DE3205610A1 - Optisches parallelitaets- und gleichlaufpruefgeraet - Google Patents

Optisches parallelitaets- und gleichlaufpruefgeraet

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DE3205610A1 DE19823205610 DE3205610A DE3205610A1 DE 3205610 A1 DE3205610 A1 DE 3205610A1 DE 19823205610 DE19823205610 DE 19823205610 DE 3205610 A DE3205610 A DE 3205610A DE 3205610 A1 DE3205610 A1 DE 3205610A1
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    • G02B17/02Catoptric systems, e.g. image erecting and reversing system
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B11/00Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
    • G01B11/26Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring angles or tapers; for testing the alignment of axes

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  • Length Measuring Devices By Optical Means (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Optisches Parallelitäts- una Gleichlaufprüfgerät Bei der Prüfung der Parallelität von zwei oder mehr optisch durch Kollimatoren, Zielfernrohre oaer durch die Flächennormale von Planspiegeln åargestellten Achsrichtungen tritt dann, wenn kein Fernziel (z.B. Gestirn) zur Verfugung stehet, das Problem auf, eine Bezugsrichtung an den Ort der zu prüfenden Achsen zu übertragen.
  • Dieses problem ist besonuers dann schwierig zu lösen, wenn der räumliche Abstand aer die Achsrichtungen dars telienuen Einrichtungen variabel ist una außerdem die Richtung der Achsen sich ändert (Gleichlaufprüfung). Diese Probleme treten z.B. bei direkt gerichteten Rohrwaffen auf, bei denen die Zieleinrichtung (Visier) nicht starr mit dem Waffenrohr verbunaen ist. Besonders bei Flugabwehr-Rohrwaffen mutS bei jeder Erhöhung die Rohrmündungstangente und die optische Achse der Zieleinrichtung genügend genau parallel sein.
  • Zur Messung des Gleichlauffehlers an IJaffen sind verschiedene Einrichtungen benutzt worden. Bekannt ist die Übertragung der Bezugsrichtung auf mechanischem eee über ein Gestänge. Nachteilig ist dabei, daß diese zur Vermeidung der Durchbiegung unter Eigengewicht große Querschnitte haben una wegen des variablen Abstanues der zu prüfenuen Achsen minuestens eine sehr Präzise Parallelführung besitzen müssen.
  • Bei waffen wird häufig allein der vertikale Anteil des Gleichlauffehlers gemessen, wobei als Bezugsrichtung die Lotrichtung benutzt wird, die durch Lote oder Libellen überall auf der Erdoberfläche gegeben ist. Schwieriger ist die Messung der horizontalen Komponente des Gleichlauffehlers. Am genauesten geschieht dies bezüglich einer Reihe von präzise ausgerichteten Kollimatoren (Kollimatorbogen), was aber sehr aufwendig ist und nur für eine begrenzte Anzahl von diskreten Rohrstellungen möglich ist. In der Praxis behilft man sich deshalb häufig mit zwei fernen Lotfäden als Bezugslinien für Visier und Waffenrohr. Dies ist bei großen Rohrerhöhungen sehr unhandlich, da der horizontale Abstand der Lotfäden wegen der optischen parallaxe des Zielmittels (Zwischenabbildung der Lotfäden nicht in der Strichplattenebene) mindestens etwa 10 m betragen muß.
  • Außerdem muß vorher die Schildzapfenachze der effe waagerecht ausgerichtet werden.
  • Ein weiteres Verfahren besten darin, daß das Zielmittel als Autokollimator benutzt wird, der mit einem mit dem Waffenrohr starr verbundenen Planspiegel zusamrnenwirkt. Nachteilig ist dabei die Notwendigkeit, die Strichplatte im Zielmittel zu beleuchten und weiter, daß u.U. ein sehr großer und damit schwerer und teurer Planspiegel benutzt weraen muß.
  • Zur Vermeidung der hachteile der herkömmlichen Verfahren wird bei dem im folgenden beschriebenen Gerät aie Bezugarichtung durch mehrere Planspiegel be. Prismen auf rein optischem .Wege ubertraBen.
  • Im einzelnen werden zwei im folgenden als Ablenkelement 1 und Ablenkelement 2 bezeichnete Spiegelvorrichtungen benutzt (Fig 1).
