DE1625117B2 - Regelgetriebe - Google Patents

Regelgetriebe

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DE1625117B2 DE19671625117 DE1625117A DE1625117B2 DE 1625117 B2 DE1625117 B2 DE 1625117B2 DE 19671625117 DE19671625117 DE 19671625117 DE 1625117 A DE1625117 A DE 1625117A DE 1625117 B2 DE1625117 B2 DE 1625117B2
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Fischer & Krecke 4800 Bielefeld
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Description

Das Bearbeiten oder Verarbeiten von bahnenförmigem Gut erfordert insbesondere dann, wenn mehrere Bearbeilungsvorgänge nacheinander ausgeführt wer den, daß eine große Präzision eingehalten wird, damit die einzelnen Bearbeitungen auch passergereehl auf der Gutbahn ausgeführt werden können. Das bedeutet, daß die einzelnen Einrichtungen, welche die Bearbei tung ausführen, über entsprechende Einrichtungen wie Getriebe in bezug aufeinander bzw. in bezug auf die Gutbahn verstellbar sein müssen.
Das Bearbeiten von bahnenförmigem Gut ist unvermeidbar auch mit Beanspruchungen der Gutbahn verbunden. Hierdurch kann die passergerechte Einstellung der einzelnen Bearbeitungseinrichtungen, zumindest vorübergehend, verfälscht werden. Auch andere Einflüsse, wie Toleranzen in der Stärke der zu bearbeitenden Gutbahn, Ungenauigkeit der Antriebseinrichtungen oder Bearbeitungseinrichtungen od. dgl. können ebenfalls dazu führen, daß der passergerechte Einstellzusiand der einzelnen Bearbeitungs- und/oder Antriebseinrichiungen verfälscnt wird.
Um diese während des Betriebes unkontrollierbar
ίο auftretenden Verfälschungen der Einstellung der einzelnen Bearbeitungseinrichtungen korrigieren zu können, werden bei einem bekannten Regelgetriebe nach dem Ausgangspunkt der Erfindung durch eine Stell- und/oder Regeleinrichtung korrigierende Drehbewegungen der Abtriebswelle des Regelgetriebes überlagert. Bei diesem aus der Praxis bekannten Regelgetriebe werden die Größe und die Richtung dieser Drehbewegungen von der Stell- und Regeleinrichtung so gewählt oder vorherbestimmt, daß die Fehler oder Ver-
ao fälschungen der Einstellung der Bearbeitungseinrichiung gerade aufgehoben bzw. korrigiert werden. Um die Korrekturwerte zu erhalten, wird bei dem bekannten Regelgetriebe eine Verbindung der Stell- und Regeleinrichtung mit der Antriebswelle geschaffen. Zu-
s5 gleich wird in die Stell- und Regeleinrichtung eine Steuergröße eingegeben, die von einer entsprechenden Meß- oder Überwachungseinrichtung geliefert wird, die die Abweichung bzw. den Fehler feststellt. Durch Verwendung von entsprechenden Kupplungen und Bremsen werden bei dem bekannten Regelgetriebe außerdem noch Pendelungen der Antriebsdrehzahl vermieden. Solche Pendelungen können beispielsweise durch Zahnspiel od. dgl. entstehen.
