DE1625606B2 - Verfahren zum Herstellen eines aus zwei ineinandergesteckten koaxialen Rohren gebildeten Pleuels oder Gestängeschaftes - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines aus zwei ineinandergesteckten koaxialen Rohren gebildeten Pleuels oder GestängeschaftesInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen eines aus zwei ineinandergesteckten koaxialen
Rohren gebildeten Pleuels oder Gestängeschaftes, bei dem durch Durchmesserreduzierung die Enden so
ausgebildet sind, daß angrenzende Gestängeteile gleichzeitig mit beiden Rohren verbindbar sind.
Ein derartiges Verfahren ist in der FR-PS 6 58 242 beschrieben. Bei diesem bekannten Verfahren ist vorgesehen,
daß die Enden der beiden ineinandergesteckten koaxialen Rohre vollständig flachgedrückt werden,
woraufhin in dem abgeflachten Endbereich eine durch beide Rohre hindurchgehende Bohrung ausgebildet
wird. In diese Bohrung wird sodann ein Bolzen eingesetzt, der mit einem angrenzenden Gestängeteil verbunden
werden kann. Bei einem nach diesem bekannten Verfahren hergestellten Pleuel ist demzufolge ein
Gewindeanschluß nicht möglich. Es sind aber häufig Anschlüsse erforderlich, die ein Gewinde bedingen.
Aus der FR-PS 11 89 383 ist zwar bereits ein mit Gewindeanschlüssen
versehenes Pleuel bekannt, das jedoch nur aus einem einzigen Rohr besteht. Dabei ist
vorgesehen, daß die Enden dieses Rohres auf einem Gewindedorn im Durchmesser derart reduziert werden,
daß dieser in den Rohrenden ein Innengewinde ausbildet. Da dieses Pleuel nur aus einem einzigen Rohr
besteht, ist seine Funktionssicherheit jedoch begrenzt, da es im Falle eines Bruches dieses Rohres vollkommen
unbrauchbar wird.
ίο Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren
der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß es sich zur Herstellung eines mit einem
Gewindeanschluß versehenen Pleuels oder Gestängeschaftes eignet.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die beiden Rohre derart ineinandergesteckt
werden, daß wenigstens das eine Ende des äußeren Rohres über eines der Enden des inneren Rohres hinausragt,
daß diese Enden auf einem Gewindedorn im Durchmesser derart reduziert werden, daß dieser in
dem Ende des inneren Rohres und in dem Ende des äußeren Rohres außerhalb des inneren Rohres Gewinde
bildet, so daß eine im Betrieb den Gewindedorn er- g setzende, mit Gewinde versehene Verbindungsstange *
auch im Falle eines Bruches eines der beiden Rohre mit dem anderen, die volle Funktionsfähigkeit gewährleistenden
Rohr verbunden bleibt.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann dabei in der Weise durchgeführt werden, daß zunächst die beiden
Rohre ineinandergesteckt werden, daß sodann der Gewindedorn in die Enden der Rohre eingesetzt wird und
daß anschließend die Enden der Rohre auf dem Gewindedorn im Durchmesser reduziert werden.
Man kann aber auch in der Weise vorgehen, daß der Gewindedorn in das äußere Rohr eingesetzt wird, daß
das Ende des äußeren Rohres auf dem Gewindedorn im Durchmesser reduziert wird, daß sodann das innere
Rohr auf den in dem äußeren Rohr befindlichen Gewindedorn aufgesteckt wird und daß schließlich das äußere
Rohr und das Ende des inneren Rohres gemeinsam auf dem Gewindedorn im Durchmesser reduziert
werden.
Ebensogut kann aber auch in der Weise vorgegangen werden, daß der Gewindedorn in das innere Rohr
eingesetzt wird, daß das innere Rohr auf dem Gewin- '(
dedorn im Durchmesser reduziert wird, daß sodann der Gewindedorn und das innere Rohr in das äußere Rohr
eingesetzt werden und daß schließlich das Ende des äußeren Rohres auf dem Gewindedorn im Durchmesser
reduziert wird.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Pleuelende gemaß
einer ersten Ausführungsform der Erfindung; und
F i g. 2 einen Längsschnitt durch ein Pleuelende gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.
Bei beiden Ausführungsformen der Erfindung (F i g. 1 und 2) ist das Pleuel aus zwei ineinandergesteckten
koaxialen Rohren 1 und 2 aus Metall gebildet, wobei das äußere Rohr 2 langer ist als das innere
Rohr 1.
Bei der in F i g. 1 gezeigten ersten Ausführungsform der Erfindung werden die beiden Rohre 1 und 2 an
ihren Enden 7 und 8 auf einem Gewindedorn 9 nach einem beliebigen bekannten Verfahren gemeinsam im
Durchmesser reduziert. Vorzugsweise beginnt man für eine derartige Durchmesserreduzierung damit, das
Ende 7 des äußeren Rohres 2 auf dem Dorn 9 zu reduzieren und geht bei der aus äußerem Rohr 2 und dem
Ende 8 des inneren Rohres 1 bestehenden Einheit auf gleiche Weise vor. Zwischen den Enden der Rohre und
den zylindrischen Teilen der Rohre wird dabei ein kegelstumpfförmiges
Übergangsstück ausgebildet.
