DE1622302A1 - Verfahren zum photographischen UEbertragen von Strukturen auf Halbleiterkoerper - Google Patents
Verfahren zum photographischen UEbertragen von Strukturen auf HalbleiterkoerperInfo
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Description
- "Verfahren zum photographischen Übertragen von Strukturen auf Halbleiterkörper" Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum photographischen Übertragen von Strukturen auf Oberflachen lichtreflektierender Körper, insbesondere Halbleiterkörper oder mit einer Isolierschicht bedeckter Halbleiterkörper unter Verwendung einer lichtempfindlichen Schicht.
- Verfahren dieser Art sind heute beispielsweise bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen-zur Erzeugung von Difgusions- oder Ätzmasken allgemein üblich und zusammen mit anschließenden Ätzverfahren unter dem Begriff "Photo-Ätzverfahren" bekannt.
- So wird beispielsweise, eiie in der Figur 1 gezeigt, beim Herstellen von Diffuzionsmasken auf Halbleiterkörpern auf eine polierte Oberflächenseite 1 eines HalbleiterkOrpers zunächst einmal eine diffusionshemmende Isolierschicht 3, die allgemein aus einem lichtdurchlässigen Oxyd besteht, abgeschieden und dann auf diese Schicht eine Photolackschicht 4 aufgebracht. Durch Belichten und Entwickeln wird die Lackschicht teilweise wieder entfernt und die darunterliegende Isolierschicht durch einen Ätzprozeß bis auf die noch vom Photolack bedeckten Stellen abgetragen. Bei einem bekannten Verfahren erfolgt'beispielsweise die Übertragung der Struktur von Diffusionsfenstern auf die Photolackschicht 4 durch Kontaktkopie (Figur 1), wobei zunächst eine mit der abzubildenden Struktur 5 versehene Maske 6 unmittelbar über der Photolacksthicht 4 angeordnet wird und die Lackscricht dann durch diese Maske hindurch mit enem vollkommen parallelen Lichtbündel 7 belichtet wird. Als Lichtquelle dient dabei beispielsweise eine Quecksilberdampflampe, deren' Lichtstrahlung durch eine Kondensorlinse zu einem parallelen Bündel zusammengefußt wird.
- Durch die Belichtung mit parallelem Licht entsteht im Photolack ein Bild der Maske mit .guter Konturenschärfe, die nur von Beugungserscheinungen an den Kanten der Maskenstruktur begrenzt wird. Diese Beugungserscheinungen treten jedoch erst bei Strukturen in Erscheinung, die kleiner alc ca. 2/u sind, wodurch sie bisher keine bebesondere Beachtung gefunden haben. Bei Strukturen in der Größenordnung von 1@u und darunter ist jedoch nicht nur die Intensität des gebeugten Lichtes $, sondern auch dessen an der Halbleiteroberfläche 1 reflektierter Teil 9 für die Konturenschärfe von Bedeutung. Dieses erklärt sich dadurch, daß das schräg auf die Halbleiterkörperoberfläche auftreffende erbgebeugte Licht 8 unter. die von den lichtundurchlässigen Bereichen der Photomaske abgedeckten Stellen der lichtempfindlichen Lackschicht reflektiert wird und dort durch unerwünschte Belichtung Unschärfen in den Konturen erzeugt und Nebenbilderlo hervorruft.
