DE1621805A1 - Verfahren zur Herstellung eines Schutzueberzuges gegen Korrosion oder andere Beschaedigungen von Oberflaechen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines Schutzueberzuges gegen Korrosion oder andere Beschaedigungen von OberflaechenInfo
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- DE1621805A1 DE1621805A1 DE1966B0088514 DEB0088514A DE1621805A1 DE 1621805 A1 DE1621805 A1 DE 1621805A1 DE 1966B0088514 DE1966B0088514 DE 1966B0088514 DE B0088514 A DEB0088514 A DE B0088514A DE 1621805 A1 DE1621805 A1 DE 1621805A1
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Description
PATENTANWALT. 7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEEON (07Ί1) 244003.
5· November 1969 - B 22 - ·
William Joseph Bradley, Pittsburgh, Pennsylvania 15228, 90 Longue Vue Drive
Verfahren zur Herstellung eines Schutz-^
Überzuges gegen Korrosion oder andere Beschädigungen von Oberflächen λ
Die Erfindung betrifft einen Schutzüberzug, der aus einer
Vermengung von Glasf locken in einer Trägerf lüssigkelit besteht >
die ein Bindemittel und einen flüchtigen Bestandteil enthält und in dem dier&laspartikel vor ihreriZümischung
mit einer kapillar-aktiven Substanz vorbehandelt werden bzw·
eine solche Behandlung erfahren, daß sie im Träger eine
flächenhafte, dünnschichtige Ausrichtung einnehmen und damit eine wirksame Schutzschicht verhältnismäßig^geringer
Dicke in einem einzigen Verfahrensschritt bilden·;;
1 £2 WQ S
» O. mm.
Nach dem Stand der Technik:, werden mikroskopisch: dünne Glas*-
partikel mit organischen Trägern odei* Bindemitteln,, zv B»;
Bispheiiol-PQlyesterharzen zusammengemischfe, um- einen; korrosionsbeständigen Schutztiber zug für Metall und ähnliche
Stoffe zu- bilden* Eine Mischung: von Glaspartikeln: in einem
Bindemittel· und mit einem Katalysator wird auf das: zu
schützende Material in verhältnismäßig kräftigen Schichten
(889 -■ 10l6yu) aufgesprü/ht. Danach wird die Oberfläche
mit einer Walze behandelt oder gebürstet oder in anderer
Weise ausgeglichen, um die Glaspartikel flächenmäßig auszurichten,
damit sie in dem Überzug im wesentlichen parallel
zur Oberfläche des zu schützenden Materials zu liegen kammern
Die ineinander geschichtete Ausrichtung verhindert den Durchtritt
korrodierender Eösüngen durch den Überzug zur Oberfläche des zu schützenden Materials. Die (Maspartikel haben
beliebige Oberflächengrößen und bilden flache Stücke von
etwa 3/u Dicke-JSln solcher Überzug erweist sich aber als unzweckmäßig, um ausreichende Schutzschichten mit einer Dicke
unter 6>5/u herzustellen, auch dann, wenn der Überzug aufgesprüht
und danach durch eine Walze, Bürste oder'andere
Glättungsmittel zum Zwecke des Ausrichtens der Glaspartikel
bearbeitet wird;« -
Wirksame korrosionsbeständige Schichten geringerer Dicke, z. B,
zwischen 127/u und 254/U , sind naturgemäß vorteilhafter, und
bei Anwendung eines entsprechenden Verfahrens zum Aufbringen
der Schicht senken sich die Kosten für Material und Arbeitszeit· Zudem ist es nicht nur vorteilhaft, sondern auch zweck- =
mäßig, den zusätzlichen Arbeitsgang nach Aufbringen des Überzuges durch das Walzen, Bürsten oder Glätten des Materials
zu vermeiden, wenn die Glasteilchen vor ihrer Vermischung mit dem
Harzbindemittel und anderen Überzug-Bestandteilen eine besondere
Vorbehandlung erfahren«
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Es ist daher ein Merkmal der Erfindung # in wirksamer We ise
metallische Oberflächen eines Körpers gegen Korrosion durch einen Überzug unter Verwendung von Glaspartikeln und organischen
Bindemitteln zu schützen,, dessen mittlere Schichtdicke zwischen 127 und 254:/ü liegt* Trotz der Möglichkeit,
Überzüge von 762M oder darüber oder erheblich unter 127/U
leicht herstellen zu können, sollte doch die günstigste
Schichtdicke zwischen 127 und 254/U gewählt werden. Die
wirksame Schichtdicke aufzubringender Überzüge kann sich
in Abhängigkeit des ausgawählten Harzbindemittels und der · Beanspruchungen bzw. der Einwirkungen aus der Umgebung ändern.