  • Ablenkelement 1 besteht aus einem Träger 3, auf dem ein fester Planspiegel 4 und ein dazu auf bekannte eise parallel justierbarer Planspiegel 5 befestigt sind, die aie Aufgabe haben, ein innerhalb eines durch die Größe der Spiegel und ihren Abstand bestimmten Raumwinkels eintretendes Lichtstrahlenbündel 6 parallel zu versetzen. Ablenkelement 2 besteht aus einem Träger 7, auf dem ein Dachkantprisma 8 fest und ein Planspiegel 9 senkrecht zur Dachkante justierbar (oder ungekehrt) befestigt sind, die die Aufgabe haben, ein eintretendes Lichtstrahlenbündel 6 parallel zu versetzen und es außerdem in die entgegengesetzte Richtung umzulenken (entgegengesetzt parallele Umlenkung).
  • Bei beiden Ablenkelementen brauchen aie Spiegel nicht notwendig im Winkel von 450 zur Hauptstrahlrichtung angeordnet sein. Alle Spiegel können auch als einfaches Ablenkprisma ausgebildet sein. Das Dachkantprisma 8 kann auch durch zwei senkrecht zueinander fest verbundene Spiegel ersetzt werden, was z.B. im nicht sichtbaren Spektralbereich erforderlich sein kann. Es kann jedoch nicht analog Ablenkelement 1 durch nur einen Planspiegel ersetzt werden1 da dann schräg zur Zeichenebene einfallende Strahlen nach der Ablenkung nicht parallel zur Einfallsrichtung verlaufen würden.
  • Innerhalb des durch die Gröl3e der Spiegel und Prismen und ihren Abstand bestimmten Raumwinkels ist bei beiden Elementen der parallele bzw. entgegengesetzt parallele Versatz unabhängig von der Einfalls- richtung. Bei Ablenkelement 1 ist dies evident, aa z.vei parallele Spiegel einen Strahl immer parallel veretzen. Bei Ablenkelement 2 können Planspiegel 9 und Dachkantprisma 8 als Teil eines Tripelspiegels betrachtet erden, der bekanntlich eintretende Strahlen immer entgegengesetzt parallel umlenkt.
  • Aus der Konstanz der Ablenkung bei beiden Elementen folgt aje hier wichtige Tatsache, daß ein Strahl f e s t e r Einfallsrichtung auch bei kleinen Verlagerungen der Ablenkelemente in allen sechs Freiheitsgraden nach der Ablenkung parallel bleibt. Die Verlagerung der Elemente darf nur nicht so groß sein, daß das Strahlenbündel unzulässig stark beschnitten wird.
  • Während kleine Verlagerungen des ganzen Ablenkelementes unschädlich sind, bewirken Verbiegungen aer Träger der beiden Elemente Abweichungen von der Parallelität; sie müssen aurch konstruktive Maßnahmen verhindert weraen.
  • Insbesondere dürfen durch die Unterstützung der Ablenkelemente keine Biegemomente in die Träger eingeleitet werden. Hierzu ist es notwendig (wenn auch nicht in allen denkbaren Fällen hinreichend), daß aie Lagerung der Elemente nicht statisch uberbestimmt ist. Die Technische Mechanik liefert hierfür zahlreiche Lösungsmöglichkeiten. Bei dem hier beschriebenen Gerät weruen zwei Kardanringe in einfachster Ausführung gewählt, von uenen einer (10) direkt mit dem Träger 3 bzw. 7 des Ablenkelementes 1 bzw. 2 verbunden ist, während aer andere (11) über eine zusätzliche zylindrische Gleitführung 12 mit dem Träger verbunden ist (Fig 2).
  • Außer durch äußere Biegemomente, die durch eine konstruktiv fehlerhafte Lagerung eingeleitet werden könnten, besteht bei größeren Ablenkelementen die Gefahr der Verbiegung durch ihr Eigengewicht. Dem wird erfinåungsgemäß dadurch begegnet, daß der Abstand 13 der beiden Kardanringe 10 und 11 voneinander so groß gewählt wird, daß die Tangenten der Biegelinie 14 des Trägers am Ort der Spiegel bzw. des Prismas bei dessen Verbiegung unter Eingengewicht parallel bleiben.
  • In Fig 3 ist dies am Beispiel des Ablenkelementes 1 dargestellt.
  • Wenn fur den Träger ein über die ganze Länge gleicher (nicht notwendig kreisförmiger) Querschnitt gewählt wird und der Schwerpunkt der Spiegel (prismen) mit ihrer Befestigung auf aer neutralen Faser Qes Trägern lient, wird die Parallelablenkung auch dann nicht schäd lich beeinflußt, wenn das Ablenkelement eine beliebige Lage relativ zur Schwerkraftrichtung einnimmt.
