DE1629548C - Verfahren zum Herstellen von transparenten Platten mit eingebetteten Metallfaden - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von transparenten Platten mit eingebetteten Metallfaden

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DE1629548C
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Germany
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resin
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Tadao Toyonaka Toyooka (Japan)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Panasonic Holdings Corp
Original Assignee
Matsushita Electric Industrial Co Ltd
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von transparenten Platten mit darin eingebetteten Metallfäden.
Es ist bereits ein Verfahren zum Herstellen von Platten aus sogenanntem »Glasharz« bekannt, bei dem Glasfaser- und Metallfaden einfach in eine Masse aus transparentem Harz eingebettet werden. Bei der Herstellung derartigen Plattenmaterials, das letztlich nicht transparent ist, wird die zwischen den Fasern der Fäden eingeschlossene Luft nur teilweise herausgedrückt, während die Fasern nach und nach durch die sie umgebende Harzmasse imprägniert werden, die eine beträchtliche Viskosität hat und dazu neigt, allmählich auszuhärten. Somit wird verständlich sein, daß die herausgedrückte Luft nicht völlig aus der Harzmasse entweichen kann und daher darin in Form von Luftbläschen zurückbleibt. Diese Luftbläschen und die zwischen den Fasern eingeschlossene Luft vermindern weitgehend die Transparenz des fertigen Produktes.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das eingangs genannte Verfahren so auszubilden, daß die mit ihm hergestellten Platten transparenter sind als die bekannten.
Zur Lösung dieser Aufgabe werden nach der Erfindung folgende Verfahrensschritte vorgeschlagen: ' Bündeln von Glasfasern zu Garnen, Herstellen eines Gewebes unter Verwendung dieser Garne als Schußfäden und Kettenfäden, Einbringen von Metallfäden, wie an sich bekannt, in das Gewebe in im wesentlichen gleichen parallelen Abständen als Teil des Gewebes, Befeuchten des Glasfasergewebes mit einer Flüssigkeit, die leicht in die Glasfasern eindringt und mit einem transparenten Harzmaterial
ίο verträglich ist, in das das Glasfasergewebe eingebettet werden soll, Auftragen einer geeigneten Menge von transparentem Polyesterharz in flüssiger Form auf ein Formteil, beispielsweise eine Glas- ■ platte, Behandeln der Harzoberfläche mit Styrolmonomer zum Entfernen von im Harz eingeschlossenen Luftblasen, Aufbringen des Glasfasergewebes I auf die Harzschicht vor dem Hartwerden des Har- ■ zes, Aufbringen von transparentem Polyesterharz in flüssiger Form auf das Glasfasergewebe, Aufbringen von Styrolmonomer auf die Harzfläche zum Ent- fernen von darin eingeschlossenen Luftblasen und ! Anordnen des anderen Formteils mit einer geeigne- ! ten Menge von transparentem Polyesterharz auf dem Glasfasergewebe und Härten des Harzes unter Druck. !
Durch diese Verfahrensschritte wird die zwischen | den Fasern enthaltene Luft völlig herausgedrückt, ■ und zwar dadurch, daß jeder kleine Zwischenraum oder Spalt zwischen den Fasern vor dem Schritt des j Einbettens völlig mit der Flüssigkeit gefüllt wird.
Somit wird Luft weder in diesen Spalten oder Zwischenräumen noch in der Harzmasse eingeschlossen. Aus diesem Grund können mit dem beanspruchten Verfahren hochtransparente Platten und Bahnen hergestellt werden.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn zum Wegbrennen eines zum Bündeln der Glasfasern verwendeten Bindemittels das Glasfasergewebe vor dem Imprägnieren mit der Flüssigkeit auf 300 bis 400° C erhitzt wird.
Die Zeichnung veranschaulicht eine transparente Platte, die mit dem Verfahren nach der Erfindung hergestellt ist. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Heizplatte, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist, Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1.
