DE1629209C - Verfahren und Vorrichtung zum automa tischen Herstellen von Beuteln, insbeson dere Tabakbeuteln, aus einer thermoplasti sehen Kunststoffolie mit einer Einlage - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum automa tischen Herstellen von Beuteln, insbeson dere Tabakbeuteln, aus einer thermoplasti sehen Kunststoffolie mit einer EinlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum automatischen Herstellen von Beuteln, insbesondere
Tabakbeuteln, aus einer thermoplastischen Kunststoffolie mit einer Einlage zwischen einer inneren und
einer äußeren Folienlage, bei dem die Kunststoffolie um die Vorderkante der Einlage gelegt und beide
zum Beutel gefaltet werden.
Bekannte Verfahren zum Herstellen solcher Beutel gehen von dem Prinzip aus, Papierzuschnitte als Einlagen
so zwischen zwei Folienbahnen zu bringen, daß ίο durch Fixieren und Verschweißen der Papiereinlagen
zwischen den beiderseitigen Folien ein endloser Schlauch entsteht. Dieser Schlauch wird durch Leitbleche
und Weichen so verformt und gefaltet, daß der gewünschte Profilquerschnitt des Beutels entsteht.
Dann werden in diesem Schlauch die einzelnen Beutel seitlich verschweißt und abgetrennt. Diese
Verfahren bringen durch die Führungsbleche und Weichen zwangläufig den Nachteil mit sich, daß der
Beutelschlauch über große Längen geführt werden muß. Wegen der Biegsamkeit und Weichheit der
Folie ist aber eine genaue Seitenbegrenzung und Führung der Folienbahn nicht möglich. Es müssen daher
die Foli'enbahnen breiter gehalten und zum Schluß abgeschnitten werden, damit der Beutel auf ein genaues
Maß gebracht werden kann. Das bedeutet einen verhältnismäßig großen Materialverlust. Die erwähnten
nachteiligen Eigenschaften einer thermoplastischen Folie sind sehr schwer zu beherrschen und haben zur
Folge, daß ein mehr oder weniger großer Beutelausschuß in Kauf genommen werden muß.
Es ist ferner ein Verfahren bekannt, bei dem in der eingangs genannten Weise die Kunststoffolie um
die Vorderkante der Einlage gelegt und beide zum Beutel gefaltet werden. Auch hier wird aber vom
fortlaufenden Band gearbeitet, so daß dieselben Schwierigkeiten auftreten, weil die Folie sich dehnt,
ungenau abläuft und dadurch oft zu Ausschuß führt.
Ferner ist ein Verfahren zum Herstellen von Zellentaschen zur Verpackung von stabförmigen Waren,
z. B. Zigarren, durch Einkleben von Schläuchen in eine Außenhülle bekannt. Dabei werden die Ein-
!agcstrcifcn, die die Gestalt von nebeneinanderliegenden
Papierschläuchen haben, zwischen einer inneren und äußeren Schicht einer Papierbahn gebracht
und mit dieser verklebt. Überstehende Ränder des breiten Folienstückes, die zur Bildung eines Beutels
durch Verschweißen dieser Ränder dienen sollen, sind nicht vorhanden. Es wird nur Papier verarbeitet.
Bei diesem bekannten Verfahren wird die Vorderkante des abgeschnittenen Einlagestücks zusammen
mit einem Mittelabschnitt des Außenpapiers an einer Walze mit einem Falzelement festgeklemmt. Auf
diese Weise soll beim Weiterbewegen der Walze das vordere Ende des Außenpapiers umgeschlagen werden.
