DE4231084A1 - Rohrverbindung - Google Patents
RohrverbindungInfo
- Publication number
- DE4231084A1 DE4231084A1 DE19924231084 DE4231084A DE4231084A1 DE 4231084 A1 DE4231084 A1 DE 4231084A1 DE 19924231084 DE19924231084 DE 19924231084 DE 4231084 A DE4231084 A DE 4231084A DE 4231084 A1 DE4231084 A1 DE 4231084A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- pipe
- pipe connection
- connection according
- parts
- profile
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L15/00—Screw-threaded joints; Forms of screw-threads for such joints
- F16L15/006—Screw-threaded joints; Forms of screw-threads for such joints with straight threads
- F16L15/008—Screw-threaded joints; Forms of screw-threads for such joints with straight threads with sealing rings
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Joints With Pressure Members (AREA)
- Joints Allowing Movement (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Rohrverbindung
entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Die Erfindung betrifft schraubbare Rohrverbindungen, die
insbesondere, jedoch nicht ausschließlich zur Verwendung
im Chemieanlagenbereich bestimmt und ausgestaltet sind.
Rohrverschraubungen sind in mannigfacher Form bekannt.
Gleiches gilt für die bei Rohrverschraubungen eingesetz
ten Dichtungssysteme. Die bekannten Ausführungsformen
weisen jedoch eine Reihe von Nachteilen auf, insbeson
dere unter den Gesichtspunkten der Montage und der
Betriebssicherheit. Um eine hinreichende Verdrehfe
stigkeit bei gleichzeitig ausreichender Dichtwirkung zu
erzielen, sind jedoch im allgemeinen hohe Anzugskräfte
erforderlich, ohne daß hiermit eine in allen Fällen
ausreichende Sicherung gegenüber einem Lösen der Ver
schraubung gegeben ist, z. B. bei wechselnder Belastung.
Entsprechend der Qualität der Dichtwirkung sind auch
vergleichsweise große Dichtflächen mit entsprechend groß
ausfallenden Überwurfmuttern erforderlich. Dies bedingt
jedoch einen Mindestraumbedarf, welcher in manchen
Anwendungsfällen nicht oder kaum zur Verfügung steht.
Gleiches gilt für Flanschverbindungen, für die ein dem
Flanschdurchmesser entsprechender Raum benötigt wird.
Sowohl die Montage als auch die Demontage solcher Rohr
verbindungen gestalten sich unter räumlich beengten
Verhältnissen schwierig.
Es sind ferner Schneidringverschraubungen bekannt, deren
Nachteil jedoch darin besteht, daß diese bei hinrei
chender Dichtwirkung nur einmal einsetzbar und insbeson
dere nicht mehrmals lösbar bzw. wiederverwendbar sind.
Schließlich sind Rohrverbindungen zwischen zwei Rohren
den bekannt, deren eines Rohrende mit einem Rechts- und
deren anderes Rohrende mit einem Linksgewinde versehen
sind, so daß über eine Gewindemuffe mit entsprechend
ausgebildeten Gewindeabschnitten entsprechend ihrer
Umdrehungsrichtung eine die Rohrenden aufeinander zu
bzw. voneinander fort bewirkende axiale Bewegung ausge
übt wird.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine Rohrverbindung
der eingangs bezeichneten Gattung mit Hinblick auf eine
zuverlässige Verschraubungsposition, ein kleinstmögli
ches Bauvolumen und eine hinreichende Dichtwirkung bei
leichter Handhabbarkeit auszugestalten. Gelöst ist diese
Aufgabe bei einer solchen Rohrverbindung durch die
Merkmale des Kennzeichnungsteils des Anspruchs 1.
