DE1623172A1 - Praezisionsmessgeraet zur Kontrolle der Rechtwinkligkeit und Geradheit von Flaechen und Linien - Google Patents

Description

• Präzisionsme#gerät zur Kontrolle der Rechtwinkligkeit und Geradheit von Flächen und Linien Die Erfindung bezieht sich auf ein neuartiges Präzisionsmeßgerät zur Kontrolle der Rechtwinkligkeit und Geradheit einer senkrechten Fläche oder Linie zur Meßebene.
• Das Gerät ermöglicht die Erfassung von Abweichungen unter einem My bis über 2mm, ohne daß das Gerät verstellt wird.
• Es sind schon WinkelmeBgeräte bekannt geworden, bei denen der Meßschlitten mit der Meßuhr mittels Kugeln spiel-und reibungsfrei in einer Führungssäule auf und ab bewegt wird, und bei denen der bewegliche Kontaktstift der Meßuhr die Prüfungsfläche oder dergleichen unmittelbar abtastet, Es ist auch schon ein Winkelme#gerät durch das DBGM No. 1 729 840 bekannt geworden, bei dem die Rückkante eines schwenkbar gelagerten Haarlineals mit einer Meßuhr kontakt hat.
• Aber alle diese bekannten Winkelme#geräte, bei denen die maßlichen Abweichungen einer Semkrechtfläche erfaßt und gemessen werden sollen, haben den Nachteil, daß der Meßaubau wenig stabil ist. Bei der Verwendung von Taststiften wird auch bek@nnter Weise o verfahren, daß diese Taststifte auch gleichse@tig Teile der Me#uhren sind, weloh letztere somit alle Meßbewegungen mitmachen müssen, was besonders bei Feinmeßuhren bezüglich der Erhaltung ihrer Präzision auch nicht vorteilhaft ist.
• Gemäß vorliegender Erfindung soll- in erster Linie bei der Verwendung von Taststiften verhindert werden, daß die Meßuhr bei Messungen mitbewegt wird ; auch erlaubt die neuartige Bauart des erfindungsgemäßen Meßgerätes die Erfassung und Messung von Abweichungen unter einem Mm bis über 2 mm, ohne daß das Gerät verstellt werden muß.
• Das Wesen der Erfindung wird darin erblickt, daß in einem Ständer ein einregulierbares, im begrenzten Maße beidseitig schwingbar gelagertes, vorzugsweise als Walze ausgebildetes senkrechtes Übertragungsglied vorgesehen ist, mit welchem ein au£ zwei Führungsstangen verschieb- und feststellbar gelagerter, den Prüfling abtastender Stab Berührungskontakt hat, und daß das begrenzt schwingbare Übertragungsglied auf seiner Gegenseite unter der Einwirkung der federnden Taststifte einer Meß- und einer Feinmeßuhr steht.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt0 Es zeigt Fig. 1 das Meßgerät in der Vordoransioht, Figo 2 dasselbe in einer Seitenansicht, Fig. 3 ein. untere Draufsicht teilweise im Schnitt und Fig. 4 die pendelnde Lagerung des Übertragumgsgliedes-.
• Nach der Zeichnung ist 1 ein Ständer mit dem -Fuß stück 1a und den Füßen 4. In dem Ständer 1 ist das vorzugsweise als Walze ausgebildete Übertragungsglied 10 indenKlemmplatten 11 und 12 mittels Zapfen 11a und 12a in den Rendelkugel lagern 17 begrenzt schwenkbar gelagert und hat zur Seite des Prüflings x hin Berührungskontakt mit dem in dem Führungsstück 5,6,7 angeordneten Taststift 8, der auf den Führungsstangen 9 auf und ab beweglich sowie in jeder Position durch die Feststellschrauben 19; arretierbar ist.
• 18 sind die Gleitbuchsen des Führungsstückes 5. Indem Ständer 1 sind ferner die Meßuhren 20,22 und 21,23 fest angeordnet, die mit ihren federnden Kontaktstiften Berührungskontakte mit der Rückseite der Übertragungswalze 10 haben. 3 ist die bodenseitige und 2 die kopfseitige Lagerplatte für die Führungsstäbe 9. In der mit einer inseitigen Aussparung versehenen Kopfplatte 2 sind zwei bewegliche Lagerplatten 13,14 angeordnet, die mittels der Einstellschrauben 15,16 zur richtigen Einjustierung des Übertragungsgliedes 10 dienen0 Nach Figur 3 ist die begrenzte Schwenkmöglichkeit des Übertragungsgliedes; 10 durch den Winkel Alpha dargestellt.
• 25 ist ein Anschlag und 24 ein Zusatztaster für schwer zugängliche Stellen.
• Die Taststange 8 steht mit ihrem abgeflachten Ende 8a mit dem Übertragungsglied 10 in einem unmittelbaren Berührungskontakt, wobei die Spitze dieses Tasters durch die Meßkraft der beiden Anzeigeuhren gegen den Prüfling gedrückt wird. Da die Taststange den Abstand zwischen dem Prüfling und der Walze 10 konstant hält, schwingt dieselbe entsprechend den Abweichungen des Prüflinge mit, wobei diese Schwingungen durch die Uhren meßtechnisch erfaßt werden0 Beim Auftreten von Verschleiß erscheinungen kann die Walze 10 auch um ihre Längsachse zwecks Erzielung einer neuen Angriffsfläche für den Taststab 8 um einen bestimmten Betrag gedreht werden. Das Übertragungsglied 10 kann auch als vi erkanti ges Lineal ausgebildet sein,

Claims (1)

1. Patent-und Schutzansprüche 1. Präzisionsmeßgerät zur Kontrolle der Rechtwinkligkeit und Geradheit von Flächen und Linien, dadurch gekennzeichnet, -daß' in einem Ständer (1, 1a,4) ein einregulierbares, im begrenzten MaBe beidseitig schwingbar gelagertes, vorzugsweise als Walze ausgebildetes, senkrechtes Übertragungsglied (10) vorgesehen ist, mit welchem ein auf zwei Führungsstangen (9) verschieb- und feststellbar gelagerter, den Prüfling abtastender Stab (8,8a) Berührungskontakt hat, und daß das begrenzt schwingbare Übertragungsglied (10) auf seiner Gegenseite unter der unmittelbaren Einwirkung der federnden Taststifte einer Meß- - und einer Feinme#uhr (22,23) steht.

   2. Präzisionsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Übertragungsglied (10) in den Klemmstücken (11 und 12) gelagert ist, deren excentrisohe Lagerzap,fen'(11a,12a) mit den Pendelkugellagern (17) Verbindung haben.

   3. Präzisienimeßgerät nach Anspruch 1 und 2, daduroh gekennzeichnet, daß der Taststab (8,8a) fest in dem versohieb-und feststellbaren Führungsstüok (5,6,7) angeordnet ist.

   4. Präzisionsmeßgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, das die Walze (10) über die beweglichen Lagerplatten (13,14) mittels der Einstellechrauben (15,16) in richtige Position einjustierbar und bei Abnutzungserscheinungen auch um ihre Längsachse drehbar vorgesehen ist.

   50 Präzisionsmeßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß anstelle der Walze (10) auch ein vierkantiges Lineal Anwendung findet,