DE1625539C3

DE1625539C3 - Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer konstanten Ruhe- oder Restspannung in einem Kabel

Info

Publication number: DE1625539C3
Application number: DE1625539A
Authority: DE
Inventors: Charles C. Livonia Mich. Bookout (V.St.A.)
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1966-12-02
Filing date: 1967-10-12
Publication date: 1979-11-15
Also published as: DE1625539B2; DE1625539A1; GB1165429A; US3439557A

Description

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit dem Kabelarm (32) durch Formschluß verbundene Welle (12), auf der der Betätigungshebel (10) lose gelagert ist, Teil der ein- und ausrückbaren, als Schlingfederkupplung ausgebildeten Kupplung ist, deren auf die Welle mit radialer Spannung aufgesetzte Wendelfeder (18) an einem Ende mit dem Betätigungshebel verbunden ist und mit dem anderen, freien Ende (30) bei Ruhestellung des Betätigungshebels zum Ausrücken der Kupplung gegen einen stationären Anschlag (46, 48) im Sinne eines Aufweitens der Wendelfeder mit Spannung anliegt

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (36, 38, 40) zum Einstellen der Reibkraft zwischen dem Kabelarm (32) und dem Betätigungshebel (10).

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine den Kabelarm (32) gegen den Betätigungshebel (10) drückende, auf die Welle (12) aufgeschraubte Mutter (38), zwischen der und dem Kabelarm eine Tellerfeder (40) angeordnet ist

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer konstanten Ruhe- oder Restspannung in einem eine Schaltvorrichtung betätigenden Kabel, mit einem dem Anschluß des Kabels dienenden Kabelarm und einem diesem zugeordneten Betätigungshebel.

Eine Vorrichtung der vorstehend erläuterten Art ist aus der US-PS 31 80 166 bekannt Bei dieser bekannten Einrichtung wird die Ruhe- oder Restspannung eines Zugseils oder Kabels dadurch erzielt, daß der Winkelweg des Betätigungshebels nach einer Seite verschoben wird, wobei gleichzeitig eine Rasteinrichtung für die verschieden einzustellenden Betätigungsteile mit verschoben wird (beispielsweise die Gangschaltungen eines Kraftfahrzeuges). Durch die Verstellung der Straffhaltevorrichtung erfolgt auch eine Verstellung des erforderlichen Betätigungshandgriffes, so daß eine Neueinstellung dieses Handgriffes notwendig wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer konstanten Ruhe- oder Restspannung zu schaffen, bei der einerseits der das Kabel betätigende Betätigungshebel stets in seine vorbestimmte Ruhestellung zurückkehrt andererseits aber die Spannung des Kabels so einregulierbar ist, daß schädliche Auswirkungen auf das vom Kabel zu betätigende Gerät nicht befürchtet werden müssen. Trotzdem soll eine Betätigungskraft übertragbar sein, die mehrfach größer als die eigentliche Restspannung ist

Diese der Erfindung zugrunde liegende Aufgäbe wird dadurch gelöst daß zwischen Kabelarm und Betätigungshebel, die um eine gemeinsame Achse gegeneinander schwenkbar sind, ein dauernder Reibschluß besteht und eine ein- und ausrückbare Kupplung

ίο angeordnet ist die bei Ruhestellung des Betätigungshebels ausrückt, bei allen anderen Stellungen des Betätigungshebels dagegen eingerückt ist

Durch diese Anordnung wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe in vollem Umfang gelöst

d. h. die Lage des Betätigungspedals ist unabhängig von einem Nachgeben des Kabels, z. B. in Folge Abnutzung der Reibbeläge einer Kupplung oder von Spannungsänderungen auf Grund von Temperaturänderungen im Kabel.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Einrichtung sind in den Unteransprüchen definiert

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung erläutert Die Zeichnung zeigt dabei in

F i g. 1 eine Ansicht auf ein Kupplungspedal (teilweise geschnitten), in

F i g. 2 eine Seitenansicht auf die Anordnung gemäß F i g. 1 in der Ruhestellung und in

3() F i g. 3 eine Seitenansicht auf die Anordnung gemäß F i g. 1 in der Arbeitsstellung.

In F i g. 1 ist mit 10 ein Betätigungshebel bezeichnet, der drehbar von einer horizontalen Welle 12 getragen wird. Die Welle 12 weist an einem Ende einen mit

J5 Gewinde versehenen Bereich 14 und einen kerbverzahnten Bereich 16 auf. Ein Pedal 18 ist am unteren Ende des Betätigungshebels 10 angeordnet, während am oberen Ende des Betätigungshebels 10 ein langer Arm 20 eines L-förmig ausgebildeten Teils 22 angeordnet ist

w Ein kurzer Arm 24 des L-förmig ausgebildeten Teils 22 greift über das nicht mit Gewinde versehene Ende der Welle 12, wobei ein Ankerglied 26 an dem kurzen Arm 24 befestigt ist und zum Ende der Welle 12 hin vorspringt

·" An dem Ankerglied 26 ist eine Wendelfeder 28 gelagert die eine Fuge zwischen dem Ankerglied 26 und der Welle 12 übergreift Die Wendel endet in einem glatten Lappen 30, der sich nach unten in Richtung des Betätigungshebels 10 erstreckt

