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Einrichtung zur verdeckten Montage von Gegenständen, beispielsweise
Platten, an einer Halterung sowie Vorrichtung zur Herstellung der Einrichtung Gegenstand
der Erfindung ist eine Einrichtung zur verdeckten Mqntage von Gegenständen, beispielsweise
Platten, an einer Halterung sowie eine Vorrichtung zur Herstellung der an den Gegenständen,
vorzugsweise Platten befindlichen Teile der Einrichtung.
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Bekannt sind jeweils an der Plattenrückseite hergestellte Bohrungen
oder Ausfräsungen unterschiedlichen Durchmessers und unterschiedlicher Tiefes stets
aber zylindrischer Form, in welchen Schraub- oder Spreizdübel oder auch selbstschneidende
Schrauben zur Verbindung mit der tragenden Konstruktion (Trägerschienen, Rahmenleisten
u. dgl.) eingreifen.
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Die Nachteile dieser Konstruktionen sind unter Berücksichtigung wirtschaftlicher
Gesichtspunkte entweder zu geringe Ausziehwerte (Festigkeit der Verbindung) oder
zu hohe Kosten sowohl bei der Herstellung der Bohrung als auch des Beschlages, was
vor allem bei billigeren Verkleidungen die Wahl einer gewöhnlichen Durchschraubverbindung
notwendig macht. Zur Vermeidung dieser Nachteile ist für eine verdeckte mechanische
Befestigung dünner Platten auch ein Aufkleben von Beilagen zur Verstärkung der Platten
bekannt. Solche Verklebungen allein sind aber von Material her z.B. Abkreiden bzw.
von der Konstruktion her im Hinblick auf eine direkte und indirekte thermische Belastung
nicht zufriedenstellend und daher insbesondere zur Verkleidung von Fassaden mit
Asbestzementplatten nicht anwendbar.
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Die Erfindung bezweckt eine Beseitigung der aufgezeigten Nachteile
durch Schaffung einer Einrichtung, die in einfacher und billiger Weise hergestellt
und angewendet werden kann. Das wesentliche Merkmal der Erfindung besteht darin,
daß an den Gegenständen rückseitig hinterschnittene Ringnuten vorgesehen sind, in
die ring- oder kappenförmige Beschläge eingepreßt oder eingeschlagen sind. Im Mittelpunkt
jeder hinterschnittenen Ringnut kann dabei ein zentrales Sackloch vorgesehen sein.
Die ring- oder kappenförmigen Beschläge sind im Rahmen der Erfindung an den in die
hinterschnittene Ringnut eingreifenden Rändern geschlitzt ausgebildet, wobei sich
die Ränder beim Einpressen oder Einschlagen krallenartig ausweiten.
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An den ringförmigen Beschlägen sind die an den einander gegenüberliegenden
Rändern angeordneten Schlitze zweckmäßig zueinander versetzt.
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Die Beschläge können im Rahmen der Erfindung aus bleibend verformbarem
Material, vorzugsweise Metall, hergestellt sein. Es ist aber auch möglich, den Eingriffsteil
der Beschlag aus selbsthärtendem Kunststoff, wie z.B. Epoxyd, herzustellen und in
der hinterschnittenen Ringnut zu verankern.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß durch die Verwendung einer hinterschnittenen
Ringnut anstelle größerer aufweniger Bohrungen nur eine geringe Mabrialschwächung
eintritt und daher solche Ringnuten auch in dünnen Platten ohne weiteres angeordnet
werden können. Der bei Bildung der hinterschnittenen Ringnuten stehenbleibende Materialkern
ergibt für die Spreizung der Eingriff steile der Beschläge eine Führung und sichert
eine gute Verankerung. Die weiteren wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen
Einrichtung liegen in der relativ hohen Ausziehfestigkeit, den geringen Kosten der
Verbindung, und zwar sowohl hinsichtlich des Materialaufwandes als auch der zur
Herstellung der Verbindung notwendigen Arbeitszeit, der Einfachheit der iZonstruktion
selbst und der Leichtigkeit der Montage der Platten durch deren Verbindung mit den
Halterungen; die demnach insgesamt erzielte gute Wirtschaftlichkeit.