Schichtdicke zwischen 127 und 254/U gewählt werden. Die
wirksame Schichtdicke aufzubringender Überzüge kann sich
in Abhängigkeit des ausgawählten Harzbindemittels und der · Beanspruchungen bzw. der Einwirkungen aus der Umgebung ändern.
Mit dem Glasteilchen und besondere organische Bindemittel
enthaltenden Überzugsmaterial wird gemäß der Erfindung eine
selbsttätige flächenhafte Ausrichtung bzw. überlappende
Schichtung der Glaspartikel bewirkt, so daß es sich erübrigt, den Überzug nach seiner Aufbringung zu walzen, zu bürsten, oder zu glätten'oder zu spachte'ln» Die von einem organischen Harz getragenen Glaspartikel nehmen bei dem Aufbringen auf ein stabiles Material eine dazu parallele, dünnschichtige Ausrichtung an, ohne daß es notwendig-ist> eine äußere mechanische Behandlung anzuwenden·
Schichtung der Glaspartikel bewirkt, so daß es sich erübrigt, den Überzug nach seiner Aufbringung zu walzen, zu bürsten, oder zu glätten'oder zu spachte'ln» Die von einem organischen Harz getragenen Glaspartikel nehmen bei dem Aufbringen auf ein stabiles Material eine dazu parallele, dünnschichtige Ausrichtung an, ohne daß es notwendig-ist> eine äußere mechanische Behandlung anzuwenden·
Ein weiteres Merkmal der.Erfindung liegt in der Verwendung
eines flüssigen Überzugsmaterials mit oder ohne Verwendung eines flüchtigen Lösungsmittels in dem organischen Bindemittel.
Ein Überzug gemäß der Erfindung enthält auf einen Kubikzentimeter
Bindemittel eine große Anzahl, vorzugsweise zwischen 0,119 und 0,2^8 g, gleichartiger und/oder mannigfaltiger
mikroskopisch dünner Glaspartikel, vermischt mit einem organischen, flüssigen Bindemittel, wie Alkyd-, Epoxy-, Vinyl-, Phenol-Harz, auf Gummibasis entwickeltem oder anderem syn—
mikroskopisch dünner Glaspartikel, vermischt mit einem organischen, flüssigen Bindemittel, wie Alkyd-, Epoxy-, Vinyl-, Phenol-Harz, auf Gummibasis entwickeltem oder anderem syn—
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thetischen Harz, das entweder einzeln oder in Kombination mitanderen verwendet wird·
Die Glästeilchen werden zunächst mit Stearinsäure, einem Silikonharz,
Silikonöl oder einem anderen kapillar-aktiven Stoff überzogen, der sich mit dem Harzträgermittel nicht homogen vermischt,
so daß die damit überzogenen Glaspartikel das Bestreben haben, an die Oberfläche des flüssigen Trägers zu
wandern und eine flächenhafte parallel zur Oberfläche des Trägers verlaufende Schichtung zu bilden. So haben die vorher
überzogenen Glasteilchen keine natürliche Affinität zu dem Träger, sondern das Bestreben, an die Oberfläche dieses Trägers
zu treten, selbst wenn sie- vorher mit diesem kräftig
durchmischt worden sind. Auf diese Weise kann jede gewünschte
Schichtdicke erreicht werden, besonders aber geringe Schichtdicken "von 127/U bis 254 /U '.·■ Mit diesen sind die metallischen
Flächen wirksam geschützt, ohne daß es notwendig wird, die Überzugschicht mechanisch zu behandeln, etwa die Glasteilchen
parallel zur Ebene der zu schützenden Oberfläche flächenhaft
auszurichten· "
Ein Überzug, der von dem jeweils ausgewählten Harzbindemittel
und der Art und den Beanspruchungen der zu schützenden Unterlage
abhängt, kann auf gesäuberte und entsprechend^vorBereitete
Flächen mit oder ohne Grundierung aufgebracht werden, also
allein durch Aufsprühen, Aufbürsten und/oder andere übliche
Überzugsverfahren oder —mittel, wie sie beim Auftragen organischer'
Anstrichmittel üblich sind.
