DE1625835C - Druckmittelbetatigte Kupplungs und Bremsvorrichtung - Google Patents

Druckmittelbetatigte Kupplungs und Bremsvorrichtung

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DE1625835C
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clutch
brake
piston
housing
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Vincent J Chicago Carrien Louis F La Grange 111 Mankowsky (V St A )
Original Assignee
U S Industries Ine , New York, N Y (V St A)
Publication date

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Description

hindern. Das Schwungrad 6 ist an dem Flansch 19 der Nabe 13 mittels Schrauben 22 lösbar befestigt.
Das Gehäuse 5. weist einen radial nach außen gerichteten Flansch 23 auf, wie F i g. 2 zeigt, und die Vorrichtung 1 kann an einer Presse od. dgl. durch Schrauben 24 befestigt werden, die sich durch den Flansch 23 in den Tragrahmen 25 der Presse erstrecken.
Das Gehäuse 5 besitzt eine Nabe 26, die sich vom Flansch 23 erstreckt und mit diesem einteilig ist. Die Lager 3 und 4, in welchen die Antriebswelle 2 im Gehäuse 5 gelagert ist, sind im Nabenteil 26 des Gehäuses 5 angeordnet, und die Kupplung 7 sowie die Bremse 8 befinden sich in einer Hülse 27 des Gehäuses 5. Auch die Lager 14 und 15, durch welche die Nabe 13 im Gehäuse 5 gelagert ist, sind in der Hülse 27 angeordnet.
Mit der Antriebswelle 2 ist vom Flansch 23 am Gehäuse 5 eine ringförmige Nabe 29 verkeilt. Eine Schulter 30 an der Antriebswelle 2 hält die Nabe 29 im Abstand von dem Flansch 23. In ähnlicher Weise ., ist eine ringförmige Nabe 31 mit der Antriebswelle 2 ^ vor der öldichtung 16 auf der Nabe 13 verkeilt. Die Nabe 31 ist im Abstand von der öldichtung 16 und in Anlage an dem hinteren Ende der Nabe 29 durch einen Sicherungsring 32 gehalten, der auf der Antriebswelle 2 befestigt ist.
Eine Anzahl ringförmiger Bremsscheiben 34 (F i g. 2) sind mit Keilnuten 35 an ihrem inneren Umfangskantenteil gleitbar am Außenumfang , der Nabe 29 angeordnet, wobei die Keilnuten 35 mit den Keilnuten 33 im Eingriff stehen, um die' Bremsscheiben 34 mit der Nabe 29 zur Drehung mit dieser kraftschlüssig zu verbinden.
Ein ringförmiger Flansch36 (Fig. 2), der am Flansch 23 des Gehäuses 5 mittels Schrauben 34 a befestigt ist, weist an seinem inneren Umfang eine Keilverzahnung 37 auf. Eine Anzahl ringförmiger Bremsscheiben 38 mit einer Keilverzahnung 39 an ihrem Außenumfang ist im Flansch 36 in seiner Achsrichtung gleitbar angeordnet, wobei die Keilverzahnung 37 mit der Keilverzahnung 39 im Eingriff steht, um die Bremsscheiben 38 mit dem Gehäuse 5 zu verbinden.
Ein Bremsbetätigungskolben 47 hat einen sich nach vorne erstreckenden ringförmigen Kolbenboden 49, welcher in einem ringförmigen Zylinder 50 in der Nabe 29 angeordnet ist. Die Kolbenanordnung 46 ist im Zylinder 50 auf die Kupplung 7 und die Bremse 8 zu bzw. von diesen weg hin- und herbewegbar. Schraubendruckfedern51 (Fig. 2) sind in Ausnehmungen 52 und 53 angeordnet, die im Bremsbetätigungskolben 47 bzw. in der Nabe 31 vorgesehen sind und den Bremsbetätigungskolben 47 ständig in Richtung zur Bremse 8 und von der Kupplung 7 weg belasten.
