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Teppichkehrer Die Erfindung betrifft einen Teppichkehrer mit einer
durch Laufräder antreibbaren Bürstenwalze und mit dieser beigeordneten, Verschlußklappen
aufweisenden Schmutzauffangbehältern, sowie mit die Laufräder haltenden., durch
wenigstens ein mit einer Handhabe drehbares Stellglied verschwenkbaren und dabei
die Lagerhöhe der Laufräder verändernden Trägern: Derartige bekannte Teppichkehrer,
.deren Laufräder sich gegnüber der Bürstenwalze lageverändern lassen und dadurch
Wahlweise eine Näherung oder Entfährnung der Bürstenwalze- zum Untergrund herbeiführen.,
haben ansich den Vorteil.,- daß sich bei verhältnismässig einfacher Lagerung sowohl
der Laufräder_ als auch der Bürstenwalze® letztere stufenlbs'den jeweiligen Untergrundbedingungen
anpassen läßt-e Als Mangel wird dabei jedoch empfunden,.daß die Schmutzaufnahmeräume
solches Teppichkehrer zwecks Entleerung des Schmutzes nur auf sehr umständliche
Weise zu öffnen sind,_ Aufgabe der vorliegenden. Erfindung ist es, einen-Teppich
= kehrer der eingangs beschriebenen Art zu schaffen"- bei dem
sich mit nur geringen Mitteln sowohl. die Lagerhöhe der Lauf- |
räder verstellen als auch" die Verschlußklappen der Schmutz- |
auffangbehälter öffnen lassen. Dä8 =ist erfindungog®aß im |
wecentlichon dadurch erroicht, dzn die TRäg @gfädr |
Mitnehmen aufweisen, die den Verschlußklappen der Schmutzauffangbehälter
bereichsweise gegenüberliegend und diese bei Verschwenken der Träger mittels des
Stellgliedes in die eine Extremläge in die Öffnungsstellung überführend angeordnet
sind. Auf-diese Weise läßt sich bei einer Drehung des Stellgliedes und einer damit
verbundenen Verschwenkung der Träger bei Wirksamwerden von Zwischenstellungen des
Stellgliedes eine reine Höhenverstellung der Laufräder und damit eine Lageveränderung
der Bürstenwalze . gegenüber dem Boden herbeiführen, während beim Wirksamwerden
einer der Extremstellungen des Stellgliedes zugleich mit den Trägern der Laufräder
auch die.Verschlußklappen der Schmutzaufnahmeräume in ihre Offenstellung überführt
werden, so daß der Schmutz ohne direkten Eingriff in die Verschlußklappen entleert
werden kann. Durch diese Ausbildung-des erfindungsgemäßen Teppichkehrers ist es
mithin möglich,mit dem gleichen Stellglied sowohl eine Höhenverstellung der Laufräder
als auch eine Öffnung der Verschlußklappe der Schmutzaufnahmeräume zu bewirken.
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Es empfiehlt sich dabei, das Stellglied mit einem in einer Richtung
langqestreckten, vorzugsweise parallelogrammartigen Querschnitt zu versehen, durch
dessen größte Längserstreckung eine die Verßchlußklappen mitnehmende Verschwenkling
der Träger der Laufräder möglich ist, während in-den dabei möglichen Zwischenstellungen
des Zwischengliedes..zwar auch eine Verschwenkung der Träger der Laufräder und damit
eine Höhenverstellung der Laufräder möglich ist, ohne daß jedoch dadurch schon ein
Mitnehmen und damit öffnen der Verschlusklappe eintritt.