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Zur Erfüllung dieses Zweckes ist gemäß einer Ausffihrungsform der
Erfindung vorgesehen, daß die Beschläge, insbesondere die kappenartigen Beschläge,
mit einer zentralen Bohrung versehen sind, und daß die Halterung aus einem einseitig
geschlitzten und gegebenenfalls splintartig aufgeweiteten Bolzen oder Rohr besteht,
dessen geschlitztes und gegebenenfalls aufgeweitetes Ende außen mit Nuten versehen
ist, die in den Rand der Bohrung einrastbar sind und daß das andere Ende des Bolzens
oder Rohres als Dübel ausgebildet ist oder eine Gewindebohrung zum Aufschrauben
auf das Gewinde eines Schußbolzens trägt oder das Gewinde eines in einen Rohrdübel
eingeschraubten Bolzens.
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Die Erfindung ermöglicht es, unter Anwendung von Lehren, die zur
Anbringung der Beschläge an den Gegenständen, insbesondere Platten1 bestimmt sind,
an einer Mauer od. dgl.
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entweder Schußbolzen zu befestigen oder Bohrungen zur Einbringung
von
Dübeln anzuordnen. Durch entsprechendes Aufschrauben der einseitig geschlitzten
und gegebenenfalls splintartig aufge4tteten Bolzen oder Rohre auf das Gewinde der
Schußbolzen oder auf in die Dübel eingeschraubte Bolzen kann der Abstand der zu
befestigenden Gegenstände, insbesondere Platten von dem Mauerwerk od. dgl. genau
festgelegt werden. Auf die so befestigten Bolzen oder Rohre können dann die Gegenstände,
insbesondere Platten, auf diese aufgeschoben werden, wobei das geschlitzte Ende
der Bolzen oder Rohre zusammengedrückt wird und schließlich die Nut in die Bohrung
der Beschläge einrastet.
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Auf diese Weise sind sodann die Gegenstände, insbesondere Platten,
in der richtigen Lage mit dem Mauerwerk od. dgl. verbunden.
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Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist zur Erleichterung
des Eingriffes der Bolzen oder Rohre in die Beschläge das geschlitzte und gegebenenfalls
aufgeweitete Ende des Bolzens oder Rohres als Kegelstumpf ausgebildet, wobei der
an dem freien Ende liegende Kreis einen kleineren Durchmesser aufweist als die Bohrung
in den Beschlägen. Der Durchmesser des Bolzens oder Rohres entspricht mit Spiel
dem Durchmesser der Bohrung in den Beschlägen, sodaß bei einer lotrechten Lage des
Schlitzes in den Bolzen oder Rohren die Beschläge eine feste Auflage auf den Bolzen
oder Rohren finden und damit die Gegenstände, insbesondere Platten, entsprechend
sicher in der Höhenrichtung festgehalten sind.
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Im Rahmen der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß die Beschläge,
insbesondere die kappenartigen Beschläge einen hohlrunden oder konischen, mit einer
Bohrung versehenen Mittelteil aufweisen, und daß die Halterung aus einem einseitig
geschlitzten Bolzen besteht, dessen geschlitztes Ende außen mit Nuten versehen ist,
die in den Rand der Bohrung einrastbar sind und daß das andere Ende des Bolzens
Gewinde trägt, das in ein
Gewinde eines rohrförmigen Dübels einschraubbar
ist.
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Diese Ausführungsform der Erfindung ermöglicht es, die Beschläge,
welche an den Gegenständen befestigt sind, in vereinfachter Weise mit den zur Halterung
dienenden Bolzen in Eingriff zu bringen, da die hohlrunde Ausgestaltung des Mittelteiles
der Beschläge eine Führung in Richtung zur Bohrung der Beschläge ergibt. Dadurch
können auch Toleranzen zwischen den an den Gegenständen befestigten Beschlägen und
den im Mauerwerk befestigten Bolzen eingehalten werden und ist das Zusammenfügen
der einzelnen Bauteile an sich erleichtert.