Ein Kupplungsbetätigungskolben 48 weist einen ringförmigen Boden 54 auf, der in einem ringförmigen Zylinder 55 im Bremsbetätigungskolben 47 angeordnet ist. Der Zylinder 55 ist rückwärts zur Kupplung 7 offen, wie dies F i g. 2 zeigt. Der Kupplungsbetätigungskolben 48 trägt einen ringförmigen, radial einwärts gerichteten Flansch 56. Eine Schraube 57 erstreckt sich durch den Flansch 56 und eine nach rückwärts offene Ausnehmung 58 im Bremsbetätigungskolben 47. Auf der Schraube 57 ist innerhalb der Ausnehmung 58 eine Schraubenfeder 59 so angeordnet, daß sie den Kupplungsbetätigungskolben 48 elastisch nach vorne zu der Stellung belastet, in welcher sich der Flansch 56 in Anlage an der Rückseite des Bremsbetätigungskolbens 47 befindet (Fig. 2).
Die Kolbenanordnung 46 kann so betätigt werden, daß
1. die Bremse 8 angezogen und die Kupplung 7 ausgerückt wird, um dadurch das Schwungrad 6 von der Antriebswelle 2 zu lösen und die letztere gegen Drehung zu halten;
2. die Bremse 8 gelöst und die Kupplung 7 ein-' gerückt wird, um dadurch das Schwungrad 6 mit der Antriebswelle 2 zu verbinden und die Antriebswelle 2 von der Drehung mit dem
Schwungrad 6 zu lösen, und
3. sowohl die Kupplung 7 eingerückt als auch die Bremse angezogen wird, um dadurch eine Bremskraft auf die Antriebswelle 2 und das Schwungrad 6 auszuüben.
Die Betätigung der Kolbenanordnung 46 und damit der Kupplung 7 und der Bremse 8 kann hydraulisch geschehen und gesteuert werden. Für diesen Zweck ist eine Doppel-Drehdichtung 60 am hinteren Ende 18 der Antriebswelle 2 angeordnet. Die Dichtung 60 besitzt zwei Einlasse 61 und 62, die mit zwei Kanälen 63 und 64 (F i g. 2) verbunden werden können, welche sich durch die Antriebswelle 2 nach vorne erstrecken. Das vordere Ende des Kanals 63 ist durch einen Stopfen 65 abgeschlossen. Der andere Kanal 64 endet an seinem vorderen Ende im Abstand vom vorderen Ende der Antriebswelle 2. Die Einlasse 61 und 62 der Drehdichtung 60 sind mit den hinteren Enden der Kanäle 63 und 64 verbunden und können mit einer nicht gezeigten geeigneten und regelbaren hydraulischen Druckmittelquelle verbunden werden.
Der Kanal 63 ist durch einen sich radial nach außen erstreckenden Kanal 66 mit einer ringförmigen Ausnehmung 67 verbunden, die in der inneren Umfangsfläche der Nabe 29 ausgebildet ist. Dichtungsringe 68 und 69 sind in der Antriebswelle 2 auf entgegengesetzten Seiten der Ausnehmung 67 so angeordnet, daß sie das Lecken von öl oder eines anderen hydraulischen Druckmittels, aus dem Kanal 67 axial zur Antriebswelle 2 verhindern. Die Ausnehmung 67 ist durch einen Kanal 70, der sich durch die Nabe 29 erstreckt, mit dem vorderen Ende des ringförmigen Zylinders 50 in der Nabe 29 verbunden.
Bei der beschriebenen Ausführungsform kann, wenn die Kolbenanordnung 46 aus ihrer normalen Ruhestellung betätigt werden soll, in welcher der Kupplungsbetätigungskolben 48 in Anlage mit der Rückseite des Bremsbetätigungskolbens 47 gehalten wird und der Bremsbetätigungskolben in seiner vordersten Stellung im Zylinder 50 gehalten wird, dies leicht dadurch geschehen, daß öl entweder in den Kanal 63 oder in den Kanal 64 von der Drehdichtung 60 aus gefördert wird. In der Ruhestellung befindet sich die Kolbenanordnung 46 von der Kupplung 7 im Abstand, so daß diese ausgerückt ist.
