DE1625727C - Bremsbackenspreizvorrichtung - Google Patents

Bremsbackenspreizvorrichtung

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DE1625727C
DE1625727C DE1625727C DE 1625727 C DE1625727 C DE 1625727C DE 1625727 C DE1625727 C DE 1625727C
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DE
Germany
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rollers
plunger
brake
fork
brake shoe
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Charles Walsall Stafford Newstead (Großbritannien)
Original Assignee
Girling Ltd , Birmingham, Warwick (Großbritannien)
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Bremsbacken- Die inneren Enden der Stößel 14, 14' erstrecken spreizvorrichtung mit auf einer gemeinsamen Achse sich in die Kammer 18 und sind unter dem Betrage gelagerten Spreizrollen, von denen jeweils mindestens nach gleichen Winkeln einander entgegengesetzt geeine mit einer der beiden gegenüberliegenden, ent- neigt. Eine Gabel 24 mit einem Schaft 26 und Gabelgegengesetzt geneigten Stirnflächen von zwei gegen- 5 schenkein 28 erstreckt sich durch die Öffnung 20, in läufig verschiebbaren Stößeln zusammenwirkt und welcher der Schaft mittels einer außen kugelig gevon dem anderen Stößel einen Abstand hat. wölbten an der Schulter 22 anliegenden Hülse 30 auf-
Es ist eine Bremsbackenspreizvorrichtung der ge- genommen ist. Die Gabelschenkel 28 ragen teilweise nannten Art bekanntgeworden (britische Patentschrift aus der von der Öffnung 20 entfernten Seite der Kam-487 802), bei der die Spreizrollen unterschiedlichen io ,merl8 heraus. In fluchtenden Bohrungen der Gabel-Durchmesser haben und mit Stößeln kreisförmigen schenkel ist ein Gabelzapfen 32 eingesetzt, auf dem Querschnitts zusammenwirken. Der mit einer der- ein aus zwei äußeren Rollen 34 und einer mittleren artigen Vorrichtung erzielbare Stößelweg ist ver- Rolle 36 bestehender Rollensatz gelagert ist, dessen gleichsweise klein. Rollen gleichen Durchmesser haben. Die Rollen 34
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine 15 stehen mit der geneigten Stirnfläche des in den F i g. 1
Bremsbackenspreizvorrichtung der genannten Art zu und 2 rechts liegenden Stößels 14' und die mittlere
schaffen, bei der der erzielbare Stößelweg gegenüber Rolle 36 mit der Stirnfläche des linken Stößels 14 in
der bekannten Spreizvorrichtung vergrößert ist. Berührung. Wie den Zeichnungen zu entnehmen ist,
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Brems- ist der Stößel 14' an seinem Ende in der Mitte zu-
backenspreizvorrichtung der genannten Art gemäß 20 rückgenommen, so daß er die Rolle 36 nicht berührt,
der Erfindung vorgesehen, daß die Rollen gleichen während der andere Stößel 14 in der Mitte seines
Durchmesser aufweisen und daß mindestens das den Endes einen Vorsprung 15 zum Zusammenwirken
Rollen zugewandte Ende jedes Stößels rechteckigen mit der Rolle 36 besitzt. Die seitlichen Abschnitte des
Querschnitt hat. Stößelendes sind zurückgenommen, so daß die Rollen
Dabei können die Stößel selbst rechteckigen Quer- 25 34 von dem Stößel 14 frei bleiben. ;
schnitt haben. Der Schaft 26 ist ausgebohrt und innen mit einem