Die in erster Linie dicht an der Oberfläche des Überzuges flächenmäßig
ausgerichteten Glaspartikel sind in großem"Umfang auch
innerhalb, des gesamten Überzuges verteilt, so daß"zusätzlich
zur Herabsetzung der Durchdringungsmöglichkeit des Überzuges
auch seine/Haltbarkeit und Haftfähigkeit verbessert wird und da-
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anit-^ein optimaler S^
ist dies« ; in/der Ä
GsrnSB einem bevorzugten/
.Erfindung eieren. S&hutz^erzug ;
^ mittels ;-- für beliebige cyberiKkäche, die «finer iAr oder. Korrosion ,ausgesietzt sind, wie "etwa salzigen* -cJiemiSiChen ojder^Witte^rui^
.Erfindung eieren. S&hutz^erzug ;
^ mittels ;-- für beliebige cyberiKkäche, die «finer iAr oder. Korrosion ,ausgesietzt sind, wie "etwa salzigen* -cJiemiSiChen ojder^Witte^rui^
hesteiit vorzugsweise -atis Biaiem-Qrganisxüaen \£!^α^^Βπι^ι&ρβίϊτ-ία^
Bindemittel, wie,-.ÄMeyd-«.., JEpoxy-, ^iii^l·-, ^he^ioiriSatEZ-oder
syntketischem auf öummifeasis emtwißkelfes Barz ©der :anötec:es
synthetisches Biarz, die entweder veinzeln:-oder ;miteinand3er
konibiniert verwendet wer dem, Biese besitzen -eine -.große fiä^t Fähigkeit
an der zu söiiützeaiden^ ^llntemLage und de^lien· deren
Oberfläche vollständig unxi ,gls.i^emmäSig ab^ In das bindemittel
eingebracht und darin verteilt .ist;eime igroBe Anzahl ;gleiöhförmiger
und/oder ungleichförmiger PartiiEel mxs ;ßlas oder-giasähnlichem
-Material-, das zufolge seiner^ Struktur sehr; korro;sijans—
fest ,inert und !mechanisch verhältnismäßig stabil iist.·
Bevor die ölas teilchen mit idem ^Bindemittel vermischt -werden^ ,
werden sie mit einer k:apillar-*alctiven ^Substanz Kfie; Stearinsäure
oder Silikonharz oder ;Si.likonöl VOr/beschichte~b, was
die Wirkung hat, daß' die Teilöhen ,im Bindemittel ■ wenigstens
teilweise schwimmen oder sich an dessen jQberf^Mcne bewegen.
Das Beschißhten der Teilchen kann atiöh bewirken, daß isibih die
Kapillar- (oberflächen) -Spannung zwischen den
ihrem Überzug und dem HiöäemitteX so verändert, id
©hen mit ihrem "Überzug von dem Bindemittel etwas .abgestoßen
^werden, so daß sie sich xan die Bindemittel^Qberiiläßhö Ή&-
wegen und dart flMoiieiihaft ineinander :Bö;hiß!rt®n^utt^
SAD 109823/1388
■β -
-Pfenge aer iG3;aste:il£he3i ±ni^^
ostreut. -/■■".
Der libeissliBstearin·iier-ges teilt wenden ails Barer:^Glaaazanstrieh
/öder to wer&fötoiiejäenen ^arbem, ^wifce -^es ;der ^erlHiia^ea^r-»OT^EiM^.
wird Brhatbem "^
EigmerrbBn.
EigmerrbBn.
einem anderen vAusfiitemisBi^±spaiel:s;l^ä:.ä:le
" mit «iisem :31;οΙ*ί vxm gerlaigarem^^:
des Binäemlfcteels besciiiGihtBt. Ttfeisn die ^escMcMning
diefc :i^
dieser BeseliictifciiHg; ein ^ezi£isetoeB iQe^amfcgewicfrt s das geringer is't als das des Binde mitte Is,.- soΆβΙΕ
ahen an die üteerfiäche treiben. Bei diesem
spiel kann eline iflSclitige ßitbsiianzäzh ierwiesfläefc";
BescMehtung der GlasteOxjheai zu icissn^ nachdem das JSemisch
auf das rzu sciiütezende Material ^uj|gespruht und geiiugend Zeit
vergangem ist, in der die "PailShSin :an die OberfiäcObe des Überzuges
gelangt sind und slöh gesciKiötttet bzw· "abgesetzt" itaben»
Wenn üann di© Tfiüctotige Substanz die iforbBseniciitung vxan den
Te liehen: lös t, : naftet das Bindemittel direkt an jden Glaspartikeln.