- Die vom einfallenden belichtenden Licht direkt getroffenen Bereiche der Photolackschicht 4 sind dabei in der Figur 1 durch eine senkrechte Schraffur angedeutet, während der vom reflektierten Licht belichtete Bereich der Lackschicht durch eine waagrechte Schraffur gekennzeichnet ist. Ähnliche Konturenunschärfen treten auch dann auf, wenn, wie heute vielfach üblich, zur Belichtung des Photolackes Projektionsverfahren benutzt werden. Diese Verfahren haben den Vorteil,,daß im Gegensatz zur Kontaktkopie keine Berührung zwischen Maske und Photolackschicht stattfindet, die Ausbeute an Halbleiterbauelementen damit steigt und die erheblichen Kosten für den ständigen krsatz von
durch Beschmutzung mit Photolack. schadhaft gewordener 1dla,sken entfallen. g In der: Figur 2 ist für ein derartiges - Projektorsverfahren der Verlauf-des Projektionslichtes im Bereich der, Halble- terkörperoberfläche dargestellt'. An die Stelle des bei der Kontaktkopie verwendeten parallelen Lichtbündels 7 tritt das im -Bildpunkt 1,1 konvergierende abbildende Lichtbündel 12. Aus verschiedenen Gründen versuch man nun bei der Pro- jektionsmaskierung den Winkel. zwischen der Normalen auf die als Projektionsebene dienernde fhotolackschicht 4 und der Achse des vom Projektor auf diese Ebene treffenden Licht- bündels möglIchst klein zu halten, d.h. einen senkrechten Lichteinfall zu erzielen:. indem man einen nahezu tele- zentrischen ä'.#ahlengeng benutzt. Die Einfallswinkel der einzelnen: Strahlen des konvergerennden Lichtbündels 12 reichen Jedoch- zumindest bis zur Größe des Aperturwinkels - 13 des abbildenden: Objektivs,- der seinerseits wegen: der Beugung im.4bjektiv möglichst groß sein muß. Deshalb treten, hervorgerufen durch das an ,der Halbleiterkörper- oberfläche reflektierte Licht, bei dieser -sogenannten - Projektior:snia.skierung @itn Gegonsatz zur Kontaktkopie bei wesentlich größeren Strukturen Nebenbilder und Unschärfen aaf, wie -öiesee in der Figur. 2 durch den; waagerecht schraffierten Bereich 14 in der Photolackschicht 4 ange= - Zur Vermeidung dieser bei den bekannten Verfahren zum photographischen Übertragen von Strukturen aal' Oberflächen reflektierender Körper auftretenden Nachteile wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die lichtempfindliche Schicht derart ausgebildet wird, daß sie auf Grund ihrer in Nähe der Körperoberfläche gezielt hohen Lichtabsorption. beim anschließenden Belichten 'keine wirksame Belichtung durch das vom Körper reflektierte Licht erfährt.
- Der besondere Vorteil deo Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß mit ihm sauf einfachste Weise selbst feinste Strukturen mit einer äußermt hohen Konturen. schie auf die Oberflächen lichtreflektierender Körper übertragen werden können.
- Eine spezielle Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht beispielsweise vor, daß als lichtempfindliche Schicht zwei Photolackschichten übereinander auf die mit der Struktur zu versehende Oberfläche aufgetragen werden.. Die Lichtdurchlässigkeit der ersteh,-unmittelbar auf die K®rperoberfläche aufgebrachten Lackschicht wird-dabei so gewählt, daß sie bei einer ausreichenden Durchbelichtung eine wirksame Belichtung der über ihr liegenden zweiten Lackschicht durch das vom Körper reflektierte Licht durch Absorption verhindert, -Zur Verdeutlichung dieser speziellen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens- ist in der Figur 3 ein Halbleiterkörper 2 gezeigt, bei dem auf die seine Oberfläche 1 bedeckende Isolier- bzwo Passivierungsschicht die. beiden Photolackschiehten 15 und 16- übereinander aufgebracht sind.