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfin- kugelig gewölbten Sitz 38 für einen mit ihm zusam-
dung sind die Enden der im Querschnitt kreisförmi- menwirkenden Kopf 42 einer in den Schaft eingeführ-
gen Stößel jedoch von gesonderten rechteckigen ten Zugstange 40 ausgebildet. Die äußeren Enden 16,
Druckplatten gebildet. Diese Anordnung hat den 30 16'der Stößel 14,14'stehen im Eingriff mit Trägern
Vorteil, daß die Herstellung des Stößels vereinfacht 44, die bei Betätigung der Bremse die Bremsbacken
ist und die zum Übertragen der Kräfte zwischen RoI- 46 an die Bremstrommel drücken,
len und Stößel hinsichtlich Reibung und Verschleiß . Die Bremsbackenspreizvorrichtung wird durch Zie-
günstigste Werkstoffpaarung ausgewählt werden kann. hen an der Zugstange 40 betätigt. Hierdurch werden
Die Erfindung wird im folgenden an Hand sehe- 35 die Rollen 34 und 36 über die Gabel 24 und den
matischer Zeichnungen an mehreren Ausführungs- Zapfen 32 so bewegt, daß sie die Stößel 14,14' von-
beispielen näher erläutert. ' einander weg drücken. Die Stößel 14, 14' gleiten in
F i g. 1 zeigt eine Draufsicht auf die wesentlichen ihren Führungen 12 nach außen, um die Träger 44
Teile einer Bremsbackenspreizvorrichtung gemäß der und damit die Bremsbacken 46 gegen die Brems-
Erfindung ohne Deckel; 40 trommel zu schieben. Da die Gabel 24 über die Hülse
F i g. 2 zeigt einen Axialschnitt längs der Linie TT-IT 30 schwenkbar im Gehäuse 10 gelagert ist, kann sich
der F i g. 1 mit weiteren Teilen; die Gabel bei ihrer Querbewegung gleichzeitig längs
Fig. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie III-III der Linie der Stößelachsen bewegen. Dadurch kann
der Fig. 1; der die Rollen 34, 36 tragende Gabelzapfen 32 auch
Fi g. 4 zeigt eine Draufsicht auf eine andere Brems- 45 bei ungleichmäßiger Abnutzung der Bremsbacken stets
backenspreizvorrichtung gemäß der Erfindung ohne seine Mittelstellung im Spalt zwischen den beiden
Deckel; Stößeln 14, 14' einnehmen, so daß stets beide Stößel
Fi g. 5 zeigt einen Axialschnitt längs der Linie A-A mit ihren Stirnflächen an den ihnen zugeordneten
der Fig. 4^ Rollen anliegen.
Fi g. 6 zeigt einen Schnitt längs der Linie B-B der 50 Es sei darauf hingewiesen, daß die Bremsbacken-
Fig. 4; spreizvorrichtung mit einem Deckel 48 versehen ist,
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht einer Abwandlung an dem die Rollen bei gelüfteter Bremse anliegen,
eines Teils der Bremsbackenspreizvorrichtung nach Der Stößelweg ist in Richtung der Bremsbetätigung
Fig. 4; durch im Gehäuse 10 vorgesehene Schultern 19,19'
F i g. 8 zeigt einen Schnitt des Teils nach F i g. 7; 55 begrenzt, mit denen Schultern 17, 17' der Stößel 14,
Fig. 9 zeigt eine Seitenansicht einer Abwandlung 14' in deren äußeren Grenzstellungen zusammenwir-
des Teils nach Fi g. 7; ken. In Ruhestellung stehen die Stößel 14, 14' mit
Fig. 10 zeigt einen Schnitt des Teils nach Fig. 9. dem Bügelschaft 26 in Berührung. Der Gabelzapfen
Bei dem in Fig. 1 bis 3 gezeigten Ausführungs- 32 wird an einer axialen Bewegung von den die Kambeispiel besitzt das an der üblichen Bremsträgerplatte 60 mer 18 begrenzenden Wänden des Gehäuses 10 gebefestigte Gehäuse 10 miteinander fluchtende Füh- hindert.