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Damit andererseits aber auch stets eine einwandfreie Mitnahmt' der
Verschiußklappen der Schmutzau£nahmeräurne eintritt
wenn .die Träger
durch das Stellglied in die eine Extremlage geführt werden, ist es-ausserdem vorteilhaft,
die VerschluS-klappen-schwenkbar auf ,zugleich die Laufräder aufnehmenden und -in
den Trägern gehaltenen Achsen anzuordnen: Durch-diese Maßnahme kann einerseits die
Kipp- oder Schwenkachse der Verschlußklappen._in der Nähe der Träger vorgesehen
werden, wodurch die Bedingungen zu deren Schwenkung durch die an den Trägern angeordneten.Mitnehmer
am günstigsten ist: Zugleich kann durch die Anordnung der Laufräder und der Verschlußklappen
auf einer einzigen Achse eine-weitere Vereinfachurig des Aufbaus des Teppichkehrers
erreicht werden: Damit bei dieser Anordnung die: Verschlußklappen infolge der dadurch
bedingten Schwerpunktlage sich. nicht ungewollt öffnen können, sind diese: noch
durch innerhalb und oberhalb der Lagerachsen angreifende Federelemente untereinander-verbunden
und dadurch im Sinne der `Schliesslage belastet. Zugleich tritt durch eine derartige-Anordnung
der Feder roch die Wirkung ein,?daß über die Achsen auch die Träger belastet werden
und zwar in. einem die Laufräder in Richtung auf-eineobere Stellung belastenden
Sinn. Dadurch.sind die Träger nicht nur durch das Eigengewicht des Teppichkehrers,
sondern noch zusätzlich durch die Federelemente in Anlage an dem: Stellglied gehalten.
-Die Träger der Laufräder können ihrerseits zweckmässig mit einem horizontalen Ausgleich
gestattenden langlochartigen Lagerdurchbrüchen zugleich auf den Lagerträgern .der
Bürstenwalze angeordnet sein, die ihrerseits ortsfest in dem Gehäuse gehalten sind:
Durch diese Maßnahme können nebenananderliegende Lagerstellen für die Bürstenwalze-und
die Träger entfallen: t Auf `der Zeichnung ist die Erfindung'-in-einem Ausführungsbeispiel
dargestellt und zwar zeigen:
Fig: 1 eine schaubildliche Darstellung
der Verstelleinrichtung eines erfindungsgemäßen Teppichkehrers und Fig. 2 ein Stellglied
in Draufsicht. Die Fig. 1 zeigt die erfindungswesentlichen Teile des erfindungsgemäßen
Teppichkehrers schaubildlich und zum Teil in Explosionsdarstellung. Der besseren
Übersicht halber ist hierin das Gehäuse des Teppichkehrers, das in an sich bekannter
Weise ausgebildet sein kann, fortgelassen. Das Gehäuse nimmt .in ebenfalls bekannter
Weise einen Bügel 4 auf, der zurHalterung eines Stieles vorgesehen ist und eine
im wesentlichen,C-förmige Form hat. Die freien Schenkelenden des Bügels 4 durchgreifen
in bekannter Weise dabei die Seitenwände des Gehäuses und dienen zugleich als Achszapfen
zur Lagerung einer Bürstenwalze von der auf der Zeichnung lediglich eines der an
ihren Enden vorgesehenen. Reibräder 5 zur triebschlüssigen Verbindung mit Laufrädern
8 dargestellt ist. Der besseren Übersicht halber ist ebenfalls nur eines der Laufräder
dargestellt, die bei Bewegung des Teppichkeh-_rers über den zu reinigenden Untergrund
die Bürstenwalze über die Reibräder antreiben und zwar entgegen der Laufrich=.'
tung der Laufräder. -.
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Die Laufräder 8 sind, ihrerseits an Außenschenkeln bügelförmiger Träger
2 gelagert, die ihrerseits mit Innenschenkeln schwenkbar gehaltert,sind und zwar
im vorliegenden Fall auf den zugleich die Bürstenwalze aufzunehmenden freien Schenkeln
des Bügels 4. Wie die Zeichnung verdeutlicht sind dazu die Träger 2 mit langlochartigen;
querliegenden Lagerdurchbrüchen 3 versehen, die eine Anpassung des Radabstandes
an die jeweiligen Einstellungsbedingungen ermöglichen.
