DE8321395U1 - Langdübeleinheit - Google Patents
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Description
Neuerung bezieht sich auf eine Langdübeleinheit
der im Oberbegriff des schutzanspruchs 1 angegebenen
Gattung. Für den Ausziehwiderstand eines OQbels ist
nicht nur dessen zweckmäßige geometrische Gestaltung maßgebend, die eine besonders günstige Spreiz* oder
Knickwirkung bewirkt· sondern auch noch die Abstimmung zwischen Oöbeldurchmesser und Dübellochdurchmesser
sowie die Wahl einer passenden Schreube bzw· eines passenden Nageis» ψ\ zu gewährleisten* daß der Oübei
jeweils mit der richtigen Einsatzschraube benutzt wird ist es üblich Dübel als Baueinheiten mit Einsatzkörper
zusammen zu liefern» so daß der Benutzer nur noch darauf
zu achten hat. daß bei der Hersteilung des Dübelloches
der jeweils vorgeschriebene Bohrer benutzt wird.
lin kombinierter Knick« und Spreizdübel ist in der
DE-PS 22 54 602 beschrieb. Dieser Allzweckdübel er-Möglicht eine Verarbeitung sowohl in Schwerbeton und
anderen massiven Baustoffen als auch in Gasbeton» Hohlsteinen und anderen Leichtbausteinen* und er ist
außerdem für Plattenverbindungen geeignet* jedoch unter der Voraussetzung* daß eine passende Holzschraube benutzt wird* Als NageIdubei ist dieser bekannte Spreizdübel jedoch nicht geeignet.
Es Sind andererseits Nageldübel mit Nagelzentrierung
am Dübelhals bekannt, die im Innenausbau für Befestigungen mit geringerer Belastung verwendet werden, beispielsweise zum Aufhängen von Bildern oder Elektrokabeln. Diese Nageldübel ermöglichen eine schnelle
• « e
• · —· « I
Hontage in massiven Baustoffen durch Einschlagen
von Stahlnägeln oder Stahlnadeln in den Dübel -körper, wodurch ein Festlegen durch Aufspreizen
gewährleistet wird. Für mittelschwere Befestigungen in massiven Baustoff-VoI!materialien sind Dübel mit
nagelbaren Schrauben bekannt, bei denen die nagelbare
Schraube mit wenigen Haflinierschlägen In den Dübel eingetrieben wird· Nach erfolgter Montage kann die Nagelschraube durch Herausdrehen mit dem Schraubendreher
wieder gelöst werden«
■■;, Weder die mit reinen Nägeln arbeitenden Dübel, noch
die nit nagelbaren Schrauben benutzten Dübel konnten
bisher jedoch in porösen Baumaterialien oder in Hohlsteinen benutzt werden, weil hier die Spreizwirkung
die durch den Nagel oder die nagelbare Schraube ausgeübt wurde* zu einer Festlegung nicht ausreicht.
Der Neuerung Hegt daher die Aufgabe zugrunde» eine
Ungdübeieinheit mit nagelbarem Dübei zu schaffen, die
sowohl In Scfiwerbeton und anderen massiven Baustoffen
alt auch in Hohlsteinen und anderen Leichtbausteinen durch Eintreiben mit dem Hammer verarbeitet werden kann
^ Gelöst wird die gestellte Aufgabt durch die im Kenn*
zeichnungsteil dies Schutzanspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Der Neuerung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß die
gestellte Aufgabe dadurch gelöst werden kann, daß in jenen Anwendungsnamen, in denen die Spreizung nicht
zur Festlegung ausreicht, ein anschließendes Drehen des Schraubnagels zu der erwünschten Verspannung führt,
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unter der Voraussetzung, daß dieser Schraubnagel \
sich so in den Dübelfuß eingraben kann, da3 dieser |
auf den Dübelkopf zu zurückgezogen wird und ein J
tung des Schraubnagels wird ein widerstandsarmes Ein- I
treiben mit den Hammer gewährleistet, wobei die steilen |
Flanken jedoch bein nachträglichen Drehen ein günstiges |
fomschlässiges Heranziehen gewährleisten.