Beispielsweise können die IPeilöhen mit einem !toterIaI
von geringem spezifischen Gewicht TbesMiichtet sein, Äas eine
höhe Ober'f läöhenspannung :mit/Be;zug auf paß Biiidemittel aufweist
wie mit Stearinsäure, die in einem fltfehtigen Mittel wie Xylol
verwendet wird.
Obwohl zwischen der iferfaeBB^hii^^
und dem BindemitteT «iin^ Saften dd©r bleiben nicht erforderlLch
ist und die Tellxshen -mit aem Bindemittel vermischt 'werden
können; ohne daß :zwisctoem aieseii eine ibesonclere Jiaf tJEShigkeit
beßt#htLi äieJit a§e^^^ Äüsführungs-
form elaie;Beechlohtung der GlasEfeedltiähen 'irtit -einem; Material vor,
; ^- BAD ORIGINAL
das gegenüber, dem Bindemittel eine hohe Oberflächenspannung
aufweist und eine flüchtige Substanz beigemischt enthält, die aus dem Überzug verdampft, nachdem die Teilchen genügend Zeit hatten, sich im wesentlichen zu einer flächenhaften
Schiehtungsstruktur an die Oberfläche zu ,bewegen· Die
flüchtige Substanz kann die Vorbeschichtung auf den Glasteilchen
lösen, so daß diese direkt an dem Bindemittel haften»
Wenn zu dieser Vorbeschichtung die" Glasteliehen beispielsweise
,mit einer 3#i<gen Lösung, von Stearinsäure behandelt
sind, wobei die Stearinsäure sich in einem flüchtigen Träger
befindet, wird, dieser Träger verdampfen. Wenn man bei
Beschichtung einer großen Menge von Glasteilchen mit einer
j5#igen Stearinsäure lösung mit einer.flüchtigen Träger-Substanz letztere verdampfen läßt, bevor ein Vermischen mit
den Komponenten des Bindemittels erfolgt, der Stearinsäureüberzug
auf einem Glas teilchen, an dem .Überzug des benachbarten
Glaste lichens haften, so. daß die ganze Gruppe der mit der Stearinsäure beschichteten Gla&te-llohen eine verhältnismäßig
feste Masse Bildet» Wenn auf diese Weise die
ganze flüchtige Trägersubstanz verdampft sein sollte, muß
ein flüchtiges Lösungsmittel dem Bindemittel -beigegeben werden,
damit dann bei der. Zumi.schung. von Bindemittel das
flüahtige Lösungsmittel einen Teil.der Vorbeschichtung auf
den Glasteilchen löst und die Glasteliehen befreit, damit
sie sich innerhalb des Bindemittels frei bewegen können.
Wenn die vorbesehlchteten Glasteilchen mit dem Bindemittel
vermischt werden, sollte ein Teil der die Stearinsäure lösenden flüchtigen Substanz noch auf den Glasteilchen vorhanden
sein, damit diese in Form eines Breies bleiben und nicht einen festen Körper bilden. In anderen Worten, genügend flüchtige
Substanz bleibt auf den vorbeschichteten Glasteilchen zurück,
109823/1388
um der Haftung zwischen benachbarten Glasteilchen vorzubeugen, so daß, wenn die vorbeschichteten Glasteilchen
mit.dem Bindemittel vermischt sind, ihre Beweglichkeit innerhalb des Bindemittels gewährleistet bleibt· Die relativen
Mengen von flüchtiger Lösungssubstanz in Verbindung
mit der Vorbeschichtung auf den Glasteilchen und der flüchtigen Lösungssubstanz in dem Bindemittel können daher
den jeweiligen Anforderungen entsprechend verändert werden,
wenn dieselbe flüchtige Substanz oder Substanzen mit im wesentlichen gleichen Eigenschaften für die Vorbeschichtung und
das Bindemittel angewendet werden· Wenn jedoch die flüchtige
Substanz in dem Bindemittel nicht fähig ist, die Auflösung
und Trennung von den beschichteten Glasteilchen durchzuführen,
dann ist es notwendig, daß eine genügende Menge der flüchtigen
Substanz dem überzug auf den Teilcten in der Zeit beigemischt
wird,-zu der die vorbeschichteten Teilchen mit dem Bindemittel
vermischt werden.
