DE1625383A1 - Befestigungsbolzen und Verfahren zum Versetzen desselben - Google Patents
Befestigungsbolzen und Verfahren zum Versetzen desselbenInfo
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Description
78 Freiburg I. Brsg.
Max Langensiepen Kom.Ges., 785 Emmendingen Akte S Gj
S/B
Gegenstand der Erfindung ist ein Befestigungsbolzen zum
Verankern von Gegenständen in Bohrlöchern aas Bauteilen
aus Beton, Naturstein od.dgl. und ein Verfahren zum Versetzen
desselben.
Bs sind bereits die versoai©dl©nsten Formen von Bsfestl«·
gungsstiffen, -bolzen und -dübeln zur Anbringung in Bietifc
nagelbaren Baustoffen bekannt geworden, die alle nur für gans
bestimmte Verwendungszwecke geeignet sind« jedoch andererseits ,
auch typische, mehr oder schwerwiegende Nachteile aufweisen.
So können z.B. alle Spreizdübel nur zusammen mit einem
Hagel, einer Schraube od.dgl. verwendet werden, die den Dübel
im Bohrloch festklemmen und den anzubringenden Gegenstand
festhalten. Man benötigt also neben eine« Sortiment von
rsm und Dübeln außerdem ein umfangreiches Sortiment von
Nägeln, Schrauben oder anderen Spreizkörpern, außerdem
.·.- ... . -2-BAD ORIGINAL
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die für die Sprelzbarkeit erforderliche Weichheit bzw. Elastizität dieser Dübel keine beliebige Steigerung ihrer Festigkeit
zu, wodurch auoh die Auszugkräfte begrenzt sind.
Zur Vereinfachung der Anbringung und zur Erhöhung der erreichbaren Auszugkräfte wurden die SchuSbolzen mit den
dazugehörigen Sohußgeräten entwickelt. Abgesehen davon, daß
dabei nur im wesentlichen zylindrische Bolzenschäfte verwen-" det werden können, die eine äußerst harte Spitze aufweisen
müssen und daher In Herstellung und Anschaffung teuer sind, ist auoh die Anschaffung elnea Schußgerätes durchaus nicht
immer rentabel. Außerdem werden für die verschiedenen Bolzenformen und »längen wiederum verschiedene Einsätze, Döpper,
Kartuschen usw. benötigt, wodurch sich der Nachteil der umfangreichen, für eine universelle Anwendung erforderlichen Ausrüstung, in erhöhtem Maß bemerkbar macht. Auch 1st die Handhabung dieser Geräte rait gewissen Gefahren verbunden.
Die Erfindung gebt von der Aufgabe aus, einen Befestigungsbolzen für Bauteile zu schaffen, in denen nicht genagelt werden kann, der sich aber trotzdem mit allgemein üblichem, überall verfügbarem Werkzeug anbringen läßt, ohne Anwendung weiterer Befestigungsmittel wie Schrauben od.dgl. festsetzt
und sowohl unmittelbar, wie für Bleche, Bretter, aufzuhängende
Gegenstände Mmt»g als auch mittelbar, a.B. durch Schrauben,
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Splint« od.dgl. sub Befestigen von Gegenständen herangezogen
werden kann«
Der erfindungsgemäee Befestigungsbolzen 1st zur Erfüllung
dieser Aufgaben gekennzeichnet durch einen den Bohrlochquersohnltt
ausfüllenden, im wesentlichen kegelstumpfförmigen Schaft, der beim Verankerungsvorgang seine Form beibehält
und dessen aus dem Bauteil ragender Kopf als Befestigungsansatz ausgebildet ist.
Das ebenfalls Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren zum Versetzen dieses Befestigungsbol^ens sieht dabei
vor, dal vor dem Versetzen ein Bohrloch mit dem kleinsten
Durchmesser des kegelstumpfförmigen Schaftes gebohrt und
anschließend der Schaft von Hand mittels eines Hammers od. dgl. bis zu der gewünschten Tiefe eingeschlagen wird.
Dadurch ergeben sich mehrere, wesentliche Vorteile.
Zunächst sind zum Versetzen nur Bohrer und Hammer erforderlich, jede andere aufwendige Vorrichtung entfällt.