^r>o Ein Kabelarm 32 ist mit Reibmaterial 34 an einer Seite belegt und ist mit der Welle 12 drehfest fest verbunden. Eine Druckplatte 36 drückt auf die andere Seite des Kabelarmes 32. Eine Mutter 38 ist auf den mit Gewinde versehenen Bereich 14 aufgeschraubt und zwingt eine Tellerfeder 40 gegen die Druckplatte 36. Ein Betätigungskabel 42 ist am oberen Ende des Kabelarmes 32 befestigt

In den Fig.2 und 3 ist ein sich nach unten erstreckendes Teil des Rahmens 44 eines Instrumentenbrettes dargestellt Ein Anschlag 46 ist am Rahmen 44 befestigt und springt zum Lappen 30 vor. Am Ende des Anschlages 46 ist ein Puffer 48 angeordnet, der mit dem Lappen 30 in Kontakt kommen kann, wenn der Betätigungshebel 10 in seiner Ruhestellung (Fig.2) geführt wird. Eine Rückstellfeder 50 ist zwischen dem Betätigungshebel 10 und dem Rahmen 44 eingespannt um den Betätigungshebel 10 in Kontakt mit einem Puffer 52 eines Stellteils 54 zu bringen.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist wie folgt: Die Wendelfeder 28 ist fest um die Welle 12 geschlungen, so daß sie normalerweise die Welle 12 mit dem Ankerglied 26 verbindet Auf diese Weise ist der Betätigungshebel 10, wenn er in seine in Fig.3 dargestellte Betätigungsstellung geführt wird, mit dem Kabelarm 32 über das Teil 22, das Ankerglied 26, die Wendelfeder 28, die Welle 12 und den Bereich 16 gekuppelt Die Kabelspannung steigt an, um eine nicht dargestellte Kupplung, die am anderen Ende des Kabels 42 befestigt ist zu betätigen.

Wenn der Betätigungshebel 10 unter dem Einfluß der kupplungsbetätigten Feder, die nicht dargestellt ist, und der Rückstellfeder 50 in seine in Fig.2 dargestellte Ruhestellung geführt wird, bewirkt der Anschlag 46 mit dem Puffer 48, daß der Lappen 30 leicht entgegen dem Uhrzeigersinn bewegt wird, wodurch eine Lösung der Wendelfeder 28 von der Welle 12 erfolgt Dieser Effekt ist ausreichend, um die Welle 12 vom Betätigungshebel 10 freizugeben. Die verbleibende Reibkraft zwischen der Feder 28 und der Welle 12 und dem Betätigungshebel 10 und der Welle 12 ist vernachlässigbar, und der Spannung im Kabel 42 ist lediglich die Reibkraft entgegengesetzt, die auf das Reibmaterial 34 zwischen dem Kabelarm 32 und dem Betätigungshebel 10 wirkt

Der Kabelarm 32 dreht sich im Uhrzeigersinn gemäß Fig.2, bis die Reibkraft die Kabelspannung ausgleicht Auf diese Weise wird, wenn der Betätigungshebel 10 nach jeder Betätigung in seine Ruhestellung zurückgeführt wird, die Spannung im Kabel 42 automatisch auf den vorbestimmten Wert eingestellt Durch Lösen oder Festeranziehen der Schraube 38 steigt oder fällt die Kraft des Reibmaterials 34, wodurch ein Ansteigen oder Abfallen der Restspannung im Kabel 42 bedingt wird.

ίο In einigen Anwendungsfällen kann das Reibmaterial 34 vermieden werden, und die Reibkraft kann unmittelbar durch den Kontakt zwischen dem Kabelarm 32 und dem Betätigungshebel 10 eingestellt werden. Im allgemeinen ist ein Y-artig ausgebildeter Tragbügel (nicht dargestellt) an einer Seite auf dem mit Gewinde versehenen Bereich 14 und an der anderen Seite an dem Ankerglied 26 außerhalb des Armes 24 festgelegt, um die regulierende Vorrichtung zu tragen. Solch ein Bügel kann auch an der Welle 12 und dem Ankerglied 26 zwischen dem Betätigungshebel 10 und dem Arm 24 vorgesehen sein. Ein Momentarm der Wendelfeder 28 ist im Vergleich mit dem Momentarm des Kabels 42 klein, so daß eine kleine Feder eine ausreichende Kraft vom Betätigungshebel 10 auf das Kabel 42 überträgt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Aufrechterhaltung einer konstanten Ruhe- oder Restspannung in einem eine Schaltvorrichtung betätigenden Kabel, mit einem dem Anschluß des Kabels dienenden Kabelarm und einem diesem zugeordneten Betätigungshebel, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Kabelarm (32) und Betätigungshebel (10), die um eine gemeinsame Achse gegeneinander schwenkbar sind,

a) eine dauernder Reibschluß (bei 34) besteht und

b) eine ein- und ausrückbare Kupplung angeordnet ist, die bei Ruhestellung des Betätigungshebels ausgerückt, bei allen anderen Stellungen des Betätigungshebels dagegen eingerückt ist