Die Kolbenanordnung befindet sich dabei in einer solchen Stellung, daß der Bremsbetätigungskolben die Bremsscheiben 34 und 38 zwischen dem Flansch 36 des Gehäuses 5 und dem Kupplungsbetätigungskolben 47 zusammenspannt, so daß die Bremse 8 angezogen ist.
Wenn die Kolbenanordnung 46 aus ihrer Ruhestellung in eine Stellung bewegt werden soll, in welcher die Bremse 8 gelöst und die Kupplung 7 eingerückt ist, so kann dies leicht dadurch geschehen, daß Arbeitsmittel durch den Einlaß 61 der Drehdichtung 60, die Kanäle 64 und 68, die Ausnehmung 67 und den Kanal 70 in das vordere Ende des Kolbens 50 eingeleitet wird. Dadurch wird die Kolbenanordnung 46 entgegen der Belastung durch die Federn 51 rückwärts in eine Stellung bewegt, in welcher sie sich im Abstand von den Bremsscheiben 34 und 38 befindet, so daß die Bremse 7 gelöst ist, während die Kupplungsscheiben 44 zwischen dem Kupplungsbetätigungskolben 48 und einem Flansch 31 α an der Nabe 31 zusammengespannt sind, so daß die Kupplung 7 eingerückt ist. Durch dieses Einrücken der Kupplung 7 und das Lösen der Bremse 8 wird das Schwungrad 6 mit der Antriebswelle 2 kraftschlüssig verbunden und letztere für den Drehantrieb durch das Schwungrad freigegeben.
Wenn die Antriebsverbindung des Schwungrades 6 mit der Antriebswelle 2 wieder gelöst und die Antriebswelle 2 zum Stillstand gebracht werden soll, wird der Einlaß 61 zu einem Sumpf abgeleitet, wodurch der hydraulische Druck an der Vorderseite a5 des Kolbenbodens 49 aufgehoben und sich die KoI-benanortlnung 46 durch die Federn 51 zurück in ihre Ruhestellung bewegt wird. Dann ist die Kupplung 7 ausgerückt und die Bremse 8 angezogen. Diese Betätigung der Kolbenanordnung 46 bewirkt zwar, daß die Antriebswelle 2 zum Stillstand gebracht wird, jedoch nicht das Schwungrad 6, welches sich weiter frei auf den Lagern 14 und 15 drehen kann. Wenn die Antriebswelle 2 angetrieben werden soll, wird wieder Arbeitsmittel durch den Einlaß 61 zum inneren Ende des Kolbens 50 eingeleitet, um die Bremse 8 wieder zu lösen und die Kupplung 7 wieder einzurücken.
Wenn nach der Beendigung des Arbeitsvorganges der Kraftübertragungseinheit 1 das Schwungrad 6 zum Stillstand gebracht werden soll, wird die Kolbenanordnung 46 aus ihrer Ruhestellung gebracht, um den Kupplungsbetätigungskolben 48 mit Bezug auf den Bremsbetätigungskolben 47 rückwärts in eine Stellung zu bewegen, in welcher die Kupplungsscheiben 44 gegen den Flansch 31 α an der Nabe 31 gespannt sind. Für diesen Zweck kann Öl von einer Druckmittelquelle (nicht gezeigt) über den Einlaß 62 der Drehrichtung 60 in den Kanal 64 der Antriebswelle 2 eingeleitet werden. Das innere Ende des Kanals 64 ist durch einen sich radial nach außen erstreckenden Kanal 71 mit einer Nut 72 verbunden, die im Außenumfang der Antriebswelle 2 radial mit dem äußeren Ende eines Kanals 73 fluchtet, der sich durch die Nabe 31 zu einer Ausnehmung 74 erstreckt. Das eine Ende eines rohrförmigen Verbindungsteils 75 ist in der Ausnehmung 74 gleitbar.