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Aufgabe der Erfindung ist es auch, eine Einrichtung zur verdeckten
Montage von Gegenständen, beispielsweise Platten zu schaffen, die aus verhältnismäßig
weichem Material bestehen.
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Für diesen Zweck sind die kappenartigen Beschläge aus einem weichen
Material geringer Elastizität hergestellt und zwischen jedem Beschlag und den Gegenständen
ist ein weiterer kappenartiger Beschlag aus einem härteren Material mit einem entsprechend
der Schräge der Ringnut abgebogenen konischen Rand vorgesehen, wobei der Außendurchmesser
des Randes höchstens gleich ist dem Außendurchmesser der Öffnung der Ringnut an
der Rückseite der Gegenstände.
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Die Erfindung bezweckt ferner eine Einrichtung zur verdeckten Montage
zu schaffen, die auch lösbar ist. Zu diesem Zweck sind die in den geschlitzten Bolzen
vorgesehenen Nuten mit abgeschrägten Nutenrändern versehen. Dadurch können die Beschläge
zusammen mit den Gegenständen, beispielsweise den Platten, von den Bolzen wieder
abgezogen werden.
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Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist an den Gegenständen
koaxial zur Bohrung in dem Beschlag bzw.
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zur Ringnut liegend eine Bohrung zur Einführung eines Werkzeuges zur
Verdrehung des Bolzens angeordnet. Durch Einführen
eines Schraubenziehers
durch diese Bohrung hindurch und in das geschlitzte Ende des Bolzens kann dieser
verdreht werden und sein mit Gewinde versehenes Ende wird dabei in den Dübel weiter
hinein oder aus diesem herausgeschraubt. Auf diese Weise ist eine Nachjustierung
der bereits an der Halterung befestigten Gegenstände, insbesondere Platten, möglich.
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Im Rahmen der Erfindung ist vorgesehen, daß der rohrförmige Dübel
einen dem Außendurchmesser des Gewindeteiles des Bolzens entsprechenden Innendurchmesser
und ein eingezogenes Ende zur Aufnahme des Innengewindes für den Bolzen aufweist.
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Ein solcher Dübel ist insofern einfach herstellbar, weil er nur ein
verhältnismäßig kurzes Innengewinde aufzuweisen braucht, trotzdem aber eine gute
Führung für den Bolzen ergibt.
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Das mauerseitige Ende des erfindungsgemäß vorgesehenen rohrförmigen
Dübels ist mit Schlitzen versehen und ist sich konisch verjüngend ausgebildet, wobei
in dem Dübel ein Schlag stück oder mit einem Innensechskant versehene Wurmschraube
als Spreizmittel und/oder Kolben zum Austreiben einer Dübelmasse axial verschiebbar
angeordnet ist. Das mauerseitige Ende des rohrförmigen Dübels ist mit nach außen
gerichteten Krallen versehen, zum eine Verankerung im Mauerwerk nach Ausspreizung
des geschlitzten Teiles zu verbessern. Für den gleichen Zweck kann nach einer Ausführungsform
um das mauerseitige Ende des rohrförmigen Dübels eine Kunststoffhülse angeordnet
sein.
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Zur Herstellung der hinterschnittenen Ringnuten sieht die Erfindung
eine Vorrichtung vor, die aus um eine Drehachse umlaufenden, senkrecht zur Drehachse
federnden Schneidwerkzeugen besteht, deren Schneiden gegenüber der Drehachse schräg
ausgestellt sind. Die Schneidwerkzeuge weisen dabei eine gekrümmte Formgebung auf
und sind mittels einer Spannhülse an einer Antriebswelle festgehalten. Die Spannhülse
ist im Rahmen der Erfindung in Richtung der Drehachse verschiebbar, um den Abstand
der Schneiden vorder Drehachse zu verändern.
