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Vorrichtung zum Auf- und Abwickeln bahnenförmiger Ware, z.B. Bußbouenbelage
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Au:i- und Abwickeln bahnenförmiger
Ware, z.B. Bußbodenbela;e, auf bzw. von Wellen, Hülsen, o. dgl., die mit in einem
Ständer nach Paternosterart geführten endlosen Ketten verbunden sind, bestehend
aus mindestens einer zwischen den Bewegungsbahnen der Warenrollen angeordneten,
motorisch angetriebenen Friktionswalze, die mittels einer Führung gegen eine Federkraft
an die zu betätigende Warenrolle anstellbar ist.
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Bekannte hb- und Aufwickelvorrichtungen für die in sol.chen sogenannten
Paternosterständern gelagerten Warenrollen beruhen hauptsächlich darauf, daß die
Warenrolle über den Kern gewickelt wird. Dabei muß eine form- oder reibschlüs3îge
Verbindung
zwischen dem Warenbahnenanfaug, der Wickelhülze, dem Warchtragrohr und dem Wickelantrieb
hergestellt werden. Eine Wickelvorrichtung dieser Art ist z53. durch die DT-AS 2
o38 o34 bekannt geworden. titer ist das Warentragrohr bzw. die Warenrollenwelle
mit einer Treibscheibe, auf welcher sich ein Reibbelag befindet, versehen. Gegen
diese Treibscheibe kommt die eigentliche Wickelverrichtung, welche ebenfalls mit
einem Reibrad versehen ist, zum Eingriff. Die Warenrolle selbst, z.B. eine Teppichrolle,
in deren Kern sich eine Wickelhülse befindet, muß dabei, um : mitbewegt zu werden,
mit dem Warentragrohr der Wickeleinrichtung verbunden werden. Dies geschieht in
der Regel durcb Klemmhülsen oder Konusse, die auf das Warentragrohr aufgesetzt werden.
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In der Praxis ist ferner eine Wickelvorrichtung bekannt, die durch
Einwirkung auf den Außenumfang der Warenrolle wickelt. Diese Wickelorrichtung besteht
im wesentlichen aus einem horizontal verschiebbaren Schlitten mit zwei durchgehenden
Friktionswalzen, die motorisch angetrieben werden und gegen den unteren Teil der
Warenrolle angreifen.
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In Ruhestellung befindet sich die Wickelvorrichtung zwischen den umlaufenden
Warenrollen.
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Nachteilig ist hierbei, daß der Teppichrollen-Paternoster eine große
Bautiefe aufweisen muß, um die horizontal beweglich angeordnete Wickelvorrichtung
unterbringen zu können.
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Außerdem treten beim Aufwickeln von Teppichrollch durch den Durchmesserzuwachs
große Kräfte zwischen der Aufwickelvorrichtung, dem Warentragrohr und der Aufnahme
in der Kette auf.
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Auch das Wickeln jiber den Kern der Teppichrolls nach der erwähnten
bekannten Ausführung weist wesentliche Nachteile aus. Bei dieser Art der Wicklung
ist die Mitnahme des Teppichaufangs nur durch relativ aufwendige Zusatzeinrichtungen
möglich. So ist es z.B. zum Übertragen der Reibkräfte erforderlich, daß sich auf
jedem Warentragrohr des gesamten Paternostels ein Reibrad befindet, as einen zusätzlichen
Aufwand bedeutet. Die Verbindung jeder neu aufgelegten Teppichrolle mit de-m Warentragrobr
mittels Konusse oder Klemmhülsen erfordert zusätzlichen Arbeitsaufwand. Daneben
wird es bei der Wicklung mittels Reibrad notwendig, daß man Warentragrohre mit zentrisch
angeordneten Bolzen verwendet. Daher müssen solche Paternoster, welche extentrisch
gelagerte Warentragrohre aufweisen, wie dies z.B die DT-PS 1 27S 973 zeigt, mit
einem relativ hoben Aufwand umgerüstet werden, wenn eine Wickelvorrichtung nachträglich
eingebaut werden soll.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine platz- und kostensparende
Wickelvorrichtung zu entwickeln, die sich selbsttätig dem veränderlichen Warenrollendurchmess-er1
auch bei unrunder Warenrolle, unabhängig davon, wie deren lagerung
gestaltet
ist, angepaßt und unter Meidung von Änderungen der Paternosteranordnung auch nachträglich
in bestehende Anlagen eingebaut werden kann. Diese Aufgabenstellung ist neu.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung, ausgehend von der eingangs
erwähnten bekannten Anlage vor, daß die Führung aus einem hängend angeordnetem Schwingenpaar,
an dessen freiem Ende die Friktionswalze gelagert ist, besteht und daß das Schwingenpaar
über ein selbsthemmendes Getriebe gegen die Warenrolle verschwenkbar sowie beim
Anlegen der Friktionswalze an der Warenrolle ein Federspeicher vorspannbar ist.
