DE1628392C - Doppelt wirkende Flüssigkeitsring pumpe zur Verdichtung von Gasen - Google Patents
Doppelt wirkende Flüssigkeitsring pumpe zur Verdichtung von GasenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine doppelt wirkende Flüssigkeitsringpumpe
zur Verdichtung von Gasen, mit einem Flügelrad, das in einem etwa hohlzylindrischen,
vier radiale Ausbauchungen aufweisenden Gehäuse umläuft, und das bei seinem Umlauf mit einem Wasserring
Gaszellen drehwinkelabhängigen Volumens bildet, welche abwechselnd an Druck- und Saugschlitzen
vorbeiführbar sind, wobei sich der radiale Abstand des inneren Gehäusemantels vom äußeren
Umfang des Flügelrades — in Drehrichtung ge- ίο
sehen — in dem auf jeden Saugschlitz folgenden Umfangswinkelbereich zunächst verringert und in dem
vor jedem folgenden Druckschlitz liegenden Umfangswinkelbereich anschließend wieder vergrößert.
Die aus der deutschen Patentschrift 258 854 bekannten doppelt wirkenden Pumpen ergeben höhere
Druckverhältnisse als Pumpen der doppelt wirkenden Bauart, bei denen in bekannter Weise, z. B. nach der ·
deutschen Patentschrift 689 970, das Gehäuse mit nur zwei Ausbauchungen versehen ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer doppelt wirkenden Pumpe der eingangs genannten Art noch
höhere Druckverhältnisse und einen besseren Wirkungsgrad zu erzielen. Dies gelingt nach der Erfindung
dadurch, daß die Maxima des radialen Abstandes der radialen Ausbauchungen in Drehrichtung gesehen
bei in Drehrichtung vorgekrümmten Schaufeln des Flügelrades nach dem Ende jedes Saugschlitzes
und nach dem Anfang jedes Druckschlitzcs liegen.
Hierdurch wird ein wesentlich strömungsgünstigeres Gehäuse geschaffen.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sowie ihre Wirkungsweise sollen im folgenden an
Hand der ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung erläutert werden, in welcher zeigt
Fig. 1 den Radialschnitt einer bekannten doppelt
wirkenden Flüssigkeitspumpe mit zwei radialen Ausbauchungen in schematischer Darstellung unter Fortlassung
der für das Verständnis der Erfindung nicht wesentlichen Teile,
F i g. 2 in entsprechender Darstellungsweise eine erfindungsgemäß ausgebildete Pumpe.
Aus den eingangs gegebenen Erläuterungen ist Aufbau und Wirkungsweise der Pumpe nach Fig. 1 ohne
weiteres verständlich: Diese weist ein Gehäuse 1 mit zwei Ausbauchungen B' und B" auf, in welchem das
auf der Welle 2 sitzende Flügelrad 3 mit Schaufeln 4 umläuft und hierbei einen Wasserring 3 mit sich führt.
Der Antrieb des Flügelrades 3 in Richtung des Pfeiles 6 erfolgt durch einen nicht dargestellten, geeigneten
Antrieb, z. B. Elektromotor. Der Wasserring 5 wird hierbei auf Grund der Zentrifugalkräfte in die
Ausbauchungen IV und ti" gedruckt und bildet zusammen
mit dem Flügelrad 3 und dessen Schaufeln 4 Gaszellen 7, 7' drehwinkelabhängigen Volumens. Die
sich in Drehrichtung vergrößernden Gaszellen 7 werden nun an einer oder an beiden Stirnseiten des Gehäuses
1 an Saugschlitzen S vorbeigeführt und saugen demgemäß Gas an, während die sich drehwinkelabhängig
verkleinernden Gaszellen T an gehäusestirnseitig angeordneten Druckschlitzen vorbeigeführt
werden, durch welche sie das angesaugte Gas hinausdrücken. Da über den Umfang des Flügelrades 3
verteilt vier Steueröffnungen, d. h. zwei Saugschlitze S und zwei Druckschlitze D abwechselnd aufeinander- 6S
folgen, wird jede der Gaszellen 6 bzw. T während eines Umlaufes zweimal gefüllt und zweimal geleert,
d. h. die Pumpe ist doppeltwirkend. Auf Grund der beiden Ausbauchungen B', B" werden zwei radiale
Abstandsmaxima smax und zwei Minima smill zwischen
innerem Gehäuseumfang la und äußeren Umfang 3a des Flügelrades 3 gebildet.
