DE883334C - Verfahren zur Neutralisierung fuer Formstuecke aus Holz - Google Patents
Verfahren zur Neutralisierung fuer Formstuecke aus HolzInfo
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- DE883334C DE883334C DEB4242A DEB0004242A DE883334C DE 883334 C DE883334 C DE 883334C DE B4242 A DEB4242 A DE B4242A DE B0004242 A DEB0004242 A DE B0004242A DE 883334 C DE883334 C DE 883334C
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- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27K—PROCESSES, APPARATUS OR SELECTION OF SUBSTANCES FOR IMPREGNATING, STAINING, DYEING, BLEACHING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS, OR TREATING OF WOOD OR SIMILAR MATERIALS WITH PERMEANT LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CHEMICAL OR PHYSICAL TREATMENT OF CORK, CANE, REED, STRAW OR SIMILAR MATERIALS
- B27K3/00—Impregnating wood, e.g. impregnation pretreatment, for example puncturing; Wood impregnation aids not directly involved in the impregnation process
- B27K3/16—Inorganic impregnating agents
- B27K3/32—Mixtures of different inorganic impregnating agents
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Description
- Verfahren zur Neutralisierung für Formstücke aus Holz Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren, um Formstücke aus Holz zu neutralisieren bzw. zu sperr-en, also unempfindlich geggen Feuchtigkeit und, andere Witterungseinflüsse zu machen. Verfahren zum Sperren von Holz gehören wahrscheinlich mit zu den ältesten technischen Künsten. Jedenfallis sind bereits seit Beginn der Neuzeit zahlreiche Gewerbeprivilelgien. auf Erfindungen auf diesem Gebiet erteilt worden. jedoch braucht hierauf nicht eingegangen, zu "verden, weil die Arbeitsweise nach g der neuen Erfindung sich von allem, was bisher ermittelt werden konnte, derart grundsätzlich unterscheidet, daß auf keinen, Stand der Technik Bezug genommen, zu werden braucht. Es scheint auch als notwendig, den althergebrachten Ausdruck des Holzsperrens zu vermeiden und statt dessen von ,einer Neutralisierung der Formstücke aus Holz zu sprechen, weil in, ne tierer Zeit in der Technik mit dem Begriff der Sperrung meist der Gedanke an eine Verleimung der Faser in verschiedenen Richtungen verbunden ist (Sperrholz).
- Durch die Erfindung wird dagegen die Auf,-ab.-. gelöst, hölzerne Formstücke, die ungefähr die- Abmessunggen der endgültigen Form haben, als solche durch einen einzigen einfachen Arbeitsgang in ihr-er Faser praktisch unbeweglich zu machen, also die Faser zu neutralisieren. Im Anschluß an die Ausübung dieses Verfahrens ist es dann nur noch notwendig, die etwas zu großen Formstücke abzuhobeln oder in anderer Weise einen Span zur Fertigstellung abzunehmen. Auch nach Abnahme dieses Spans, und nach der endgültigen Formgebung, bleibt das Formstück auf lange Dauer- nicht mir witterungsb-eständig, sondern auch unempfindlich gegen viele chemische Einflüsse sowie gegen den Angriff von Kleinlebewesen. Zur Lösung dieser Aufgabe bestellt das Verfahren nach der Erfindung darin, Fürmstücke von Holz mit der Schmelze einer leichtflüssigen Legierung allseitig zu um,-eben und darin bis zur Trockniung zu belassen. Besonders bewährt hat sich das -Bad einer Legierung von- Blei mit Kadmium lind Zinn, das, -,etwa bei 40' flÜssig wird und je nach der Zusammensetzung zwischen J35 und 175' leichtflüssig bleibt, ohne zu einer nennenswerten Verdampfung zu neigen. Brauchbar sind aber auch andere leichtflüssige Metallegierungen, wie sie als Roseleegierung usw. bekannt sind. Solche Legierungen bestehen bekanntlich vorzugsweise, aus Blei oder Zinn unter Zusatz von Kadmium. Auch Wismut und Antimon, sind brauchbare und bekannte Bestandteile solcher Legierungen,.