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Nach einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung ist zum Festhalten
der Schneidwerkzeuge ein Rohr angeordnet, welches ein Bohrwerkzeug in Richtung der
Drehachse verstellbar aufnimmt, wobei das schneidenseitige Ende des Rohres als Anschlagfläche
gegenüber dem Gegenstand, vorzugsweise den Platten, zur Begrenzung der Tiefe der
hinterschnittenen Ringnut und des im Zentrum der Ringnut gegebenenfalls vorgesehenen
Sackloches ausgebildet ist. Das obere Ende dieses Rohres kann dabei erfindungsgemäß
zum Einspannen in ein Spannfutter, z.B. ein Bohrfutter ausgebildet sein. Das Bohrwerkzeug
ist dabei im Rohr in Richtung der Drehachse durch eine Wurmschraube festgehalten.
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Nach einer anderen Ausführungsform der Erfindung sind die Schneidwerkzeuge
einstückig aus einem geschlossenen oder durch Rollen eines Federbleches hergestellten
Stahlrohr ausgebildet, wobei der oberhalb der Schneidwerkzeuge liegende Teil des
Stahlrohres als Einspannteil in einem Spannfutter ausgebildet ist.
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Die zur Herstellung der hinterschnittenen Ringnuten vorgesehene Vorrichtung
besitzt einen einfachen Aufbau und kann z.B. in ein übliches elektromotorisch betriebenes
Handwerkzeug eingespannt werden. Es ist aber auch möglich, die Vorrichtung an einer
Werkzeugmaschine, z.B. an einer Bohrmaschine anzubringen, wobei dann die Tiefe der
hinterschnittenen Ringnuten durch eine entsprechende Einstellung der MaschineZselbst
festgelegt wird. Durch die federnde Ausbildung der Schneiden gegenüber der Drehachse
in einem gewünschten Winkel kann die hinterschnittene Ringnut von der Vorrichtung
selbsttätig hergestellt werden, wobei sich die Schneidwerkzeuge an der kegeligen
Innenfläche der Ringnut sowohl beim Schneiden der Ringnut als auch beim Zurückziehen
der Vorrichtung führen.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung werden an Hand der
Zeichnung näher erläutert, welche einige beispielsweise
Ausführungsformen
der erfindungsgemäßen Einrichtung bzw.
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Vorrichtung schematisch veranschaulicht. Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt
durch die Einrichtung zur verdeckten Montage von Platten, Fig. 2 eine Seitenansicht
eines Beschlages gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2, Fig. 4 eine Seitenansicht
einer weiteren Ausführungsform eines Beschlages, Fig. 5 im Schnitt eine dritte Ausführungsform
eines Beschlages, Fig. 6 einen waagerechten Teilschnitt durch zwei benachbarte Einrichtungen
zur verdeckten Montage von Platten in einer weiteren Ausführungsform, Fig. 7 eine
Stirnansicht auf eine Einzelheit der Einrichtung nach Fig. 6 etwa in doppelter natürlicher
Größe, Fig. 8 eine Einzelheit in einer weiteren Ausführungsform teilweise im Schnitt,
Fig. 9 einen waagerechten Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform des Befestigungselementes,
Fig. 10 eine Einzelheit senkrecht zur Darstellung in Fig. 9 gesehen, Fig. 11 eine
weitere Ausführungsform in einem waagerechten Schnitt, Fig. 12 bis 14 Schnitte durch
drei verschiedene Ausführungsformen von rohrförmigen Dübeln und Fig. 15 eine Stirnansicht
zu Fig. 14, Fig. 16 in Seitenansicht und Fig. 17 in Draufsicht eine Vorrichtung
zur Herstellung eines Teiles der Montageeinrichtung, Fig. 18 in Seitenansicht eine
Einzelheit, Fig. 19 eine Seitenansicht zu Fig. 18, Fig. 20 eine weitere Ausführungsform
der Vorrichtung in Seitenansicht, Fig. 21 eine Untersicht zu Fig. 20,
Fig.
22 in Seitenansicht und Fig. 23 in Draufsicht eine Hilfsvorrichtung.
