CH375912A - Einrichtung zur Bestimmung von Neigungen eines optischen Zielgerätes - Google Patents

Einrichtung zur Bestimmung von Neigungen eines optischen Zielgerätes

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CH375912A
CH375912A CH367260A CH367260A CH375912A CH 375912 A CH375912 A CH 375912A CH 367260 A CH367260 A CH 367260A CH 367260 A CH367260 A CH 367260A CH 375912 A CH375912 A CH 375912A
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CH
Switzerland
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pendulum
axis
mirror
mirror surfaces
rotation
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CH367260A
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Gerhard Dipl Ing Huether
Schuch Kurt
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Zeiss Jena Veb Carl
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    • GPHYSICS
    • G02OPTICS
    • G02BOPTICAL ELEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS
    • G02B27/00Optical systems or apparatus not provided for by any of the groups G02B1/00 - G02B26/00, G02B30/00
    • G02B27/64Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image
    • G02B27/646Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image compensating for small deviations, e.g. due to vibration or shake
    • G02B27/648Imaging systems using optical elements for stabilisation of the lateral and angular position of the image compensating for small deviations, e.g. due to vibration or shake for automatically maintaining a reference alignment, e.g. in self-levelling surveying instruments

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  • Physics & Mathematics (AREA)
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Description


      Einrichtung    zur     Bestimmung    von Neigungen eines     optischen    Zielgerätes    Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Be  stimmung von Neigungen eines optischen     Zielgeiätes     mit Hilfe spiegelnder Flächen, die zur Ablenkung  einer     Ziellinie    nacheinander wirksam werden und von  denen zwei am Gerät und zwei an.     einem    am Gerät  drehbar gelagerten Pendel fest angebracht sind, das  bei Neigungsänderungen des Gerätes Einstellungen  um seine Drehachse erfährt.  



  Bei den     bekannten,    einem Fernrohr zugeordneten  Einrichtungen dieser Art werden die spiegelnden  Flächen durch die     Reflexionsflächen        eines        Porro-          Prismensystems    2. Art dargestellt, dessen erstes und  drittes Prisma: pendelnd aufgehängt sind. Da hierbei  ein Zielstrahl eine     Verschwenkung        erfährt,    muss die  Einrichtung zu ihrer     einwandfreien    Funktion an einer  bestimmten Stelle im Fernrohr angeordnet sein. Da  durch kann jedoch der     Aufbau    der     Fernrohroptik    un  günstig beeinflusst werden.  



  Dieser Nachteil wird erfindungsgemäss behoben,  indem sämtliche Spiegelflächen so angebracht wer  den, dass sie     eine    gemeinsame, zur Pendeldrehachse  senkrechte     Hauptspiegelungsebene    haben     und    so zu  einander liegen, dass bei beliebiger Neigung des Ge  rätes ein auf die vordere     spiegelnde    Fläche des Pen  dels auftreffender Zielstrahl über die anderen spie  gelnden Flächen die hintere spiegelnde     Fläche    des  Pendels parallel zu sich selbst versetzt verlässt. Auf  diese Weise ist es möglich, eine derartige Einrichtung  an einer beliebigen Stelle im konvergenten Strahlen  gang eines optischen Zielgerätes anzuordnen, ohne  den optischen     Aufbau    des Gerätes zu stören.

    



  Die     Einrichtung    kann so ausgebildet werden, dass  sowohl die am Gerät als auch, die am Pendel angeord  neten Spiegelflächen jeweils gleiche aber beliebige  Winkel miteinander einschliessen.  



  Vorteilhaft ist es, Mittel zur     Änderung    des Ab  standes der Schnittlinien der spiegelnden     Flächen    vor-    zusehen. Die Drehachse des Pendels liegt bei der Nei  gung Null des Gerätes zweckmässig in einer Ebene,  die durch die Schnittlinien der spiegelnden     Flächen          bestimmt    ist. Der Aufhängung des Pendels können  sowohl Drähte und Bänder als auch     Blattfedern     dienen.  



  Wird die Einrichtung im Fernrohr eines     Nsvellier-          gerätes    zum Anvisieren ferner Ziele verwendet, so ist  es zur genauen Kompensation der     Fernrohrneigungen     von Vorteil, im Strahlengang des Fernrohres ein Um  kehrsystem vorzusehen.  



