DE867930C - Verfahren zur Gewindeherstellung - Google Patents

Verfahren zur Gewindeherstellung

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DE867930C
DE867930C DEA14051A DEA0014051A DE867930C DE 867930 C DE867930 C DE 867930C DE A14051 A DEA14051 A DE A14051A DE A0014051 A DEA0014051 A DE A0014051A DE 867930 C DE867930 C DE 867930C
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DE
Germany
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thread
bolt
nut
filling body
threads
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Expired
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DEA14051A
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AMAG HILPERT PEGNITZHUETTE AG
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AMAG HILPERT PEGNITZHUETTE AG
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16BDEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
    • F16B37/00Nuts or like thread-engaging members
    • F16B37/12Nuts or like thread-engaging members with thread-engaging surfaces formed by inserted coil-springs, discs, or the like; Independent pieces of wound wire used as nuts; Threaded inserts for holes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mutual Connection Of Rods And Tubes (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewindeherstellung Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Gewindes, das insbesondere für die schraubenartige Bewegung von Stangen, Kolben, Bolzen u. dgl. in Buchsen, Zylindern, Muttern usw. oder umgelehrt Verwendung findet sowie Verschiebungen zwischen Maschinenelementen der genannten Art in Richtung ihrer gemeinsamen Achse verhindert oder begrenzt.
  • Bisher war es bei der Herstellung eines Gewindes allgemein üblich, die Gewindegänge von Bolzen und Mutter derart auszubilden, daß diese unmittelbar ineinandergreifen. Mit den steigenden Ansprüchen der Technik treten .dabei aber in wachsendem Maße Mängel und Nachteile zutage. Ein bekannter Nachteil besteht darin, daß die Gewinde der meist aus gewöhnlichem Eisen bestehenden Bolzen und Muttern festbrennen oder fressen und sich nicht mehr ohne Beschädigung lösen lassen.
  • Derartige Erscheinungen treten bei Berührung von Eisen auf Eisen um so stärker auf, je höher dieFlächenpressung ist und je näherdieTemperatur der aufeinandergepreßten Flächen der Schweißtemperatur des Materials kommt.
  • Um diese Nachteile zu vermindern., ist es bekannt, Bolzen und Muttern aus mehr oder weniger voneinander verschiedenen Werkstoffen herzustellen. So sind z. B. Muttern aus Buntmetall in Verbindung mit Bolzen aus kohlenstoffstahl 1ekannt sowie auch z. B. Spindelstangen aus nichtrostendem Stahl, die in Gewindebuchsen aus schwach legiertem Stahl geführt sind, und umgeke"hrt. Auch derartige Materialkombinationen versagen aber dann sehr leicht, wenn die ineinandergreifenden Gewindeteile höheren Betriebstemperaturen ausgesetzt sind. Die Wärmedehnungen der in den Gewindegängen miteinander in Berührung stehenden Metalle bzw. Metallegierungen sind nämlich je nach dem Material häufig sehr verschieden. Tritt daher zu der natürlichen Belastung beim Anziehen des Gewindes noch eine zusätzliche Wärmedehnung; so kann diese je nach den: gegebenen Verhältnissen den Anpreßdruck des Gewindes entweder unzulässig verringern und dadurch ein Lockerwerden des Gewindes bewirken. oder umgekehrt so vergrößern, daß die Gewindeteile den. hohen mechanischen: Beanspruchungen: nicht mehr gewachsen sind und Zerstörungen, im Material eintreten. Selbst wenn letzteres nicht stattfindet, so kann der erhöhte Anpreß-druck zur Folge haben; daßs ein solches Gewinde sich nicht mehr lösen oder weiterschrauben läßt.
  • Dem- erfindungsgemäßen Verfahren liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile weitgehend' zu beheben und ein Gewinde zu schaffen, bei dem praktisch keine Neigung mehr zum Fressen besteht, und das einerseits stets zuverlässig seinen Spannungszustand beibehält und andererseits ohne übermäßige Schwierigkeiten bewegt bzw, wieder gelöst werden kann.
  • Erfindungsgemäß werden zu diesem Zweck in den Bolzen und in die Mutter; deren Bohrungsdurchmesser vorzugsweise gleich groß oder größer als der Bolzendurchmesser ausgeführt wird, Gewindegänge eingebracht. Anschließend wird der Zwischenraum zwischen den gegenüberliegenden Gewindetälern durch einen Füllkörper ausgefüllt. Dieser Füllkörper ermöglicht es, für Mutter und Bolzen das !gleiche, insbesondere wohlfeile Material, z. B: gewöhnliches Eisen, zu verwenden, während der Füllkörper aus einem besonderen, nichtfressenden Material, hochwertigen Stahl, Messing od. dgl. hergestellt ist. Eine -sehr einfache Form eines solchen Gewindes besteht darin, daß die Gewindegänge des Bolzens und der Mutter derart ausgeführt werden, daß der verbleibende Zwischenraum durch einen schraubenförmig gewundenen Draht ausgefüllt werden kann. Dieser Draht bildet