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Der Vorteil dieser Maßnahme besteht zunächst darin, daß die Wickelvorrichtung
sowohl in der Ruhe- als auch in der Betriebsstellung den geringstmöglicben Platz
einnimmt und damit in vorhandene Anordnungen geringer Bautiefe auch nachträglich
eingebaut werden kann. Darüberhinaus gewährleistet die Erfindung eine feinfühlige
Anpassung der Friktionswalze an die zu wickelnde Warenrolle, und zwar unabhangig
von der Rundheit der aufgawickelten Ware. Dies hängt mit der Funktion des ederspeicbers
zusammen, der erst dann belastet wird, wenn die Friktionswalze an der Warenrolle
anliegt und der Verstellantrieb weiterbetatigt wird. Auf diese Weise erlangt die
Friktionswalze sowohl beim Aufwickeln als auch beim Abziehen der Ware eine der Durchmesseränderung
angepaßte Andrückkraft, die einerseits einen Schlupf vermeidet und andererseits
die Ware nicht unerwünscht belastet.
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Diese Wirkung wird besonders dann verstärkt, wenn am freien Schwingenende
je ein Waagehebel schwenkbar gelagert ist, an dessen ndn je eine Friktionswalze
angeordnet ist.
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Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung L das Schwingenpaar mit
einem sich etwa parallel dazu erstreckenden, über das selbsthemmende Getrieb verstellbaren
Lenkhebelpaar über als Zugfedern ausgebildete Federspeicher verbunden.
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Das Lenkerhebelpaar schleppt über die Zugfeder das Schwingenpaar mit
den Friktionswalzen gegen die Warenrolle. Sobald diese an der Ware anliegen, erfolgt
über e weitere Verschwenkung des Lenkerhebelpaares eine Vorspannung der Zugfedern
in dem Ausmaß, wie sie zum Ausgleich der Anlagekraft bei abnehmendem Durchmesser
der Marenrolle erforderlich ist.
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Bei zunehmendem Durchmesser wird die Vorspannung der Zugfeder durch
das bein Aufwickeln der Ware sich einstellende Ausweichen des Schwingenpaares erreicht.
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Damit das Lenkhebelpaar die Rückstellkraft der Druck@edern anfnehmen
kann, sieht die Erfindung in einer usgestaltung vor, daß als selbsthemmendes Getriebe
ein motorisch oder manuell, z.B. mittels Kurbel, betätigbares Schneckengetriebe,
vorgesehen ist. Hierbei kann vorteilhafterweise das Antriebsorgan
für
das selbsthemmende Getriebe mit einer das Drehmoment begrenzenden Anordnung versehen
sein. Auh empfiehlt es sich, das Schwingern~ paar mit Gegengewichten oder dgl. zu
versehen.
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ei einem anderen Ausrührungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen,daB
die Schnecke eines das Schwingcpacr motorisch verschwenkenden Schneckengetriebes
axial verstellbar geführt und stirnseitig über ein Axiallager von einem Federspeicher
beaufschlagt ist. In diesem Falle verschwenkt also das Schneckengetriebe unmittelbar
das Schwingenpaar und tritt damit an die Stelle des beim ersten Ausführungsbeispiel-4erwähnten
Lenkhebelpaares. Die federnde Ausgleichswirkung wird dann durch den von der-axialen
Bewegung der Schneckenwelle belastbaren Federspeicher erzielt.
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Um eine solche Vorrichtung zu vervolikoinrnnen, ist vorgesehen, daß
die die Schneckenwelle und den Schneckenantriebsmotor verbindende Kupplung mit einer
innen- und ldngsverzahnten, im Getriebegehäuse vorzugsweise pendelnd gelagerten
Hülse verbunden ist, in welche ein entsprechend langsverzahnter Zapfen der Schneckenwelle
längsverschiebbar eingreift.