  Die erfindungsgemässe Einrichtung kann auch in  Verbindung mit einem Lichtzeiger zur Neigungs  anzeige und zusammen mit einem System von Photo  zellen, die zur Steuerung einer     Nachlaufeinrichtung     dienen, zur selbsttätigen Stabilisierung eines Gerätes  Verwendung     finden.     



  In der Zeichnung sind eine erfindungsgemässe  Einrichtung und verschiedene     Möglichkeiten    ihrer  Anwendung dargestellt:       Fig.    1 zeigt die     erfindungsgemässe    Einrichtung  und ihre Wirkungsweise schematisch.

   Das Zielgerät  nach     Fig.    2 ist     ein        Nivellierfernrohr,    dessen     Ziellinie          stabilisiert        wird.        Fig.    3     zeigt        ein     bei dem       das    Bildeiner sich nicht im Zielfernrohr befindlichen       Ablesemarke        stabilisiert    wird.     Fig.    4 veranschaulicht  eine Anwendungsmöglichkeit der Einrichtung auf ein  Gerät zur optischen Neigungsanzeige bzw. zur Stabi  lisierung des Gerätes selbst.  



       Fig.    1 zeigt vier Spiegelflächen 1; 2; 3; 4 mit     einer     gemeinsamen, in der Zeichenebene liegenden Haupt  spiegelungsebene, von denen die     Spiegelflächen    1 und  4 um eine Achse     X-X    pendelnd aufgehängt sind., wäh  rend die     Spiegelflächen    2 und 3 gerätefest sind. Jeweils  zwei dieser spiegelnden Flächen 1; 4 bzw. 2; 3  schliessen miteinander den gleichen Winkel y ein, der  beliebig gross sein kann.

   Aus     Fig.    1 geht hervor, dass      bei einer Neigungsänderung a der Einrichtung ein  durch einen Punkt H horizontal einfallender Licht  strahl nach Reflexion an der     pendelnd    aufgehängten  Spiegelfläche 1, an den beiden gerätefesten Spiegel  flächen 2 und 3 und an der pendelnden Spiegelfläche  4 stets parallel zu sich selbst versetzt nach einem  Punkt F abgelenkt wird.  



  In     Fig.    2 bedeutet 5 das Gehäuse eines Zielfern  rohres, das ein Objektiv 6, eine sammelnde Schiebe  linse 7, eine     Umkehrlinse    8 und     ein,    Okular 9 ent  hält. Mit 10     ist    ein um eine Achse     Y-Y    pendelndes  Prisma, und mit 11 und 12 sind zwei am     Gehäuse    5  befestigte Planspiegel bezeichnet. Am Prisma 10 ist  eine Vorrichtung 13 angebracht, die dessen Schwin  gungen um die Achse     Y-Y    dämpft.  



  In     Fig.    3 enthält ein     Nivellierfern.rohr    in einem  Gehäuse 14 ein Objektiv 15, eine     zerstreuende     Schiebelinse 16 und ein Okular 17. Die Strichmarke  18 ist nicht unmittelbar im Strahlengang des Fern  rohres angeordnet, sondern sie wird mit     Hilfe    eines  Spiegelsystems 19; 20; 21; 22, einer Sammellinse 23  und eines rhombischen Prismas 24 in der     Okularbüd-          ebene    abgebildet, wo sich das Fadenkreuz 25 auf  einer Glasplatte 25' befindet.

   Zur Stabilisierung des       Strichmarkenbildes    sind die beiden Spiegel 19 und 22  an einem Pendel 26 befestigt, das Schwingungen um  eine Achse     Z-Z    ausführt, während die Spiegel 20  und 21 am Gehäuse befestigt sind.  



  Ein in     Fig.4    dargestelltes Gehäuse 27 enthält  eine Blende 28, deren Öffnung als Marke 28' aus  gebildet und von einer Lichtquelle 29 über einen       Kondensor    30 beleuchtet wird. Diese Marke wird  über ein Spiegelsystem 31; 32; 33; 34, mit Hilfe  einer Sammellinse 35 auf eine     in    der Gehäusewand  angeordnete Mattscheibe 36 abgebildet. Die Spiegel  31 und 34 sind am Gehäuse und die Spiegel 32 und  33 an einem Pendel 37 befestigt, das um eine zur  Zeichenebene senkrecht stehende Achse     U-U    im Ge  häuse 27 drehbar     gelagert    ist.

