DE1774302U - Vorsatzgeraet fuer ein nivellierinstrument. - Google Patents

Vorsatzgeraet fuer ein nivellierinstrument.

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DE1774302U
DE1774302U DE1958B0034224 DEB0034224U DE1774302U DE 1774302 U DE1774302 U DE 1774302U DE 1958B0034224 DE1958B0034224 DE 1958B0034224 DE B0034224 U DEB0034224 U DE B0034224U DE 1774302 U DE1774302 U DE 1774302U
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DE
Germany
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leveling
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F W Breithaupt & Sohn
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F W Breithaupt & Sohn
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  • Telescopes (AREA)
  • Mounting And Adjusting Of Optical Elements (AREA)

Description

  • Vorsatzgerät für ein Nivellierinstrument
    Beschreibung
    Die Neuerung betrifft ein Vorsatzgerätg das vor dem Objektiv
    eines üblichen, zur Anzeige der Horizontalen mit einer Libelle
    ausgerüsteten Nivellierinstrumentes angebracht werden soll und
    einen Regler enthält, der die Visierlinie dieses Nivellierin-
    strumentes unabhängig von kleinen Fernrohrneigungen horizontal
    ausrichtet.
  • Das Prinzip des Nivellements besteht darin, den Höhenunterschied zwischen der horizontalen Ziellinie des Nivellierinstrumentes und bestimmten Messpunkten an einer auf diesen Punkten senkrecht aufgestellten Messlatte abzulesen. Am Nivellierinstrument müssen deshalb Vorrichtungen vorhanden sein, mit deren Hilfe man die Ziellinie horizontal richten kann. Lange Zeit hindurch wurden zu diesem Zweck ausschliesslich Libellen als anzeigende und handbediente Schrauben als regelnde Organe benutzt. In neuerer Zeit wurden nun einige Nivellierinstrumente bekannt, bei denen Libelle und Schraube durch einen selbsttätig arbeitenden Regler ersetzt wurden, der nach einer groben Vorhorizontierung des Instrumentes die Ziellinie horizontal ausrichtet. Diese als "automatische Nivelliereiw bezeichneten Instrumente haben gegenüber den Libellennivellieren grosse, Vorteile, die in der Fachliteratur eingehend erörtert worden sind. Diesen Vorteilen steht als Nachteil der' verhältnismässig hohe Preis der automatischen Nivelliere gegenüber. Ausserdem besitzen die Benutzer von Nivellierinstrumenten oft gute und noch lange Zeit einsatzfähig Libellennivelliere.
  • Neuerungsgemäss wird vorgeschlagen, ein Libellennivellier der üblichen Bauart mit einem vor dem Fernrohrobjektiv anzubringenden Vorsatzgerät auszurüsten, das einen Regler enthält, der die Ziellinie dieses Nivellierinstrumentes : unabhängig von kleinen Fernrohrneigungen horizontal ausrichtet. Der Hauptvorteil des vorgeschlagenen Vorsatzgerätes gegenüber den bekannten automatischen Nivellieren liegt darin, dass mit ihm jedes bereits vorhandene Nivellierinstrument ausgerüstet werden kann, und dieses dadurch die Eigenschaften eines automatischen Nivelliers erhält, während bei Neuanschaffung eines automatischen Mivelliers ein schon vorhandenes Libellennivellier praktisch wertlos word. Ein weiterer Vorteil des Vorsatzgerätes liegt in der Anordnung des Reglers vor dem Fernrohrobjektiv begründet. Bei allen automatischen Nivellieren, deren Regler zwischen dem Fernrohrobjektiv und der Strichplatte angeordnet ist, muss, um eine streng horizontierte Ziellinie bei Fokussierung auf alle vorkommenden Zielweiten zu erhalten, entweder ein anallaktisches Fernrohr verwendet werden, oder die Lage des Reglers im Fernrohr muss als Funktion der Zielweite verändert oder