DE1623483A1 - Automatisch feinhorizontiertes Nivellier - Google Patents

Description

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Patentanmeldung
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Kern & Co» A.G», Aarau ι Schweiz,)· Automatisch feinhorizontiertes Nivellier

Nivellierinstrumente, deren Feinhorizontierung automatisch erfolgt, sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Die Feinhorizontierung, d. h. die Kompensation der Neigung des auf dem Stativ vorgängig bereits grobkorizontierten Nivellierinstrtaentes erfolgt bei den bekannten Instrumenten durch einen Kompensator, welcher auf den Strahlengang vor oder im ersten reellen Bild der anvisierten Zielaarke wirkt. Bei einem solchen Nivellier ist die erreichbare Feinhorizontierung bei kleinem Objektabstand ungenügend. Ausserdem verlauft bei einen solchen Nivellier der Strahlengang nicht gerade und die erforderlichen Umlenkungen des StrahlenbUndels erschweren die Justierung des Instrumentes. Diese Nachteile der bekannten automatisch feinhorizontierten Nivelliere sollen durch die Erfindung behoben werden·

Die Erfindung betrifft ein automatisch feinhorizontiertes Nivellier, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass sein die Feinhorizontierung bewirkender Kompensator durch ein ein reelles Bild der anvisierten Ziel-Barke auf eine durch ein Okular zu betrachtende Strichplatte weiter abbildendes optisches TWcehrsystem gebildet ist, welches an einer geräte-

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festen Achs· pendelnd aufgehängt ist.

Zweckmassig ist dabei das optische Omkehrsystem am einen, in seiner Mittels teilung in einer die optische Achse des Nirellierfernrohres enthaltenden, horizontalen Ebene liegenden Teil eines aus zwei in einem Winkel von 90-180 zueinander stehenden Teilen bestehenden, rahmenartigen Gestänges befestigt, welches auf der durch die Verbindungsstellen seiner Teile gehenden, gerätefesten Achse drehbar gelagert ist, und an dessen anderem Teil ein Gegengewicht sum Hnkehrsystea angeordnet ist.

Da bei einem solchen Nivellier die das erste reelle Bild der Zielmarke erzeugenden optischen Glieder vor dem Kompensator angeordnet sind, kann, ΐ·Β· durch Innenfokussierung, der analaktlache Punkt in oder Über den Drehpunkt des Instrumentes gelegt werden. Dies ermöglicht eine einwandfreie Feinhorizontierung auch bei kleinem Abstand des Objektes bzw. der Zielaarke· Bei diesem Nivellier entfallen die die Justierung des Instrumentes erschwerenden Strahlenumlenkungen, welche bei den bekannten Nivellieren mit automatischer Feinhorizontierung erforderlich sind·

In der Zeichnung sind die optischen Glieder einer beispielsweisen Ausführungsform eines automatisch feinhorizontierten Nivelliere gemass der Erfindung und dessen seine Feinhorizontierung in der Visierrichtüng bewirkender Kompensator unter Weglassung aller für die Erfindung nicht wesentlicher Teile des Instrumentes schematisch dargestellt·

Das automatisch feinhorizontierte Nivellier besitzt ein Objektiv 1, eine Fokussierlinse 2, eine Feldlinse 3, ein optisches ünkehrsystem 4,

^ eine Strichplatte 5 und ein Okular 6· Mit 7 1st der analakt is ehe rtinkt

co dieses optischen Systems, welcher im oder Über dem Drehpunkt des Nirel-

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Q Hers liegt, und mit β eine Ebene bezeichnet, in welcher ein reelles W**

ο der anvisierten Zielaarke erzeugt wird, welches durch das Umkehrsystem 4 cn

auf die durch das Okular zu betrachtende Strichplatte 5 weiter abgebildet wird. Der die Feinhorizontierung in der Visierrichtung bewirkende

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Kompensator wird durch das optische ttnkehrsystem 4 gebildet, welche« su diesem Zwecke an einen rahmenartigen Gestänge gelagert ist, welches aus zwei in einem Winkel von 90-180 zueinander stehenden Teilen 9a und 9b besteht und welches auf einer durch die Verbindungsstellen seiner Teile 9a und 9b gehenden, geratefesten Achse 10 möglichst reibungsfrei gelagert ist. Das Umkehrsystem 4 ist in dem in seiner Hittelstellung In einer die optische Achse des Nivellierfernrohrs enthaltenden, horizontalen Ebene liegenden Teil 9a des Gestänges 9a, 9b befestigt und ein an dessen Teil 9b angeordnetes Gegengewicht 11 zun Umkehrsystem 4 halt das Gestänge 9a, 9b in Gleichgewicht· Durch eine Dämpfungsvorrichtung, z.B. eine nirbelstrombremse 12, werden die Pendelschwingungen des Gestänge« 9a, 9b mit dem Umkehrsystem 4 und dem Gegengewicht U gedampft.

