DE7337483U - Zielfernrohr mit geknickter optischer Achse - Google Patents
Zielfernrohr mit geknickter optischer AchseInfo
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Description
JENOPTIK JENA GmbH
30. 11„ 1972
Zielfernrohr mit geknickter optischer Ach3e
Die Erfindung betrifft ein Zielfernrohr mit geknickter optischer Achse, insbesondere für Nivelliergeräte, das ein
zweilinsiges Objektiv, eine mit dem Objektiv fest verbundene
Zielmarke, ein in der halben Objektivbrennweite pendelnd aufgehängtes
reflektierendes optisches Element und ein Okular enthält.
Wie überall bestehen auch im geodätischen Instrumentenbau
Bestrebungen, mit möglichst wenig Aufwand möglichst hochgenaue Geräte zu bauen. Dabei geht es u. a. darum» komplizierte Bauteile
durch einfachere gleicher oder höherer Punktionstüchtigkeit zu
ersetzen. Beispielsweise besitzen Präzisionsnivelliergeräte mit einem Ziellinienregler in der halben Objektivbrennweite und am
Objektiv angeordneter Zielmarke drei- und mehrlinsige Objektive, deren einzelne Linsen weder miteinander verkittet noch versprengt
sind und deren Justierung und Justierhaltigkeit hohe technologische
Anforderungen stellt«
Ferner ist es bei Präzisionsnivelliergeräten mit Ziellinienregler in der halben Objektivbrennweite bekannt, die vertikale
Drehachse des Instruments durch den objektseitigen Knotenpunkt und die Zielmarke in den bildseitigen Knotenpunkt des Objektivs
zu legen, um systematische Fehler bei der nivellitischen Messung
auszuschalten. Dabei ist es ohne Bedeutung, ob sich die Zielmarke unmittelbar auf einer Linsenfläche oder auf einem an eine
Linsenfläche angekitteten Prisma befindet. In jedem Fall bedarf
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r ~
es eines mehrlinsigen Systems und damit eines hohen Aufwandes
bei. der Objektivhereteilung. Bei zwei- und dreilinsigen Fernrohrobjektiven ist auch schon versucht worden, durch axiale Linsenausbohrungen
den bildseitigen Knoten- oder Hauptpunkt der Anordnung einer Zielmarke zugänglich zu machen. Die Linsenausbohrung
sowie die Anordnung und Justierung der Meßmarke in oderhinter der Ausbohrung sind aber wieder mit zusätzlichen Her-·
stellungs- und Justierarbeiten verbunden und nicht selten die Ursache von Fehlerquellen bei der Messung. Schließlich ist
bereits ein Zielfernrohr bekannt geworden, dessen Zielmarke in axialer Richtung vor der bildseitigen Hauptebene angeordnet ist
und das ein mit der letzten Fläche des Objektivs verkittetes Hilfssystem zur optischen Zuordnung der Zielmarke zum hinteren
Knotenpunkt aufweist. Obwohl dieses Objektiv eine starre Verbindung
der einzelnen Objektivteile und der Zielmarke miteinander gewährleistet, benötigt es die Herstellung, Anbringung
und Justierung eines zusätzlichen optischen Hilfssystems, die
wiederum mit erhöhten technischen und ökonomischen Aufwendungen verbunden sind.
Zur Vermeidung der genannten Mangel liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, an einem z'.veilinsigen Fernrohrobjektiv
nähme
die Zielmerke ohne die Zuhilf ^zusätzlicher optischer Bauteile
oder Hilissysteme starr so anzuordnen, daß sich ObJektivkippungen
nicht auswirken. Dabei macht sich die Erfindung die Tatsache zunutze, daß der bildseitige Knotenpunkt das Bild des objektseitigen
Knotenpunktes eines optischen abbildenden Systems ist.