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Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung nach den
Fig. 1 bis 3 ist zur verdeckten Montage einer Platte 1 an deren Rückseite eine hinterschnittene
Ringnut 2 vorgesehen, in die ein kappenförmiger Beschlag 3 eingepreßt oder eingeschlagen
ist. Zur Verankerung des Beschlages 3 ist der in die Ringnut 2 eingreifende Randbereich
mit Schlitzen 3' versehen, sodaß durch das Einpressen oder Einschlagen krallenartige
Eingriffsteile gebildet waren. Im Zentrum der Ringnut 2 kann ein Sackloch 4 angeordnet
sein. Dieses Sackloch kann Befestigungsteile, wie z.B. Haken oder Schrauben aufnehmen,
die eine Bohrung 3" des kappenförmigen Beschlages 3 durchgreifen.
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In Fig. 4 ist ein ringförmiger Beschlag 5 veranschaulicht, dessen
beide Ränder mit gegeneinander versetzten Schlitzen 5' versehen sind, die beim Einpressen
oder Einschlagen in hinterschnittene Nuten nach Art der Nut 2 gemäß Fig. 1 eine
krallenartige Verformung des Randes ergibt.
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Bei der Ausführungsform eines Beschlages 6 nach Fig. 5 ist als Eingriffsteil
in die Ringnut 2 bzw. auch das Sackloch 4 ein selbsthärtender Kunststoff 7, z.B.
ein Epoxyd, vorgesehen. Dieser Kunststoff verbindet somit den Beschlag 6 mit einer
Platte 1 oder einem ähnlichen Gegenstand.
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Bei den in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsformen ist zUr
verdeckten Montage von Platten 1 an deren Rückseite wieder eine hinterschnittene
Ringnut 2 vorgesehen, in die der kappenförmige Beschlag 3 eingepreßt oder eingeschlagen
ist. Zur Verankerung des Beschlages 3 ist der in die Ringnut eingreifende Randbereich
mit Schlitzen 3' versehen, sodaß durch das Einpressen oder Einschlagen krallenartige
Eingriffsteile gebildet werden. Im Zentrum der Ringnut 2 ist ein Sackloch 4 angeordnet.
Der kappenförmige Beschlag 3 trägt eine zentrale Bohrung 32t.
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Zur Verankerung der Platten 1 ist ein Bolzen oder ein Rohr 17 vorgesehen,
dessen eines Ende mit einem Schlitz 18 versehen ist, gegebenenfalls ist dieses Ende
splintartig aufgeweitet. Das geschlitzte und gegebenenfalls aufgeweitete Ende des
Bolzens oder Rohres 17 ist nach Art eines Kegelstumpfes 19 ausgebildet, wobei der
Durchmesser dieses Kegelstumpfes an dem freien Ende kleiner ist als der Durchmesser
der zentralen Bohrung 3" in dem Beschlag 3. Außerdem sind an dem geschlitzten und
gegebenenfalls aufgewEiteten Ende des Bolzens oder Rohres 17 Nuten 20 vorgesehen,
die in den Rand der Bohrung 3" eingerastet werden können. Durch Ausbildung des Bolzens
oder Rohres 17 aus elastisch federndem Material kann dieser Einrastvorgang durch
Aufdrücken der Platte 1 mit ihrem Beschlag 3 in axialer Richtung durchgeführt werden.
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Der Bolzen oder das Rohr 17 trägt an dem anderen Ende eine Gewindebohrung
21, in die gemäß Fig. 6 und 7 das Gewinde 22 eines Schußbolzens 23 einschraubbar
ist. Durch mehr oder weniger tiefes Auf schrauben des Bolzens oder Rohres 17 auf
das Gewinde 22 kann der Abstand der Nuten 20 z.B. von einer Mauer, in der der Schußbolzen
23 verankert ist und damit der Abstand der Platte 1 von dieser Mauer od. dgl. genau
eingestellt werden. Die Einstellung wird dabei durch eine Gegenmutter 24 gesichert,
die auf das Gewinde 22 aufgeschraubt ist, wobei das Ende des Bolzens oder Rohres
17 als Sitzfläche für die Gegenmutter 24 ausgebildet ist.