Die Beschichtung der Glasteilchen kann bereits zur Zeit der
Entstehung oder Herstellung erfolgen, z. B. indem das Vorbeschichtungsmaterial,
das einen flüchtigen Bestandteil beigemischt enthält, kontinuierlich auf das feste Glasstück
gesprüht wird, solange dieses zerkleinert bzw. "zerschuppt11
wird, so daß die entstehenden abspringenden Partikel bereits
mit der gewünschten Vorbeschichtung versehen sind. Diese vorbeschichteten Teilchen gelangen dann in einen Behälter
und werden dort gespeichert oder weiterbefördert, wobei die
flüchtige Substanz solange festgehalten wird, bis die Teilchen bei der endgültigen Verwendung mit dem Bindemittel vermischt werden·
Als Erläuterung einiger Ausführungsbeispiele der Erfindung dienen folgende Aufstellungen, in denen die Glasteilchen
109<ß23/1388
:~ 9—
rait einem dünnen Überzug-Rückstand von Stearinsäure vorbe
schichtet sind, der dadurch gebildet wird, daß die Glaspartikel mit einer 3#ige,n Lösung dieser Säure in einem
flüchtigen Lösungsmittel wie Xylol eingetaucht oder besprüht werden:
"Graue Epoxy-Endlackierung"
Träger
:
Epoxyharz; (nicht Vharzformiger
schleiu-niger (nicht Lösungsmifrtei; aus
und: LösuiagsmitteOL
(Gewichtsprozente)
Pigment | Rutil, nicht | 56,0 "% |
Titan-Dioxyd - | schwitzend | 43,0 % |
Glaspartikel | 1,0 % | |
Vorbehandelte. | ||
Farbpigmette | ||
1.00,0-^
18,3 % 18,3 %
Summe:
66,
WQ, Ö
annähörmi #25 bis 350■((beX ÄSTM· Speej. E
Mindestgewioht pro cmr - 1*1/5 K :- : :/'::
(E)er: harzf örmlge Katalysläfcör wird getrennt verpacikt
und unmitteltiar vor dem Geförai^eh helgemiseht)-;
ΒΑΘ ORIGINAL
— .IQ —
(Ge V; .1 eiifcsprozieaifee )
Έπ
». JL
1 * Q
Lösaingsmifcliel aus-
, KJeiixane,,
; und aI;icQto;al±sxiiieii
Lösungsmii^bein '
Earzaxbitger AusliaEtB^beschleumigea?' - ΓοΟ'ί-ο
Claims (12)
1. Verfahren zur Oberflächenbehandlung zwecks Korrosionsschutz
und/oder Dekoration unter.Verwendung einer aus
mikroskopisch dünnen Glasflocken und flüssigem organischem
Kunststoff bestehenden Mischung, dadurch -gekennzeichnet,
daß die Glasflocken mit einem oberflächenaktiven Mittel
vorbehandelt werden, das einer homogenen Vermischung der
Glasflocken mit dem flüssigen organischen Kunststoff entgegenwirkt,
daß die vorbehandelten Glasflocken mit dem■.-.-:"
flüssigen organischen Kunststoff vermischt werden, und daß
die somit entstandene Schutzüberzug-Zusammensetzung als
gleichmäßige Schicht über die zu schützende Oberfläche aufgetragen
wird, wobei sich die Glasflocken zu reorientieren suchen, indem sie sich von :der zu schützenden Oberfläche
entfernen und an. die Außenfläche des Bindemittel-Trägers treiben und sich dort in im wesefclichen paralleler Schichtung
verdichten. ,
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die
Zusammensetzung durch Aufsprühen, Aufbürsten, Eintauchen, Betupfen oder durch Imprägnieren auf die Oberflächen aufgebracht wird. -.,"■■-";
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das flüssige, aus organischem Harz bestehende Binde- und Trägermittel ein Alkyd—, Epoxy-, Vinyl, Phenol-, Ajsryl-,
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Silikon-, Urethan, Polyamid- oder ein auf Gummigrundlage
bestehendes Harz oder eine Kombination dieser ist»
4« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Zusammensetzung das Verhältnis des Gewichtsanteils
von Glasflocken zum Volumenanteil des Bindemittel-Trägers
im Bereich zwischen 0,119 und 0,467 g/cnr liegt,
5 ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch geKennzeichnet, daß
das Benetzungsmittel aus einer Substanzgruppe ausgewählt
wird, die Stearinsäure, Siliconharz und Siliconöl enthält»