Zur Lagerung
der Laufräder 8 sind Achsen 6 vorgesehen, die ihrerseits in den Aussenschenkeln
der Träger 2 beiderends gehaltert: sind: Neben den Laufrädern 8 nehmen die Achsen
6 Verschlußklappen 7 der Sehmutzaufnahmeräume: auf, in die der von der Bürstenwalze
aufgenommene Schmutz. gelangt: Die Verschlußklappen sind oberhalb der Achsen 6 auf
beiden Seiten durch eine-nicht-näher dargestellte Zugfeder miteinander verbunden,
durch die sie im Sinne der Schließstellung belastet sind. Die-Angriffsstellen-der
Federn sind dabei mit PP bezeichnet.-Äus der Fig. 1 geht hervor,. daß-die Träger
2 noch-mit Mitnehmern-9 versehen sind, die in Gestalt von Lappen den hochgezogenen
Seitenwänden der-Verschl.ußklappen 7 gegenüberliegend angeordnet sind und zwar derart,
daß sie mit dem oberhalb der Achsen 6 mit den Innenkanten der Verschluß-. klappen
in Berührung bringbar sind; Die Verschwenkung der Träger 2 äßt sich-durch ein zwischen
ihnen angeordnetes und mit-seinem Umfang ihren Innenkanten -anliegendes Stellglied
1l vornehmen, dem eine aus,-dem Gehäuse herausragende Handhabe: fest zugeordnet
st:.:@Dasdrehbargelagerte Stellglied 11 ist vieleckig und zwar mit einem parallelogrammartigen
Querschnitt ausgebildet, wodurch sich, wie Fig. 2 zeigt verschieden lange Bretenbereiche
ergeben, die wahlweise in-verschiedene einstellungswirksame Lagen zwischen den Trägern
-2 einstellbar sind: Wo nn.die in Fig. 2 mit A-B:`gennzechnete Erstreckung
des Stellgliedes
wirksam wird, d.h.die kleineren Erhöhungen des Stellgliedes
den Trägern 2 anliegen, werden diese dabei in eine Stellung geschwenkt,
die eine tiefe Stellung der Laufräder 8 herbeiftihrt, wodurch die Lage der
Burstenwalze in einer oberen Stellung bestimmt ist*-Bei deser-Stellung des Träger
2 sind
die Mitnehmer 9 mit-den VerschluBklappen
7 der Schmutzaufnahmeräume noch nicht in Berührung, so daß deren
Ränder
1o bedingt durch die Zugfedern 13 an dem unteren Gehäuse-
rand
anschlagen.
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Bei Weiterdrehung des Stellgliedes il kommt deren in der
Figur
2 mit C-D bezeichnete Erstreckung in Wirkstellung. -Da den
Trägern 2 über die Achsen C ,ebenfalls die Belastung durchäie Zugfedern
13 vermittelt wird, folgen diese dem
mit zur Wirkung kommenden Umfangsbereich
des Stellgliedes
und gelangen dadurch in eine Stellung in der die Laufräder
8
gegenüber der vorangehenden Stellung angehoben und dem-
zufolge die
Bürstenwalze relativ-abg®ankt ist: Auch in
dieser Stellung der Träger
2 bleihen die VerschluBklappen 7 geschlossen.
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Zwischen den beiden Punkten A C und D B lassen sich
auch
Kurven anformen, um einen stufenlosen Übergang der Bürsteneinstellung
zu erzielen.
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Wird dagegen die Ausdehnung E-F zwischen die Träger 2 ge-
bracht,
so werden diese soweit auseinandergedrückt, da8 die Mtnehmer g die Verschlueklappen
7 der Schmutzaufnahmeräume in die Öffnungsstellung überführen.
Will man eine
nur einseitige Klappenöffnung erzielen, so
kann auch eine
der beiden Ecken E oder-F durch kurze Abrundung
weggelassen
werden.
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Eine weitere Möglichkeit zur Klappenöffnung
besteht darin,
da8 auf jeder der beiden Träger 2 ein Hebel 12
angebracht wird, der durch einen Schlitz im Gehäuse von oben erreich-
bar
ist.und durch Ziehen in Richtung auf-die Laufräder 8
die Verschldclappen.7
öffnet. Die Anordnung ermöglicht mit
einem einzigen Knopf
die Höhenverstellung der Kehrwalze und
das
öffnen der Verschlußklappender-Schmutzaufnahmeräume. Wie bereits erwähnt, zeigen
die Figuren lediglich bei-Verwirklichungen der-Erfindung-und diese ist darauf .nicht
beschränkt; viefiehr sind noch andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So kann
der Verstellknopf entweder in der Mitte zwischen den beweglichen Brücken sitzen
oder auch nach der einen-oder anderen Seite hin versetzt angeordnet sein.