Alle bisher bekannten Ausknickdübel, die in den ver-λ schiedensten Ausführungsformen bekanntgeworden sind,
j konnten nur in Verbindung mit Holzschrauben benutzt
werden, die ein konisches Gewinde besitzen, welches gleich ausgebildete Flanken aufweist. Derartige Holzschrauben lassen sich jedoch nicht nageln, weil hierdurch der Dübel zerstört werden würde. Durch die Erfindung wird demgegenüber erreicht, daß bei zylindrischer
Ausbildung des Schraubnagels und durch entsprechende Ourchmesserabstimmung die Spitze des Nagels in den
Dübelfufl eindringt und bei Bedarf (wenn der Spreizabschnitt in einer Hohlkammer liegt) ein Eindrehen
des Schraubnagels erfolgen kann. Für die Erfindung ist es demgemäß wichtig, daß die Oübeleinheit so be-/ schaffen ist, daß der Schraubnagel mit dem Hammer voll
" eingetrieben werden kann, und daß dann bei Bedarf anschließend noch ein Ausknicken durch Verdrehen des
Schraubnagels erfolgen kann. Durch die Möglichkeit der Vernagelung entfällt das sonst übliche zeitaufwendige
Arbeiten mit Schrauben, und es ergibt sich eine erhebliche Zeitersparnis, was natürlich insbesondere
dann ins Gewicht fällt, wenn zahlreiche gleichartige Dübel gesetzt werden müssen.
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Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Neuerimg
ergeben sieb aus den Unteransprüchen.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Langdubels mit Senkkopf far bündige
Montagen;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht eines Langdübels ohne Kopf für bündige Montagen und
Durchsteckmontagen;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht eines Dämmstoffdübels zur Befestigung von
verschiedenartigen Dämmstoffmaterialien;
Fig. 4 eine Ansicht des in Verbindung mit den Dübeln gemäß Fig. 1 bis 3 benutzbaren
Schraubnagels;
Fig. 5 eine axiale Ansicht des Schraubnagels nach Fig. 4;
Fig. 6
bis 15 Schnittansichten der Dübel gemäß Fig. 1 bis 3 in Verbindung mit dem Schraubnagel
nach Fig. 4, montiert in unterschiedlichen Wandmaterialien.
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Bei allen Ausführungsbeispielen weist der Langdübel
einen DQbeikopf 10, einen Schaft 12, einen Spreizabschnitt 14 und einen Dübelfuß 16 auf. Die in den
Figuren 1 bis 3 dargestellten Dabei unterscheiden sich in wesentlichen in der Ausbildung des Dübelkopfes. Der LangdQbel gemäß Fig. 1 weist einen Senkkopf 10a in Form eines höh!kegelformigen
Flansches auf, der durch axial verlaufende Rippen 18a des Schaftes von außen her abgestützt ist. Dieser Dübel dient für
bündige Montagen (Unterkonstruktionen), wobei der Senkkopf 10 mit dem Montagegegenstand abschließt und
zusätzlich die Einbautiefe begrenzt. Bei Befestigungen von Metallgegenständen kann der Senkkopf - falls
er stört - bündig eingeschlagen werden. Eine Ansenkung im Metallgegenstand erübrigt sich dadurch.
Der Kopf des Langdübels gemäß Fig. 2 stellt einen zylindrischen Fortsatz des Schaftes 12 dar und er ist
außen mit im Schaft verlaufenden Rippen 18b verseben. Dieser Dübel ist für bündige Montagen und Durchsteckmontagen
geeignet.
Der Kopf des Dübels gemäß Fig. 3 ist als Dämmstoff scheibe 10c ausgebildet» die über Rippen 18c vom Schaft
12 her abgestützt ist. Dieser Dübel dient zur Befestigung von Dämmstoffplatten und Isoliermatten.
Die OUbel gemäß Fig. 1 bis 3 sind in Schaft 12, Spreizabschnitt
14 und Oübelfuß 16 einander identisch ausgebildet. Der Schaft 12 besteht aus einem zylindrischen
Mantel, dessen Innendurchmesser größer ist als der Durchmesser des Schraubnagels gemäß Fig. 4« Dieser
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Schaft durchsetzt im montierten Zustand die am Mauerwerk zu befestigende Platte 20 oder einen
anderen, am Mauerwerk festzulegenden Gegenstand.