Sodann 1st die Tiefe des Bohrloches gleichgültig, solange sie nur mindestens der Länge des kegelstutnpfförmigen Teiles entspricht,
da die Eindrlngtlafe nach jedem HammerSohlag kontrollierbar
ist und der Befestigun^sbolzen nicht, wie dies besonders
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bei zylindrischen Dübeln oft vorkommt, zu tief versetzt wird
und nicht zurückgeholt werden kann. Schließlieh wird dadurch,
daß der Befestigungsbolzen das Bohrloch selbst aufweiten muß, •in unerhört fester Sitz desselben mit dementsprechend hohen
Auszugwerten erreicht.
Bezüglich der Steigung des kegelstumpfförmigen Schaftes
hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn der Winkel zwischen den Erzeugenden des kegelstumpfförmigen Schaftes und
seiner Achse höchstens fünf Grad beträgt; bei den üblichen Betonqualitäten, auf die es Ja in den meisten Fällen ankommt,
hat sich ein Winkel von zwei bis drei Grad am besten bewährt. Der Winkel 1st u.a. auch vom Material des Befestigungsbolzens
abhängig.
Der Befestigungsansatz des erfindungsgemäßen Bolzens läßt
vielfache Ausgestaltungen zu, je nach dem angestrebten Zweck.
Zur Befestigung von Bleohen od.dgl. kann z.B. vorgesehen
sein, daß der Befestigungsansatz aus einem unmittelbar an das dickere Ende des kegeistumpfförmigen Schaftes anschließenden
Bund besteht, während es zur Befestigung von Brettern oder zum Anhängen von Gegenständen besser 1st, wenn der Schaft an seinem
dickeren Ende eine zylindrische Verlängerung, vorzugsweise mit dem größten Durchmesser des Schaftes aufweist, die nicht in
das Bohrloch versenkt wird.
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Eine besondere Ausbildung des Befestigungsansatzes kann z.B. darin bestehen, das der Bund eine besondere, mit den Verankerungsausnehmungen bestimmter, zu befestigender Gegenstände
übereinstimmende Ifinfangskontur aufweist. Dadurch können z.B.
bei der Baufertigstellung dis Bolzen für komplizierte, durch entsprechende Löcher gekennzeichnete Armaturen od.dgl. schon
vor der eigentlichen Hontage versetzt werden, ohne daß beim späteren Hontieren der Armaturen od.dgl, Verwechslungen bzw.
H ehrarbeit entstehen» da jede Armatur nur auf den zu Ihr
passenden Bolzen, also auch von Hilfskräften, montiert werden
kann.
Weitere Einzelheiten gehen aus der anschließenden Beschreibung hervor, wobei die Figuren der Zeichnung verschiedene AuefUhrungsbeisplel© -des ©rfindungsgemäiäen Befestigungsbolzens im Sohaubild zeigen, ohne daß damit die Au&esviungsmöglichkeiten erschöpft sind.
Figur 1 zeigt eine typische Ausftihrungsform alt dem dazugehörigen Bohrloch 1. Dieses wird beim Einschlagen des Befeetigungsbolzens duroh dessen kegelstumpfförssigen Sohaft 2 aufgeweitet, so daB eine vollständige Ausfüllung seines Querschnitts
und ein allseitiges, sattes Anliegen des Schaftes ohne Möglichkeit vonAbbröokeln, Nachgeben od.dgl. gewährleistet 1st«
Bisse Form ist zur Befestigung von Blechen, dünnen Platten usw.«
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aber auch als unverrückbarer Markierungebolzen geeignet« Der
Befestigungsansatz hat hier dleForm eines Bundes 3 mit einem
Durchmesser, der den des Schaftes je nach Verwendungszweck übersteigt·
Figur 2 zeigt einen ähnlichen Befestigungsbolzen, dessen
ale Bund3 ausgebildeter Befestigungsansatz ein Innengewinde aufweist, das sieb erforderlichenfalls im kegelstumpffö%igen
Sohaft 2 fortsetzt.
Insbesondere zumAnhängen von Gegenständen, die hierfür
vorgesehene Schlitzloohungen aufweisen, eignen sich die in den Fig. 3 *ä bis 9 gezeigten Bolzen, diejaatUrlich auch mit
Innengewinden 4 ausgerüstet werden können. Dadurch kann das
erforderlich© Sortiment auf wenige Formen beschränkt werden, da sich ein und der selb© Bolzen zum Anheften, Anhängen und
Anschrauben von Gegenständen aisbilden läßt.
