DE1120737B - Fokussierbares Fernrohr - Google Patents

Fokussierbares Fernrohr

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Publication number
DE1120737B
DE1120737B DEC21837A DEC0021837A DE1120737B DE 1120737 B DE1120737 B DE 1120737B DE C21837 A DEC21837 A DE C21837A DE C0021837 A DEC0021837 A DE C0021837A DE 1120737 B DE1120737 B DE 1120737B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lens
objective
telescope
target
reflector
Prior art date
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Pending
Application number
DEC21837A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Math Klaus Hildebrand
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Elektronidustrie AG
Original Assignee
Continental Elektronidustrie AG
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Publication date
Application filed by Continental Elektronidustrie AG filed Critical Continental Elektronidustrie AG
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Publication of DE1120737B publication Critical patent/DE1120737B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B23/00Telescopes, e.g. binoculars; Periscopes; Instruments for viewing the inside of hollow bodies; Viewfinders; Optical aiming or sighting devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Astronomy & Astrophysics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Telescopes (AREA)
  • Optical Elements Other Than Lenses (AREA)

Description

  • Fokussierbares Fernrohr Die Erfindung befaßt sich mit einem fokussierbaren Fernrohr, bestehend aus einem Objektiv, einem Okular, einer in einer Objektivbildebene angeordneten Zielmarke (Fadenkreuz od. dgl.) und einem hinter dem Objektiv angeordneten Reflektor, über den der Abbildungsstrahlengang des Objektivs in eine vor dem Reflektor gelegene Objektivbildebene gelangt.
  • Neben den üblichen fokussierbaren Fernrohren, die aus einem Teleobjektiv und einer im Abbildungsstrahlengang dieses Objektivs angeordneten verschiebbaren Fokussierlinse bestehen und bei denen bekanntlich die Fehler in der mechanischen Führung der Fokussierlinse zu Verlagerungen der Ziellinie und damit bei ihrer Verwendung zu Meßzwecken zu Meßfehlern führen, sind auch Fernrohre bekanntgeworden, bei denen zwischen dem Teleobjektiv und einem hinter dem Teleobjektiv angeordneten Reflektor, der den Abbildungsstrahlengang des Teleobjektivs in Richtung der optischen Achse knickt, ein verschiebbar gelagertes Umkehrprisma, das zur Fokussierung verwendet wird, angeordnet ist.
  • Bei einem derartig ausgebildeten Fernrohr bewirken außeraxiale Verlagerungen und Verkippungen des Fokussierprismas keine Zielachsenverlagerungen; denn Kippungen des Prismas haben keinen Einfluß auf den Neigungswinkel des Hauptstrahls des abbildenden Büschels, und seitliche Verlagerungen des Prismas, die einen seitlichen Versatz des Hauptstrahls zur Folge haben würden, werden durch die doppelte Beaufschlagung des Umkehrprismas wieder rückgängig gemacht. Wenngleich Fernrohre dieser Ausbildung eine relativ hohe Zielachsenstabilität aufweisen, so ist ihr Aufbau doch aufwendig und infolge der relativ großen Umkehrprismen, die benutzt werden müssen, unhandlich.
  • Die Aufgabe der Erfindung bestand darin, diese Nachteile der genannten Fernrohre zu verringern, ohne die Ziellinienstabilität wesentlich zu verschlechtern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Objektivbildebene, in der die Zielmarke angeordnet ist, mit der hinteren Hauptebene des Objektivs zusammenfällt, daß die Zielmarke unmittelbar starr mit dem Objektiv verbunden ist und daß das Objektiv zur Fokussierung relativ zu dem fest mit dem Fernrohrkörper verbundenen Reflektor verschiebbar gelagert ist.
  • Der mit einem nach der Erfindung ausgebildeten Fernrohr erzielte technische Fortschritt besteht darin, daß trotz der erheblichen baulichen Vereinfachungen die Ziellinienstabilität in ausreichendem Maße erhalten bleibt,- da - wie im folgenden gezeigt - bei Führungsfehlern des Objektivs lediglich geringfügige Parallelverschiebungen der Ziellinie auftreten. Es ergibt sich daraus, daß der verursachte Zielfehler nicht von der Zielobjektiventfernung abhängt. Er kann praktisch auf einige hndertstel Millimeter begrenzt werden.
  • Die Erfindung sei an Hand der Zeichnung erläutert. Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines nach der Erfindung ausgebildeten Fluchtfernrohres, während die Fig. 2 und 3 zur Erläuterung der Wirkungsweise desselben dienen.
  • In Fig. 1 bezeichnet 1 das Fernrohrobjektiv, 2 seine hintere Hauptebene H', 3 den im Abstand vom Objektiv ortsfest angeordneten Umkehrreflektor und 4 eine mit dem Fernrohrobjektiv verkittete Strichplatte, deren hintere Fläche mit der hinter dem Objektiv 1 gelegenen Hauptebene des Objektivs zusammenfällt und eine Zielmarke, z. B. in Form eines Fadenkreuzes als schwarze Marke auf hellem Grund, trägt. Vor der ersten Fläche des Objektivs 1 ist ein Umkehrprisma 5 angeordnet, über das das in der hinteren Hauptebene 2 gelegene Objektbild samt der dort befindlichen Zielmarke über die Zwischenabbildungsoptik 6 und das Okular 7 des Fernrohres betrachtet werden kann.