Bei Kunststoffolie wäre dieses Verfahren nicht möglich, weil die dünne Folie sich an ihrem vorderen
Finde nicht ohne weiteres wie ein ihr gegenüber verhältnismäßig steifes Papier von der Walze lösen
würde. -
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ausgehend von dem eingangs dargelegten Weg, ein Verfahren
zu finden, mit dem die Einlage allseitig umhüllt und der gewünschte Beutel geschaffen wird,
ohne daß die obengenannten Mängel der vergleichbaren Verfahren in Erscheinung treten und ohne daß
die Leistung der Maschine die zumutbarc Ausschußquote überschreitet. Zur Lösung dieser Aufgabe
wird erfindungsgemäß die Vorderkante der Einlage gegen ein vorher abgetrenntes breiteres Folienstück
geführt, durch Weiterbewegen der Einlage das Folienstück eingebogen, mitgezogen und umgelegt,
worauf das umgelegte Folienstück mit der Einlage über einen Spalt geführt, zur Beutelfaltung dort ein
Stück weit eingedrückt und in dieser Eindrückrichtung durch den Spalt weiterbefördert wird und dann
die vierfach übereinanderliegenden überstehenden Folienränder miteinander verschweißt werden. Durch
das Arbeiten mit abgetrennten Folienstücken bleibt die labile Folie nicht sich selbst überlassen,.und die
erforderlichen Faltvorgänge können genauer und zwangläufig ablaufen. Es ist eine genaue Fixierung
der Folie gewährleistet. Das Umhüllen der Einlage erfolgt sehr einfach und sicher. Erleichtert wird dies
in Weiterbildung der Erfindung dadurch, daß die Enden des Folienstückes an zwei Punkten gehalten
werden, die in Bewegungsrichtung der Einlage gesehen vor dem Punkt liegen, an dem die Vorderkante
der Einlage auf das Folienstück zum Einbiegen geführt wird. Die Folie ist dadurch nämlich schon
abgebogen und läßt sich leichter mitziehen und umlegen. Durch das Eindrücken in den Spalt und das
Weiterfördern in dieser Eindrückrichtung kann die Beutelfalte schnell und genau erzeugt werden.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung, insbesondere zum Durchführen des erfindungsgemäßen
Verfahrens, mit einer Halterung für ein vorher abgetrenntes Folienstück und einer zumindest nach
vorn offenen, gegen das gehaltene Folienstück und darüber hinaus bewegbaren Tasche mit einer vorderen
Umlegekante für das Folienstück, in die die Einlage einbringbar ist, und mit einer Fördereinrichtung
zum Ergreifen und Weiterfördern der Einlage mit dem darumgelegten Folienstück in Richtung der Vorbewegung
der Tasche.
Eine bekannte Vorrichtung mit den vorstehenden Merkmalen dient zum Verpacken von Zigaretten.
Das zu verpackende Gut, nämlich jeweils eine Zigarette, wird durch eine hin- und herbewegliche mundstückartige
Führung hindurch gegen einen Einschlagstreifen geführt. Dieser wird von oben her durch eine
Führung hindurch vor das zu verpackende Out gebracht.
Besondere Halterungen sind nicht vorgesehen.
Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Vorrichtung geschaffen werden, bei der das zu verpackende
Gut die zwischen eine innere und äußere Folienlage zu bringende Einlage ist. Hierfür ist die
bekannte Vorrichtung nicht geeignet. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung, ausgehend von den obengenannten
Merkmalen, gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für das Folienstück
aus einer drehbaren Trommel mit mindestens einem Axialschlitz zum Durchgriff des vorderen
Endes der in der Trommel angeordneten Tasche besteht und der Fördereinrichtung eine Einrichtung
zum Falten der Einlage mit dem darumgelegten Folienstück und zum Verschweißen der Ränder des
gefalteten Folienstückes zugeordnet ist. Damit ist eine sehr gute Führung für das Folienstück geschaffen,
und es kann sehr genau und schnell gearbeitet werden. Ein Folienstück wie den Einlagestreifen der
oben beschriebenen bekannten Vorrichtung ohne feste Führung und Halterung zu lassen, wäre für die
Zwecke der Erfindung untragbar und würde zu sehr ungenauen Einschlagungen führen. Bei der Vorrich-
3 4
tung nach der Erfindung kann das vordere Stück , Die Vorrichtung ist mit einer Speichereinrichtung I
einer Folienbahn sehr einfach auf die Trommel auf- für eine Vorratsrolle 2 mit einer thermoplastischen
gebracht und das erforderliche Folienstück abge- Folie versehen, die mittels Abzugswalzen 3 über eine
trennt und zur Umlegestelle gedreht werden. Abzugsschwinge 4 kontinuierlich abgezogen wird.