Das Nivellier wird auf dem zugehörigen Stativ aufgestellt und, z· B. mittels einer Libelle, grob horizontiert. Diese Grobhorizontierung des Nifslliers muss so genau sein, dass eine allenfalls noch vorhandene Abweichung der Achse 10 von der Horizontalen die Pendelbewegung des Gestänges 9a, 9b mit dem Umkehrsystemi 4 und dem Gegengewicht U nicht wesentlich stört· Die· let mir bekannten kittein ohne weiteres zu erreichen, in der Zeichnung 1st angenommen, dass das Fernrohr des KLvelliers nach der Grobhorizontierung noch etwas nach vorn geneigt ist·, jsin horizontaler Lichtstrahl Ij bildet einen Punkt der Üielmarke L

Über das objektiv 1 und die «okussxerlinse 2 als Punict Z¹ ^n der fibsne

° 8 ab. ua, wie erwähnt, angenonmen ist, dass das grubhorxzontierte Nice

cc, velliei etwas nach vorn geneigt sex, fällt der Horizontale Lichtstrahl

*"- 13 entsprechend der vornandenen Neigung der Outischen Achse 14 des Kio

_o vellierfemrohres über dieser in das uojeictxv 1 ein und das Bild V des Punktes der Zielmarke L ist in der jübene 8 entsprechend nach unten versetzt. Diese Bildversetzung wird durch das Umkehrsystem 4, welches sich

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selbsttätig entsprechend einstellt, kompensiert, so dass das von diesem Unkehreystem 4 auf dim Strichplatte 5 erzeugte Bild Z" des Bildes Z¹ nach oben versetzt wird und in den Schnittpunkt des Fadenkreuzes der Strichplatte 5 zu liegen kommt. Bei geeigneter Korrektur der Bildfeldirölbung tritt hierbei keine merkbare Veränderung des Bildortes des Bildes Z" in Achsrichtung ein. Sinngemäss gleich, erfolgt die Feinhorizontierung, wenn das grobhorizontierte Nivellier in der Visierrichtung nach hinten geneigt ist·

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Claims (1)

fatentanspruch· :

1. Automatisch feinhorizontiertes Nivellier, dadurch gekennzeichnet, dass sein die Feinhorizontiemng bewirkender Kompensator durch ein ein reelles Bild (I¹) der anvisierten Zielmarke (Z) auf eins durch ein Oka» lar su betrachtende Strichplatte (5) weiter abbildendes optisches Omkehrsyatem (4) gebildet ist, welches an einer gerätefesten Achse (10) pendelnd aufgehängt ist·

2· Automatisch feinhorisontiertes Nivellier nach Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, dass das optische flmkehrsyst·* (4) am eimn, in seiner Mittelstellung in einer die optische Achse de· Nivellierfernrohres enthaltenden, horizontalen Ebene liegenden Teil (9a) eines aas «Mi in einem Winkel von 90-180° zueinander stehenden Teilen i9a und 9b) bestehenden, rahmenartigen Oestänges befestigt ist, welches auf der durch di· Verbindungsstellen seiner Teile (9a und 9b) gehenden, gerätefesten Achs· (10) drehbar gelagert ist, und an dessen anderem Teil (Vb) ein Oegeage*- wicht (21) rat Uskehrsystem (4) angeordnet ist«

3· Automatisch feinhoriaomtiertes Nivellier nach den Ansprachen 1 und 2$ dadurch gekennzeichnet, dass eine auf das rahmenartig· Qesta&g« (9a und 9b) wirkende SHmpfungsvorrichtung IjLl) war iMmpfang der Pendelschwingungen des Gestänges (ya, 9b) vorgesehen ist·

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