Die Möglichkeit, durch verschiedene Bundkonturen Befestigungsbolzen für bestimmte, später zu befestigende Gegenstände zu
kennzeichnen, ist in den Flg. 3 und 4 grundsätzlich dargestellt. Die verschieden langen zylindrischen Verlängerungen
müssen jedoch das Sortiment insofern nicht über Gebühr vergrößern, als ein zu langer Bolzen mk ohne Veränderung seiner Tragkraft auoh tiefer in das Bohrloch getrieben werden kann, da
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-γdae Aufweitungsmaß durch den formstabilen Schaft keine Änderung erfährt· Es kann daher auch weder das Bohrloch noch der
Befestigungebolzen durch zu starke Aufweitung zerstört oder beschädigt werden, wie dies bei Spreizdübeln ofb der Fall ist.
Figur 7 zeigt einen Mauerhaken 6, dessen Schaft 2 die
erfindungsgemäSen Merkmale zeigt.
Die zylindrischen Verlängerungen 5 können selbstverständlich für zahlreiche» an sich bereits bekannte Befestigungsarten ausgebildet werden, wie dies die Flg.8 bis 13 zeigen.
Auoh das Aufsetzen der bekaniiten Rondellen? ist möglich» sofern nicht sohon bei der Herstellung mehrere Hinterdrehungen
8 angeordnet werden.
Die an den verschiedenen AusfUhrungsbeispielen dargestellten erhabenen oder vertieften Profilierungen» wie gerade und
geschraubte Längsrippen 9 bzw. 10» Quernuten 11 u.dgl.» dienen nicht nur in an sich bekannter Weise zur Führung des Befestigungsbolzens beim Eintreiben bzw. zur Erhöhung der erreichbaren
Auszugskräfte» sondern können in vorteilhafter Weise auoh zur Kennzeichnung von Befestigungsbolzen verschiedener Art» z.B.
nach Durchmesser» Länge» Material» verwendet werden» wodurch eine Unterscheidung auf einen Blick möglloh ist.
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Claims (1)
- Patentansprüche1) Befestigungsbolzen zum Verankerung von Gegenständen in Bohrlöchern an Bauteilen aus Beton, Naturstein od.dgl., gekennzeichnet durch einen den Bohrloohquersohnitt ausfüllenden, In wesentlichen kegelstumpfförmigen Schaft (S), der bein Verankerungsvorgang seine Fora beibehält und dessen aus de* Bauteil ragender Kopf als Befestigungsansatz ausgebildet ist«2).Verfahren sum Versetzen des BefestIgungsbolzehs nach Anspruch dadurch gekennzeichnet, daß vor den Versetzen ein Bohrloch nlt den kleinsten Durchmesser (d) des kegelstumpfförmigen Sohaftes (2) gebohrt und anschließend der Schaft von Hand nittels eines Hammers od.dgl. bis zu der gewünschten Tiefe eingeschlagen wird.J) Befestigungsbolzen nach Anspruoh 1, dadurch gekennzeichnet, das der Winkel zwischen den Erzeugenden des kegelstumpffurniigen Sohaftes (S) und seiner Achse höchstens fünf Grad beträgt.-9-2 09831/00814) Befeetigungebolzen naoh Anspruch 1 oder 3# dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft (2) an seinem dickeren Ende eine zylindrische Verlängerung (5), vorzugsweise mit dem größten Durchmesser (D) des Schaftes (2) aufweist«5) ■ Befestigungebolzen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet»dae die zylindrische Verlängerung (5) eine oder mehrere Hinterdrehungen (8) aufweist.6) Befestigungebolzen naoh Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, das der Befestigungsansatz aus einem unmittelbar an das dickere Ende des kegelstumpfförraigen Schaftes (2) anschließenden Bund (3) besteht.7) Befestigungsbolzen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Bund (3) eine besondere, mit den Verankerungsausnehmungen bestimmter, zu befestigender Gegenstande übereinstimm^ende Omfangskontur aufweist.8) Befestigungsbolzen nach einem oder mehreren der vorher* gehenden Ansprüohe, gekennzeichnet duroh etfthte oder vertiefte Profilierungen (9» 10, 11) der Oberfläche des kegelstumpffurmigen Sohaftes (2).-10«209831/0081.10-9) BtfMtlgungabolzen nach Anspruch 4, 5 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß an der zylindrischen Verlängerung ein Innen- (4) oder Außengewinde (12) angebracht 1st.10) Befestigungebolzen nach Anspruch 1, 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Befestigungsansatz beginnendes Innengewinde (4) bis in den kegelstumpffönnigen Schaft (S) reicht.11) Befestigungsbolzen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, da0 gleichartige Befestigungsbolzen gleichartige Oberfläohenprofilierungen des kegelstuapfföralgen Schaftes aufweisen·Patentanwalt209831/0081
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