  • Schließlich besteht noch die Gefahr, daß die Elementträger sich durch ungleichmäßige Erwärmung verbiegen. Dies wird weitgehend dadurch verhindert, aalZ aer Träger aus einem gut wärmeleitenden Material besteht (z.B. Aluminium) und das er aurch ein Gehäuse direkter Wärmestrahlung und -konvektion entzogen wird.
  • Zum Aufbau eines Parallelitäts- und Gleichlaufprüfgerätes zur Messung des Parallelitätsfehlers von Achsen mit variablen Abständen werden erfindungsgemäß zwei der beschriebenen Ablenkelemente in zwei durch ein Gelenk 15 (Fig q) s c h w e e n k b a r miteinander verbundenen Armen 16 und 17, gemäß Fig 2 gelagert, angeordnet, die gleichzeitig die Gehäuse für die Wärmeabschirmung bilden. Grunusätzlich können dabei alle Kombinationen der Ablenkelemente benutzt werden. In Fig 4 ist die Kombination aus je einem Ablenkelement 1 und 2 angenommen. Es können auch mehr als zwei Ablenkelemente vorgesehen werden. Zur Fixierung ues Eintritts es Gerätes @ gegenüber dem Bezugs-Kollimator aiet das Gelenk 18. Da der Parallelversatz der Lichtstrahlen bei uen einzelnen Ablenkelementen invariant ist gegenüber kleinen Verlagerungen der Elemente, ist dies auch bei der Kombination zweier oder mehrerer Ablenkelemente der Fall. Dadurch, daß die beiden Arme zusammengeschwenkt werden können, kann die Parallelitat aller Achsen innerhalb eines Zylinders geprüft werden, dessen Radius gleich der summe ner Parallelversatz-Abstände der beiden Ablenkelemente ist.
  • Bei der Benutzung des Gerätes sind im Prinzip zwei Anordnungen möglich. Bei der einen Anordnung (Fig 5) wird der Bezugskollimator 19 vor dem einen fenster des Parallelitäts- unu Gleicnlaufprüfgerätes LO angeordnet, auf dessen im anderen Fenster sicntbares Strichbild ein Zielfernrohr al gerichtet ist, in dessen Okular es zusammen mit dem Strichbild des Zieifernronres gesehen wird. Bei uer anaeren Anordnung (Fig 6) wird ein Autokollimator 22 vor dem einen Fenster des Gerätes 20 angeordnet. Das aus dem Objektiv des Autokollimators 22 austretende Strahlenbündel durchläuft das Gerät 20, wird durch den vor dem anderen Fenster befindlichen Planspiegel 23 ge- spiegelt, durchläuft das Gerät 20 in entgegengesetzter Richtung und tritt wieder in den Autokollimator 22 ein, in aessen Okular es auf bekannte Weise zur Abbilaung gebracht wird. Die zu vermessenaen Achsrichtungen sind dabei aurch aie optische Achse aes Kollimators 19 bzw. Autoxollimators 22 einerseits und durch die optische Acnse des Zielfernrohres 21 bzw. uie Flächennormale des Planspiegels 23 andererseits dargestellt. Wenn die Strichplatte des Kollimators oder des Zielfernrohres bzw. des Autokollimators entsprechende Meßmarken aufweist, können im Okular des Zielfernrohres 21 bzw. des Autokoliitnators 22 direkt uie beiaen Komponenten des Parallelitätsfehlers abgelesen werden. Statt dessen kann der Parallelitätsfehler auch mit einem vor einem der beiden Fenster angeordneten optischen Mikrometer 24 (Fig 7) gemessen werden, mit aem ein Strahlenbündel um genau meßbare Betrage abgelenkt werden kann.
  • Der Vorteil des beschriebaren Gerätes liegt gegenüber bekannten Geräten darin, daß tile Genauigkeit nur abhängig ist von der Justierbeständigkeit und aer optischen Qualität der relativ kleinen Jpiegel, Prismen und, falls verwendet, der Abschlußfenster. Bei allen anderen Teilen ist keinerlei präzision erforderlicil. Insbesondere ist bei den Gelenken 15 und 18 soviel Lose zulässig, daß noch kein störender Beschnitt des Strahlenganges erfolgen kann.
  • Bei einem für die Gleichlaufprüfung an Rohrwaffen bestimmten Gleichlaufprüfgerat wird zweckmäßig eine Kombination Ablenkelement 1/Ablenkelernent 2 gewählt, da sich damit insgesamt ein entgegengesetzt paralleler Strahlengang, ergibt (Fig 8). Die aus dem die Rohmündungstangente darstellenden Kollimator 19 austretenden Strahlen werden durch das Gerät entgegengesetzt parallel in das Zielmittel (Visier) 25 umgelenkt, so daß in diese das Kollimator-Strichbild zu sehen ist una die Deckung mit der in der Visiermitte angebrachten Justiermarke geprüft weraen kann. Bei Änderung des Abstandes Rohr/ Visierlinie kann das Austritts-Fenster des Gerätes durch Verschçvenken der Arme 16, 17 wieder in das Sehfeld des Zielmittels 25 gebracht werden.