Erfindungswesentlich ist hiernach, daß die Stirnseiten
der miteinander zu verbindenden Rohrenden eine Profilie
rung aufweisen, durch welche eine formschlüssig wirksame
Verdrehsicherung gebildet wird, die somit im Montagezu
stand der Rohrenden wirksam ist. Über die Schraubbewe
gung der Muffe, welche auf die miteinander zu verbinden
den Rohrenden eine axial gerichtete Kraft ausübt, ist
somit der Eingriffszustand der Verdrehsicherung herbei
führbar, so daß die Rohrenden unverdrehbar gehalten
sind. Es entfällt somit ein hoher Kraftaufwand, um einen
hinreichend verdrehsicheren Sitz der Rohrenden in der
Montageposition sicherzustellen. Entweder die Rohrenden
oder die Muffe sind mit Ausnehmungen zur Aufnahme wenig
stens eines ringartigen Dichtelements versehen. Diese
Ausnehmungen können derart orientiert sein, daß das
Dichtelement während der Verschraubung keinerlei Verdreh
beanspruchung ausgesetzt ist. Der mit geringen Anzugs
kräften herbeiführbare Montagezustand der Rohrverbindung
ist somit sowohl durch eine verdrehsichere Halterung der
Rohrenden als auch durch eine ausreichende Dichtwirkung
gekennzeichnet. Gleichzeitig kann diese Rohrverbindung
sehr raumsparend ausgebildet werden und es ist diese
daher auch unter beengten Verhältnissen einsetzbar.
Die Merkmale der Ansprüche 2 und 3 sind auf Ausgestal
tungen der, mit der Muffe zusammenwirkenden Teile der
Rohrenden gerichtet. Diese sind hiernach als besondere,
mit den zu verbindenden Rohrenden beispielsweise ver
schweißte Formteile ausgebildet, die als Träger der
Gewindeabschnitte dienen. Diese Gewindeabschnitte sind
zweckmäßigerweise in der Wanddicke verstärkt ausgebil
det, so daß sich aufgrund der Gewindeanordnung keinerlei
Wanddickenschwächung ergibt. Gleichzeitig können die
Formteile Träger von Ausnehmungen sein, die der Führung
ringartiger Dichtelemente dienen.
Die Merkmale der Ansprüche 4 und 5 sind auf ein erstes
Ausführungsbeispiel der Anordnung des ringartigen Dicht
elementes gerichtet. Es ist dieses hiernach in einer
stirnseitigen Ausnehmung der zu verbindenden Rohrenden
bzw. Formteile gehalten und erfährt somit bei der Her
stellung der Montageposition eine im wesentlichen axial
gerichtete Pressung. Demzufolge sind Dichtflächen haupt
sächlich axial orientiert. Dies hat zur Folge, daß die
Herstellung des Verschraubungszustands ohne Verdrehbean
spruchung des Dichtelements herstellbar ist.
Die Merkmale der Ansprüche 6 und 7 sind auf Varianten
der stirnseitigen Anordnung eines einzelnen Dichtelemen
tes gerichtet, welches auf der Außenseite des Rohrendes
bzw. Formteils oder auf der Innenseite des Rohrendes
oder Formteils angeordnet sein kann. Demzufolge ist die,
das Dichtelement aufnehmende Ausnehmung entweder radial
innen- oder außenseitig offen ausgebildet, um eine
Verdrängungsmöglichkeit für das im Verschraubungszustand
axial verpreßte Dichtelement zu schaffen. Es befindet
sich demzufolge entsprechend der Anordnung des Dichtele
ments die, eine Verdrehsicherung bildende Profilierung
entweder auf der radialen Innen- oder der Außenseite des
Dichtelements. Die Anordnung des Dichtelementes auf der
radialen Innenseite des Formteils kann unter chemischen
oder hygienischen Gesichtspunkten von Vorteil sein, da
auf diese Weise im Rohrverbindungsbereich Unstetigkeiten
im Innenwandungsverlauf, welche ansonsten Anlaß zur
Bildung von Ablagerungen und Korrosion geben, kleinstmög
lich gehalten werden können. Die Anordnung des Dichtele
mentes auf der radialen Außenseite des Formteils kann
beim Einsatz im Vakuum oder bei abrasiven Produkten von
Vorteil sein.
Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 8 ist das
Dichtelement in seinem Aufnahmequerschnitt radial form
schlüssig arretiert, so daß die radial außen- oder
innenseitig vorhandene Öffnung des Aufnahmequerschnitts,
durch welche eine Verdrängungsmöglichkeit für das ver
preßte Dichtelement gebildet wird, auf einen Spalt
reduziert sein kann.
Zweckmäßig ist gemäß den Merkmalen des Anspruchs 8 die
Anordnung eines Spaltes zwischen den einander zugekehr
ten Mantelflächen der Muffe einerseits und der Rohren den
bzw. Formteile andererseits. Dieser Spalt steht im Fall
der radial außenseitigen Anordnung des Dichtelements als
Aufnahmeraum für Verformungen des im Montagezustand
verpreßten Dichtelements zur Verfügung. Auf diese Weise
ergibt sich eine Bremswirkung gegenüber einem ungewollten
Lösen und damit eine selbsthemmende Ausbildung der
Schraubverbindung.
Die Merkmale der Ansprüche 10 bis 12 sind auf eine
Variante der Dichtungsausbildung gerichtet, nämlich
insoweit, als hiernach beiderseits der aneinanderliegen
den Stirnseiten der Rohrenden jeweils ein Dichtelement
vorgesehen ist, welches in Ausnehmungen der Muffe gehal
ten ist. Diese Ausnehmungen können zweckmäßigerweise
symmetrisch beiderseits der aneinanderliegenden Stirn
seiten vorgesehen sein. Bei dieser Art der Ausführung
ergeben sich hauptsächlich radial orientierte Dichtflä
chen und es können zur Erleichterung der Herbeiführung
des Montagezustands die Dichtflächen der Rohrenden bzw.
Formteile einen balligen bzw. konischen Verlauf aufwei
sen, so daß der endgültige radiale Verpressungszustand
des Dichtelements mit der Vollendung des Verschraubungs
zustands allmählich erreicht wird. Bei dieser Ausführungs
form wird durch die Verdrehbewegung der Muffe relativ zu
den Formteilen ein Aufgleiten des Dichtelementes auf die
Dichtflächen erleichtert, so daß die Verdrehbeanspruchung
in diesem Fall sogar erwünscht ist. Diese Ausführungsform
läßt sich außerdem sehr raumsparend ausbilden und bedarf
nur sehr geringer Anzugskräfte. Sie hat ferner den
Vorteil, daß durch die auftretenden Reibungskräfte
gleichzeitig eine Sicherung gegenüber einem Lösen der
Schraubverbindung und somit eine Selbsthemmung gegeben
ist.
Die Merkmale der Ansprüche 13 und 14 sind auf die Aus
bildung der Verdrehsicherung gerichtet. Um die Herstel
lung des Formschlusses zwischen dem Profil des einen
Rohrendes mit dem entsprechenden Gegenprofil des anderen
Rohrendes zu erleichtern, ist eine Ausbildung der Profi
lierung nach Art eines dreieck- oder trapezförmigen
Verzahnungsmusters zweckmäßig.
Die Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf
die, in den Zeichnungen schematisch wiedergegebenen Aus
führungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Darstellung zweier Ausführungsbei
spiele einer Rohrverbindung im Axialschnitt;
Fig. 2 eine vergrößerte Teildarstellung eines weiteren
Ausführungsbeispiels einer Rohrverbindung im Axial
schnitt.
Charakteristisch für beide Ausführungsvarianten der Fig.
1 sind Formteile 1, 2 bzw. 1′, 2′, die mit den zeichne
risch nicht dargestellten Enden der zu verbindenden
Rohrleitungen verschweißt sind und jeweils Gewindeab
schnitte 3, 4 bzw. 3′, 4′ tragen, wobei der Gewindeab
schnitt 3, 3′ des einen Formteils 1, 1′ als Rechts- und
der Gewindeabschnitt 4, 4′ des anderen Formteils 2, 2′
als Linksgewinde oder umgekehrt ausgebildet ist.
