DE162872C

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Publication number: DE162872C
Application number: DENDAT162872D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 162872 KLASSE Sd.

Bei Wascheinrichtungen dient häufig ein den Wäschekessel umgebender, in die Heizvorrichtung eingebauter Cylinder als Heißwasserbehälter (Schiff). Dieser Anordnung haftet jedoch der Übelstand an, daß der Heißwasserbehälter zwecks Reinigung bezw. Reparatur schwer zugänglich ist und daß das in denselben eintretende Wasser den Wäschekessel erheblich abkühlt. .

ίο Um diesen Übelständen entgegenzuwirken, besitzt vorliegende Wascheinrichtung, die mit einem von der Heizeinrichtung und dem Waschkessel örtlich getrennten Heißwasserbehälter versehen ist, im Feuerraum angeordnete und behufs Wasserzirkulation mit genanntem Behälter durch Fall- und Steigrohre verbundene Siederöhren, wobei vermittels eines im Wasserbehälter angeordneten Hahnes mit Schwimmer der Zufluß von frischem Wasser selbsttätig geregelt wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes durch Fig. ι im Aufriß und durch Fig. 2 im Seitenriß dargestellt. Fig. 3 und 4 zeigen den Aufriß und Gründriß eines Dampfsiebes. Fig. 5 ist ein Grundriß der Heizvorrichtung mit der Siederöhre und Fig. 6 ein Schnitt nach der Linie x-x in Fig. 5.

13 ist der mit Entleerungshahn 14 versehene, auf die Heizvorrichtung 15 aufsetzbare Wäschekessel von rechteckigem Horizontalquerschnitt, der vorteilhaft aus einer Blechtafel hergestellt ist, so daß der Boden ■ weder . eine Löt- noch eine Nietstelle hat. . Im Feuerraum der mit Rost 11 versehenen Heizvorrichtung 15 ist eine gewundene Siederöhre 9 angeordnet und auf einer Feuerzugwand 15' abgestützt. Das tiefere, außerhalb 15 liegende Ende der Siederöhre 9 ist mittels leicht lösbarer Verbindungsstücke mit einer Fallröhre 6 und das höhere, ebenfalls außerhalb -15 liegende Ende der Siederöhre 9 mit einer Steigröhre 10 von größerem Durchmesser als 6 verbunden.

Durch die Röhren 6 und 10 steht die Siederöhre 9 mit dem Boden und dem Oberteil eines hochgelagerten Heißwasserbehälters 4 derart in Verbindung, daß das Wasser aus diesem Behälter in die Siederöhre und von da zu ihm zurückfließen, also einen vollständigen Kreislauf beschreiben kann, wie durch Pfeile angedeutet ist. 7 ist ein am Ende der Röhre 6 angeordneter Entleerungshahn für den Heißwasserbehälter, die Röhren 6 und 10. 8 und 8¹ sind mit der Röhre 10 in Verbindung stehende Ablaßhähne für heißes Wasser, von denen der eine über dem Wäschekessel 13 angeordnet ist. Im Heißwasserbehälter 4 ist ein mit einer Zuleitung I für kaltes Wasser verbundener Hahn 17 und ein Schwimmer 5 derart angeordnet, daß bei gesenktem Schwimmer (strichpunktirte Stellung Fig. 1) der Hahn offen, bei gehobenem Schwimmer (gestrichelte Stellung) dagegen geschlossen ist. Die Zuleitung 1 ist mit einem Ablaßhahn 2 und mit einem Durchlaßhahn 3 versehen, durch den die eintretende Wassermenge reguliert werden kann. 12 ist ein

Uberlaufrohr. Fig. 3 und 4 zeigt ein an sich bekanntes Dampf sieb 16 mit zentralem Steigrohr 16', das mit seinem abwärts gebogenen Rand 16" und den Stützbolzen 16"' auf den Boden des Wäschekessels zu stehen kommt, und dient zur Verteilung des heißen Wassers auf die im Kessel befindliche Wäsche und zur Verhinderung einer Berührung derselben mit dem Boden des Kessels.

Beim Betriebe der Wascheinrichtung wird das der Siederöhre durch das Fallrohr 6 zugeführte Wasser stark erhitzt und steigt durch die Röhre IO in den Heiß wasserbehälter zurück. Fällt infolge Entnahme von heißem Wasser durch die Hähne 8 und 8' der Wasserstand im Heißwasserbehälter, so öffnet der Schwimmer 5 den Hahn 17, so daß frisches Wasser in den Behälter gelangt.

Zwecks Revision oder Reparatur der Heizröhre 9 hat man nur die Verbindungen derselben mit den Röhren 6 und 10 zu lösen und die Heizröhre aus dem Feuerraum zu

entfernen, was mit Leichtigkeit geschehen kann.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Wascheinrichtung mit von der Heizvorrichtung und dem Waschkessel örtlich getrenntem Heißwasserbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des Wassers im Heißwasserbehälter vom Feuerraum aus mittels in demselben an- ' geordneten und behufs Wasserzirkulation mit genanntem Behälter mit Fall- und Steigröhre verbundenen Siederöhren geschieht, wobei vermittels eines im Wasserbehälter angeordneten Hahnes mit Schwimmer der Zufluß von frischem Wasser selbsttätig geregelt wird.

2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Siederöhre mit dem Heißwasserbehälter verbindende Steigröhre mit mindestens einem Ablaßorgan versehen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.