Ein typisches Beispiel für die praktische Anwendung eines Regelgetriebes nach dem Ausgangspunkt der Erfindung bilden Druckmaschinen, die zum Bedrucken einer Papierbahn oder einer anderen Gutbahn dienen und zu diesem Zweck mehrere Druckwerke aufweisen. Bei solchen Maschinen können Längungen der Papierbahn, Veränderungen der Durchmesser der Druckzylinder bzw. Klischeezylinder oder auch andere Ursachen zur Folge haben, daß die einzelnen, nacheinander auf die Bahn arbeitenden Druckwerke nicht mehr register- oder passergerecht arbeiten. Es sind daher Korrekturverdrehungen der Druck- oder Klischeezylinder erforderlich. Diese können unter Verwendung eines Regelgetriebes nach dem Ausgangspunkt der Erfindung als Antriebsgetriebe für diese Zylinder ausgeführt werden. Dabei ist es zweckmäßig, wenn der Steuerimpuls oder die Steuergröße, die der Stell- oder Regeleinrichtung zugeführt wird, von elektrooptischen Einrichtungen geliefert wird, die Register- oder Passermarken wahrzunehmen vermögen, welche auf der Bahn aufgedruckt sind. Das Auswandern dieser Marken aus dem Wahrnehmungsbereich der elektrooptischen Einrichtungen führt dann bezüglich der Auswanderungsrichtung und der Auswanderungsgeschwindigkeit zur Bildung eines Steuerimpulses, der die Stell- und/oder Regeleinrichtung aussteuert. Um eine hohe Genauigkeil bei der Aufrechterhaltung der Passer bzw. der Register /u erzielen, ist es vorteilhaft, wenn das Umlaufrädergetriebe mit einem möglichst großen Untersctzungsverhältnis auf die Antriebswelle einwirkt, da dieses zui Folge hat. d;\ß große Korrektur-Drehbewegungen in
Sj nerhalb der Stell- und Regeleinrichtung oder im Umlaufrädergetriebe zu sehr kleinen Korrekturdrehbewe gungen der Abtriebswelle führen. Dieser Forderung steht aber gegenüber, daß — vornehmlich beim Arbei
ten mit hohen Bahngeschwindigkeiten — sehr schnelle und rasch erfolgende Korrekturbewegungen erforderlich sind, die jedoch bei hohen Getriebeuntersetzungen nicht erzielt werden können. In der Praxis muß daher eine Kompromißlösung getroffen werden. Diese besieht im wesentlichen darin, daß das Untersetzungsveihältnis, mit dem Korrekturdrehbev.egungen auf die Abtriebswelle übertragen werden, gerade noch so groß gewählt wird, daß die auf diese Weise erzielbare selbsttätige Einhaltung der Passer- oder Registergenauigkeit noch den Mindestforderungen entspricht. Die unter derartigen Voraussetzungen verwirklichbaren Gutbahngeschwindigkeiten sind dann jedoch meist wesentlich kleiner als es auf Grund der konstruktiven Gegebenheiten der Druckwerke und der Zubehöreinrichtungen der Druckmaschinen möglich wäre. Bei einer derartigen Arbeitsweise wird die Leistungsfähigkeit einer Druckmaschine nur auf sehr unbefriedigende Weise ausgenutzt.
Der Erfassungsbereich der elektrooptischen Einrichtungen zur Überwachung der Passer- und Registermarken von Gutbahnen ist relativ klein. Daher tritt nicht selten der Fall ein, daß die zu überwachenden Marken aus dem Erfassungsbereich der elektrooptischen Einrichtungen auswandern, ehe durch Korrekturbewegungen über das Regelgetriebe dafür gesorgt wird, daß die Marken im Erfassungsbereich der Einrichtung bleiben. Ein selbsttätiges Aufrechterhalten der registergerechten Arbeitsweise der Druckmaschine ist dann nicht mehr möglich. Die Maschine muß dann stillgesetzt, neu eingestellt und aufs neue in Betrieb genommen werden. Dadurch treten erhebliche Störungen und Nachteile auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen von der Höhe der Gutbahngeschwindigkeit im wesentlichen unabhängigen Betrieb zu erzielen und eine hohe Einstellgenauigkeit sowie zugleich auch eine große Ausgleichsgtschwindigkeit bei einfachem und übersichtlichem Aulbau zu gewährleisten.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Anspruch 1 angegeben.