Die Gewindeabschnitte 3, 3′ sowie 4, 4′ dienen in Ver
bindung mit einer Muffe 5, 5′ der Herstellung einer
Verschraubungsverbindung zwischen den Rohrenden und es
sind die Muffen 5, 5′ zu diesem Zweck ihrerseits
an ihren Endbereichen mit Gewindeabschnitten 6, 7 bzw.
6′, 7′ versehen, wobei jeweils der eine Gewindeabschnitt
6, 6′ einer Muffe 5, 5′ als Links- und der andere 7, 7′
als Rechtsgewinde ausgebildet ist. Eine Schraubverbin
dung zwischen der genannten Muffe und den Formteilen ist
aufgrund dieser Verteilung der Gewindeabschnitte dadurch
gekennzeichnet, daß über eine Drehung der Muffe 5, 5′
die Formteile 1, 2 bzw. 1′, 2′ in Richtung aufeinander
zu bzw. voneinander fort bewegt werden.
Jedes der Formteile 1, 2 bzw. 1′, 2′ kann im Bereich
seines Gewindeabschnitts wanddickenmäßig verstärkt
ausgebildet sein, so daß die Bereitstellung eines Gewin
des mit keinerlei Wandstärkenminderung verbunden ist.
Die übrigen Abschnitte der Formteile 1, 2 können eine
Wanddicke aufweisen, die der notwendigen Festigkeit der
übrigen Rohrleitung entspricht.
Mit 8 ist ein in das stirnseitige Ende eines jeden Form
teils 1, 1′ eingeformtes verzahnungsartiges Profil
bezeichnet, dem ein komplementär ausgebildetes, zum
Eingriff mit diesem Profil bestimmtes Gegenprofil auf
Seiten des Formteils 2, 2′ gegenübersteht. Das Profil 8
ist nach Art eines dreieckförmigen Verzahnungsmusters
ausgebildet und erstreckt sich gleichförmig über den
gesamten Umfang des jeweiligen Formteils. Man erkennt,
daß im Montagezustand der Formteile 1, 2 bzw. 1′, 2′ das
Profil B mit dem Gegenprofil im Eingriff steht und eine
formschlüssig wirkende Verdrehsicherung für die zu
verbindenden Rohrenden bildet. Ein dreieckförmiges
Verzahnungsprofil - in Betracht kommt auch ein sonstiges
Verzahnungsprofil mit schräg verlaufenden Zahnflanken
oder ein solches mit einer Wellenform - bringt den
Vorteil mit sich, daß bei der Verschraubung der beiden
Formteile die Herstellung des Eingriffszustands zwischen
dem Profil B und dem Gegenprofil erleichtert wird.
Die Muffen 5, 5′ weisen in ihrem mittleren Bereich einen
Dichtungsabschnitt auf und es wird im folgenden zunächst
auf die linke Hälfte der zeichnerischen Darstellung der
Fig. 1 Bezug genommen.
Die Muffen 5, 5′ sind in ihrem mittleren Bereich innen
seitig zylindrisch glatt ausgebildet und es besteht
zwischen den zugekehrten Außenseiten der Formteile 1, 2;
1′, 2′ einerseits und der Innenseite der Muffe 5, 5′
andererseits ein geringfügiger Spalt 9, 9′. Mit 10 ist
ein Flachdichtring bezeichnet, der im Querschnitt eine
rechteckige Gestalt aufweist und in eine, dieser Gestalt
angepaßte, radial außenseitig offene, etwa hälftig in
die einander gegenüberliegenden stirnseitigen Enden der
Formteile 1, 2 eingeformte Ausnehmung 11 eingesetzt ist.
Diese Ausnehmung 11 ist somit lediglich auf ihrer, dem
Spalt 9 zugekehrten Seite offen ausgebildet. Die dem
Spalt 9 gegenüberliegende Seite der Ausnehmung wird im
Montagezustand durch das, mit dem Gegenprofil des Form
teils 2 im Eingriff befindliche Profil 8 gebildet.
Der Flachdichtring 10 ist im Montagezustand zwischen den
einander axial gegenüberliegenden Dichtflächen 12 ver
preßt und entsprechend dieser Verpressung in Richtung
des Spaltes 9 ausgewölbt.