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Der Durchmesser des Bolzens oder Rohres 17 entspricht unter Einhaltung
eines Speless um das Aufschieben des Beschlages 3 zu ermöglichen, dem Durchmesser
der zentralen Bohrung 3"in diesem Beschlag. Wie in der Zeichnung dargestellt, ist
der Schlitz 18 lotrecht gelegt, sodaß sich der Beschlag 3 mit seiner Bohrung 3"
auf dem Bolzen oder Rohr 17 abstützt.
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In dem Bolzen oder Rohr 17 ist eine zweckmäßig senkrecht zu dem Schlitz
18 liegende Querbohrung 25, in die ein Splint 26 einführbar ist, angeordnet. Der
Splint 26 dient zur Abstützung einer Platte 279 mit deren Hilfe eine Stoßfuge 28
zwischen benachbarten Platten 1 abgedeckt werden kann. Die Platte 27 weist eine
Bohrung 29 auf, damit sie über den Bolzen oder das Rohr 17 aufgeschoben werden kann.
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Wie aus Fig. 7, die eine Stirnansicht auf den Bolzen oder das Rohr
17 veranschaulicht, zu ersehen ist sind die Nuten 20 in dem Bolzen oder Rohr 17
mit einem kreisförmigen Nutengrund versehen, wobei die Krümmung des Durchmessers
der Bohrungen 3" entspricht, sodaß ein entsprechendes Einrasten in den Rand dieser
Bohrung gewährleistet ist.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 8 trägt der Bolzen oder das Rohr
17 wieder eine Gewindebohrung 21 in das ein Gewindepfropfen 29 eingeschraubt ist.
Zum Einschrauben ist der Gewindepfropfen 29 zweckmäßig beidseitig mit Innensechskanten
30 versehen. Im Bolzen oder Rohr 17 sind mehrere Löcher 31 angeordnet. Beim Einsetzen
des Bolzens oder Rohres 17 in eine Mauerbohrung 32 befindet sich der Gewindepfropfen
29 am linken Ende der Gewindebohrung 21 und in den so gebildeten Hohlraum und auch
in die Mauerbohrung 32 kann Dübelmasse eingeb-racht sein. Nach Einjustieren des
Bolzens oder Rohres 17 wird der Gewindepfropfen 29 nach rechts geschraubt, wodurch
die in dem Bolzen oder Rohr 17 befindliche Dübelmasse herausgepreßt wird und die
Mauerbohrung 32 und den Spalt zwischen Rohr oder Bolzen und der Mauerbohrung ausfüllt.
Die Löcher 31 ermbglichen dabei ein Austreten der Dübelaasse auch bei einem bis
auf den Grund der Mauerbohrung 32 eingesetzten Bolzen oder Rohr 17 und ergeben eine
Verdübelung. Der Bolzen oder das Rohr 17 ist daher nicht nur in axialer Richtung,
sondern auch in Querrichtung sicher in der Mauerbohrung festgehalten. Die Befestigung
der
Gegenstände, insbesondere Platten 1 und gegebenenfalls auch 27 erfolgt in gleicher
Weise wie anhand der Fig. 6 und 7 beschrieben.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 9 und 10 ist zur verdeckten
Montage von Platten 1 an deren Rückseite wieder eine hinterschnittene Ringnut 2
vorgesehen, in die der kappenförmige Beschlag 3 eingepreßt oder eingeschlagen ist.
Zur Verankerung des Beschlages 3 ist der in die Ringnut eingreifende Randbereich
mit Schlitzen 3' versehen, sodaß durch das Einpressen oder Einschlagen kralenartige
Eingriffsteile gebildet werden. Im Zentrum der Ringnut 2 bzw. konzentrisch zum Beschlag
3 ist in der Platte 1 ein Sackloch 4 oder eine durchgehende Bohrung 4' angeordnet.
Durch die Bohrung 4' kann ein zur Verankerung der Platten 1 dienender Bolzen 17
erreicht werden, um eine Nachjustierung der Befestigung zu erreichen.
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Der Mittelteil 33 des Beschlages 3 ist hohlrund oder konisch ausgebildet
und mit einer Bohrung 3" versehen, durch die der Bolzen 17 eingeführt wden kann.