   Bei Neigung des Ge  häuses um eine zur Pendeldrehachse     U-U    parallele  Achse     V-V    wandert das Bild der Marke 28' auf der  Mattscheibe 36 infolge der Wirkungsweise von Pen  del und Spiegelsystem in einer     Richtung,    die der Nei  gung des Gehäuses entgegengesetzt ist. Diese Aus  wanderung kann an einer in     Fig.    4 nicht dargestellten  Teilung abgelesen werden, oder an Stelle einer visuel  len Beobachtung kann eine Vorrichtung mit lichtelek  trischem Abgriff vorgesehen werden, die mit     Hilfe        ver-          stärkterPhotoströme    eine     Nachlaufeinrichtung    steuert.

    Zu diesem Zweck ist die Mattscheibe 36 mit einer  punktförmigen     Schwärzung    38 versehen, an der bei  Nullstellung des Gehäuses das Bild der Leuchtmarke  entsteht. Da bei Neigungsänderungen des Gehäuses    das Bild     der        Marke    28' auswandert, treffen die Ab  bildungsstrahlen nicht mehr auf die     Schwärzung    38,  sondern gehen an dieser     Schwärzung    vorbei und tref  fen über ein Spiegelsystem 39; 40; 41; 42 oder 43;  44; 45; 46 auf eine Photozelle 47. Welches dieser  beiden Spiegelsysteme die Abbildungsstrahlen der  Photozelle zuführt, hängt davon ab, ob sich das Ge  häuse aus seiner Nullage nach oben oder unten neigt.

    Der erzeugte Photostrom treibt über     einen    Verstär  ker 48 einen Motor 49 an. Die     Antriebsrichtung    die  ses Motors ist abhängig von dem Weg der Abbil  dungsstrahlen über die Spiegelsysteme. Der Motor 49  treibt mit Hilfe einer Welle 50 über ein     Kegeiräder-          paar    51 und 52 eine Spindel 53 an. Auf dieser Spin  del läuft eine mit Innengewinde versehene, gegen  Drehbewegungen gesicherte Hülse 54 in Richtung der  Drehachse der Spindel 53.

   Die Hülse 54 kippt das  Gehäuse 27 um die Schwenkachse     V-V.    Durch eine  derartige Anordnung wird bei Neigungsänderungen  des Gehäuses 27 dieses selbsttätig wieder in die     Null-          lage    zurückgeführt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Bestimmung von Neigungen eines optischen Zielgerätes mit Hilfe spiegelnder Flächen, die zur Ablenkung der Ziellinie nacheinander wirk sam werden und von denen zwei am Gerät und zwei an einem am Gerät drehbar gelagerten Pendel fest angebracht sind, das bei Neigungsänderungen des Gerätes Einstellungen um seine Drehachse erfährt, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Spiegelflä chen eine gemeinsame, zur Pendeldrehachse senk rechte Hauptspiegelungsebene haben und so zuein ander liegen, dass bei beliebiger Neigung des Gerätes ein auf die vordere Spiegelfläche des Pendels auftref fender Zielstrahl über die anderen spiegelnden Flä chen die hintere Spiegelfläche des Pendels parallel zu sich selbst versetzt verlässt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass sowohl die am Gerät als auch die am Pendel angeordneten Spiegelflächen jeweils gleiche, aber beliebige Winkel miteinander ein schliessen. 2. Einrichtung nach Unteranspruch 1, gekenn zeichnet durch Mittel zur Veränderung des Abstandes der Schnittlinien der Spiegelflächen. 3. Einrichtung nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass die Drehachse des Pendels bei der Neigung Null des Gerätes in einer Ebene liegt, die durch die Schnittlinien der Spiegelflächen bestimmt ist.
CH367260A 1960-04-01 1960-04-01 Einrichtung zur Bestimmung von Neigungen eines optischen Zielgerätes CH375912A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT394782B (de) * 1988-10-10 1992-06-25 Hans Kraus Ges M B H & Co Kg D Vorrichtung zum uebertragen von hoehenmarkierungen auf flaechen

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