  • Bei ader Kombination Ablenkelement 1/Ablenkelement 2 ergibt sich die im folgenden beschriebene, besonders vorteilhafte Möglichkeit fur die Justierung des gerätes selbst und für deren Überwachung. Für die Parallel justierung der beißen Spiegel 4 und 5 des Ablenkelementes 1 wird einer der beiden Ilanspiegel teildurchlässig ausgeführt (Teilerplatte 26; Fig 9), damit dieses Element auf bekannte Art Kegen ein Planspiegelnormal 27 oder mit Hilfe eines Fernziels, z.B.
  • Gestirn, justiert werden kann.
  • Zur Justierung von Ablenkelement 2, das hierfür den gleichen Farallelversatz haben mu[S wie Element 1, werden beide Elamente in die in Fig 10 dargestellte Lage zueinander (Justierstellung) gebracht.
  • Blickt man jetzt mit dem Auge 28 in den teildurchlässigen Spiegel 26, so sieht man im allgemeinen zwei Bilaer der Kollimatorstrichplatte, die dadurch zustande kommen, daß das aus dem Kollimator austretende Strahlenbündel an der Teilerplatte 26 geteilt wird, damit die Teilbündel das Gerät gegenläufig durchlaufen und daß sie an der Teilerplatte 26 wieder vereinigt werden. Die beiden Teilbilder werden jetzt durch Betätigung der Justierelemente des Ablenkelementes 2 zur Deckung gebracht; damit ist auch Ablenkelement 2 justiert.
  • Besonders günstig wirkt es sich dabei aus, daß die drei Spiegel und das Dachkantprisma in der Stellung Fig 10 als zyklisches Interferometer wirken. Kurz vor rreichen der Deckung der Teilbilder treten für das Auge ko starke Interferenzstreifen (Keilinterferenzen) im Sehfeld auf, die durch ihre Anzahl eine recht genaue Aussage über die bereits erreichte Justiergüte erlauben. Diese Eigenschaft erlaubt außerdem eine sehr einfache Kontrolle des Justíerzustandes des im Gebrauch befindlichen gerätes ohne weitere Hilfsmittel, indem einfach durch Abzählen der Interferenzstreifen mit bloiSem Auge festigestellt wird, ob eine vorgegebene Anzahl nicht uberscLiritten wird. Auch der Kollimator ist hierzu nicht nötig, eine homogene Fläche, z.B. der Himmel oder ein beleuchtetes Blatt Papier, als Lichtquelle genügt.
  • Diese Methode der Überwachung des Justierzustandes ist zwar theoretisch nicht absolut verläßlich, da ja in der Justierstellung die Dejustierung des einen Ablenkelementes zufällig durch eine Dejustierung des anderen Ablenkelementes kompensiert sein könnte, doch ist das Eintreten eines solchen Zufalls äußerst unwahrscheinlich.
  • Die negative Aussage, d.h. das Gerät ist dejustiert, wenn die zulässige Anzahl der Interferenzstreifen überscnritten ist, ist jedoch immer richtig.
  • enn ein Farallelitats- und Gleichlaufprüfgerät der beschriebenen Art benutzt wird, ist es häufig wünschenswert, das Meßobjekt von dem Gewicht des Gerätes zu entlasten. Hierzu dient die in Fig 11 im Prinzip und in Fig 12 in einer Ausführung für Gleichlaufprüfgeräte für Rohrwaffen gezeigte Vorrichtung. Sie besteht aus einem Parallelogrammgetriebe mit parallelen Gelenkachsen, von denen zwei Glieder 16 und 17 und das sie verbindende Gelenk 15 durch das Gerät selbst gebildet werden und bei dem die Achse des dem Gelenk 15 gegenüberliegenden Gelenkes 29 beim Verschwenken der Arme bei passend gewählten Gliedlängen und Anlenkpunkten stets durch den Gesamtschwerpunkt des Gerätes geht. Fig 11 veranschaulicht den mechanischen Zusammenhang: Es seien S1 bis S4 die Schwerpunkte der vier Glieder des Parallelogramms und m1 bis mq deren Massen. Ferner sollen 1 und die Gelenke 15 und 30 einerseits und S2 und die Gelenke 15 und 31 andererseits auf Geraden liegen. Dann ist mit den in Fig 11 angegebenen Bezeichnungen dann Gleichgewicht vorhanden, wenn, wie man aus Fig 11 abliest, ist.
