur eine Abdichtung der Formen.
  • Nach dem Füllen der Formen und dem Beginn der Polymerisations-Reaktion folgt man der fortschreitenden Kontraktion der Formlinge, indem durch den Flächendruck (p) das Paket laufend um den Betrag der Kontraktionssumme aus allen Formen im Paket zusammengedrückt wird. Das Zusammendrücken des Paketes erfordert freie Beveglichkeit der Formen (1) und der Temperaturregelkammern (2) in Richtung des Fläohendruckes (p) und wird erreicht durch geeignete Aufhängung oder durch Gleit- und Rollensysteme.
  • Die Temperaturregelung wird am besten durch eines der bekannten Verfahren mit Flüssigkeitsumlauf und Wärmeaustauschern durchgeführt und wird entsprechend den Polymerisations-Bedingungen gesteuert. Das Zusammendrücken des Paketes wird auf den Kontraktionsverlauf abgestimmt oder durch diesen direkt gesteuert.
  • Die Herstellung gegossener Kunststoff-Platten läßt sich beispielsweise nach folgendem Schema durchführen -Das fertig zusammengestellte Paket wird durch den Flächendruck zunächst abgedichtet und die Formen werden mit der berechneten Menge polymerisierbarer Flüssigkeit gefüllt und verschlossen.
  • Durch gesteuerte Temperaturregelung wird die Polymerisation eingeleitet und bis zur Verfestigung der Formlinge weitergeführt.
  • Gleichzeitig wird das Paket entsprechend der Kontråkwtión der Formlinge zusammengedrückt. Nach beendeter Polymerisation wird die Druckvorrichtung geöffnet und die Formlinge werden nach dem Auseinanderschieben der Formtafeln entnommen. Sofort kann eine neue Distanzierungsumrandung angebracht werden und die Form ist nach dem Zusammenschieben der Formtafeln bereit für die nächste Füllung.
  • Das Verfahren nach dem Patent und die hierzu dienende Vorrichtung sind ausgelegt für polymerisierbare Flüssigkeiten, die sich während des Polymerisationsvorgangs verfestigen, insbesondere für kethylmethacrylat, Mischungen desselben und verwandte Substanzen. Verfahren und Vorrichtung sind sinngemäß zu verwenden für flüssige Substanzen und Gemische, die sich nach einen anderen Reaktions-Schema, beispielsweise durch Polyaddition, zu Kuststoff-Platten verfestigen lassen.

Claims (4)

  1. P a t e n t a n s p r c h e @. Verfahren zur chargenkontinuierlichen Herstellung gegossener Kunststoffplatten aus polymerisierbaren Flüssigkeiten, das. durch gekennzeichnet, da# beliebig viele Formen und Temperaturregelkammern abwechselnd zu einem Paket angeordnet sind und auf dessen Stirnseiten ein Flächendruck ausgeübt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch, angewendet für Flüssigkeiten und Mischungen, die sich nach einer anderen chemischen Reaktion als durch Polymerisation zu einem Kunststoff verfestigen lassen.
  3. 3 Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Formen und Temperaturregelkammern zu einem Paket angeordnet sind und ein Flächendruck auf die Stirnseiten des Paketes einwirkt, der gestattet, die Formen abzudichten und der Kontraktion der Formlinge während der Verfestigung zu folgen durch' Zusammendrücken des Paketes.
  4. 4. Verwendung einer Temperaturregelflüssigkeit bei dem Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie die gleiche oder eine annähernd gleiche Dichte wie die zu verfestigende Flüssigkeit innerhalb der Formen aufweist.
    Leerseite
DE19661629668 1966-03-03 1966-03-03 Herstellung gegossener Kunststoff-Platten Pending DE1629668A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0314160A2 (de) * 1987-10-30 1989-05-03 FURUKAWA ELECTRIC Technologiai Intézet Kft. Giesswerkzeug zur Herstellung von Kunststoffguss
CN103317640A (zh) * 2013-05-30 2013-09-25 泰兴汤臣压克力有限公司 一种有机玻璃垂直浇注装置及其浇注方法

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CN103317640B (zh) * 2013-05-30 2015-07-01 泰兴汤臣压克力有限公司 一种有机玻璃垂直浇注装置及其浇注方法

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