rungen 12, in denen jeweils ein Stößel 14, 14' von Die Fig. 4, 5 und 6 zeigen ein anderes Ausfüh-
rechteckigem Querschnitt aufgenommen ist. Jeder rungsbeispiel, bei dem zwei in entgegengesetzter
Stößel 14, 14' ragt mit einem zylindrischen Ende 16, Richtung verschiebbare Stößel 50, 50' kreisförmigen
16' aus dem Gehäuse 10 heraus. In eine zwischen den 65 Querschnitts in miteinander fluchtenden Bohrungen
Führungen 12 sich erstreckende Kammer 18 mündet eines Gehäuses 52 geführt sind. Auf die gegenein-
eine abgesetzte Öffnung 20, die senkrecht zu den Füh- ander geneigten Stirnflächen der beiden Stößel sind
rungen 12 verläuft und eine Innenschulter 22 besitzt. mittels einer Zapfenverbindung rechteckige Druck-
platten 54, 54' aufgesteckt. Die Druckplatten 54, 54' bestehen aus einem harten, verschleißfesten Werkstoff. Sie haben, wie am besten aus F i g. 4 zu ersehen ist, unterschiedliche Breite. Der insgesamt mit 56 bezeichnete Rollensatz ist von einer Gabel 58 aufgenommen. In den Quersteg der Gabel 58 ist ein rechteckiger Einsatz 60 (Fig. 6) eingebracht, der einen kugelig gewölbten Sitz für den Kopf einer Zugstange 62 besitzt, welche durch mit dem Sitz konzentrische Bohrungen durch den Quersteg und den Einsatz der Gabel hindurchragt. Wie insbesondere aus F i g. 4 hervorgeht, sitzen die beiden Druckplatten 54, 54' in engem Gleitsitz zwischen den Gabelschenkeln der Gabel 58.
Das Gehäuse 52 ist durch einen Deckel 64 verschlossen, dessen in F i g. 5 rechtes Ende innen einen Vorsprung 66 besitzt, der durch eine Verformung des inneren Deckelteils nach innen gebildet ist. Um zu gewährleisten, daß die Druckplatte 54' des Stößels 50' nicht an diesem Vorsprung anschlägt, ist sie schwächer als die entsprechende Druckplatte 54 am linken Stößel. Der Deckel 64 kann infolgedessen nicht am Gehäuse angebracht werden, wenn die Druckplatten 54, 54' vertauscht eingebaut sind. Die Druckplatten 54, 54' können ihrer unterschiedlichen Breite wegen auch nicht vertauscht in die Gabel eingesetzt werden.
Der Rollensatz 56 kann entweder eine mittlere-Rolle 66a und zwei Außenrollen 68 umfassen, die unabhängig voneinander um einen Gabelzapfen 70 drehbar sind, oder die mittlere Rolle kann, wie aus den F i g. 7 und 8 zu entnehmen ist, aus einem Paar gleich breiter Rollen 72 bestehen. Dabei haben wieder alle Rollen gleichen Durchmesser. In beiden Fällen können die Rollen über Wälzlager 74 auf dem Zapfen 70 gelagert sein, um die Reibung zwischen Rollen und Gabelzapfen herabzusetzen (s. F i g. 9 und 10).
Um die Montage der Bremse zu erleichtern, ist das Gehäuse 52 so an einer nicht gezeigten Bremsträgerplatte befestigt, daß die Zugstange 62 davon unter einem Winkel a (F i g. 6) vorsteht.
Die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele zeigen die Erfindung in Anwendung bei einer Trommelbremse, bei der mechanisch bewegte Stößel auf Träger wirken, die ihrerseits die Bremsbacken in Eingriff mit der Trommel bringen. Die Erfindung kann ebenso bei einer Bremse ohne Träger angewendet werden. In diesem Fall stehen die Stößel direkt mit den Enden der Bremsbacken im Eingriff.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Bremsbackenspreizvorrichtung mit auf einer gemeinsamen Achse gelagerten Spreizrollen, von denen jeweils mindestens eine mit einer der beiden gegenüberliegenden, entgegengesetzt geneigten Stirnflächen von zwei gegenläufig verschiebbaren Stößeln zusammenwirkt und von dem anderen Stößel einen Abstand hat, dadurch g e kennzeichnet, daß die Rollen (34, 36; 66a, 68; 72) gleichen Durchmesser aufweisen und daß mindestens das den Rollen zugewandte Ende jedes Stößels (14, 14'; 50, 50') rechteckigen Querschnitt hat.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stößel (14, 14') rechteckigen Querschnitt haben.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der im Querschnitt kreisförmigen Stößel (50, .50') von rechteckigen Druckplatten (54, 54') gebildet sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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