Bei der in der rechten Hälfte gezeigten Ausführungsvari
ante ist die Muffe 5′ mit zwei, axial mit Abstand zu
ihrem Mittelabschnitt angeordneten, im Querschnitt etwa
quadratischen, radial innenseitig offenen, ringartigen
Ausnehmungen 13 versehen in welche jeweils ein O-Ring 14
eingesetzt ist. Die Ausnehmungen 13 befinden sich unge
fähr symmetrisch beiderseits der aneinanderliegenden
Stirnseiten der Formteile 1′, 2′.
Mit 15 sind Dichtflächen bezeichnet, die sich auf der
äußeren Mantelfläche der Formteile 1′, 2′ befinden und
jeweils einen leicht balligen bzw. konischen, eine
Gleitfläche 15′ bildenden Abschnitt aufweisen, so daß
die, in die Ausnehmungen 13 eingesetzten O-Ringe 14 bei
Herstellung des Verschraubungszustands allmählich zwischen
den Konturen der Ausnehmungen 13 einerseits und den
zugekehrten Gleit- und Dichtflächen 15′, 15 der Form
teile 1′, 2′ zwecks Herstellung einer Abdichtung ver
preßt werden.
Man erkennt, daß aufgrund der Ausbildung der zwecks
Herstellung des Verschraubungszustands miteinander in
Eingriff zu bringenden Gewindeabschnitte die Dichtungen,
hier der Flachdichtring 10 bzw. die O-Ringe 14 keiner
lei Verdrehbeanspruchung um die Achse der Formteile
ausgesetzt sind, da eine Drehung der Muffe 5, 5′ nur
eine axiale Verschiebebewegung der Formteile bis zur
Herstellung des Montagezustands zur Folge hat. Die
Drehung der Muffe 5′ und die dadurch erzwungene axiale
Bewegung der Formteile 1′, 2′ erleichtern in Verbindung
mit den Gleitflächen 15′ sowie Dichtflächen 15 den
erfindungsgemäßen Sitz der O-Ringe 14.
Die Herstellung der Schraubverbindung mittels der Muffe
5, 5, erfordert lediglich geringe Kräfte und es ist der
Verschraubungszustand durch eine formschlüssig wirkende
Verdrehsicherung gekennzeichnet, die auch zur Aufnahme
hoher Drehmomente geeignet ist. Die Formteile 1, 2 bzw.
1′, 2′ und die Muffe 5, 5′ können aus dem jeweiligen
Einsatzzweck der Rohrleitung angepaßten Werkstoffen
bestehen. Gleiches gilt für die Dichtringe, hier den
Flachdichtring 10 bzw. die O-Ringe 14.
Das in Fig. 2 gezeigte Ausführungsbeispiel weist eine
entfernte Ähnlichkeit zu dem, in der linken Hälfte der
Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel auf. Zwei Formteile
16, 17 stehen über eine Muffe 18 in einer Schraubverbin
dung, welche derjenigen der Fig. 1 entspricht.
Die Formteile 16, 17 weisen in ihren einander zugekehr
ten Stirnseiten axial offene Ausnehmungen 19 auf, die
sich im Montagezustand der Formteile 16, 17 zu einem
ringartigen Aufnahmequerschnitt für einen Dichtring 20
komplettieren. Dieser Aufnahmequerschnitt ist durch
einen ringartigen, eine Öffnung zur radialen Innenseite
bildenden Spalt 21 gekennzeichnet und es sind die, zur
Innenseite hin orientierten ringartigen Begrenzungsflä
chen des Aufnahmequerschnitts mit in Richtung auf den
genannten Spalt 21 hin radial einwärts orientierten
Schrägflächen 22 versehen. Diese Schrägflächen 22 sowie
die axial orientierten Anlageflächen 23 des Aufnahme
querschnitts bilden im Montagezustand der Formteile 16,
17 Dichtflächen. Dieser Montagezustand ist im übrigen
dadurch gekennzeichnet, daß sich der Dichtring 20 in den
Spalt 21 radial auswölbt, so daß sich innenseitig im
Rohrverbindungsbereich ein möglichst glatter, Ablagerun
gen und Korrosion unterbindender Innenwandungsverlauf
ergibt.