- Die absorbierende Wirkung läßt sich hier wie bei allen anderen denkbaren Ausführungsformen der Erfindung-beispielsweise dadurch erzielen, daß dem für die lichtempfindliche Schicht verwendet'en Material be_3m Herstellen des absorbierenden Bereichs dieser Schicht ein Farbstoff
oder ein anderes absorbierendes Mittel beigemischt. wird. Die dadurch verursachte Triibung bzwo Absorption des-.licht- empfindlichen -Mat exials darf allerdings nur - s o hö c1 - sein, daß der mit diesem Material hergestellte Bereich der lichtempfindlichen-Schicht durch das einfäll ende Primär-. strahle noch ausr eichend dürchbelichtet -wird: Eine wesentliche Verbesserung -des:Verfahrens nach der Er- findung läßt -sich dann erzielen, wenn bei einer 'licht- empfndlichen Schicht- aus zwei übereinander aufgetragenen - Photolackschichten die erste, -unmittelbar auf die mit der Struktur zu versehende Oberfläche aufgebrachte -Lack- schicht.ene höhere Empfindlichkeit aufweist als die -. darüberliegende zweite Lackschicht. Der etwas verminderte - Ätzwaderstand, den Photolacke mit- höherer Empfindlichkeit gewöhnlich aufweisen-, ist -dabei -im Hinblick auf- die Bil- dung von sogenannten Pinhales --also innerwünschten -Löchern in der maskierenden Lackseh%oht, de sich .dann beispiels- weise in die - diffusionsheende Isolierschicht 'übertragen von untergeordneter Redeutungsolange die zweite Lack- gchi:cht einen aüsreichenden .Ätzwäderstand besitzt 6 - . In einer Weiterbildung der Erfindung wird ferner vorge- schlagen, bei Verwendung. eines ausreichend breiten Spek- tralbandes für die 'Belichtung des Photolackes die spek- - - reich kurzwelligen Lichtes empfindlicher Lack-auch für langwelligeres Licht empfindlich wird. Durch die bei. diesei speziellen Verfahren angegebene Wahl der spektralen Empfindlichkeiten der beiden Lackschichten steht bei der Belichtung für die erste Lackschicht dem ausgenutzten größeren Empfindlichkeitsbereich entsprechend eine--höhere Lichtenergie als für die zweite darüberliegende Schicht zur Verfügung. Auf diese Weise kann der in der-ersten Schicht durch Idas absorbierende Mittel geschluckte Lichtenteil kompensiert. und eine: gleichmäßige Belichtung beider Schichten err_e.cht'werden. Bei dieser speziellen Aus= Führungsform -der Erfindung wird dann beispielsweise bei einem .Spek.tralband_für das belichtende Licht von 36¢ bis 47o nm- Für die erste Photolackschicht Lack mit einer oberen Spektrüllcante besä. goo nm und für die zweite Photo-
lackschcht Lack mit einer oberen Spektralkante bei 44o nm-,gewählt. Für-beide- Lacke liegen dabei die .Grenzen des spektralen Empfindlichkeitsbereichs zu kurzweiligen Licht hin weit außerhalb des- Spektralbandes d4z- belichten- den Lichtes. _ Eine weitere sehr günstige Ausführungsform. des Verfahrens nach der Erfindung besteht .darin,, die Lacke für beide Photolackschichten in ihrer spektralen Empfindlichkeit. so zu wählen,- daß die erste Lackschicht in einem Spektralbe- reich des belichtenden Lichtes: empfindlich ist, in dem die darüberliegende zweite Phrtolackschieht keine Empfind- lichkeit aufweist. Gleichzeitig wird dann. dem hach für die-erste Photolackschicbt.ein Absorptionsmittel beige- geben, daß nur oder-doch zumindest bevorzugt Licht des spektralen Empfindlichkeitsbereiche der zweiten- Photolack- schicht- absorbiert.: - Vielfach Ist die maximal. mÖgliche Belichtung der Photo- lackschicht durch die Restintensität des reflektierten Nebenbildee oder andere Kriterien derart begrenzt. daß. man unzureichend durchbelichtete Schichten: erhält. Die- ses ist besonders kritisch bei Verejendung von sogenannten Nagativlack®nfl -die bekanntlich durch die vom, auffallenden Licht hmrvorgerutone Pelymorisation resistent- gegen Ent- - Eine weitere Verbesserung der Konturenschärfe der mit