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Dadurch ist eine Verbindung zwischen Iviotor und Schneckenwelle geschaffen,
welche außer der radialen Bewegung auch eine axiale Verstellbarlceit der Schneckenwelle
errnöglicht, so daß der Pederspecher vorgespannt und der Federweg des Federspeichers
auf die Schwinge übertragen werden kann.
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Insbesondere besteht der Federspeicher aus einem Tellerfederpaket
mit vorzugsweise degressiver Kennlinie.
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Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, in der
die Erfindung schematisch und beispielsweise dargestellt ist. Es zeigen: Fig. 1:
eine Vorderansicht einer Wickelvorrichtung lur bahnenförmige Ware, Pig. 2: einen
Schnitt nach der linie 1 - 1 gemäß F Fig. 1, Fig. 3: eine Seitenansicht der Wickelvorrichtung
in Richtung Pfeil X gemäß Fig. 1, Fig. 4: eine Rückansicht einer Variante der erfindungsgemäßen
Wickelvorrichtung, Fig. 5: eine Seitenansicht der Wickelvorrichtung in Richtung
Pfeil Y gemäß Fig. 4 und Fig. 6: einen Schnitt nach der Linie I:C - TI @@äß Fig.
4.
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Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist eine Schwenkwelle 1 zwischen
den beiden Ständern 2 und 2' eines sogenannten Teppichpaternosters drehbar gelagert.
Auf der Schwenkwelle 1 sitzt ein Schneckengetriebe 3, das mittels eines Bügels 4,
der am Schneckengetriebe 3 und am Ständer 2 befestigt ist, gegen Verdrehung gesichert
ist. Das Schneckengetriebe 3 wird
durch eine Gelenkwelle 5 mittels
einer nicht dargestellten Handkurbel angetrieben. Der Ra@dkurbelantrieb 5' ist auf
einer Konsole 12 und letztere wiederum am Ständer 2 b@-festigt. An der Schwenkwelle
1 befinden sich ferner zwei Lenkhebel 6, welche mit der Schwenkwelle 1 starr verbunden
sind.
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Der Antrieb von Friktionswalzen 7 für das Auf- und Abwickeln der Ware
erfolgt durch einen Getriebemotor 8, der am Ständer 2' des Teppichpatornosters auf
dem dort befestigen Bolzen 9 mit dem Lagerauge 9', welches mit der Grundplatte des
Getriebemotors 8 verbunden, verdrehbar gelagert ist. 4uf dem gleichen Bolzen 9 ist
auch eine Schwinge lo, welche mit einem Lagerauge lo' verbunden ist, schwenkbar
gelagert. Horizontal gegenüberliegand ist eine gleiche Schwinge lo mit lagerauge
lo' auf dem Bolzen 11, welcher am Ständer 2 befestigt ist, ebenfalls schenkbar gelagert.
Am horabhängenden freien Ende der Scbvvinge 10 befinden sich diese lageraugen lo"
mit den Bolzen 13. An jedem dieser Bolzen 13 ist ein Waagehebel 14 gelagert, welcher
ebenfalls auf beiden Seiten mit lageraugen 14' versehen ist, in denen die Friktionswalzen
7 drehbar gelagert sind.
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Der Antrieb der Friktionswalzen 7 geht von dem auf dem Wellenstummel
des STetriebemotors 8 sitzenden Kettenrad 15 aus, durch welches mittels Kette 16
das Kettenrad 17 und das mit demselben verbundene Zahnrad 18 angetrieben wird. Das
Kettenrad 17 mit dem Zahnrad 18 ist auf dem Bolzen 13 drchbar
gelagert
Die beide'- Zaharäder 19, welche auf der nicht sichtbaren Welle der Friktionswalzen
7 sitzen, stehen im Eingriff mit dem Zahurad 18 und werden damit gegenläufig angetricben,
womit auch die Friktionswalzen 7 gegenläufi umlaufen.
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Der Getriebemotor 8 ist mittels einer Lasche 20 an der Schwinge lo
angelenkt. Die beiden Hebelp.lare 6 und le sind mit Zugfedern 21 verbunden. Letztere
sind in den im lenkhebel 6 befindlichen Bolzen 22 und in den in der Schwinge lo
befindlichen Bolzen 23 eingehängt. Auf der gegenüberliegenden Seite des Friktionswalzenantriebs
18, 19, sitzt auf dem Bolzen 13 zwischen dem Waagebebel 14 und dem lagerauge 10''
eine Schenkelfeder 24, deren Schenkel in den Waagehebel 14 und in die Schwinge lo
eingreifen.