In Abweichung von dem in Fig. 1, linke Hälfte gezeigten
Ausführungsbeispiel befindet sich das, eine Verdrehsi
cherung bildende Profil 8 des einen Formteils 17, wel
ches mit einem komplementär ausgebildeten Gegenprofil
des Formteils 16 im Eingriff steht, auf der radialen
Außenseite der Formteile 16, 17. Der übrige Aufbau sowie
die Wirkungsweise dieser Rohrverschraubung entsprechen
denjenigen der Fig. 1.
Claims (14)
1. Rohrverbindung zwischen zwei, endseitig mit Gewinde
abschnitten (3, 3′; 4, 4′) versehenen Rohrenden unter
Verwendung einer mit entsprechenden Gewindeabschnit
ten (6, 6′; 7, 7′) versehenen Muffe (5, 5′, 18), wobei die
Gewindeabschnitte (3, 3′) des einen Rohrendes als
Rechts- und die des jeweils anderen Rohrendes als
Linksgewinde ausgestaltet sind, dadurch gekennzeich
net,
- - daß die Stirnseiten der Rohrenden mit Hinblick auf eine, im Montagezustand der Rohrverbindung form schlüssig wirksame Verdrehsicherung hin profiliert ausgestaltet sind und
- - daß die Rohrenden oder die Muffe (5, 5′, 18) mit Ausnehmungen (12; 14; 19) zur Aufnahme wenigstens eines ringartigen Dichtelementes versehen sind.
2. Rohrverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net,
- - daß an die Rohrenden Formteile (1, 1′, 17; 2, 2′, 16) angesetzt sind und
- - daß die Formteile Träger der Gewindeabschnitte (3, 3′; 4, 4′) sind.
3. Rohrverbindung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Formteile (1, 2; 17, 16) Träger von Ausneh
mungen (11, 19) sind.
4. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
ein Dichtelement axial zwischen den Gewindeabschnitten
(3, 4) der Formteile (1, 2; 17, 16) angeordnet ist.
5. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprü
che 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die das
Dichtelement aufnehmende Ausnehmung (11, 19) aus zwei,
jeweils in den Stirnseiten der Rohrenden bzw. der
Formteile (1, 2; 17, 16) angeordneten, sich zu einem
Aufnahmequerschnitt für das Dichtelement komplettie
renden Ausnehmungsteilen besteht.
6. Rohrverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausnehmungsteile zusätzlich radial
außenseitig offen ausgebildet sind.
7. Rohrverbindung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Ausnehmungsteile zusätzlich radial
innenseitig offen ausgebildet sind.
8. Rohrverbindung nach einem der Ansprüche 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß das Dichtelement in dem Aufnahmequerschnitt radial formschlüssig arretiert ist und
- - daß der Aufnahmequerschnitt radial außen- oder innenseitig mit einem Spalt (21) versehen ist.
9. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprü
che 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den
Innenseiten der Muffe (5) und den sich an die Ausneh
mungsteile anschließenden Außenseiten der Rohrenden
bzw. der Formteile (1, 2; 1′, 2′, 17, 16) ein Spalt (9, 9′)
besteht.
10. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprü
che 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe
(5′) mit zwei, sich beiderseits der aneinanderliegen
den Stirnseiten der Rohrenden bzw. der Formteile
(1′,2′) befindlichen, jeweils zur Aufnahme eines
ringartigen Dichtelementes bestimmten, radial innen
seitig offenen Ausnehmungen (14) versehen ist.
11. Rohrverbindung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß zwischen den, den Ausnehmungen (14) gegen
überliegenden, Dichtflächen (15) bildenden Außensei
ten der Rohrenden bzw. der Formteile (1′, 2′) und den
zugekehrten Innenseiten der Muffe (5′) ein Spalt (9′)
besteht.