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mischung ein Farbstoff beigegeben wird·
7. Zusammensetzung für einen nach Verfahren gemäß Ansprüchen
1 bis 6 hergestellten Schutzüberzug, gekennzeichnet durch einen aus organischem Harz bestehenden Binde«-
mittel-Träger und damit vermengten mit einem Benetzungsmittel vorbehandelten Glasflocken, die nach Aufbringen
der Zusammensetzung als Überzug auf Materialflächen an die Außenfläche des Überzugs treiben und eine Schicht bilden,
in der sie in einer im wesentlichen parallelen und sieh überlappenden Beziehung zueinander verbleibene
8« Zusammensetzung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß der Bindemittel-Träger aus einem Alkydharz, Epoxyharz,
Vinylharz, Phenolharz, einem Kunstharz auf Gummigrundlage,
aus einem Acryl, Silicon, Urethan oder Pqljramid oder aus
einer Kombination dieser Stoffe besteht,
9· Zusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Benetzungsmittel aus einer Stearinsäure, einem Silikonharz oderSilikonöl aesteht. .
1 0 9 8 2 3/1388
10* Zusammensetzung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasflocken aus einem stark korrosionsbeständigen
und inerten Stoff bestehen,»
11. Zusammensetzung nach Anspruch 7* dadurch gekennzeichnet,
daß die Glasflocken mit einer j5$igen Stearinsäure-Lösung
vorbehandelt sind·
12. Mit einem gemäß Ansprüchen 1 bis 6 hergestellten Schuta·
überzug überzogene Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Oberfläche anhaftende Überzug erhärtetes organisches
Harz und dünne Glasflocken enthält, die in einer Vielzahl von laminaren Schichtungen nebeneinander und
parallel zur Oberfläche des Überzuges eine im weeentlichen
undurchlässige Glasschicht bilden·
13· Schutzüberzug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des Überzuges zwischen 125/U "und 76O/U liegt»
14· Schutzüberzug nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dicke des Überzuges zwischen 125/U und 250 ax liegt.
10 9823/13 88
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966B0088514 DE1621805C3 (de) | 1966-08-17 | 1966-08-17 | Überzugs- bzw. Anstrichmittel zur Herstellung von gegen Korrosion schützenden und dekorativen Schutzüberzügen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1966B0088514 DE1621805C3 (de) | 1966-08-17 | 1966-08-17 | Überzugs- bzw. Anstrichmittel zur Herstellung von gegen Korrosion schützenden und dekorativen Schutzüberzügen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1621805A1 true DE1621805A1 (de) | 1971-06-03 |
DE1621805B2 DE1621805B2 (de) | 1980-01-10 |
DE1621805C3 DE1621805C3 (de) | 1980-09-04 |
Family
ID=6984335
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966B0088514 Expired DE1621805C3 (de) | 1966-08-17 | 1966-08-17 | Überzugs- bzw. Anstrichmittel zur Herstellung von gegen Korrosion schützenden und dekorativen Schutzüberzügen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1621805C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0069418A1 (de) * | 1981-07-02 | 1983-01-12 | Akzo N.V. | Verfahren zum Aufbringen einer Überzugsmasse auf eine Unterlage und beschichtete Unterlage |
-
1966
- 1966-08-17 DE DE1966B0088514 patent/DE1621805C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0069418A1 (de) * | 1981-07-02 | 1983-01-12 | Akzo N.V. | Verfahren zum Aufbringen einer Überzugsmasse auf eine Unterlage und beschichtete Unterlage |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1621805B2 (de) | 1980-01-10 |
DE1621805C3 (de) | 1980-09-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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