Das Wesentliche bei der neuen Ausbildung des Regelgetriebes besteht darin, daß durch die Zusammenfassung von zwei Umlaufrädergetrieben zu einem Regelgetriebe die Möglichkeit geschaffen wird, zwei Verbindungen der Ausgangsseite der Stell- und/oder Regeleinrichtung mit dem Regelgetrieb^ zu bilden. Dabei kann das Getriebe-Untersetzungsverhältnis, mit welchem von der Stell- und/oder Regeleinrichtung über das Regelgetriebe auf die Abtriebswelle eingewirkt wird, unterschiedlich groß sein. Das bedeutet, daß das neue Regelgetriebe eine Verbindung mit der Steli- und/oder Regeleinrichtung für eine Feinregelung sowie eine weitere Verbindung für eine Grobregelung besitzt. Dadurch kann die zur Feinregelung dienende Verbindung der Ausgangsseite der Stell- und/oder Regeleinrichtung mit dem Regelgetriebe mit einem sehr hohen Getriebe-Untersetzungsverhältnis zur Abtriebswelle erfolgen, so daß eine sehr hohe Regelgenauigkeit erzielt wird. Gleichzeitig kann die andere Verbindung mit einem relativ sehr kleinen Unterseizungsverhältnis erfolgen, so daß man sehr rasche und große Korrekturbewegungen der Abtricbswelle ausführen kann. Das bedeutet, daß bei dem neuen Regelgmriebe die Größe der gewählten Getriebe-Unleiseuungen der beiden Verbindungen zur Ausga.ngsseite der Stell- und/oder Regeleinrichtung allein maßgebend dafür ist, wie hoch die bei der Bearbeitung eine·. Gutbahn erzielte Genauigkeit einerseits und wie groß andererseits die Geschwindigkeit sein soll, mit welcher die Bearbeitung erfolgen kann. Durch zusätzliche Überwachungseinrichtungen kann auch eine Vergrößerung des Erfassungsbereiches erzielt werden. In diesem Falle kann die beispielsweise bei Druckmaschinen bisher unvermeidliche, zeitraubende und mühselige Einstellung der einzelnen Druckwerke und Zubehöreinrichtungen vor Beginn der Druckarbeit eingespart werden, da sich alle Bearbeitungseinrichtungen — gesteuert durch die Impulse der Überwachungseinrichtungen — mittels ihrer Regelgetriebe selbsttätig registriergerecht einstellen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in dem Unteranspruch angegeben. Dabei kann über von Hand betätigbare oder zusätzliche Stell- und/oder Regeleinrichtungen ein Verdrehen der Antriebswelle bewirkt werden. Damit wird eine — insbesondere, bei entsprechender Ausbildung der Regeleinrichtungen — selbsttätige Einstellung der einzelnen Bearbeitungsein-
ao richtungen, wie der Druckwerke bei einer Druckmaschine möglich, ohne daß ein Lauf der Maschine erforderlich ist. Dies hat zur Folge, daß die Gutbahn trotz rascher Einstellung der Maschine nahezu verlustfrei verwertet werden kann.
»5 Es ist eine Antriebsregeleinrichtung für eine Aufwikkelmaschine bekannt, die gewährleisten soll, daß die Welle der Aufwickelrolle mit zunehmendem Durchmesser des Wickels entsprechend langsamer angetrieben wird, um ein Arbeiten mit gleichbleibender Bahngeschwindigkeit zu ermöglichen (DT-PS 617 808). Zur Veränderung der Drehgeschwindigkeit der Welle der Aufwickelrolle dient ein stufenlos einstellbares Riemengetriebe, dessen Eingangswelle von einer Antriebsriemenscheibe über eine Rutschkupplung angetrieben werden kann. Die Kupplung ist auf einen vorbestimmten Schlupf eingestellt. Von der Eingangswelle wird außerdem ein Umlaufrädergetriebe gesteuert, dessen Abtriebsseite mit einer Stellwelle des verstellbaren Getriebes verbunden ist. Die Drehzahl der Eingangswelle wird über das äußere Zentralrad und die Drehzahl der Antriebsriemenscheibe über das innere Zentralrad des Umlaufrädergetriebes in das Getriebe eingeleitet. Das Übersetzungsverhältnis im Umlaufrädergetriebe ist so gewählt, daß die Stellwelle in Ruhe bleibt, wenn der Schlupf in der Kupplung und damit die relative Drehgeschwindigkeit der Antriebsriemenscheibe und der Eingangswelle dem Übersetzungsverhältnis des Umlaufrädergetriebes entspricht. Wird der Schlupf dagegen größer oder kleiner, so wird auch die Relativdreh-
se geschwindigkeit der Antriebsriemenscheibe und der Eingangswelle größer oder kleiner, so daß eine entsprechende Drehbewegung in der zugehörigen Verstellrichtung auf die Stellwelle des Getriebes übertragen wird.