  • Zur Fernrohrfokussierung ist das Objektiv 1 zusammen mit dem Markenträger 4, dem Prisma 5 und der Abbildungsoptik 6 bzw. dem Okular 7 in Richtung der optischen Achse von 1 in einer Geräteführung 8 verschiebbar gelagert.
  • Die Wirkungsweise des beschriebenen Fernrohrs sei an Hand der Fig. 2 und 3 erläutert.
  • In der Fig. 2 ist das Objektiv 1 durch seine beiden Hauptebenen H, H' mit den Hauptpunkten P, P' angedeutet. Hinter dem Objektiv befindet sich der Reflektor 3, der fest mit dem Fernrohrgehäuse verbunden ist. Aus der Definition der Ziellinie eines Fernrohres, wonach diese als Parallele zur Verbindungslinie von Zielmarkenmittelpunkt und hinterem Hauptpunkt durch den vorderen Hauptpunkt definiert ist, ergibt sich, daß bei einem Fernrohr der dargestellten Art, bei dem in P' der Zielmarkenmittelpunkt liegt, die Ziellinie durch die Reflektornormale und den vorderen Hauptpunkt bestimmt ist. In der Fig. 2 sind Strahlen 9,10,11 verschiedener Richtung durch den vorderen Hauptpunkt P, die selbstverständlich auch durch den hinteren Hauptpunkt P' gehen, eingezeichnet. Von diesen Strahlen geht nur derjenige Strahl (10) nach Reflexion an dem Reflektor 3 durch den Markenmittelpunkt, der senkrecht auf den Reflektor 3 auftrifft und demnach in sich selbst reflektiert wird.
  • Daß bei Verkippungen und Verlagerungen des Objektivs bei seiner Verschiebung lediglich Parallelverschiebungen der Ziellinie auftreten, geht aus Fig. 3 hervor. In dieser Figur ist die Lage der Hauptebene H, H'; HI', H1; Hz, HZ für verschiedene Fokussierungen eingezeichnet und gezeigt, wie sich die Ziellinien 12, 12', 12" bei seitlichen Verlagerungen und bei Verkippungen des Objektivs ändern.
  • Bei Fernrohren nach der Erfindung finden bevorzugt Objektive des Typs Anwendung, bei denen die hintere Hauptebene des Objektivs hinter der letzten Objektivlinsenfläche gelegen ist. Es ist selbstverständlich auch möglich, Objektive zu benutzen, bei denen die hintere Hauptebene H' innerhalb des Objektivs entweder in einer Luft- oder in einer Kittfläche des Objektivs liegt.
  • Die Ausbildung von fokussierbaren Fernrohren nach der Erfindung ist selbstverständlich nicht an die im Ausführungsbeispiel beschriebene Art gebunden. So ist es z. B. möglich, an Stelle des Umlenkprismas 5 ein physikalisches strahlenteilendes Element vorzusehen. Auch ist es möglich, Objektive zu verwenden, deren hintere Hauptebene mit der letzten Linsenfläche zusammenfällt. In diesem Fall kann die Zielmarke direkt auf der letzten Linsenfläche aufgebracht werden.
  • Im übrigen ist die Stabilität der Ziellinie nicht an Maßnahmen gebunden, die es etwa bezwecken, das Prisma 5 und die Optik 6, 7 des Ausführungsbeispiels fest zur Lage des Objektivs zu fixieren. Geringe Verlagerungen dieser der Objektivbetrachtung dienenden Fernrohrbestandteile haben keinen Einfluß auf die Lage der Ziellinie.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE 1. Fokussierbares Fernrohr, bestehend aus einem Objektiv, einem Okular, einer in einer Objektivbildebene angeordneten Zielmarke (Fadenkreuz od. dgL) und einem hinter dem Objektiv angeordneten Reflektor, über den der Abbildungsstrahlengang des Objektivs in eine vor dem Reflektor gelegene Objektivbildebene gelangt, da-durch gekennzeichnet, daß die Objektivbildebene, in der die Zielmarke angeordnet ist, mit der hinteren Hauptebene des Objektivs zusammenfällt, daß die Zielmarke unmittelbar starr mit dem Objektiv verbunden ist und daß das Objektiv zur Fokussierung relativ zu dem fest mit dem Fernrohrkörper verbundenen Reflektor verschiebbar gelagert ist.
  2. 2. Fokussierbares Fernrohr nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung von Objektiven mit hinter oder auf der letzten Linsenfläche des Objektivs gelegenem hinterem Hauptpunkt.
  3. 3. Fokussierbares Fernrohr nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fernrohrzielmarke mit dem Bild des anzuvisierenden Objektes über die vordere Objektivöffnung betrachtbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Optik 16, 1959, S. 652ff.; König-Köhler, Fernrohre, Springer Verlag, 1959, S. 211 bis 217; Räutsch, Die Optik und Feinmeßtechnik, München, 1949, S. 225 bis 245; Ho j e, Fernoptik, Leipzig, 1941, S. 134 bis 136.
DEC21837A 1960-07-05 1960-07-05 Fokussierbares Fernrohr Pending DE1120737B (de)

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Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB985935A (en) 1965-03-10

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