Zweckmäßigerweise weist die Trommel zwei dia- 5 Die Abzugsschwinge 4 steuert die jeweils erfordermetral
einander gegenüberliegende Axialschlitze liehe Folienabzugslänge für den schrittweisen Folienauf,
die abwechselnd an die Umlegestelle bewegbar abzug durch eine Trommel 5, die in verzahntem
sind und durch die hindurch abwechselnd einerseits Eingriff mit einer Andrückwalze 6 steht, über die die
die Einlage in die Tasche einbringbar und anderer- Folienbahn auf die Trommel 5 aufgebracht wird. Die
seits zum Ausbringen der Einlage das vordere Ende io Trommel 5 besitzt zwei diametral einander gegender
Tasche greifbar ist. Der halbe Umfang derTrom- überliegende Paare von Ansaugern 7 zum Festhalten
mel entspricht dabei der Länge des abgetrennten der abgetrennten Enden eines Folienstückes /·. Der
Folienstückes, während im Bereich von dessen Enden halbe Umfang der Trommel 5 entspricht der erforvorteilhafterweise
am Trommelumfang pneumatische derlichen Länge des Folienstückes F, so da ti bei
Ansauger angeordnet werden. 15 jedem Schaltvorgang die Folie durch die Andrück-
Die Einlage kann z. B. seitlich über die Tasche walze 6 und die Ansauger 7 mitgenommen wird,
hinausstehen und dort von der Fördereinrichtung er- Nach Beendigung des Schaltvorganges, d. h. nach
griffen werden. In Weiterbildung der Erfindung weist einer halben Umdrehung der Trommel 5, wird durch
jedoch die Tasche an der Vorderseite . kammartige ein querlaufendes Trennmesser einer Abtrennein-
Durchbrüche auf, denen Förderwalzen zum Heraus- 20 richtung 8 die Folie durchschnitten und das Folien-
ziehen der Einlage mit dem darumgelegten Folien- stück F von der Folienbahn getrennt,
stück zugeordnet sind. Dann kann nämlich die In der einseitig offenen Trommel 5 ist eine nach
Tasche auf beiden Seiten geschlossen sein und zur vorn und hinten offene, zur Seite hin geschlossene
sicheren Seitenführung der Einlage dienen. Auch an Tasche 9 für eine jeweilige Einlage E an Parallel-
ihren Wänden weist die Tasche zweckmäßigerweise 25 lenkern 10 vor- und zurückbewegbar angeordnet.
Durchbrüche für den Eingriff von Förderwalzen zum Das vordere Ende 11 der Tasche 9 greift durch einen
Einbringen der Einlage in die Tasche auf. Zu diesem in der gezeichneten Stellung an der Umlcgestelle be-
Zweck ist die Tasche hinten offen. Um die Tasche findlichen Axialschlitz 12 der Trommel 5. Diametral
auf einfache Weise vorzubewegen, ist sie an Parallel- gegenüberliegend befindet sich im Mantel der Trom-
lenkern angelenkt. 30 mel 5 ein zweiter Axialschlitz 13, durch den die Ein-
Des weiteren besteht bei der Erfindung zweck- lage£ von hinten in die Tasche 9 eingebracht wird,
mäßigerweise die Einrichtung zum Falten der Ein- Zu diesem Zweck befindet sich hinter der Trommel 5
lage mit dem darumgelegten Folienstück aus einem ein Vorratsspeicher 14 für einen Stapel von Einder
Tasche nachgeordneten, in einer Führung ausge- lagen E. Jeweils die unterste Einlage E wird von
sparten Spalt, dem eine Eindrückvorrichtung zum 35 einem schwenkbaren Sauger 15 angesaugt und nach
Eindrücken der Einlage mit dem darumgelegten unten abgebogen, wobei sie auf eine Abzugswalze 16
Folienstück in den Spalt zugeordnet ist, wobei dem zu liegen kommt. Durch Einschwenken einer Gcgen-Spalt
Fördereinrichtungen, insbesondere Förder- rolle 17 auf die Abzugswalze 16 kommen beide in
walzen, zum Weiterführen des gefalteten Folien- Eingriff, ziehen die blattförmige Einlage E aus dem
Stückes in Eindrückrichtung nachgeordnet sind. Da- 40 Vorratsspeicher 14 und befördern sie zu einem
mit läßt sich sehr einfach die Beutelfalte schaffen. Rollenpaar 18. Dieses führt die Einlage E durch den
Der Spalt ist zweckmäßigerweise durch den Abstand hinteren Axialschlitz 13 der Trommel 5 zu jeweils
der Förderwalzen begrenzt. Zur Bildung einer Dop- paarweise angeordneten Förderwalzen 19, 20, 21, die
pelfalte besteht vorteilhafterweise die Eindrückvor- durch schlitzartige Durchbrüche 22, 23, 24 der
richtung aus einer oder zwei oberen Eindrückwänden 45 Tasche 9 greifen und die Einlage £ bis an die Vor-
und zwei bzw. einer unteren, aus dem Weiterförder- clerkante der Tasche 9 fördern, wobei als vorderer
weg entfernbaren Gegenwand. Daran anschließend Anschlag das über den vorderen Axialschlitz 12 gesind
vorteilhafterweise Schweißrollen zum Ver- spannte Folienstück F dient.