Der Spreizabschnitt 14 weist einen kleineren Innen-
durchmesser als der Schraubnagel auf. Er ist durch drei axial verlaufende Schlitze 22 in drei Segmente
% unterteilt. Auf dem äußeren Umfang sind sägezahn-
formige Rippen 24 angeordnet, die längs einer Schrau-
': benlinie verlaufen, wobei die flache Flanke nach dem
' Dübelfwß und die steile Flanke nach dem Döbelkopf hin
gerichtet ist.
Im Mittelabschnitt überbrückt eine Rippe 26 die Schlitze 22. Am Übergang zwischen Spreizabschnitt
und Dübelfuß 16 befindet sich eine Ringnut 28, die eine gelenkartige Verbindung zwischen Fuß und Schaf*
bewirkt. Der geschlossene Dübelfuß 16 ist auf das r.~-
winde des Schraubnagels gemäß Fig. 4 derart abgestimmt, daß sowohl ein Einschlagen als auch ein Eindrehen mit
selbsteinschneidendem Gewinde möglich wird.
Der Schraubnagel gemäß Fig. 4 und 5 weist einen zylindrischen
Schaft 30 und einen Gewindeabschnitt 32 sowie einen Senkkopf 34 auf. Das Gewinde 32 besitzt
einen slgezahnförmigen Querschnitt und das Gewinde ist zylindrisch und mit gleichem Durchmesser wie der
Schaft 30 ausgebildet. Das Gewinde verläuft zu einer Nageispitze 36. Der Dübelkopf weist einen Kreuzschlitz
38 und benachbart hierzu Vorsprünge 40 auf, die beim Einschlagen mit dem Hammer den Kreuzschlitz schützen.
• « f I I I
Im folgenden wird die Hontage der Dübel in Verbindung
mit den Figuren 6 bis 15 beschrieben. Die Figuren 6,
7 und 12 zeigen die Dübel gemdß Fig. 1, 2 und 3 mit
einem eingeschlagenen Schraubnagel eingesetzt in •int Dübelbohrung einer Betonwand 42. Die Festlegung in der Bohrung erfolgt durch normale Spreizung
der Dübel Segmente beim Einsehlagen des Schraubnagel*,
der, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mit seiner Spitze 36 aus den Oübelfuö vorsteht· Qemäö Fig. 6
schlie&t der Dübelkopf 10a bündig mit der befestigten
Platte 20 ab· Gemäß Fig. 7 ist der Oübel in die Platte
20 eingeschlagen. Gemäß Fig. 12 breitet sich die Dämmstoff scheibe 10c Ober der Dämmstoffplatte 20c aus.
Zum Verschließen des Einschlagloches des Kopfes kann eine Abdeckkappe 44 eingesetzt werden.
Die Figuren 8» 9 und 14 zeigen wiederum die drei Dübel gemäß Fig. 1, 2 und 3. eingesetzt in Hohlblockstein
46. Oie Montage erfolgt hier in der Meise» daß zunächst mit den Hammer der Schraubnagel eingetrieben wird, bis
sein Gewinde am Oübelfuß angreift und der Senkkopf 34 des Schraubnagels etwa in seiner endgültigen Stellung
liegt. In dieser Lage ist eine feste Halterung in der Wand noch nicht gewährleistet, weil der Oübel im HöhU
raun der Hohibloekwand 46 zu liegen kommt. Durch Ansetzen eines Schraubendrehers wird dann der Oübelfuß
über das von Sehraubgewinde eingeschnittene Muttergewir.de axial Zurückgezogen, so daß die Dübelsegmente
ausknicken und sich durch Drehung verknoten, wodurch sich im Hohlraum ein fester Sitz ergibt.
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Bai der Montage gemäß Fig. 10» 11 und 15 ergibt sich
eine kombinierte Spreizung in einem Steg des Hohlblocksteines und eine Verknotung bzw. Ausknickung
in der Kammer hinter dem Steg. Auch bei dieser Montage muß ηaoft den Einsehlagen der Schraubnagel
gedreht werden, um die axiale Verspannung durch den
Oübelfuß zu gewährleisten.