dann für die Außenmutter das Innengewinde bzw: für den inneren Bolzen: das. Außengewinde. Der Füllkörper kann aber auch als Rohrabschnitt ausgebildet werden, auf dessen: innerer und äußerer Zylinderfläche die innere bzw. äußere Hälfte oder ungleiche Teile eines schraubenförmig gewundenen Körpers, vorzugsweise einer Schraubendrahtfeder, angebracht werden: Ein solcher Rohrabschnitt läßt sich sehr einfach zwischen: zwei Halteplatten einspannen, so daß die Bewegungen .des Bolzens und der Mutter auch getrennt voneinander vorgenommen werden können. Ferner besteht die Möglichkeit, daß der Füllkörper entweder mit dem Bolzen oder mit der Mutter fest verbunden wird, so. daß also in diesem Falle nur eine wirksame Gewindefläche wie bei einer gewöhnlichen Schraube auftritt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Von diesen zeigt Fig. i ein erfindungsgemäßes Gewinde mit eingelegter Schraubenfeder im Schnitt, Fig. 2 ein Gewinde mit einem zylindrischen, finit Zwischengewinde versehenen Füllkörper, ebenfalls im Schnitt.
  • In Fig: i ist i eine Schraubenmutter, die mit einem Bolzen 2 zusammenwirkt. Mutter i und Bolzen 2 werden in eine solche Lage zueinander gebracht, daß sich ihre Gewindetäler gegenüberstehen und ein Zwischenraum von kreisförmigem Querschnitt entsteht, der durch einen in die Gewindegänge des Bolzens 2 eingelegten schraubenförmigen Draht 3 von kreisförmigem Querschnitt gerade ausgefüllt wird. Der Draht 3 wird mit dem Bolzen 2 vorzugsweise fest verbunden, kann aber auch lose eingelegt werden. Je nach der Art der Befestigung des Drahtes 3 läßt sich demnach der Bolzen 2 mit dem Draht 3 gemeinsam in der Mutter i oder der Bolzen 2 allein innerhalb des durch den Draht 3 gebildeten Gewindes bewegen: Bei derAusführungsform nachFig. ä ist zwischen Bolzen 2 und Mutter i so viel Platz, daß eire zylindrischer Füllkörper 4 eingebracht werden kann, aus dessen innerer und äußerer Oberfläche Gewindegänge 5 herausragen, die in die entsprechenden Gewindegänge des Bolzens 2 und der Mütter 3 hineinragen. Der Zylinderkörper 4 wird bei diesem Beispiel zwischen zwei Platten 6 und 7 eingespannt, so -daß nunmehr der Balzen 2 und die Mutter i unabhängig voneinander bewegt werden können. Es ist aber auch, ähnlich wie im Falle der Fig., i, möglich, den Füllkörper entweder mit dem Bolzen :2 oder der Mutter i fest zu verbinden.
  • Das Material für den Füllkörper, z. B. nichtrostender Stahl, Messing od.,dgl., wird so ausgewählt, .daß die Neigung zum Festfressen soweit als möglich beseitigt wird.
  • Das neue Herstellungsverfahren kann. mit besonderem Vorteil in allen Fällen angewendet werden, wo das, Gewinde starken mechanischen. und' thermischen Beanspruchungen ausgesetzt ist.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zurGewindeherstellung,.dadurch gekennzeichnet, daß in die miteinander zu verschraubenden Teile, z. B;. in einen Bolzen (2) und in eine Mutter (i), deren Bohrungsdurchmesser vorzugsweise gleich groß oder größer als der Bolzendurchmesser ausgeführt wird, Gewindegänge eingebracht werden und anschließend der Zwischenraum zwischen den gegenüberliegenden Gewindetälern durch einen Füllkörper (3, 4) ausgefüllt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß: der Füllkörper (3, 4) mit dem Bolzen (2) fest verbunden. wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (3, 4) mit der Mutter (i) fest verbunden wird.
  4. 4. Nach .dem Verfahren der -Ansprüche i bis 3 .hergestelltes Gewinde, dadurch gekennzeichnet, daß .der Zwischenraum zwischen den Gewindegängen des Bolzens (2) und der Mutter (i) durch einen schraubenförmig gewundenen Draht (3) ausgefüllt ist.
  5. Nach dem Verfahren der Ansprüche i bis 3 hergestelltes Gewinde, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (4) als Röhrabschnitt ausgebildet ist, auf dessen innerer und äußerer Zylinderfläche die innere bzw. die äußere Hälfte oder ungleiche Teile eines schraubenförmig gewundenen Körpers (5), vorzugsweise einer Schrauhendrahtfeder, angebracht werden.
  6. 6. Gewinde nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (3, 4) für sich allein gehalten wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (3,4) zwischen Halteplatten (6, 7) eingespannt wird. B. Verfahren nach Anspruch i his 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Füllkörper (3, 4) aus einem vorn Bolzen- oder Mutterwerkstoff abweichenden, nicht zum Festfressen. neigenden Werkstoff, z. B. hochwertigen Stahl, Hessin od. dgl., hergestellt wird.
DEA14051A 1951-09-21 1951-09-21 Verfahren zur Gewindeherstellung Expired DE867930C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2941304A (en) * 1956-07-27 1960-06-21 Alexander M Man Helical thread gauging rolls

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2941304A (en) * 1956-07-27 1960-06-21 Alexander M Man Helical thread gauging rolls

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