Die transparente Heizplatte enthält ein Gewebe mit Schußfäden 1 und Kettenfäden 2. Metallfäden 3 sind parallel zu den Schußfäden 1 in das Gewebe eingebettet. Die Metallfaden 3 sind z. B. aus Kupfer und können durch Drähte 5 mit Heizdrähten 4 elektrisch verbunden sein. Die Heizdrähte 4 können zusammen mit den Schußfäden 1 in Zickzackform in das Gewebe eingewebt sein. Die Heizdrähte 4 können aber auch nach dem Webvorgang in das Gewebe eingenäht werden. Nachstehend wird ein Herstellungsbeispiel erläutert:
225 Fäden nicht alkalischer Glasfasern mit einem Durchmesser von 7 μ werden durch ein Bindemittel zu Garn gebündelt, und das Garn wird mit 1,7 Umdrehungen auf einer Länge von 2,5 cm·leicht gedreht. Aus diesem gedrehten Garn wird ein Gewebe hergestellt, bei dem 30 Ketten- bzw. Schußfäden in einem Quadrat von 2,5 · 2,5 cm liegen. Während dieses Webevorgangs werden Metallfäden 3 als Teil der Schußfäden in gleichen Abständen, z. B. von 5 mm, in das Gewebe eingewebt. Bei Verwendung eines Bindemittels zum Bündeln der Glasfasern wird
das Gewebe 30 Stunden auf 340° C erhitzt, um das an den Glasfasern haftende Bindemittel auszubrennen. Nach langsamem Abkühlen wird Styrolmonomer auf das Gewebe aufgebracht, das dann in eine Masse aus ungesättigtem Polyesterharz, wie nachstehend beschrieben, eingebettet wird. Zwei Hartglasplatten werden z. B. mit Polyvinylalkohol sorgfältig gereinigt. Danach wird eine geeignete Menge Polyesterharz gleichmäßig auf eine der Glasplatten aufgebracht, und Styrolmonomer wird auf diese Harzfläche aufgesprüht, um Luftblasen zu entfernen. In etwa 10 Minuten wird das Harz gallertartig. Nach Erreichen des gallertartigen Zustandes des Harzes wird Styrol auf das Glasfasergewebe mit den eingewebten Metallfaden aufgebracht, und das Gewebe wird auf die gallertartige Harzschicht gelegt. Eine kleine Menge Polyesterharz wird dann auf die freie Fläche des Glasfasergewebes gleichmäßig aufgetragen, und wieder wird Styrol auf die Harzfläche aufgesprüht, um etwa vorhandene Luftblasen zu entfernen. Die andere mit Polyesterharz bedeckte Glasplatte wird dann derart auf das Glasfasergewebe aufgebracht, daß die gallertartige Harzschicht in das Gewebe eindringt. Daraufhin wird ein Druck von etwa 1 kg/cm2 auf das Ganze aufgebracht, bis das gesamte Harz gallertartig geworden ist. Daraufhin wird das Ganze 10 bis 20 Minuten lang einer Wärme von 60 bis 80° C ausgesetzt, um das gesamte Harz hart werden zu lassen. Nach vollständigem Hartwerden wird das Ganze auf etwa 40° C abgekühlt, und das Hartglas wird auf beiden Seiten abgenommen.
Bei der vorstehend beschriebenen transparenten
ίο Platte mit darin eingebetteten Metallfäden wird (\as weiße Glasfasergewebe, das den den Glasfasern eigentümlichen Glanz aufweist, transparent, wenn es in das Polyesterharz eingebettet wird, und infolgedessen sind im wesentlichen nur die Metallfaden zu sehen.
Um eine gute Transparenz der Platten zu erreichen, wird ein transparentes Harzmaterial verwendet, dessen Brechungsindex dem der Glasfasern nahe-
• kommt.
Für hohe Temperaturen kommen Epoxydharze, Siliziumharze od. dgl., für mittlere Temperaturen Polyester, Polypropylen u. dgl. und für niedere Temperaturen hartes Polyvinylchlorid, Akrylester,· Polycarbonate u. dgl. in Betracht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen von transparenten Platten mit eingebetteten Metallfaden, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte: Bündeln von Glasfasern zu Garnen, Herstellen eines Gewebes unter Verwendung dieser Garne als Schußfäden (1) und Kettenfäden (2), Einbringen von Metallfäden (3), wie an sich bekannt, in das Gewebe in im wesentlichen gleichen parallelen Abständen als Teil des Gewebes, Befeuchten des Glasfasergewebes mit einer Flüssigkeit, die leicht in die Glasfasern eindringt und mit einem transparenten Harzmaterial verträglich ist, in das das Glasfasergewebe eingebettet werden soll, Auftragen einer geeigneten Menge von transparentem Polyesterharz in flüssiger Form auf ein Formteil, beispielsweise eine Glasplatte, Behandeln der Harzoberfläche mit Styrolmonomer zum Entfernen von im Harz eingeschlossenen Luftblasen, Aufbringen des Glasfasergewebes auf die Harzschicht vor dem Hartwerden des Harzes, Aufbringen von transparentem Polyesterharz in flüssiger Form auf das Glasfasergewebe, Aufbringen von Styrolmonomer auf die Harzfläche zum Entfernen von darin eingeschlossenen Luftblasen und Anordnen des anderen Formteils mit einer geeigneten Menge von transparentem Polyesterharz auf dem Glasfasergewebe und Härten des Harzes unter Druck.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Wegbrennen eines zum Bündeln der Glasfasern verwendeten Bindemittels das Glasfasergewebe vor dem Imprägnieren mit der Flüssigkeit auf 300 bis 4000C erhitzt wird.

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