Durch die Ausnehmung der Kolbenanordnung 46 wird der Kupplungsbetätigungskolben 48 gegen die Scheiben 41 und 44 der Kupplung 8 mit der gleichen Kraft gepreßt, mit welcher der Bremsbetätigungskolben 47 gegen die Scheiben 34 und 38 der Bremse 7 gedruckt werden, so daß gleiche Kupplungseinrück- und Bremsanzugskräfte ausgeübt werden. Diese Bremskraft nimmt unabhängig davon zu, welche zusätzliche Bremskraft von den Federn 51 ausgeübt wird.
Die Vorrichtung ist ölgekühlt und weist einen öleinlaßkanal 81 auf, der durch die Oberseite des Flansches 23 des Gehäuses 5 nach außen mündet. Der Kanal 81 kann mit einer geeigneten, unter Druck stehenden Schmierölquelle über eine Leitung 82 verbunden sein. Der öleinlaßkanal 81 ist mit einem Kanal 83 verbunden, welcher mit einer Ringnut 84 fluchtend am äußeren Teil 82 eines ringförmigen Abstandsstückes 86 mündet, das zwischen den Lagern 3 und 4 angeordnet ist. Die innere Umfangsfläche des äußeren Teils 85 des Abstandsstückes 86 weist eine Ringnut 87 auf, welche mit der Nut 84 durch Kanäle 88 verbunden ist. Die Nut 87 steht mit radial nach außen mündenden Kanälen 89 in Verbindung, die im inneren Teil 90 des Abstandsstückes 86 vorgesehen sind. Diese Kanäle sind mit einer Ringnut 91 verbunden, die am Innenumfang des inneren Teils 90 des Abstandsstückes 86 vorgesehen ist. Die Teile 85 und 90 des Abstandsstückes 86 weisen Nuten 92 auf, so daß öl, das der Nut 87 zugeführt wird, durch die Nut 92 nach außen in die Lager 3 und 4 zur Schmierung gelangen kann.
Die Nut 99 ist durch Kanäle 103 mit Kanälen 104 in der Nabe 29 verbunden, die von den Bremsscheiben 34 radial nach innen parallel zu deren Achsen angeordnet sind. Die Kanäle 104 weisen Öffnungen 105 auf, die von diesen radial nach außen gerichtet sind und durch die Nabe 29 zwischen Paaren der Bremsscheiben 34 nach außen münden. In ähnlicher Weise steht die Nut 102 in der Antriebswelle 2 mit Kanälen 106 in Verbindung, die mit Kanälen 107 verbunden sind, welche von den Kupplungsscheiben 41 nach innen angeordnet sind, wobei sich Öffnungen 108 von diesen nach außen jeweils in Verbindung mit dem entsprechenden Paar der Kupplungsscheiben" 41 erstrecken.
An der. Unterseite der Hülse 27 des Gehäuses 5 ist eine ölaustrittsöffnung 109 vorgesehen, welche mit dem Sumpf durch eine zu diesem führende geeignete Austrittsleitung 110 in Verbindung steht.
ölkanäle 111 und 112 erstrecken sich radial durch die Nabe 13 und dienen als Kanäle für das Brems- und Kupplungsschmier- und Kühlöl, das aus den öffnungen 105 und 108 austritt.
Das Lager 15 ist mittels öl geschmiert, das an der Dichtung 16 vorbeitritt. Diese Schmierung wird durch eine geregelte Strömung durch die öffnung 117 in der Antriebswelle 18 verstärkt. Diese Strömung erreicht das Lager 15 durch einen Kanal 115 in der Nabe 13. Zwei Kanäle 113 und 114 erstrecken sich von den äußeren Lagern 3 und 15, um das öl, das durch diese Lager hindurchgetreten ist, zurück in den unteren Teil des Gehäuses 5 für den Austritt durch den ölauslaß 109 zu leiten.