Die in F i g. 2 dargestellte erfindungsgemäße Pumpe weist nun statt der aus F i g. 1 ersichtlichen zwei
radialen Gehäuseausbauchungen B' und B" in bekannter Weise deren vier, nämlich Bl, Bl, B3 und
ß4 auf, die so angeordnet sind, daß der radiale Abstands
des inneren Gchäusemantels 1« vom äußeren Umfang 3α des Flügelrades 3 mit vorwärtsgekrümmten
Schaufeln — in Drehrichtung gemäß Pfeil 6 gesehen — in einem auf die Saugschlitze 5 folgenden
Umfangswinkelbereich λ zunächst abfällt, in einem vor dem nächstfolgenden Druckschlitz D liegenden
Umfangswinkelbereich β dagegen wieder anzusteigen beginnt. Der Fig. 1 entsprechende Teile sind im
übrigen mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die zu den radialen Ausbauchungen ß 1 bis B 4 gehörigen
Maxima des radialen Abstandes liegen in Drehrichtung gesehen nach dem Ende der Saugschlitze S (Abstand
sO) und nach dem Anfang der Druckschlitze D (Abstand 52). Demgemäß durchläuft der Abstand 5
in Drehrichtung gesehen hinter den Saugschlitzen 5, jedoch vor den Druckschlitzen D im Umfangswinkelbereich
α und β ein relatives Minimum (Abstand si) zusätzlich zu den Minima smi,r
Wenn auch in Fig. 2 ein bezüglich zweier, zueinander
senkrechter Achsen symmetrisches Gehäuse dargestellt ist, so versteht es sich, daß die Größen der
Ausbauchungen ßl, B 3 über den Saugschlitzen S
nicht notwendigerweise den Ausbauchungen B 2, ß4
über den Druckschlitzen D gleich zu sein brauchen. Die Größenverhältnisse der Ausbauchungen B I zu
ß2 bzw. ß3 zu B 4 richten sich nach den zu erzielenden
Druckverhältnissen und danach, ob die Pumpe einstufig, d. h. unter Parallelschaltung ihrer beiden
Saug-Druck-Schlitzpaarc, oder zweistufig unter Hintereinanderschaltung
der beiden Arbeitsräume, ausgeführt ist. In den Fig. 1 und 2 sind ebene, die
Steueröflnungcn enthaltende Steuerspiegel gezeichnet.
Es ist jedoch klar, daß auch zylindrische oder konische oder auch anders geformte Steuerkörper
vorgesehen werden können.
Claims (1)
- Patentanspruch:Doppelt wirkende Flüssigkeitsringpumpe zur Verdichtung von Gasen, mit einem Flügelrad, das in einem etwa hohlzylindrischen, vier radiale Ausbauchungen aufweisenden Gehäuse umläuft, und das bei seinem Umlauf mit einem Wasserring Gaszellen drehwinkelabhängigen Volumens bildet, welche abwechselnd an Druck- und Saugschlitzen vorbeifiihrbar sind, wobei sich der radiale Abstand des inneren Gehäiisomantels vom äußeren Umfang des Flügelrades — in Drehrichtung eesehen — in dem auf jeden Saugschlitz folgenden Umfangswinkelbereich zunächst verringert und in dem vor jedem folgenden Druckschlitz liegenden Umfangswinkelbereich anschließend wieder vergrößert, dadurch gekennzeichnet, daß die Maxima (sO, 's2) des radialen Abstandes der radialen Ausbauchungen (ß I bis ß4) in Drehrichtung gesehen bei in Drehrichtung vorwärtsgekrümmten Schaufeln des Flügelrades nach dem Ende jedes Saugschlitzes (S) und nach dem Anfang jedes Druckschlitzes (D) liegen.
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