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Der Funktionsablauf ist folgender: Die zwischen den Ständern 2, 2'
aufgehängte Wickalvorrichtung hängt, wie Fig. 3 zeigt, in unbenutztem Zustand genau
mittig zwischen Teppichrollen 25, welche mittels Kettenräder und endloser Kette
27 paternosterartig umlaufen, nach unten. Über einen nicht dargestellten Endschalter
ist gewährleistet, daß nur in dieser Stellung der TeppichpaternoJte-r bedient werden
kann.
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Ist die zum Ah- oder Anfwickein vorgesehene Teppichrolle an der Spuls-telle
angelangt, so kann die Wickelvorrichtung in Tätigkeit gesetzt werden.
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Mit der nicht dargestellten Handkurbel wird über, die Gelenkwelle
5 das Schneckengetriabe 3 in Bewegung gesetzt und zwar in der Richtung, daß sich
die Schwenkwelle 1 mit den daran belindlichen Lenkhebeln 6 In Richtung zur Spulstelle
hin verschwenken (Fig. 2). Durch die Zugfedern 21 werden auch die Schwingen lo mit
den Friktionswalzen 7 mitverschwenkt, so daß die Friktionswalzen an der Teppichrolle
25, weiche sich in Spulstellung befindet, zum Anliegen kommen.
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Zweckmäßigerweise sind die Zugfedern 21 so bemessen, daß sie während
der Schwenkbewegung ihre Blockstellung beibehalten.
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und erst nach dem Anliegen der Friktionswalzen 7 an der Teppichrelle
25 durch weiteres Verschwenken der Lenkhebel 6 gedeht werden und krafterzeugend
wirken.
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Zur Begrenzung der erforderlichen Antriebskraft ist es vorteilhaft,
wenn die Handkurbel möglichst mit einer Drehmomentbegrenzung ausgerüstet ist. Zur
Elimination der Eigengewichte der Vorrichtung und damit zur Entlastung der Zug-bzw.
Anpreßfedern 21 und des Schneckengetriebes 3 sind mit den Schwingen lo Gegengewichte
28 (Fig. 3) verbunden.
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Die durch die Zugfedern 21 erzeugte Anpreßkraft der Friktionswalzen
7 gegen die Teppichrolle 25 ist so bemessen, daß sie
den erforderlichen
Spielraum zwischen einer vollen und einer leeren Teppichrolle 25 beim Auf- oder
Abwickelvorgang zu überwinden bilft.
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Bei geringer werdendem Durchmes@er verringert sich die Augkraft der
Zugfedern 21, aber auch daß Warengewicht der Teppichrolle 25 und damit auch das
Haftreibmoment zwischen der Wickelhülse aus Pappe oder Kunststoff, aur welche die
Teppichware gewickelt ist und dem Warentragrohr, uf dem sich die Wickelhülse mit
dem Teppich dreht.
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Dadurch findet ein Ausgleich zwischen der abnehmenden Andruckkraft
und dem Haftreibmoment statt. Eine Nachstellung der Wickelvorrichtung mit der Handkurbel
ist nicht erforderlich.
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Um einen günstigen Reibwert zu erreichen, ist es zweckmäßig, die Friktionswalzen
7 mit einem Reibbelag, wie geriffeltem Gummi o. dgl., zli versehen.
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Nach B@endigung des Ab- oder Aufwickel-vorganges wird über die Gelenkwelle
5 die Wickelvorrichtung wieder in ihre vertikale Tage zurückgeschwenkt. Dabei schieben
si.ch die Zugfedern 21 wieder auf ihre normale Blocklänge zusammen und drücken so
die Schwingen 10 mit den Friktionswalzen 7 ebenfalls in ihre vertikale Ausgangslage
zurück. Durch die Schenkelfedern 24 werden die Waagehebel 14 ehenfalls in vertikaler
Richtung gehalte. Ein Verklemmen swisohen den Friktionswalzen 7 und den Tappichrollen
25 ist damit nicht möglich.