12. Rohrverbindung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Dichtflächen (15) ausgehend von den
Stirnseiten der Rohrenden bzw. der Formteile (1′, 2′)
einen sich in Richtung auf die jeweiligen Gewindeab
schnitte (3′, 4′) hin zunehmenden Außenradius aufwei
sen.
13. Rohrverbindung nach einem der vorangegangenen Ansprü
che 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver
drehsicherung durch ein Profil (8) des einen Rohren
des bzw. Formteils (1, 1′, 17) gebildet wird, welches
mit einem komplementär ausgebildeten Gegenprofil des
jeweils anderen Rohrendes bzw. Formteils (2, 2′, 16) in
Eingriff bringbar ist.
14. Rohrverbindung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeich
net, daß das Profil (8) sowie das Gegenprofil nach
Art eines dreieck- oder trapezförmigen Verzahnungsmu
sters oder wellenförmig ausgestaltet sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231084 DE4231084A1 (de) | 1992-09-17 | 1992-09-17 | Rohrverbindung |
PCT/DE1993/000901 WO1994007072A1 (de) | 1992-09-17 | 1993-09-17 | Lösbare rohrverbindung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924231084 DE4231084A1 (de) | 1992-09-17 | 1992-09-17 | Rohrverbindung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4231084A1 true DE4231084A1 (de) | 1994-03-24 |
Family
ID=6468159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924231084 Ceased DE4231084A1 (de) | 1992-09-17 | 1992-09-17 | Rohrverbindung |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4231084A1 (de) |
WO (1) | WO1994007072A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6578876B2 (en) * | 2000-12-12 | 2003-06-17 | Good Turns, Llc | Plumbing connection and disconnection system and method |
US20120312550A1 (en) * | 2009-12-23 | 2012-12-13 | Sumitomo Metal Industries , Ltd. | Set for obtaining a threaded connection, method for making up and breaking out said connection, and use of said connection in a riser |
DE102020105910A1 (de) | 2020-03-05 | 2021-09-09 | PFW Aerospace GmbH | Rohrverbindung |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1012618A3 (nl) | 1999-04-20 | 2001-01-09 | Bruyn Gaston Louis Jan De | Koppeling. |
WO2005035930A2 (en) * | 2003-09-15 | 2005-04-21 | Exxonmobil Upstream Research Company | Threaded connections and methods for forming threaded connections |
US10519805B2 (en) * | 2015-04-13 | 2019-12-31 | United Technologies Corporation | Turbine case coupling |
Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE392878C (de) * | 1924-03-27 | Josef Siep | Vorrichtung zur Verbindung von Bohrrohren und Bohrstangen | |
DE1232086B (de) * | 1965-07-02 | 1967-01-12 | Cicero Columbus Brown | Schnellkupplung, insbesondere fuer Bohrgestaenge-rohre |
DE1967500U (de) * | 1967-06-14 | 1967-08-31 | Benteler Werke Ag | Mit rechts- und linksgewinde versehene schraubmuffe. |
EP0060549A1 (de) * | 1981-03-16 | 1982-09-22 | Fmc Corporation | Gewinde-Rohrverbindung |
DE3825993C1 (de) * | 1988-07-28 | 1989-12-21 | Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1194120A (de) * | 1959-11-06 | |||
US2187217A (en) * | 1938-06-29 | 1940-01-16 | American Hard Rubber Co | Pipe joint |
GB800348A (en) * | 1955-05-12 | 1958-08-27 | Dalmine Spa | Improvements in or relating to leakproof joints for tubular elements under pressure |
FR1482490A (fr) * | 1966-06-07 | 1967-05-26 | Dispositif d'accouplement pour tubes ou conduits | |
DE3812211A1 (de) * | 1988-04-13 | 1989-11-02 | Preussag Ag Bauwesen | Schraubverbindungen fuer steigrohre fuer pumpen in brunnen |