Bei einem Antrieb für Papiermaschinen werden mehrere Gruppenwellen jeweils über Umlaufrädergetriebe von einer gemeinsamen Antriebswelle aus angetrieben und gesteuert (DT-AS I 045 788). Zu diesem Zweck sind drei Umlaufrädergetriebe vorgesehen, von denen
zwei gleichachsig angeordnet sind. Die Antriebswelle trägt das innere Zentralrad des ersten Umlaufrädergeiriebes, dessen Umlaufträger mit der Grupperiwellc verbunden ist. Die Regelleistung wird von der Antriebswelle über einen Kettentrieb einerseits als Ein gangsleistung in ein stufenlos verstellbares Überset zungsgetriebe und andererseits in das zweite Umlaufrädergetriebe eingeleiitet. In diesem Umlaufrädergetriebe werden die beiden Antriebswege einerseits über das
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innere Zentralrad und andererseits über das äußere Zentralrad zusammengefaßt und auf den Umlaufträger dieses Getriebes übertragen, der seinerseits das innere Zentralrad des dritten, zum Abschalten dienenden Umlaufrädergetriebes antreibt. Dieses weist jeweils zwei innere Zentralräder und einen gemeinsamen Umlaufträger auf, der durch eine steuerbare Bandbremse allmählich freigegeben oder festgesetzt werden kann. Das zweite innere Zentralrad dieses dritten Getriebes treibt das äußere Zentralrad des ersten Umlaufrädergetriebes an. Soweit es in diesem bekannten Falle darum geht, der Gruppenwelle zusätzliche Drehbewegungen in beiden Drehrichtungen zu erteilen, dient hierfür das zweite Umtaufrädergetriebe in Verbindung mit dem Übersetzungsgetriebe. Das dritte Umlaufrädergetriebe dien: dagegen ausschließlich dazu, eine schahbare Kupplung zu ersetzen, welche die Antriebsverbindung zwischen der Antriebswelle und der Gruppenwelle herstellt bzw. unterbricht.
Es sind weiterhin Stellglieder mit elektrischem Antrieb bekannt, deren Grundelement ein Umlaufrädergetriebe besonderer Bauart ist (»Regelungstechnik«, 7 Jahrgang, 1959. Heft 8, S. 299). Dieses Umlaufrädergetriebe weist zwei Topfräder und zwei fest miteinander gekuppelte Umlaufräder auf, die auf der Kröpfung einer Kurbelwelle gelagert sind. Diese Welle bildet die Eingangswelle. Das eine Topfrad wird durch eine Schnecke in seiner Lage festgehalten, während das andere Topfrad mit der Ausgangswelle verbunden ist. Mittels eines Handrades auf der Schnecke kann das Umlaufrädergetriebe während des Regelbetriebes verstellt werden. Je nach der erforderlichen Stellgeschwindigkeit und dem notwendigen Drehmoment sind die Getriebe untersetzt a "Sgebildet. Dazu werden Stirnradgetriebe vor- bzw. vor- und nachgeschaltet.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand schematischer Zeichnungen an zwei Ausführungsbeispielen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch eine Ausführungsform des neuen Regelgetriebes,
F i g. 2 einen Getriebeplan für das in F i g. 1 gezeigte Regelgetriebe einschließlich der zu seiner Betätigung erforderlichen Stell- und/oder Regeleinrichtung und
F i g. 3 einen Getriebeplan gemäß F i g. 2 für ein abgewandeltes Ausführungsbeispiei des Regelgetriebes.
In den F i g. 1 bis 3 ist ein Regelgetriebe gezeigt, das innerhalb eines in den Figuren durch strichpunktierte Linie angedeuteten Gehäuse 1 untergebracht ist.
Das in F i g. 1 gezeigte Regelgetriebe weist eine als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle 2 und eine auf dieser gelagerte, hohle Abtriebswelle 3 auf. Beide Wellen bilden Teile eines ersten Umlaufrädergetriebes 4. Die Antriebswelle 2 bildet die Zentralwelle des Umlaufrädergetriebes 4, während die Abtriebsweile 3 einstückiger Teil eines ersten Umlaufräderträgers 5 dieses Umlaufrädergetriebes 4 bildet oder mit diesem fest verbunden ist. Das erste Umlaufrädergetriebe 4 weist einen zweiten Umlaufräderträger 6 auf. Die Umlaufräder 7 der beiden Umlaufräderträger 5 und 6 werden getrieblich durch ein auf der Zentralwelle 2 gelagertes inneres Zentralrad 8 verbunden, jedem Umlaufräderträger 5 bzw. 6 bzw. dessen Umlaufräder 7 ist ein eigenes Außenrad 9 bzw. 10 zugeordnet, in das bei dem Beispiel nach Fi g. 1 jeweils eine Schnecke 11 bzw. 12 eingreift.