schweißen der vierfach aufeinanderlegenden seitlich Vor dem Axialschlitz 12 ist ein Paar von Förder-
über die Einlage hinausstehenden Seitenränder des 50 walzen 25, 26 angeordnet, dessen obere Förderwalze
gefalteten Beutels angeordnet. In weiterer vorteil- 25 am freien Ende eines angelenkten Hebels gelagert
hafter Ausgestaltung sind unmittelbar hinter den und somit zur unteren Förderwalze 26 hin schwenk-
Schweißrollen Anpreßrollen zum Festpressen der bar ist. Das vordere Ende Π der Tasche 9 ist in
noch teigigen beiderseitigen Schweißränder und ge- nicht dargestellter Weise kammartig mit Durch-
gebenenfalls zum Beschneiden der beiden Beutel- 55 brüchen versehen, in die die Förderwalzen 25, 26
falten angeordnet. greifen. Wenn eine Einlage £ bis zur Vorderkante
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel sehe- der Tasche 9 eingebracht ist, wird diese mittels der
matisch dargestellt. Es zeigt Parallellenker 10 nach vorn zwischen die Förder-
Fig. 1 die wichtigsten Teile der Vorrichtung, walzen 25, 26 bewegt, wobei das Folienstück F ein-
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-1I in 60 gebogen wird und zwischen die Förderwalzen 25, 26
Fig.. 1, gelangt. Beim Einschwenken der oberen Fördcrwalze
Fig. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in 25 in die kammartigen Durchbrüche wird das Folien-
Fig. 1, stück F zusammen mit der Einlage £ erfaßt. Die
F i g. 4 den Beginn des Umlegens der Folie um die letztere wird aus der Tasche 9 gezogen, wobei zwang-
Papiereinlage, . 65 läufig das Folienstück F mitgenommen und somit um
F i g. 5 den beendeten Umlegevorgang, die Einlage £ gelegt wird.
Fig. 6 den Beginn der Beutelfallung und An die Förderwalzen 25, 26 schließt sich eine
F i g. 7 den fertigen Beutel in einer Seitenansicht. Führung 27 an, auf der die Einlage E mit dem dar-
umgelegten Folienstück /·" bis zu einer fixierten Endlage,
die in F i g. 1 dargestellt ist, weitergefördert wird. Ist diese Endlage erreicht, werden durch einen
hinter den Förderwalzen 25, 26 angeordneten Sdnwifotempel 28 die beiden hinteren überstehenden
Folienränder, die vorher von den Ansaugern 7 der Trommel 5 festgehalten wurden, miteinander verschweißt.
In der Führung 27 befindet sich ein Spalt 29, der durch den Abstand zweier Förderwalzen 30, 31 ge- ίο
bildet wird. Darüber befinden sich zwei weitere Walzen 32, 33. Die unteren Förderwalzen 30, 31 sind
in Richtung der Vorbewegung des Folienstückes F antreibbar. Die linke Förderwalze 31 ist wahlweise
außerdem noch in der entgegengesetzten Drehrichtung antreibbar. Über den Walzen 30 bis 33 befindet
sich eine Eindrückvorrichtung 34 mit zwei einen schmalen Schlitz bildenden Eindrückwänden
35, 36, deren untere Vorderkanten als Auflaufkanten 37 nach außen abgebogen sind. Unter dem Spalt 29
ist eine Gegenwand 38 in einer Vorrichtung 39 nach unten und zur Seite hin entfernbar angeordnet.