  • Qird nun gemacht, so ist, wie man durch Einsetzen erkennt, die Gleichgewichtsbedingung unabhängig von den Winkeln α und ß immer erfüllt, woraus folgt, daß aer Gesamtschwerpunkt inner in dem unterstützenden Gelenk 29 liegt, wenn X und y uie aus obigen Formeln zu errechnende Größe haben.
  • In der in Fig 12 gezeigten Ausführung wird das Gerät im Gesamtschwerpunkt an dem Seil 33 aufgehängt, das über eine seitlich verfahrbare Rolle 34 gelegt ist und am anderen Ende das Gegengewicht 35 trägt.
  • Die Paßstange 32 und aer Kollimator 19 der in Fig 12 gezeigten Ausführung sind mit dem Gelenk 18 an dem Arm 16 befestigt. Sie können bezüglich der Gewichtsentlastung des ,Xaffenrohres als Teil des Arms 16 betrachtet werden, so daß das Waffenrohr vollständig von dem Gewicht zusätzlicher Massen entlastet werden kann.

Claims (7)

  1. Patentansprüche 9 Optisches Prüfgerät zum Prüfen von Parallelität una Gleichlauf von Achsen variablen Abstandes unter Benutzung eines Kollimators oder Autokollimators, welches an dem zu prufenden Objekt anbringbar ist, ur bei uem ale Parallelübertragung der Achsrichtungen zum Zwecke des Vergleichs auf optischem Wege erfolgt, d a d u r c h g e k e n n z e i c tn e t , d a 3 es es aus zwei ouer mehr gelenkig miteinander verbunderen Teilen besteht, von denen jedes ein optisches Ablenkelement zum parallelen oder entgegengesetzt parallel len Lichtstrahlenversatz enthält, die so angeordnet sind, daß sie, unabhängig von der Drehung in den Gelenken, nacheinander von den Kollimatorstrahlen durchlaufen werden, und aie so beschaffen sina, daß bei jedem einzelnen Ablenkelement die Parallelität zwischen eintretendem und austretenden Strahl durch gewollte oder ungewollte Bewegungen des Ablenkelementes in allen 6 Freiheitsgraden nicht beeinflußt wird.
  2. 2) Optisches Prüfgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , d a 15 das parallel versetzende Ablenkelement 1 aus einem starren Träger 5 besteht, auf aem ein Planspiegel 4 fest und ein weiterer zu uem festen Planspiegel 4 parallel justierbarer Planspiegel 5 befestigt ist, und daß das entgegengesetzt parallel versetzende Ablenkelement 2 aus einem starren Träger 7 besteht, auf aem ein Dachkantprisma 8 (oder ein Dachkant-Spiegelpaar) und ein Planspiegel 9 befestigt sind, von denen eines fest und das andere so justierbar angeordnet sind, daß die Gesamtablenkung des Ablenkelementes 2 entgegengesetzt parallel wird.
  3. 3) Optisches Prüfgerät nach Anspruch 1 una 2, d a a u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a ß der Träger 3 oder 7 der Ablenkelemente 1 oder 2 an zwei Stellen mittels zweier Kardanringe 10, 11 und einer zylindrischen Gleitfuhrung 12 statisch bestimmt gestützt sind.
  4. 4) Optisches Prüfgerät nach Anspruch 1 - 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a ß die Ablenkelemente durch ein Gehäuse gegen Wärmestrahlung und -konvektion geschützt sind.
  5. 5) Optisches Prüfgerät nach Anspruch 1 - 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a ß die Ablenkelemente gemäß Anspruch 3 in zwei Armen 16, 17 gelagert werden, die durch ein Gelenk 15 miteinander verbunden sinu, und die außerdem die Funktion des Gehäuses nach Anspruch 4 erfüllen.
  6. 6) Optisches Prüfgerät nach Anspruch 1 - 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , d a ß es mindestens ein Ablenkelement 1 enthält, bei dem ein Planspiegel als Teilerplatte 26 oder als Teilerwürfel ausgeführt ist.
  7. 7) Optisches Prüfgerät nach Anspruch 1 - 6 mit zwei Armen 16, 17 und einem Gelenk 15, da d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , d a ß es mit zwei weiteren Gliedern und drei weiteren gelenken 29, 30, 31 zu einem Parallelogramm-Mechanismus ergänzt ist, una ddß es in dem Gelenk 29, das dem Gelenk 15 im Parallelogramm gegenuberliegt, unterstützt werden kann.
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