Das erste Umlaufrädergetriebe 4 ist mit einem weiteren Umlaufrädergetriebe 13 verbunden. Dieses zweite Umlaufrädergetriebe 13 ist gleichachsig zum ersten angeordnet. Fs ist mit einer im gezeigten Beispiel massiv ausgebildeten Zentralwelle 14 ausgerüstet, die in die hohl ausgebildete Zentralwelle 2 des ersten Umlaufrädergetriebes 4 eingreift und dort mittels eines Nuten-S keils 15 gegen Verdrehen gehalten ist. Das freie Ende der Zentralwelle 14 des zweiten Umlaufrädergetriebes 13 ist in einer in der Fi g. 1 nicht gezeigten Weise getrieblich mit einer Stell- und/oder Regeleinrichtung 16 gemäß F i g. 2 und 3 verbunden. . ·
ίο Im Gegensatz zum ersten Umlaufrädergetriebe weist das zweite Umlaufrädergetriebe 13 einen einzigen Umlaufräderträger 17 auf, der mit seinem Umlauf rad 18 mit einem drehfest auf'der Zentralwelle 14 angeordneten inneren Zentralrad 19 und zugleich mit einem äußeren Zentralrad 20 kämmt, das drehbar auf der Zentralwelle 14 gelagert ist und in eine Hohlwelle 21 übergeht, welche die getriebliche Verbindung zum zweiten Umlaufräderträger 6 des ersten Umlaufrädergetriebes bewirkt. Seiner Funktion nach bildet das Zahnrad 20 das
•o äußere Zentralrad des zweiten Umlaufrädergetrtebes 13.
Das in der F i g. 1 in einem Axialschnitt gezeigte neue Regelgetriebe, das sich aus zwei Umlaufrädergetrieben 4 und 13 zusammensetzt, wird insbesondere für
as bahnförmiges Gut bearbeitende Maschinen, wie Druckmaschinen, verwendet, um die Ungenauigkeiten und Verfälschungen auszugleichen, die sich bei Betrieb, beispielsweise durch Längung der Gutbahn od. dgl. ergeben. Die Aufgabe des Regelgetriebes ist es dabei, das von seiner Abtriebswelle angetriebene Druckwerk, ins besondere den Klischeezylinder so zu verstellen, daß sich seiner der Gutbahngeschwindigkeit angepaßten Drehgeschwindigkeit Ausgleichsbewegungen in Vorlauf- oder N achlauf richtung und in exakt vorbestimmter Größe überagern. bis die aus den genannten Grün den entstehenden Ungenauigkeiten oder Verfälschungen wieder korrigiert sind und der Klischeezylinder beispielsweise wieder passer- oder registergerecht eingestellt ist. Die F i g. 2 zeigt den Getriebeplan, aus dem zu erkennen ist, wie das in F i g. 1 gezeigte Getriebe mit Zusatzeinrichtungen verbunden werden kann und in Anwendung bei einer Druckmaschine arbeitet. In F i g. 2 sind die gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 1 verwendet worden.
Das in dem Gehäuse 1 angeordnete Regelgetriebe mit der Antriebswelle 2 und der Abtriebswelle 3, das aus einem Umlaufrädergetriebe 4 und einem Umlaufrädergetriebe 13 besteht, ist über ein Zahnrad 22 mil der Eingangsseite der Stell- und/oder Regeleinrichtung 16 verbunden. Das Zahnrad 22 sitzt auf der Antriebs welle 2. die zugleich die Zentralwelle des Umlaufräder getriebes 4 sowie die Zentralwelle des Umlaufräderge triebes 13 bildet. Ausgangsseitig ist die Stell- und/odei Regeleinrichtung 16 getrieblich mit dem Umlaufräder träger 17 des Umlaufrädergetriebes 13 verbunden. Eine weitere Verbindung besteht zu dem äußeren Zentral rad 10 des Umlaufrädergetriebes 3. Eine Kupplungs und Bremsanordnung 23. die zwischen der Eingangssei te und der Ausgangsseite der Stell- und/oder Rcgelein
•60 richtung 16 wirksam ist, sorgt dafür, daß die Korrektur Stellbewegungen die richtige Richturfg aufweisen um daß außerdem Zahnluft oder anderes Bewegungsspie kompensiert wird. Angesteuert wird die Stell- und/ode Regeleinrichtung über nicht gezeigte Überwachung?