Ots Oübeimatertal besteht aus einem Kunststoff, vorzugsweise aus Polyamid*
Claims (1)
- fsKeFtTanwaite Θ?ρ!.·«Ιη0. wuie ai«rfi« rrMi...i1.«ri..i«r · .#» EHpl#"»IlBtetant S t J ϊ ***· E>ipt*l?Jh':· : '··*"·* Difli.-Iftg. Rainer FeldkampD-aOOO Mönchen 2 · KauffngerstraSe 8 - Telefon (0 89) 2 60 80 78 · Telex 5 29 513 wakal d25. JuliMum:Tox-Dübel-Werk uwwzwdien: 17 744 - K/ApRichard U. Heckhausen GmbH & Co. KG. Postfach 59/607762 Bodman-Ludwigshafen 1LangdübeleinheitSchutzansprüche:
J1. Langdübeleinheit, bestehend aus einemkombinierten Spreiz- und Ausknickdübel, mit Kopf- Schaft-, Spreizabschnitt und Oübelfuß und einem Nagel,dadurch gekennzeichnet, daß Innendurchmesser von Spreizabschnitt (14) und Dübelfuß (16) so auf den Durchmesser und das Gewinde (32) eines als Schraubnagel ausgebildeten Nagels abgestimmt sind, daßa) beim Einsetzen des Dübels in das Bohrloch einer Massivwand (42) das axiale Eintreiben des Schraubnagels eine Festlegung durch Spreizung bewirkt,b) beim Einsetzen des Dübels in das Bohrloch eines Hohlblocksteines (46) das axiale Einschlagen und anschließende Drehen durch axiales Heranziehen des Dübelfußes beim Einschneiden des Gewindes wenigstens ein teilweises Ausknicken des Spreizabschnittsund eine Verknotung zur Festlegung hinter dem Bohrlochende bewirkt.2. Langdübeleinheit nach Anspruch t,dadurch gekennzeichnet, daß der Spreizabschnitt (14) eine schraubenlinienförmig 1 verlaufende Außenrippe (24) aufweist, dieI im Hittelabschnitt die Schlitze (22) über-.; brückt, die den Spreizabschnitt in mehrere; Dübelsegmente unterteilen.""U 3. Langdübeleinheit nach Anspruch 2,^ dadurch gekennzeichnet, daß die schrauben-,: linienförmig verlaufende Rippe (24) im Quer-;| schnitt sägezaftnförmig ausgebildet ist, wo-;-'■ bei die flache Flanke nach dem Dübelfuli (16)./ und die steile Flanke nach dem Dübelkopf gerichtet ist.4. Langdübeleinheit nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß im Übergangsabschnitt zwischen dem Spreizabschnitt (14) und dem Dübelfuß (16) eine äußere Umfangsnut (28) -* als Gelenk angeordnet ist.5. Langdübeleinheit nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelkopf (10a) als hohlkegelförmiger Flansch ausgebildet ist, der durch Stutzrippen (18a) des Dübelmantels von außen abgestützt ist.Il IH H I '6, Langdübeleinheit mich Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß der Dübelkopf (10b) einen zylindrischen Fortsatz des Schaftabschnittes (12) bildet und axial verlaufend« Rippen (18b) aufweist·7« Langdübeleinheit nach Anspruch I1dadurch gekennzeichnet, dad der Dübelkopf (10c) als Dammstoffscheibe ausgebildet und von Rippen (18c) abgestützt ist.). 8. Ungdübeleinheit nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, das der Schraubnagel einen zylindrischen Schaft (30) und einen anschließenden fiewindeafrschnitt (32) aufweist, dessen Außendurchmesser dem Durchmesser des Schaftes (30) entspricht.9. LangdUbeleinheit nach Anspruch 8,dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (32) im Querschnitt sägezahnförtnig gestaltet ist, wobei die steile flanke nach den als Senkkopf (34) ausgebildeten Kopf weist.' 10« Langdübeleinheit nach den Ansprüchen 8 und 9,dadurch gekennzeichnet, daß das Gewinde (32) zu einer Spitze (36) ausläuft*It. LangdUbeleinheit nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet« daß der Senkkopf benachbart zu dem Schraubendreher-Einsatzschlitz (38) angeordnete VorsprUnge (40) aufweist.12. LangdUbeleinheit nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet» daß der Schlitz als Kreuzschlitz (38) ausgebildet 1st» und dad vier Vorsprünge (40) symmetrisch zwischen den Balken des Kreuzschlitzes angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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DE3326773 | 1983-07-25 |
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