Die Einführung wird durch die Anordnung eines Schlitzes 18 in den Bolzen 17 ermöglicht
und durch eine konische Ausbildung des Endes 19 des Bolzens erleichtert. In zusammengedrücktem
Zustand besitzt der Bolzen dabei einen der Bohrung 3" in dem Beschlag 3 entsprechenden
Umriß. Das Auffinden der Bohrung 3" wird nicht nur durch die kegelstumpfartige Ausbildung
des Endes 19 des - insbesondere Bolzens erleichtert, sondern/auch durch die hohlrunde
oder konische Ausbildung des Mittelteiles 33 des Beschlages 3.
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Die Ränder der Bohrung 3" greifen in Nuten 20 ein die in dem Bolzen
17 angeordnet sind. Diese Nuten 20 weisen abgeschrägte Nutenränder 20 auf, so daß
es auch möglich ist, die Platten 1 von dem Bolzen 17 zur Demontage wieder abzuziehen.
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Der Bolzen 17 ist an seinem anderen Ende mit Gewinde 34 versehen,
welches in ein Innengewinde 35 eines rohrförmigen Dübels 36 einschraubbar ç. Durch
das Einschrauben des Bolzens 17 kann der Abstand der Platten 1 von einem Mauerwerk
37 verändert werden. Eine Veränderung ist insbesondere zur Feinjustierung durch
die gegebenenfalls vorgesehene Bohrung 4' hindurch mittels eines Schraubenziehers,
der in den Schlitz 18 des Bolzens eingeführt wird, möglich. Der Innendurchmesser
des rohrförmigen Dübels 36 entspricht dabei dem Außendurchmesser des Bolzens 17,
sodaß der Bolzen 17 in dem Dübel 36 eine entsprechende Führung findet.
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Das in dem Mauerwerk 37 liegende Ende des rohrförmigen Dübels 36
ist mit Schlitzen 38 versehen und weist Gewinde 39 auf, in das eine Wurmschraube
40, die mit einem Innensechskant 41 versehen ist, einschraubbar ist, um damit das
zunächst sich konisch verjüngende Ende des Dübels 36 auseinanderzuspreizen, wobei
Krallen 42 am Ende des Dübels sich in dem Mauerwerk verankern. Mit Hilfe der Wurmschraube
40 ist auch das Einpressen einer Dübelmasse 50 möglich, die in den Dübel 36 vor
seiner Einführung in das Mauerwerk 37 bei zurückgezogener Wurmschraube 40 eingefüllt
ist. Diese Stellung ist in Fig. 13 angedeutet.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 ist der kappenartige Beschlag
3 aus einem weichen Material geringer Elastizität hergestellt und es ist zwischen
diesem Beschlag 3 und den Gegenständen, die gleichfalls aus einem Material geringer
Festigkeit bestehen können, ein weiterer kappenartiger Beschlag 48 aus härterem
Material angeordnet Dieser Beschlag 48 besitzt einen entsprechend der Schräge der-
Ringnut 2 abgebogenen konischen Rand 49. Der Außendurchmesser dieses Randes 49 ist
höchstens gleich groß wie der Außendurchmesser der Öffnung der Ringnut 2 an der
Rückseite der Gegenstände 1. Der Beschlag 49 kann somit in der Ringnut eingesetzt
werden, ohne
daß eine Deformierung des konischen Randes 49 notwendig
ist.
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Nach Einsetzen des Beschlages 48 wird der aus weichem Material bestehende
Beschlag 3 in die Ringnut 2 eingeführt, wobei die durch die Schlitze 3' gebildeten
krallenartigen Fortsätze die Ringnut 2 ausfüllen und somit den Beschlag 48 an seinem
konischen Rand 49 in den Ringnuten festhalten.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 13 ist in dem rohrförmigen Dübel
36 ein Schlagkolben 43 verschiebbar geführt, der zffi; Spreizung des mit Schlitzen
38 versehenen Endes des Dübels/bzw. zum Ausbringen von Dübelmasse 50 dient.