einrichtungen, die beispielsweise auf fotoelektrischer Wege arbeiten. Diese sind in der Lage, auf der Gutbah vorhandene Markierungen wahrzunehmen und dere Abweichen oder Auswandern aus einem Sollbereic
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durch Erzeugen eines entsprechenden Steuerimpulses an die Stell- und/oder Regeleinrichtung 16 weiterzumclden.
Wie der Gelriebeplan nach F i g. 2 zeigt, ist das neue Regelgetriebe in der Lage, zwei mechanische Einflußgrößen, die über die beiden Ausgangsseiten der Stell- und/oder Regeleinrichtung 16 geliefert werden, der Drehbewegung der Abtriebswelle 3 zu überlagern. Dies geschieht, ohne daß Schleif- oder Rutschkupplungen innerhalb des Regelgetriebes vorgesehen sind. Die Einfluß- oder Regelgrößen der Korreklur-Stellbewegungskräfte werden dem neuen Regelgetriebe an zwei unterschiedlichen Stellen getrieblich eingespeist, wobei das Übertragungsverhältnis unterschiedlich ist. Über den einen Weg der Getriebe-Verbindung, beispielsweise den der Umlaufräderträger 17 des Umlaufrädergetriebes 13. kann eine Grobregelung vorgenommen werden, während durch Betätigung der Schnecke 12 eine Feinregelung ausgeführt werden kann. Beide Vcrstellbewegungen schließen einander nicht aus und können zu- ao gleich ausgeführt werden. Das bedeutet, daß vorausgesetzt, es werden entsprechende Überwachungs- oder Wahrnehmungseinrichtungen verwendet, bei beliebig hoher Druckgesehwindigkeit mit beliebig großer Genauigkeit geregelt werden kann. »5
Unter der Voraussetzung, daß die getriebliche Übersetzung zwischen der Antriebswelle 2 und der Abtriebswelle 3 einem Verhältnis von 1 :1 entspricht, ergeben sich mit Ausnahme der Korrektur-Drehbewegungen keinerlei Relativbewegungen /wischen der Antriebswelle und der Abtriebswclle. Zahnluft, die innerhalb der getriebhchen Verbindung der beiden Wellen in dem neuen Regelgetriebe auftritt, kann auf einfache Weise durch eine Reibungskupplung oder Bremse 24 ausgeschaltet werden, die ihrerseits /wischen der Antricbs· und der Abtriebswelle eingeschaltet wird. Diese Kupplung oder Bremse gestattet es, die Herstellungstoleran/en für das Regelgetriebe relativ groß /u halten, da die sich summierende Zahnluft innerhalb des Getriebes durch die Bremse ausgeglichen wird und eine ReIativbewegung /wischen der Antriebswelle 2 und der Abtriebsweile 3 erst dann ermöglicht wird, wenn die Kupplung oder Bremse 24 überwunden wird.
Der in der F i g. 2 dargestellte Getriebeplan läßt deutlich erkennen, daß das Umlaufrädergetriebe 4 eine noch ungenutzte Schnecke 11 aufweist, die auf das äußere Zentralrad 9 des Umlaufrädergetriebes 4 getrieblich einwirkt. Diese Schnecke kann beispielsweise zur Handverstellung oder Zusat/verstellung benutzt werden. In der Praxis wird sie zweckmäßigerweise mit Voreinstell Einrichtungen gekoppelt, mit deren Hilfe das Getriebe bei ruhender Antriebswelle grob voreingestcllt wird. Da bei ruhender Antriebswelle 2 auch alle anderen Zahnräder in Ruhe sind, kann durch die Betätigung der Schnecke Il eine rasche Verstellung gewähr leistet werden.