-
1992
- 1992-09-17 DE DE19924231084 patent/DE4231084A1/de not_active Ceased
-
1993
- 1993-09-17 WO PCT/DE1993/000901 patent/WO1994007072A1/de active Application Filing
Patent Citations (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE392878C (de) * | 1924-03-27 | Josef Siep | Vorrichtung zur Verbindung von Bohrrohren und Bohrstangen | |
DE1232086B (de) * | 1965-07-02 | 1967-01-12 | Cicero Columbus Brown | Schnellkupplung, insbesondere fuer Bohrgestaenge-rohre |
DE1967500U (de) * | 1967-06-14 | 1967-08-31 | Benteler Werke Ag | Mit rechts- und linksgewinde versehene schraubmuffe. |
EP0060549A1 (de) * | 1981-03-16 | 1982-09-22 | Fmc Corporation | Gewinde-Rohrverbindung |
DE3825993C1 (de) * | 1988-07-28 | 1989-12-21 | Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De |
Cited By (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6578876B2 (en) * | 2000-12-12 | 2003-06-17 | Good Turns, Llc | Plumbing connection and disconnection system and method |
US20120312550A1 (en) * | 2009-12-23 | 2012-12-13 | Sumitomo Metal Industries , Ltd. | Set for obtaining a threaded connection, method for making up and breaking out said connection, and use of said connection in a riser |
US9109726B2 (en) * | 2009-12-23 | 2015-08-18 | Vallourec Oil And Gas France | Set for obtaining a threaded connection, method for making up and breaking out said connection, and use of said connection in a riser |
DE102020105910A1 (de) | 2020-03-05 | 2021-09-09 | PFW Aerospace GmbH | Rohrverbindung |
WO2021175982A1 (de) | 2020-03-05 | 2021-09-10 | PFW Aerospace GmbH | Rohrverbindung |
US12085201B2 (en) | 2020-03-05 | 2024-09-10 | PFW Aerospace GmbH | Pipe connection |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
WO1994007072A1 (de) | 1994-03-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69512651T2 (de) | Vorrichtung zum dauerhaften verbinden von rohren | |
DE3519662C2 (de) | ||
DE3788904T2 (de) | Verbindungsvorrichtung zur schnellen Demontage unter Last. | |
EP0477704B1 (de) | Rohrpresskupplung | |
DE3801473A1 (de) | Verbindungsvorrichtung | |
DE69325144T2 (de) | Rohrverbindung | |
DE3838935A1 (de) | Kupplungsstueck | |
DE69410267T2 (de) | Hydraulische reibungskupplung für wellen | |
EP1598585A2 (de) | Lösbare Verbindungsanordnung für zwei rotationssymmetrische Bauteile | |
DE1400908A1 (de) | Mutter mit einem Hauptteil und einem abtrennbaren Endteil | |
DE4231084A1 (de) | Rohrverbindung | |
DE1533597B1 (de) | Kupplung fuer Rohrstraenge | |
DE3939092C2 (de) | Verschlußkörper für Gewindebohrungen | |
DE3627274A1 (de) | Schlaucheinband | |
EP3683481B1 (de) | Pass- und ausbaustück für rohrleitungen | |
DE3536297A1 (de) | Schlauch und kupplung umfassende anordnung sowie schlauchkupplung hierfuer | |
EP1840435A1 (de) | Rohrverbindungs-Fittingsystem mit Siegelring | |
DE3413792C1 (de) | Verbindung für miteinander verschraubbare Rohre | |
EP1039045B1 (de) | Rosette für einen Wandanschlussteil einer sanitären Armatur | |
DE19740064C1 (de) | Gestängekupplung | |
EP0431401B1 (de) | Rohrschelle | |
DE202022102317U1 (de) | Haltering für eine zugfeste Abzweig-Rohrverbindung, und damit hergestellte Rohranordnung | |
AT234445B (de) | Rohrkupplung | |
DE3220659A1 (de) | Ventil | |
DE1450293B2 (de) | Muffenrohrverbindung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHERING AG, 13353 BERLIN, DE |
|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SCHIRMACHER, MANFRED, 59192 BERGKAMEN, DE |
|
8131 | Rejection |