Wenn sich das Schwungrad 6 mit der gewünschten Drehzahl dreht, wird Drucköl vom Einlaß 61 der Drehrichtung 60 in das vordere Ende des Zylinders 50 in der Nabe 29 geleitet. Das Arbeitsmittel im Zylinder 50 bewirkt eine Verlagerung der Kolbenanordnung 46 aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung, in welcher die Bremse angezogen und die Kupplung 7 ausgerückt ist, in eine Stellung, in welcher der Bremsbetätigungskolben 47 sich außer Anlage an der hintersten Bremsscheibe 34 befindet und der Kupplungsbetätigungskolben 48 in Anlage an der vordersten Kupplungsscheibe 41 bewegt ist. Diese Bewegung der Kolbenanordnung 46 bewirkt die Freigabe der Bremsscheiben 34 und 38, wodurch die Bremse 8 gelöst und die Antriebswelle 2 zur Drehung mit
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Bezug auf das Gehäuse 5 freigegeben wird, während halten. Somit werden der Bremsbetätigungskolben 47
die Kupplungsscheiben 41 und 44 in festen Rei- und der Kupplungsbetätigungskolben 48 in die aus-
bungseingriff miteinander sind, wodurch die Nabe 13 gefahrene Stellung bewegt, in welcher der Kupp-
und damit das Schwungrad 6 mit der Nabe 31 kraft- lungsbetätigungskolben 48 gegen die vorderste Kupp-
,schlüssig verbunden wird. 5 lungsscheibe 41 anliegt und die Kupplungsscheiben
Wenn das Schwungrad 6 von der Antriebswelle 2 41 und 44 zusammenspannt, wodurch das Schwunggelöst werden soll, wird der Druck im Einlaß 61 der rad 6 mit der Antriebswelle 2 gekuppelt wird.
Drehdichtung 60 aufgehoben, um das öl im vorderen Durch die Ausdehnung der Kolbenanordnung 46 Ende des Zylinders 50 in der Nabe 29 zum Sumpf wird nicht nur der Kupplungsbetätigungskolben 48 abzuleiten und die Kolbenanordnung 46 zur Bewe- io in eine Stellung bewegt, in welcher er eine Spanngung durch die Federn 51 freizugeben, wodurch die kraft auf die Kupplungsscheiben 41 und 44 ausübt, Bremse 8 wieder angezogen und die Kupplung 7 sondern es wird auch der Bremsbetätigungskolben 47 ausgerückt wird. gegen die hinterste Bremsscheibe 34 mit der gleichen
Dieser Vorgang kann so oft wie gewünscht wieder- Kraft gepreßt, wodurch eine Kraft auf die Bremsholt werden, um die Antriebswelle 2 anzutreiben und 15 scheiben 34 und 38 ausgeübt wird, welche die bereits anzuhalten und, wenn gewünscht, kann das Schwung- bestehende Zusammenspannkraft, die durch die rad 6 jedesmal während der Zeit auf seine Drehzahl Federn 51 ausgeübt wird, verstärkt,
gebracht werden, während welcher sie von der An- Beim Betrieb der Vorrichtung besteht daher keine triebswelle 2 abgekuppelt ist, wenn es während des Gefahr, daß durch das Bremsen des Schwungrades 6 vorausgehenden Antriebs der Antriebswelle 2 ver- 20 eine unbeabsichtigte Drehung der Antriebswelle 2 langsamt worden ist. bewirkt wird. ,
Wenn während des Betriebs der Vorrichtung 1 das Das Öl zur Kühlung und Schmierung der Vorrich-
Schwungrad angehalten werden soll, wird, wenn die tung wird durch den Einlaß 82 eingeleitet und durch
Bremse 8 durch die Wirkung der Federn 51 ange- den Auslaß 110 mit einer solchen Geschwindigkeit
zogen ist, Drucköl vom Einlaß 62 der Drehdichtung 25 abgeleitet, daß der ölspiegel im Gehäuse 5 sich un-
60 in den Zylinder 55 der Kolbenanordnung 46 ein- terhalb der Nabe 13 befindet. Bei einem solchen
geleitet. Dadurch wird die Belastung durch die Betrieb drehen sich die Nabe 13 und die anderen