- Wird ein, f risch hergestelltes Formstück aus Holz in eine solche Legierung, eingetaucht oder auf andere Weise. von der leichtflüssigen Legierung vollständig umgeben, so beginnt das Holz, das allseitig gut leitend von Metallen eines hohen Wärmeinhaltes und gleichzeitig ein-er hohen Wärmeleitfähigkeit umgeben ist, sich zu erwärinen und dabei Wasserdampf auszugeben. Bis zum Zeitpunkt der vollsländigen Trocknung ist das Holz nach Art des Leidenfrostschen Phänomens dauernd von einer wenn auch noch so geringen Dampfhülle eingeschlossen, die eine unmittelbare Berährung mit dem Zellstoff des Holzes mindestens behindert. Während dieser Zeit steigen dauernd Blasen zur Oberfläche .des Bades oder zum sonstwie kenntlichen Spiegel der leichtflüssigen Legierung. Ist die Trocknung beendet, so erkennt man, dies am Aufhören der Blasenbildung. Nun ist die Neutrali,sierung beendet. Das Holzstück ist formbeständig geworden. Beim Herausnehmen 'hat es eine ziemlich gleichmäßig bräunliche Färbung angenommen" die sich jedoch nur auf die äußerste Oberfläche bezieht. Die anhaftenden gröberen Metallteilchen -lassen sich, leicht abbürsten. Sie werden in. das Bad zurückgegeben. Nach Abnahme eines Spanes ist das Formstück neutralisiert und geibrauchsfähig.
- Soliche Holzs.tücke können, ohne daß sie ihre Form verändern, in Bäder von, verdünnten Säuren oder in Wasser gebracht werden, ebenso in Laugen oder in Bäder von Lösungsmitteln. In allen diesen Fällen ist eine meßbare Änderung,der Abmessungen nicht festzustellen. Nur durch eintägiges Kochen in heißem Wasser gelang es, bei kleinen Stücken eine. geringfügig,- Quelhing in,der Faserrichtung zu erreichen. Dagegen war dies bei ebenso kleinen Stücken mit Hilfe von Natronlauge- nicht zu erreichen. Besonders beachtlich ist, daß Formstücke, die nach dem Verfahren behandelt worden sind, sich auch abweisend gegenüber Kleinlebewesen und Fäulniserregern verhalten. Es scheint, daß geringe Mengen von Metallverbindungen in die Zellen eindringen und sich dort z. 13. als, Bleihydroxyd usw. niederschlagen. Bekanntlich bilden dieseHydroxyde äußerst dünne Folien und Kristalle aus. (Vgl. z. B. Z. f. Elektrochemie 47, 63o bis #634 119411) - Das neue Verfahren kann je nach der-Größe und Art des Bades für kleinere und größere Formstücke angewendet werden, z. B. in Standbädern zur Neutralisierung von. edleren Bauhölzern. Hier sei an erster, Stelle die Neutralisierung von, Parkettstähen aller Art und von Hölzern für die Wandbekleidung erwähnt. Man kann aber auch Durchlaufbäder anwenden.
- Der Wert dies neuen Verfahrens beschränkt sich nicht nur auf die Neutralisierung von hölzernen Formstücken im eigentlichen Sin#n; vielmehr sind ihm auch Holzfasern zugänglich, wie z. B. Kokosfasern und ähnliche. In allen Fällen werden.- Erzeugnisse erreicht, die bis in den Kern -wasserfrei sind, keine Schwindrisse haben unddie ferner ohne Verfärbung auch abweisend und keimtötend gegenüber kleinen Holzschädlingen, sind. Bei kleineren Holzstücken, wie sie in Möbeltischlereien und zur Herstellung von Fußböden in edleren Hölzern verwendet werden, dauert die Trocknung nach dem neuen Verfahren etwa '/4 Stunde. Dabei wird die Faser völlig gleichmäßig beansprucht, so daß Verwerfung ti. dgl. fast nicht auftreten.
Claims (2)
- PATENTANSPROCHE- i. Verfahren, um hölzerne Formstücke formbeständig gegen Witterungseinflüsse zu machen (zu neutralisieren,#, dadurch gekennzeichnet, daß Holz von. den ungefähren Abmessungen der Formstücke bis zur Trocknung von einer leichtflüssigen Metallschmelze umgeben wird, die wesentlich über ioo' heiß, ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, -daß als Metallbad eine bei etwa 140' schmelzende Legierung von zwei Teilen Blei mit je einem Teil Kadmium und Zinn, verwendet wird. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i oder gekennzeichnet durch die Anwendung auf Holzfasern.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB4242A DE883334C (de) | 1950-06-08 | 1950-06-08 | Verfahren zur Neutralisierung fuer Formstuecke aus Holz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE883334C true DE883334C (de) | 1953-07-16 |
Family
ID=6953605
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEB4242A Expired DE883334C (de) | 1950-06-08 | 1950-06-08 | Verfahren zur Neutralisierung fuer Formstuecke aus Holz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE883334C (de) |
-
1950
- 1950-06-08 DE DEB4242A patent/DE883334C/de not_active Expired
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