Dahinter befinden sich unter dem Spalt 29 weitere Paare win Förderwalzen 40. Abschweißrollen 41
und Anpreßrollen 42. die zugleich als Schneidrollen zum Beschneiden der beiderseitigen Schweißränder
dienen. Darunter liest eine Sammelrinne 43 mit Ausstoßer 44.
Der Arbeitsablauf vom Beginn des Unilegens des Folienstückes/·" an ist folgender: In Fig. 4 ist der
Beginn des Umlegen* dargestellt, bei dem die Vorderkante der Einlage E bzw. der dort nicht gezeichneten
Tasche 9 an das Folienstück F stößt und dieses einbiegt. Durch das bündige Anliegen der Einlage E
an der Umlegekante des Folienstückes F wird beim
Durchgang durch die Förderwalzen 25, 26 die Maßgenauigkeit gewährleistet. Fig. 5 zeigt den beendeten
Umlegevorgang nach dem Verlassen der Förderwalzen 25, 26. In diesem Zustand wird die Einlage E
mit dem darumgelegten Folienstück F bis zur fixierten Endlage über den Spalt 29 gefördert. Die nun
einsetzende Abwärtsbewegung der Eindrückvorrichtung 34 mit den beiden Eindrückwänden 35, 36 legt
das Foliensiiick F mit der von ihm umhüllten Einlage /V um die .Gegenwand 38. so daß eine Doppelfalle
entsteht, wie sie in F i g. 6 gezeigt ist. Daraufhin bewegt sich die Gegenwand 38 nach unten und seitlich
weg. Der nun einsetzende gegenläufige Antrieb der unteren linken Förderwalze 31 zusammen mit
dem Antrieb der 1 echten unteren Förderwalze 30 bewirkt, daß das mit der Doppelfalte bereits in den
Spalt 29 eingedrückte Folienstück F und die Einlage E als Ganzes nach unten durchgestoßen werden,
so daß die in F i g. 7 gezeigte Beuteltasche entsteht. Die Förderwalzen 40 befördern anschließend die
Beuteltasche den seitlichen Abschweißrollen 41 zu, von denen die seitlich vorstehenden Folienränder zugeschweißt
werden und der fertige Beutel entsteht. Die Anpreßrollen 42 verdichten die noch teigige
Schweißnaht und egalisieren die beiderseitigen Schweißränder. Die nun fertige Beuteltaschc fällt
in die Sammelrinne 43. Der Ausstoßer 44 drückt den ausgestoßenen Beutel an den sich bildenden Stapel.
Claims (20)
1. Verfahren zum automatischen Herstellen von Beuteln, insbesondere Tabakbeuteln, aus
einer thermoplastischen Kunststoffolie mit einer Einlage zwischen einer inneren und einer äußeren
Folienlage, bei dem die Kunststoffolie um die Vorderkante der Einlage gelegt und beide zum
Beutel gefaltet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorderkante der Einlage gegen ein vorher abgetrenntes breiteres Folienstück
geführt, durch Weiterbewegen der Einlage das Folienstück eingebogen, mitgezogen und umgelegt
wird, worauf das umgelegte Folienstück mit der Einlage über einen Spalt geführt, zur
Bcutelfaltung dort ein Stück weit eingedrückt und in dieser Eindrückrichtung durch den Spalt
weiterbefördert wird und dann die vierfach übereinanderliegenden überstehenden Folienränder
miteinander verschweißt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Enden des Folienstückes an zwei Punkten gehalten werden, die in Bewegungsrichtung
der Einlage gesehen vor dem Punkt liegen, an dem die Vorderkante der Einlage auf das Folienstück zum Einbiegen geführt
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schweißnaht der vierfach
iibeicinand^rliegenden Folienränder unmittelbar
nach dem Verschweißen zusammengepreßt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß die der Umlegekante
gegenüberliegenden überstehenden Folienränder vor der Beutelfaltung miteinander verschweißt werden.