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Bei der Ausführungsform nach Fig. 14 und 15 ist auf das mit Schlitzen
38 versehene Ende des rohrförmigen Dübels 36 eine Kunststoffhülse 44 aufgebracht,
die zur Verbesserung der Verankerung in dem Mauerwerk 37 dient.
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In Fig. 9 und 11 sind auch zwei Möglichkeiten für die Ausbildung
eines Plattenstoßes veranschaulicht. Oben in Fig. 9 ist zwischen zwei Platten 1
eine Kunststoffeder 45 einqesetzt und von außen her ist an die Fuqe zwischen den
beiden DZW. dauerplastiscne Platten 1 eine dauerelastische/Fugenfüllung 46 eingebracht.
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Unten in Fig. 11 sind konisch abgeschrägte Plattenränder 1' veranschaulicht,
zwischen die eine Rundschnur 47 aus Kunststoffschaum eingedrückt ist. Von außen
her ist wieder eine dauerelastische Fugenfüllung 46 eingebracht.
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Zur Herstellung der hinterschnittenen Ringnut besteht eine erfindungsgemäße
Vorrichtung nach den Fig. 16 - 19 aus um eine Drehachse umlaufenden Schneidwerkzeugen
8, die etwa kreisförmig gebogen sind und aus federndem Material bestehen.
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Die Schneiden 9 der Werkzeuge 8 sind somit gegenüber der Drehachse
ausgestellt und sie bestimmen in ihrer Ausgangslage den kleinsten Durchmesser D
der hinterschnittenen Ringnut 2. Die Schneidwerkzeuge 8 sind an einem Rohr 10 mittels
einer Spannhülse
11 befestigt. Die Spannhülse 11 ist dabei in
Richtung der Drehachse verschiebbar und beim Verschieben kann der Abstand der Schneiden
9 von der Drehachse durch Veränderung des Abstandes 5 verändert werden. In dem Rohr
10 kann ein Bohrwerkzeug 12 angeordnet sein, das zur Herstellung des Sackloches
4 dient. Dieses Bohrwerkzeug ist gegenüber dem Rohr 10 z.B. mit einer Wurmschraube
13 festgehalten.
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Das Rohr 10 kann dabei mit seinem schneidenseitigen Ende einen Anschlag
gegenüber der Rückseite einer Platte 1 od.
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dgl. bilden, um damit die Tiefe T1 der hinterschnittenen Nut bzw.
die Tiefe T2 des Sackloches 4 festzulegen. Das obere Ende des Rohres 10 kann zum
Einspannen der Vorrichtung in ein Spannfutter, z.B. ein Bohrfutter eines Handwerkzeuges
oder einer Bohrmaschine, Verwendung finden.
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In den Fig. 18 und 19 ist eines der Schneidwerkzeuge 8 für sich veranschaulicht.
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Die Ausführungsform der Vorrichtung nach den Fig. 20 und 21 besitzt
Schneidwerkzeuge 14, die einstückig mit einem Stahlrohr 15 ausgebildet sind. Das
Stahlrohr 15 kann dabei aus einem Federblech eingerollt werden. Die Schneiden 16
der Werkzeuge 14 sind wieder gegenüber der Drehachse des Stahlrohres ausgestellt
und die Arbeitsweise ist die gleiche wie die der Schneidwerkzeuge 8 gemäß den Fig.
16 - 19. Die größere Anzahl von Schneidwerkzeugen 14 ermöglicht eine raschere Arbeit,
diese Ausführungsform ist wirtschaftlicher in Erstellung und Verschleiß.
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Die Hilfsvorrichtung nach den Fig. 22 und 23 dient zur Einstellung
der Schneidwerkzeuge 8 bzw. 14 und eines Bohrwerkzeuges 12, um den Durchmesser D
der hinterschnittenen Rinanut 2 und deren Tiefe T1 sowie auch die Tiefe T2 des Sackloches
4 festzulegen.
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Die Erläuterung der Erfindung an Hand der dargestellten Ausführungsbeispiele
dient nur zur Schilderung des Wesens der Erfindung, ohne diese auf die beschriebenen
und dargestellten Einzelheiten zu beschränken.