Der Gewindedorn wird sodann abgeschraubt und durch eine mit einem Gewinde versehene Verbindungsstange ersetzt. Das Pleuel ist daher in seiner Länge verstellbar.
Es ist ersichtlich, daß die an die Stelle des Dorns 9
tretende Verbindungsstange mit den beiden Rohren 1 und 2 fest verbunden ist. Falls daher eines der beiden
Rohre 1 oder 2 brechen sollte, so erfüllt das Pleuel seine Aufgabe weiterhin, wenn auch mit geringerer Festigkeit.
Eine gewisse Betriebssicherheit bleibt daher erhalten.
Bei der in F i g. 2 gezeigten Ausführungsform der Erfindung wird zunächst das Ende 12 des inneren Rohres
1 auf einem Gewindedorn 10 im Durchmesser reduziert und anschließend zusammen mit dem Dorn 10 in das
äußere Rohr 2 eingesetzt, dessen Ende 11 sodann ebenfalls auf dem Dorn 10 im Durchmesser reduziert wird.
Der Gewindedorn 10 wird anschließend entfernt und durch die für das Pleuel vorgesehene Verbindungsstange
ersetzt. Diese Verbindungsstange wird in die Enden der beiden Rohre 1 und 2 eingeschraubt, wodurch die
gleiche Betriebssicherheit wie bei dem Pleuel nach der ersten Ausführungsform gewährleistet ist.
An Stelle eines mit einem Gewinde versehenen Dorns ist in bestimmten Fällen auch ein mit einem Relief
versehener Dorn verwendbar, der dann mit dem Pleuel verbunden bleibt und die Verbindungsstange bildet.
In Abhängigkeit von der Art des Rohrmaterials können zwischen den Formarbeitsgängen bekannte Wärmebehandlungsvorgänge,
wie Erhitzen, Tempern, Vergüten oder Härten durchgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Herstellen eines aus zwei ineinandergesteckten koaxialen Rohren gebildeten
Pleuels oder Gestängeschaftes, bei dem durch Durchmesserreduzierung die Ende so ausgebildet
sind, daß angrenzende Gestängeteile gleichzeitig mit beiden Rohren verbindbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Rohre derart ineinandergesteckt werden, daß wenigstens das eine
Ende des äußeren Rohres über eines der Enden des inneren Rohres hinausragt, daß diese Enden auf
einem Gewindedorn im Durchmesser derart reduziert werden, daß dieser in dem Ende des inneren
Rohres und in dem Ende des äußeren Rohres außerhalb des inneren Rohres Gewinde bildet, so daß
eine im Betrieb den Gewindedorn ersetzende, mit Gewinde versehene Verbindungsstange auch im
Falle eines Bruches eines der beiden Rohre mit dem anderen, die volle Funktionsfähigkeit gewährleistenden
Rohr verbunden bleibt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zunächst die beiden Rohre ineinandergesteckt werden, daß sodann der Gewindedorn in
die Enden der Rohre eingesetzt wird und daß anschließend die Enden der Rohre auf dem Gewindedorn
im Durchmesser reduziert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindedorn in das äußere Rohr
eingesetzt wird, daß das Ende des äußeren Rohres auf dem Gewindedorn im Durchmesser reduziert
wird, daß sodann das innere Rohr auf den in dem äußeren Rohr befindlichen Gewindedorn aufgesteckt
wird und daß schließlich das äußere Rohr und das Ende des inneren Rohres gemeinsam auf dem
Gewindedorn im Durchmesser reduziert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindedorn in das innere Rohr
eingesetzt wird, daß das innere Rohr auf dem Gewindedorn im Durchmesser reduziert wird, daß sodann
der Gewindedorn und das innere Rohr in das äußere Rohr eingesetzt werden und daß schließlich
das Ende des äußeren Rohres auf dem Gewindedorn im Durchmesser reduziert wird.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR70003 | 1966-07-20 | ||
FR70003A FR91517E (fr) | 1966-07-20 | 1966-07-20 | Bielle ou tige de timonerie |
DES0110897 | 1967-07-19 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1625606A1 DE1625606A1 (de) | 1970-07-16 |
DE1625606B2 true DE1625606B2 (de) | 1975-05-22 |
DE1625606C3 DE1625606C3 (de) | 1976-01-15 |
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ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6710006A (de) | 1968-01-22 |
FR91517E (fr) | 1968-06-28 |
US3526951A (en) | 1970-09-08 |
DE1625606A1 (de) | 1970-07-16 |
GB1182688A (en) | 1970-03-04 |
SE334853B (de) | 1971-05-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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