5. Vorrichtung zum automatischen Herstellen von Beuteln, insbesondere Tabakbeuteln, aus
einer thermoplastischen Kunststoffolie mit einer Einlage zwischen einer inneren und einer äußeren
Folienlage, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1
bis 4. mi: einer Halterung für ein vorher abgetrenntes Folienslück und einer zumindest nach
vorn offenen, gegen das gehaltene Folienstück und darüber hinaus bewegbaren Tasche mit
einer vorderen Umlegekante für das Folienslück. in die die Einlage einbringbar ist, und mit einer
Fördereinrichtung zum Ergreifen und Weiterfördern der Einlage mit dem darumgelegten Folienstück
in Richtung der Vorbewegung der Tasche, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung für
das Folienstück (F) aus einer drehbaren Trommel (5) mit mindestens einem Axialschlitz (12)
zum Durchgriff des vorderen Endes (11) der in der Trommel (5) angeordneten Tasche (9) besteht
und der Fördereinrichtung eine Einrichtung zum Falten der Einlage (E) mit dem darumgelegten
Folienstück (F) und zum Verschweißen der Ränder des gefalteten Folienstückes (F) zugeordnet
ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5. dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (5) zwei diametral
einander gegenüberliegende Axialschlitze (12, 13) aufweist, die abwechselnd an die Umlegestellc
bewegbar sind und durch die hindurch abwechselnd einerseits die Enlage (E) in die Tasche (9)
einbringbar und andererseits zum Ausbringen der Einlage (£) das vordere Ende (11) der Tasche
(9) greifbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnnet, daß der halbe Umfang
der Trommel (5) der Länge des abgetrennten Folienstückes (F) entspricht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß am Trommelumfang
zumindest im Bereich der Enden des Folienstückes (F) pneumatische Ansauger (7) und
eine Abtienneinrichtung (8) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung der
Folie gesehen vor den Ansaugern (7) und der Abirenneinrichtung (8) eine mit der Trommel
(5) zwangläufig angetriebene Andrückwalze (6) angeordnet ist, über die die Folie als Bahn von
einer Vorratsrolle (2) her ablaufbar und gegen den Trommelmantcl drückbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche
(9) an der Vorderseite kammartige Durchbrüche aufweist, denen Förderwalzen (25, 26) zum Herausziehen
der Einlage (Zi) mit dem darumgelegtcn Folienstück (F) zugeordnet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalzen (25,26)
paarweise einander gegenüberliegen und die eine Förderwalze (25) zur anderen hin schwenkbar
angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche
(9) an ihren Wänden Durchbrüche (22, 23, 24) für den Eingriff von Förderwalzen (19, 20, 21)
zum Einbringen der Einlage (E) in die Tasche (9) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasche
(9) an Parallellenkern (10) angelenkt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderwalzen (19, 20,
21) ortsfest angeordnet und die Durchbrüche (22, 23, 24) als der Längsbewegbarkeit der
Tasche (9) angepaßte Schlitze ausgebildet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung
zum Falten der Einlage (E) mit dem darumgclegten Folienstück (F) aus einem der Tasche
(9) nachgeordneten, in einer Führung (27) ausgesparten Spalt (29) besteht, dem eine Eindrückvorrichtung
(34) zum Eindrücken der Einlage (F) mit dem darumgelegten Folienstück (F) in den
Spalt (29) zugeordnet ist, wobei dem Spalt (29) Fördereinrichtungen, insbesondere Förderwalzen
(30. 31) zum Weiterführen des gefalteten Folienstückes (F) in Eindrückrichlung nachgeordnet
sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt (29) durch den
Abstand der Förderwalzen (30, 31) begrenzt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Eindrückvorrichtung
(34) zur Bildung einer Doppelfalte aus einer oder zwei oberen Eindrückwänden und
zwei bzw. einer unteren, aus dein Weiterförderweg entfernbaren Gegenwand besteht.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß oben zwei Eindrückwände
(35, 36) mit nach außen abgebogenen Auflaufkanten (37) und unten eine nach unten und zur
Seite hin aus dem Wciterförderweg entfernbare Gegenwand (38) angeordnet sind.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem
Spalt (29) Schweißrollen (41) zum Verschweißen der vierfach aufeinander liegenden, seitlich über
die Einlage (E) hinausstehenden Seitenränder des gefalteten Beutels angeordnet sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar hinter den
Schweißrollen (41) Anpreßrollen (42) zum Festpressen der noch teigigen beiderseitigen Schweißränder
und gegebenenfalls zum Beschneiden der beiden Beutelseiten angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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