Schraubenfedern 59 überwunden, welche den Kolben sich drehenden Teile in der Vorrichtung 1 nicht in
47 und den Kolben 48 normalerweise in ihrer voll einem Ölbad, so daß sie nicht dem Widerstand auszurückgezogenen Stellung mit Bezug aufeinander 3° gesetzt sind, den ein solches Bad entgegensetzt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1 2 schaffen, bei der sowohl eine gemeinsame wie auch Patentansprüche: eine getrennte rasche Betätigung der Kupplung und Bremse möglich ist. Dabei soll die Vorrichtung kom-
1. Druckmittelbetätigte Kupplungs-und Brems- pakt und leicht montierbar sein. Diese erfindungsvorrichtung, insbesondere zum Antrieb schwerer 5 gemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in der Maschinen, wie z. B. Metallziehpressen, mit einer der Kupplung zugewandten Stirnseite des gegen den die treibende mit der getriebenen Welle verbin- Druck der Feder mit Flüssigkeitsdruck lösbaren denden Reibscheibenkupplung sowie einer die ge- Bremsbetätigungskolbens ein gegen den Druck der triebene Welle mit einem feststehenden Gehäuse- Feder mit Flüssigkeitsdruck einrückbarer Kupplungsteil verbindenden Reibscheibenbremse, wobei die io betätigungskolben vorgesehen ist. Zweckmäßig ist Kupplung und die Bremse wechselseitig durch der Bremsbetätigungskolben in der Nabe flüssigkeitseinen axial verschiebbaren Kolben in Einrück- dicht geführt und bildet mit der Nabe eine mit stellung gebracht werden, dadurch gekenn- Druckmittel beaufschlagte Flüssigkeitskammer,
zeichnet, daß in der der Kupplung (7) züge- Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß wandten Stirnseite des gegen den Druck der Feder 15 der Kupplungsbetätigungskolben als Ringkolben aus-(51) mit Flüssigkeitsdruck lüftbaren Bremsbetäti- geführt und flüssigkeitsdicht in der Ringnut des gungskolbens (47, 49) ein gegen den Druck der Bremsbetätigungskolbens angeordnet ist und mit dem Feder (57) mit Flüssigkeitsdruck einrückbarer Bremsbetätigungskolben eine mit Druckmittel beauf-Kupplungsbetätigungskolben (48) vorgesehen ist. schlagte Flüssigkeitskammer bildet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 2° Der wesentliche Vorteil dieser erfindungsgemäßen kennzeichnet, daß der Bremsbetätigungskolben Ausbildung besteht darin, daß der treibende und der (47, 49). in der Nabe (29) flüssigkeitsdicht geführt getriebene Teil leicht miteinander gekuppelt bzw. ist und mit der Nabe eine mit Druckmittel be- voneinander abgekuppelt werden können, wobei die auf schlagte Flüssigkeitskammer (67) bildet. Drehung einer treibenden Einheit, beispielsweise
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 eines Schwungrades, rasch zum Stillstand gebracht kennzeichnet, daß der Kupplungsbetätigungskol- werden kann. Auch sind die sich drehenden Teile
. ben (48) als Ringkolben (54) ausgeführt und flüs- der Vorrichtung in einem verhältnismäßig gedräng-
sigkeitsdicht in der Ringnut (55) des Bremsbetä- ten Bereich mit kleinem Außendurchmesser angeord-
tigungskolbens angeordnet ist . und mit dem net. Das Schwungrad kann dabei schnell ausgebaut
Bremsbetätigungskolben eine mit Druckmittel 30 und ausgewechselt werden. Auch ist die Vorrichtung
beaufschlagte Flüssigkeitskammer (58) bildet. im Betrieb praktisch und wirtschaftlich herstellbar.
] Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
35 Vorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Vorrichtung nach
Die Erfindung betrifft eine druckmittelbetätigte Fig. 1.
Kupplungs- und Bremsvorrichtung, insbesondere Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Anzum Antrieb schwerer Maschinen, wie z. B. Metall- triebswelle 2 auf, die in Lagern 3 und 4 in einem Ziehpressen, mit einer die treibende mit der getrie- 4° Gehäuse 5 gelagert ist. Dabei ragt die Antriebswelle 2 benen Welle verbindenden Reibscheibenkupplung so- aus den entgegengesetzten Enden des Gehäuses 5, wie einer die getriebene Welle mit einem feststehen- wie dies in F i g. 2 gezeigt ist. Ein Schwungrad 6 ist den Gehäuseteil verbindenden Reibscheibenbremse, auf dem Gehäuse 5 drehbar gelagert. Das Schwungwobei die Kupplung und die Bremse wechselseitig rad 6 wird während des Betriebs der Vorrichtung 1 durch einen axial verschiebbaren Kolben in Rück- 45 auf dem Gehäuse 5 ständig angetrieben. Das stellung gebracht werden. Schwungrad kann mit der Antriebswelle 2 durch eine In der deutschen Auslegeschrift 1 208 128 ist eine Kupplung 7 kraftschlüssig verbunden bzw. von dieser druckmittelbetätigte Kupplungs- und Bremsvorrich- Welle getrennt werden. Eine Bremse 8, die im Getung mit einer treibenden Welle beschrieben, die ins- häuse 5 angeordnet ist, dient dazu, die Antriebsbesondere für Werkzeugmaschinen verwendet werden 5° welle 2 zum Stillstand zu bringen,
soll, bei denen verhältnismäßig häufige Wartungen Die Antriebswelle 2 weist ein vorderes Endteil 9 der Vorrichtung notwendig sind, die ein zumindest auf, das aus dem Gehäuse 5 herausragt. Ein Kuppteilweises Auseinanderbauen und wieder Zusammen- lungsteil 10 ist mit dem Endteil 9 zur Antriebsverbauen erforderlich machen. bindung der Antriebswelle 2 mit einem geeigneten Demzufolge soll diese bekannte Vorrichtung leicht 55 getriebenen Teil, beispielsweise mit der Antriebswelle zum Einwechseln von Teilen oder für andere Repa- einer mechanischen Metallziehpresse (nicht gezeigt), raturarbeiten ausgebaut werden können. Derartig verkeilt. Ein Lagerhaltering- und öldichtung 12 ist bekannte Vorrichtungen haben jedoch den Nachteil, am vorderen Ende des Gehäuses 5 zwischen dem daß sie beispielsweise groß sind und demzufolge Kupplungsteil 10 und dem Lager 3 so befestigt, daß einen großen Raumbedarf haben, bei längerem Be- 60 das Lager 3 im Gehäuse 5 gehalten wird und ein trieb schwierig zu kühlen sind, verhältnismäßig nie- Lecken von öl nach vorne aus dem Gehäuse 5 herdrigc Grenzen für die maximale Drehzahl der anzu- aus verhindert wird.
treibenden Kraftübertragung haben und kompliziert Das Schwungrad 6 ist auf dem Gehäuse 5 mittels und schwierig zusammenzubauen und zu betreiben einer Nabe 13 drehbar gelagert, welche im Gehäuse 5 sind. 65 mittels Lager 14 und 15 (Fig. 2) gelagert ist. Auf Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- der Nabe 13 sind zwei öldichtungen 16 und 17 ansteht darin, eine druckmittelbetätigte Kupplungs- und geordnet, um das Lecken von öl zwischen def Nabe Bremsvorrichtung der eingangs umrissenen Art zu 13 und dem Endteil 18 der Antriebswelle 2 zu ver-

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