aber der Reglerfaktor muss als Funktion der Zielweite geändert werden. Da die beiden letztgenannten Möglichkeiten zu komplizierten Konstruktionen führen würden, verzichtet man in der Praxis im allgemeinen hierauf und verwendet möglichst gut anallaktische Fernrohre. Bei dem neuerungsgemäss vorgeschlagenen Vorsatzgerät ist man dagegen in der Wahl des Fernrohres unbeschränkt. Wenn der Regler bei einer beliebigen Zielweite so eingestellt worden ist, dass die Ziellinie unabhängig von kleinen Fernrohrneigungen horizontiert wird, trifft dies für alle Zielweiten zu.
  • Die Wirkungsweise der Neuerung sei an Hand des in der beiliegenden Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch das Vorsatzgerät mit eingezeichnetem Strahlengang bei horizontaler Lage des Nivellierfernrohres. Mit (1) ist das Gehäuse bezeichnet, das mit dem Anschlusstutzen (2) auf den Objektivkopf des Kernrohres aufgeschoben wird. (3) ist ein im Gehäuse fest unter einem Winkel von 45° zur Achse angebrachter Spiegel. Als Regler dient ein Spiegel (4), der mit einer Torsionsfeder (5)-im Gehäuse aufgehängt ist. Mit dem beweglichen Spiegel (4) starr verbunden ist ein Arm (6) mit einem Kolben, der sich bei einer Drehung des Spiegels (4) in einem Zylinder (7) hin und her bewegt und damit die Bewegung des Spiegels dämpft. Der Schwerpunkt des aus dem Spiegel (4) und dem Arm (6) bestehenden Regleraggregates liegt oberhalb der Einspannstelle der Torsionsfeder (5). Der Regler ist so justiert, dass der Spiegel (4) bei horizontaler Fernrohrlage parallel zu dem gehäusefesten Spiegel (3) steht, so dass ein horizontal auf diesen auffallender Lichtstrahl ebenfalls horizontal, d. h. parallel zur Fernrohrachse in das Fernrohr einfällt. Wird nun das Fernrohr um einen kleinen Kinkel geneigt, z. R. so dass das Objektiv gegenüber dem Okular gesenkt wird, wie dies in Fig. 2 dargestellt ist, so macht der gehäusefeste Spiegel (3) dies Kippung mit. Wäre der Spiegel (4) auch gehäusefest, so würde ein auf den Spiegel (3) auffallender Horizontalstrahl das Vorsatzgerät horizontal, deh. jetzt also nicht parallel zur Fernrohrachse, wieder verlassen. Wenn der Regler aber so abgestimmt ist, dass der Spiegel (4) bei einer Kippung des Gehäuses um den Winkel αeine zusätzliche Koppung gegenüber dem Gehäuse um einen
    = oto erfährt, dann wird ein auf den Spiegel (3) auffal-
    Viinlcel fl 12
    lender Horizontalstrahl unabhängig von der Fernrohrneigung immer
    parallel zur Fernrohrachse in dieses einfallen. Damit ist der
    Zweck des Vorsatzgerätes, die Ziellinie unabhängig von kleinen
    Fernrohrneigungen horizontal auszurichten, erreichte
    Selbstverständlich ist der Neuerungsgedanke nicht von der in dem erläuterten Ausführungsbeispiel beschriebenen Art und Anordnung des Reglers abhängig. Es sind auch andere dem Beuerungsgedanken entsprechende Regler denkbar.

Claims (3)

  1. Schutzansprüche : 1. Vorsatzgerät für ein Libellennivellier üblicher Bauart, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsatz einen Regler enthält, der die Ziellinie dieses Nivellierinstrumentes unabhängig von kleinen Fernrohrneigungen horizontal ausrichtet.
  2. 2. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnete dass der Vorsatz zwei Planspiegel enthält, von denen der eine gehäusefest, der andere beweglich angeordnet ist.
  3. 3. Vorsatzgerät nach den Ansprüchen 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, dass der bewegliche Planspiegel mit einer Torsionsfeder im Gehäuse befestigt ist.
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