Es isi noch darauf hinzuweisen, daß bei dem in den Fig. 1 und 2 gezeigten Rcgelgelriebe Antriebswelle und Abt neb1-welle gegeneinander vertauscht werden können, ohne daß sich an der Funktion etwas ändert. Voraussetzung dafür ist lediglich, daß die Stell- und/oder Regeleinrichtung 16 in sinngemäß umgekchrter Weise getrieblich mit dem Regelgetriebe verbunden wird.
F i g. 3 zeigt einen Getriebeplan für ein Rcgelgctrie· he. das von der Ausführungsform nach F i g. 1 und 2 abweicht. Im Gehäuse 1 sind bei dem Ausführungsbci
spiel nach I 1 e. 3 das Umlaufrädergetriebe 13 und ein weiteres, diesem im wesentlichen ähnliches Umlaufrädergetriebe 25 angeordnet. Das letztere weist eine Zentralwelle 26 auf, auf der ein inneres Zentralrad 27 drehfest angeordnet ist. Die beiden Zentralwellen 26 und 14 sind drehfest, jedoch lösbar miteinander verbunden. Die Zentralwellen 26 und 14 mit den inneren Zentralrädern 27 und 19 dienen bei diesem Ausführungsbeispiel jedoch ausschließlich zur getrieblichen Kopplung der beiden Umlaufrädergetriebe 13 und 25. Das letztere ist noch mit einem äußeren Zentralrad 28 und einem Umlaufräderträger 29 verbunden.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.3 arbeitel wie folgt: Die über die Antriebswelle 2 eingeleitete Antriebskraft wird dem Regelgetriebe über ein Zahnrad 30 zugeführt, das mit dem Umlaufräderträger 29 des Umlaufrädergetriebes 25 kämmt. Der Umlaufräderträger überträgt die Triebkraft über seine Umlaufräder auf das äußere Zentralrad 28, das seinerseits getrieblich mit der Abtriebswelle 3 verbunden ist. Das Übersetzungsverhältnis auf diesem Wege beträgt vorzugsweise 1:1. Unter Voraussetzung dieses Übersetzungsverhältnisses empfiehlt es sich, zur Vermeidung bzw. zur Kompensation von Zahnluft die an Hand von F i g. 2 bereits beschriebene Reibungskupplung oder Reibungsbremse 24 zwischen Antriebswelle 2 und der Abtriebswelle 3 vorzusehen. Die Antriebswelle 2 ist außerdem über das bereits genannte Zahnrad 22 mit der Stell- und/oder Regeleinrichtung 16 verbunden, die bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ein stufenlos regelbares Keilriemengetriebe aufweist. Dieses ist ausgangsseitig mit dem erwähnten Zahnrad 20 getrieblich verbunden, das an Stelle des äußeren Zcntralrades beim Umlaufrädergetriebe 13 vorgesehen ist. Der Umlauf räderträger 17 ist außerdem mit einem /weiten Ausgang der Slell- und/oder Regeleinrichtung 16 verbunden, wobei die bereits in Verbindung mit F i g. 2 genannte, aus Kupplungen und Bremsen besiehende Anordnung 23 die Drehrichtung bestimmt, mittels der Ausgleich-Korrekturbewegungen auf das Zahnrad 20 übertragen werden. Das im Gehäuse 1 angeordnete, aus den Umlaufrädergetrie ben 13 und 25 zusammengesetzte Regelgetriebe ist über zwei getriebliche Verbindungen mit der Stell- und/oder Regeleinrichtung 16 gekoppelt. Es vermag daher unabhängig voneinander Korrektur-Drehbewc gungen auf die Abtricbswelle 3 /u übertragen, die deren Drehzahl überlagern und im Sinne einer Grobregelung und einer Feinregelung erfolgen können. Bei dei Stell- und/oder Regeleinrichtung 16 nach F i g. 3 diener Elektromotor^ 31 und 32 dazu, die von Überwachungs einrichtungen od. dgl. gelieferten, beispielsweise elek trischen. Steuerimpulse in Stellbewegungen umzuset /en Einer der Motoren verändert das Übersetzung«· verhältnis des stufenlos regelbaren Kcilricmengctrie bes. Der andere Motor kann beispielsweise zur Grob verstellung unmittelbar auf das im Gehäuse 1 angeord neie Regelgetriebe einwirken. Schließlich dient eine /11 sät/liehe getriebliche Verbindung der Stell- und/odei Regeleinrichtung 16 über Zahnrad 33 und Umhin! riklcrträgcr 17 mit dem Umlaufrädergetriebe 13 da/11 Finsicllbcwegungcn auszuführen, wenn die Antriebs welle 2 stillsteht. Damit kann eine Voreinstellung vor genommen werden, wie sie oben an Hand von F ι g. bereits beschrieben wurde. Auch der Antriebsmotor Ϊ. kann zu diesem Zweck verwendet werden. F i g macht deutlich, daß die gelriebliche Verbindung de« Umlaufräderträgers 17 mit dem Elektromotor 32 eine .mdcrc ist ;ils die des Elektromotors Jl. Das bedeutet ihn auch der Elektromotor 32 zum Voreinstellen vcr-
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wendet werden kann, und zwar bei stillstehender Antriebswelle 2. Es ergibt sich dann der Vorteil, daß auch bei ruhender Druckmaschine sowohl eine Grob- als auch eine Feinregulierung möglich ist.