dem- erfindungsgemäßen Verfahren-. hergestellten Strukturen wird dann noch erzielt, wenn Photolack und Entwickler für beide Schichten, derart gewählt werden; daß ein Entwickler nur jeweils eine Photolac%schicht angreift-. Die--Belichtungs= und Entwcklungsbedingungen können,-in-diesem Fall. ohne- Rücksicht auf den darauf resultierenden Atzwiderstand der unmittelbar auf die mit der .Struktur zu versehende Ober- fläche aufgebrachten Schicht so gewählt werden, daß- opti- male Konturen an der unteren Schicht entstehen,--wobei-die zuerst - entwickelte Schicht heim Entwickeln der darunter- liegenden ersten Schicht als Maske wirkt. Der erforder= liche Atzwiderstagd der unteren Schicht - entsteht. dann be,i der Nachbelichtung. In der Praxis "hat sich beispielswese bei dem -verfahren- nach der Erfindung für -die erste, unmittelbar auf die mit der Struktur zu versehende .Oberfläche aufgebrachte Photo-lackschicht eine Dicke von o, o_5 ,bis o, 9:,u- :und für - die darüberliegende zweite-Schicht eine Dicke von 9,1 . bis 0 , 3/u b e-rährt -
Claims (1)
- P a t e n t a n s p r ü c h e
1) Verfahren zum photographischen Übertragen von.Struk- turen auf Oberflächen lichtreflektierender Körper, ins- besondere Halbleterk®rper oder mit einer Isolierschicht bedeckter-Hlalbleiterkö.rper unter Verwendung einer licht- empfindlichen Schicht, dadurch gekennzeichnet, daß diese Schi.6ht--derart ausgebildet wird, däß sie auf Grund ihrer in Nähe der Körperoberfläche gezielt hohen Lichtabsorption beim anschließenden Belichten keine: wirksame Belichtung durch das vom Körper reflektierte Licht erfährt. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die finit Bier Struktur zu versehende Oberfläche .als- lichtempfindliche : Schicht zwei Photolackschichten über- einander aufgetragen werden,, wobei die- Lichtdurchlässig- keit der ersten unmittelbar auf die Körperoberfläche auf- gebrachten Lackschicht so gewählt wird:, daß sie bei- einer ausreichenden Durehbe-lichtung eine wirksame Belichtung der -über ihr liegenden zweiten Lackschicht durch das- vom Körper reflektierte Licht durchs Absorption verhindert; 3 ) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch-gekennzeich- net, daß zum Rerstellen dess absorbierenden Bereiche der lichtempfindlichen Schicht ein Material verwendet wird, dem ein Farbstoff oder ein anderes absorbierendes- Mittel , - -beigefügt- wurde, 4) Verfahren nach Anspruch 3dadurch gekennzeichnet,- daß zum Herstellen der ersten unmittelbar auf der -Körperober- fläche aufliegenden Photolacksch.cht ein Lack mit einer höheren :Lichtempfindlichkeit als zum Herstellen d:e-r- zwei- ten Schicht verwendet wird. 5 ) Verfahren nach Anspruch 3 =oder dadurch -gekennze.ch- net, daß die Lacke für die erste und zweite .Photolack- sch,icht in - ihrer spektralen Empfindlichkeit derart gewählt werden:, daß innerhalb des Spektralbandes des belichtenden Lichtes der spektrale- Enepfindli:ehkeitsbereich der erstem Schicht größer ist als., der der zweiten Schichte 6) Verfahren nach Anspruch 5, dacarch gekennzeichnet. daß zum Aufbringen der ersten. Photolacksc-hicht ein -Lack ver- wendet wird,' dem ein Sensibilisatör beigemischt ist.- 7) - Verfahren nach Anspruch 5-oder- .. 6, dadurch Sekennzeich- net, daß bei einem Spektralband- für- d816 belichtende Licht von 36o bis 47c a_ für d:L_e erste Photola*schicht ein Lack mit einer oberen Spektralkante bei 500"-nm-Und für. die
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