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Das andere Ausführungsbeispiel gemaß den Fig. 4 bis 6 zeigt ebenfalls
eine schwenkbare Wickeleinrichtung, jeduch mit anderen konstruktiven Merkmalen.
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Gemäß Fig. 4 ist eine Schwenkwelle 29 ebenfalls zwischen den beiden
Ständern 2 und 2' des Teppichpaternosters an geordnet. Am Ständer 2 des Teppichpaternosters
ist ein Getriebemotor 30 mit Schneckengetriebe 31 befestigt. Der Abtreibbolzen 32
ist mittels Flanschen 33 mit der Schwenk welle 29 verbunden und auf der gegenüberliegenden
Seite direkt im Ständer 2' drehbar gelagert. Der Getriebemotor 34 ist mittels der
lasche 35 am Ständer 2' befestigt. Die Lasche 35 ist zweckmäßigerweise mit einem
nicht dargestellten Dilrchgangsloch für die Schwenkwelle 29 versehen, so daß diese
in das im Sonder 2' befindliche, nicht dargestellte Lager eingeführt und dort gelagert
werden korn.
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An der SchwenkwelLe 29 bzw. am Flansch 33 sind je eines Schwinge 36
befestigt. Am herabhangenden Ende der Schwingen 36 befinden sich lageraugen 36',
in denen die Friktionswalze 37 drehbar gelagert ist.
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Der Antrieb der Friktionswalze 37 geht von dem auf dem Wellenstummel
des Getriebemotors 34 sitzenden Kettenrad 38 über die Kettenräder 39, 40 und 41
aus. Die Kettepr@der 39 und 40 sind miteinander durch ein Distanzstück 42 verbunden
und drehbar auf der Schwenkwelle 29 gelagert. Auf der Schwinge 36
befindet
sich noch ein K@ttenspannrad 43. Der Getriebemotor 30 mit dem Schneckengetriebe
31 zur Durchführung der Schwenkbewegung ist in Fig. 6 dargestellt.
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Das Gehäuse 45 des Schneckengetriebes 31 ist über das Rohrstück 46
und die Flansche 44 und 47 sit dem Getriebemetor 30 verbunden.
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Der Antrieb der Schneckenwelle 48 erfolgt vom Getriebemotor 30 über
die Kupplung 49 und die Lagerbülse 50. Die Lagerhülse 50 ist mit dem abtreibenden
Teil der Kupplung 49 fest verbunden. fer in die lagerhülse So hineinreichende Zapfen
der Schneckenwelle 48 ist längsverzahnt, ebenso die Bohrung der Lagerhülse 50. Damit
ist die Schneckenwelle 48 für den Antrieb drehschlüssig mit der lagerhülse 50 verbanden
und zugleich in ihr längsbewegbar. Die Lagerhülse 50 ist mittels lager 51 drehbar
im Gehäuse 45 gelagert. Das andere Wellenende der Schneckenwelle 48 ist in einem
Nadelkugellager 52 gelagert.
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Am Gehäuse 45 ist mittels Flanschen 53 ein Federspanntopf 54 angeschraubt.
Innerhalb des Bederspann~opQes 54 befinden sich eine längsverschiebbare Führung
55 mit Tellerfedern 56. In der längsverschiebbaren Führung 55 sitzt ein Axial-Rillenkugellager
57, an dem das Ende der Schneckenwelle 43 ansteht.
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Die Führung 55 ist also nicht axial drehber, sondern nur längsverschiebbar.
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Die Schnecke der Schneckenwelle 43 steht im Eingriff mit dem Schneckenrad
58, das wiederum mit der Schneckenwelle 29 verbunden ist.
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Der lunktionsablauf ist folgender: Diese Wickelvorrichtung ist, wie
die zuerst beschriebene5 ebenfalls in der Mitte zwischen den Ständern 2, 2' angeorlnt.
Die Schwingen 36 hängen mit der Friktionswalze 71 im Ruhezustand vertikal nach unten.
Übvr einen nicht dar gestellten Endschalter ist gewährleistet, daß nur in dir Stellung
der Teppichpaternoster bedient werden kann.