Auch bei dem Ausfühmngsbeispiel nach F i g. 3 kön
ίο
nen Antriebswelle und Abtriebswelle gegeneinander vertauscht werden mit entsprechender Veränderung der Verbindungen zu der Stell- und/oder Regeleinrichtung 16.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Palentansprüche:
1. Regelgetriebe, insbesondere für Druckmaschinen und andere bahnförmiges Gui bearbeitende Maschinen zur Beseitigung von Abweichungen von der register- oder passergerechten Einwirkung der Bearbeitungsvorgänge auf die Bahn, mit einer die Abweichungen der Regelgröße feststellenden Fühleinrichtung, einem Umlaufrädergetriebe zwischen einer Aniriebswelle und mit einer auf dieser gelagerten hohlen Abtriebswelle und einer Stell- und/oder Regeleinrichtung, welche einerseits mit der Fühle'nrichtung und andererseits mit dem Umlaufrädergetriebe verbunden ist, um der Abtriebswelle Zusatzdrehbewegungen in Vorlauf- oder Nachlaufrichtung zu erteilen, dadurch gekennzeichnet, daß die eingangsseitij über Zahnräder (22) mit der Antriebswelle (2) verbundene Stell- und/oder Regeleinrichtung (16) eine Grob- und eine Feinstell-Ausgangswelle aufweist, von denen die erste mit dem Umlaufräderträger (17) des einen von zwei mit ihren Zentralwellen (2, 14 b?w. 26, 14) gleichacnsig verbindbaren Umlaufrädergetrieben (4, 13 bzw. 25, 13) und die zweite mit einem Zentralrad (10 bzw. 20) eines dieser Umlaufrädergetriebe (4, 13 bzw. 13, 25) verbunden ist, wobei entweder die zur Einstellung dienenden Getriebeglieder (Umlaufträger 17, äußeres Zentralrad 20) dem gleichen Umlaufrädergetriebe (13) zugehören, dessen inneres Zentralrad (19) mit dem des anderen Umlaufrädergetriebes (25) fest verbunden ist, das seinerseits die Antriebs- und die Abtriebswelle über Umlaufräderträger, Umlaufräder und äußeres Zcntralrad verbindet, oder bei fester Verbindung der Antriebswelle (2) mit dem inneren Zentralrad (19) des den zur Einstellung dienenden Umlaufräderträger (17) aufweisenden Umlaufrädergetriebes (13), dessen äußeres Zentralrad (20) mit dem einen Umlaufräderträger (6) des anderen Umlaufrädergetriebes (4) fest verbunden ist, der über das gemeinsame innere Zentralrad (8) einen zweiten mit der Abtriebswelle (3) fest verbundenen Umlaufräderträger (5) antreibt, und dessen Umlaufräder (7) mit dem zur Einstellung dienenden Außenrad (10) in Eingriff stehen.
2. Regelgeti iebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens das eine der gleichachsigen Umlaufrädergetriebe ein weiteres Eingangsglied für eine im Stillstand betätigbare Voreinstell-Einrichtung(ll bzw 33) aufweist.
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