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Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der objektseit ige Knotenpunkt des Objektivs im objektseitigen
Scheitelpunkt und die Zielmarke im objektiseitigen Knotenpunkt
angeordnet ist· Auf diese Weise ist es möglich, und Verwendung eines einfachen Fernroftrobjektivs ein für hochgenaue Messungen
geeignetes Zielfernrohr zu schaffen, bei den Kippungen des Fernrohrobjjektivs keinen Einfluß auf die Meßgenauigkeit haben
und bei dem die Zielmarke in einfacher Weise fest auf einer Linsenfläche anbringbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
In einem objektseitigr : durch ein Fenster 1 verschlossenen
Fernrohrgehäuse 2 sind ein zv/eilinsiges Objektiv 3, ein Zwischenabbildungssystem 4 und ein zweigliedriges Okular 5
in einem Stutzen 6 angeordnet. Die optische Achse des Fernrohrs ist mit 0-0 bezeichnet. Das Objektiv 3 besteht aus
zwei miteinander versprengten oder verkitteten, im wesentlichen Kugelflächen aufweisenden Linsen 3f und 3", die so angeordnet
sind, daß die objektseitige Linse negative Brechkraft und die
bildseitige Linse positive Brechkraft hat. Außerdem ist die Krümmung d er vorderen Objektivfläche größer als die der hinteren
Objektivfläche. Das Objektiv 3 ist aplanatisch korrigiert und so konstruiert, daß sein objektseitiger Knotenpunkt (Hauptpunkt)
K mit dem objektseitigen Objektivscheitelpunkt und sein bildsei tiger Knotenpunkt K* innerhalb des Objektive 3 liegt.
In el er halben Brennweite des Objektivs ist an einer Basis 7,
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die im Fernrohrgehäuse 2 in den durch einen Doppelpfeil 8 angedeuteten Richtungen zur Fernrohrfokussierung verschiebbar
ist, ein Pendelspiegel 9 aufgehängt, dessen Schwingungen mit nicht dargestellten Mitteln gedämpft werden können. Der Pendelspiegel
9 reflektiert die durch das Fenster 1 horizontal in das Fernrohrgehäuse 2 eintretenden und durch das Fernrohrobjektiv
3 zu einem Abbildungsstrahlenbündel 10 geformten Lichtstrahlen 11 zum objekt seit igen Knotenpunkt K, in dem
sich eine Zielmarke 12 befindet. Bei Kippungen des Fernrohr gehäuses 2 um den objektseit igen Knotenpunkt K ändert die
Zielmarke 12 ihre Lage nicht, d. h. es tritt keine Verlagerung
der Ziellinie des Fernrohrs ein. In der Umgebung des Knotenpunktes
K ist ein rechtwinkliges Prisma 13 so an der vorderen Fläche
des Objektivs 3 befestigt, daß es die vom Knotenpunkt K herkommenden Abbildungsstrahlen 11 zu einem Prisma 14 umlenkt,
das seinerseits das Abbildungsstrahlenbündel IC durch das Zwischenabbildungssystem 4 leitet, durch welches die
Abbildungsstrahlen in einer Ebene 15 zu einem Bild eines nicht dargestellten entfernten Objektes und der Zielmarke 12 vereinigt
werden. Das Bild kann mit Hilfe des zweigliedrigen Okulars 5 betrachtet werden.
Das anhand der Zeichnung grundsätzlich erläuterte Objektiv ist zur Ausführung der Erfindung besonders geeignet. Es gewährleistet,
daß der vordere Objektivscheitelpunkt zugleich dingseitiger Knotenpunkt des Objektivs ist und daß dieser Knotenpunkt
einer exakten Anbringung der Zielmarke in ihm zugänglich
ist. 2810
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Claims (1)
- Zielfernrohr mit geknickter optischer Achse, insbesondere für Nivelliergeräte, das ein zweilinsiges Objektiv, eine mit dem Objektiv fest verbundene Zielmarke, ein in der halben Objektivbrennweite pendelnd aufgehängtes reflektierendes optisches Element und ein Okular enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der objektseitige Knotenpunkt des Objektivs im objektseitigen Scheitelpunkt und die Zielmarke im objektseitigen Knotenpunkt angeordnet ist.2810 G 3444
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD16806773 | 1973-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE7337483U true DE7337483U (de) | 1974-03-14 |
Family
ID=1298068
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE7337483U Expired DE7337483U (de) | 1973-01-04 | Zielfernrohr mit geknickter optischer Achse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE7337483U (de) |
-
0
- DE DE7337483U patent/DE7337483U/de not_active Expired
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