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Bei Inbetriebnahme erfolgt die Zustellung der Wickelvorrichtung gegen
die an der Spulstelle befindliche Teppichrolle 25 mit Hilfe des Getriebemotors 30
und dem nachgeschalteten Schneckengetriebe 31 mit einer gegen die Tellerfedern 56
verschiebbaren Schneckenwelle 48. Die Tellerfedern 56, bei welchen es sich vorzugsweise
um solche mit degressiver Kennlinie handelt, sind so vorgespannt, daß das beim Zustellen,
also Verschwenken, der Wickelwalze 37 sich ergebende Drehmoment aus dem Eigengewicht
die Schnecke nicht verschieben kann. Die Drehrichtung ins Schneckenrades 58, sowie
der Schwenkwelle 29 ist in Fig. 6 @ittels Pfeil an gedeutet. Die Schwingen 36 mit
d Friktionswalze 37 den dadurch ebenfalls in der angebenen Pfeilrichtung verschwankt.
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Nach Anlage der Friktionswalze 37 an der Teppichrolle 25 verschiebt
sich die Schneckenwelle 48 gegen das Federpaket 56, da sie in der Lagerhülse 50
und im Nadelkugellager 52 längsverschiebbar gelagert ist.
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Durch das Wellenende der Schneckenwelle 48, welches am Axicl-Rillenkugellager
57 ansteht, wird die FUhrung 55 mit den Tellerfedern 56 verschaben und eine Vorspannung
der Tellerfedern erzeugt.
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Die Verschiebung erfolgt so we t, bis durch die Führung 55 ein an@edeuteter
Endschalter A2 (Fig. 6) b @ätigt wird, der den Getriebemotor 30 abschaltet. Das
Foderpaket 56 drückt jetzt die Schneckenwelle 48 zurück und betätigt dabei das Schneckenrad
58 in Pfeilrichtung, wobei die Schnecke 48 wie eine Zahnstange wirkt. Dadurch wird
über die Schwinge 36 die Friktionswalze 37 mit der vorgespannten Federkraft weiter
gegen die in der Spalstellung befindliche Teppichrolle 25 gedrückt. Erst in dieser
angepreßten Stellung kann die Friktion walze 37 in strieb gesetzt werden.
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Beim Abwickelvorgang be'ia'lt der Endschalter h-2 seine Aus-Funktion.
Durch die kleiner werdende Teppichrolle 25 wandert die Schneckenwelle 48 so weit
zurück, bis durch einen zweiten angedeuteten Endschalter E-2 der Getriebemotor 30
wieder in Gang gesetzt und die Schneckenwelle d@ bzw.
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die Führung 55 in die ursprüngliche Stellung gafchren wird.
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Bei Eingabe des Kommandos "Aufwickeln" wird die Funktion der Endschalter
A-2 und E-2 vertauscht. Die Schneckenwelle 48 wird bei Betätigung der Taste "AuSwickeln"
bis zur Stellung(A-2)zurückgefahren. Der beim Aufwickeln gröber werdende Deplichballen
25 verschiebt jetzt die Schneekenwelle 48 so weit gegen die Tellerfedern 56, bis
durch den Endschalter (E2) diese wieder bis zum Endschalter (A2) zurückgefahren
wird.
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Mit dieser Schaltung lassen sich beliebig große Warenballen mit verhältnismäßig
kleinem Schneckengetriebe 31 und Federpaket 56 auf- und abwickeln.
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Wollte man auf die Endschalter verzichten, muß eine Vergrößerung der
Anordnung inkauf genommen werden.
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Bei Betätigung des Schalters "Wickelvorrichtung zurückstellen ist
die Funktion der Endschalter A2 und E2 aufgehoben. Die Schneckenwelle 48 wird bis
zum Anschlag in die Lagerhülse 50 zu-ückbewegt, wodurch Wicls-elvorrichtung wieder
in die senkrechte Lage gelangt. Erst jetzt kann der Hauptantrieb des Paternosters
in Betrieb gesetzt werden.
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Selbstverständlich kann auch diese Wickelvorrichtung mit zwei Friktionswalzen
ausgerüstet werden. Ebenso kann auch die unter Fig. 1 - 3 gezeigte Vorrichtung nur
mit einer Friktionswalze betrieben werden.
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Die in der ZeIchnung dargestellten Ausfahrungsbeispiele betreffen
das Auf- und Abwickeln von Bodenbelägen. Darauf Ist aber die Erfindung nicht beschränkt.
Sie erstreckt sich vielmehr auch auf das Wickeln anderer bahnenförmiger Ware, wie
z.B. Stoffe, Papier, Folienbahnen u. dgl.
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Patentansprüche