DE1621802A1 - Verfahren zur Herstellung elektrisch isolierender Schichten durch Elektrophorese - Google Patents

Verfahren zur Herstellung elektrisch isolierender Schichten durch Elektrophorese

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DE1621802A1
DE1621802A1 DE19661621802 DE1621802A DE1621802A1 DE 1621802 A1 DE1621802 A1 DE 1621802A1 DE 19661621802 DE19661621802 DE 19661621802 DE 1621802 A DE1621802 A DE 1621802A DE 1621802 A1 DE1621802 A1 DE 1621802A1
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silicates
electrically insulating
organic polymers
dispersed organic
electrophoresis
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Josef Dr-Ing Flatz
Seipp Hans Guenter
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D13/00Electrophoretic coating characterised by the process
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/0033Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables by electrostatic coating
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01B3/02Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances
    • H01B3/04Insulators or insulating bodies characterised by the insulating materials; Selection of materials for their insulating or dielectric properties mainly consisting of inorganic substances mica

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Description

W Mannheim,2Q. 1966
Mp ο -Nr. 573/66
Verfahren zur Herstellung elektrisch isolierender Schichten durch Elektrophorese -
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung elektrisch isolierender Schichten durch Elektrophorese, insbesondere auf metallischen Teilen.
Eine elektrisch isolierende Schicht muß eine Anzahl von Bedingungen erfüllen, um technisch verwendbar zu sein. Sie muß gut an dem zu isolierenden Material haften, muß einen guten Zusammenhalt- haben, damit sie nicht durch Abreiben oder -kratzen beschädigt wirdo Und zumindest für maneche Anwendungszwecke ist es erforderlich, daß die elektrisch isolierende Schicht flexibel ist und bleibt, damit mechanische Beanspruchungarwie Vibrationen oder dergleichen nicht zu einer Zerstörung führen« Darüber hinaus ist es selbstverständlich erwünscht-, daß die elektrisch isolierende1.Schicht aus möglichst billigen Ausgangsstoffen herzustellen ist0
Es sind bereits Verfahren zur Herstellung elektrisch isolierender Schichten durch Elektrophorese bekannt geworden. Ein bekanntes Verfahren geht von gemahlenem Glimmer aus. Dieses Ausgangsprodukt ist zwar verhältnismäßig billig, doch haftet eine aus " gemahlenem Glimmer hergestellte elektrisch isolierende Schicht weder gut auf dem zu isolierenden Material, insbesondere dann nicht, wenn dies ein kompaktes metallisches Teil ist, noch ist der Zusammenhalt der Schicht gut; sie kann leicht abgewischt werden. (DPS 1 o72 o49, Spalte 1, Zeile 3 bis 9)
Andere bekannte Verfahren gehen von kalziniertem Glimmer aus. Elektrisch isolierende Schichten, die unter Verwendung von kalziniertem Glimmer hergestellt wurden, zeigen zwar einen guten Zusammenhalt· und haften auch gut auf dem zu isolierenden
109823/1387 BAD
573/66 1J21802
Material (die'genannte DPS Spalte 1, Zeile Io bis 24), doch haften solche Schichten nach Nachteil, daß sie starr und unelastisch sind. Auch durch Zusätze von härtbarem Silikonharz können solche aus kalziniertem Glimmer bestehenden Schichten nur zeitweise elastisch gehalten werden (DAS 1 2o2 364,.Spalte 1, Zeile 12 bis 16 und Zeile 3o bis 49). . Außerdem stellt kalzinierter Glimmer einen verhältnismäßig teueren Ausgangsstoff dar»
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das es gestattet, unter Verwendung möglichst billiger Ausgangsstoffe eine elektrisch isolierende Schicht herzustellen, die alle eingangs geschilderten Bedingungen erfüllt.
Das erfindungsgemäße. Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheidung in zwei Verfahrensschritten aus zwei verschiedenen Suspensionen erfolgt, "die Silikate und organische Polymere enthalten» Als Silikate werden erfindungsgemäß gemahlene Natursilikate, wie Kaolin, Glimmer, Talkum oder, deren Mischungen verwendet mit einem Teilchendurchmesser von o,l bis
Gemäß einer vorteilhaften Ausbildung des Verfahrens gemäß der Erfindung enthält, die im ersten Verfahrensschritt angewendete Suspension neben Silikaten grobdisperse organische Polymere, wie Polytetrafluoräthylen, Kunst- oder Naturharze. Erfindungsgemäß ist der Teilchendurchmesser der grobdispersen Organischen Polymere größer als 0,5i*. Die im zweiten Verfahrensschritt verwendete Suspension enthält neben Silikaten feindisperse organische Polymere wie Polytetrafluoräthylen, Kunst- öder Naturharze bzw. deren wässrige Lösungen* Der Teilchendurchmesser der feindispersen organischen Polymere ist erfindungsgemäß, kleiner als
Aus der im ersten Verfahrensschritt verwendeten Suspension können Schichten bis zu: einigen Millimetern Stärke abgeschieden werden. Durch definiert vorgegebene Spannung-Stromstärke-Zeit-Bedingungen sind gewünschte Sohichtdicken herstellbar. Im zweiten Verfahrensschritt können wegen des Gehaltes der verwendeten Suspension
10982371387 > X_ >D
> Ί621802
an feindispersen organischen Stoffen nur Schichtdicken von 2o "bis looK hergestellt werden. Ie Abscheidung kommt bei . vorgegebenen Strom/Spannungswerten infolge des hohen■Isolierwiderstandes der zweiten Schicht" von sich aus zum Erliegen. Die erhaltene Isolationsschicht wird stufenweise getrocknet und je nach dem verwendeten organischen Polymeren bei höherer Temperatur ausgehärtet. ■ " .'".-"'
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Verfahrens beschrieben:
Ein Kupfer teil wird entfettet und gebeizt. Bei einer Gleichspannung von Ho Volt erfolgt die Beschichtung in eirier Suspension mit Io $ Pe st körper ge halt. Die Festkörper bestehen aus Kaolin mit einem Teilchendurchmesser von 0,1 bis 5oj* und einem Acrylatharz, dessen Teilchendurchmesser ο,5 bis 15jh* beträgt. .Nach 3o Sekunden hat die Isolierschicht auf dem Kupferteil eine Dicke von etwa "50OWfZDaS Teil wird in einem warmen Luftstrom oberflächlich getrocknet und im zweiten Verfahrensschritt aus , einer Suspension von Kaolin und Pheno!harz beschichtet. Auch die Suspension, die im zweiten Verfahrensschritt angewendet wird, hat einen Pestkörpergehalt yon Io fo. Der Teilchendurchmesser des Kaolins ist o,l bis 5ouf der des Phenolharzes kleiner als 0,5^» Bei einer Gleichspannung von loo Volt, wird die zweite Schicht abgeschieden. Innerhalb von etwa einer Minute sinkt die Stromstärke gegen Null ab. Die Dicke der'zweiten Schicht beträgt etwa 4o - . Das mit der Isolierschicht versehene Kupferteil wird stufenweise vorgetrocknet und dann 3o Minuten bei 19o°C ausgehärtet. Die erhaltene Isolierschicht ist flexibel. Ihre Dürchschlagsspannung beträgt 18 kV.
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Claims (7)

-4- . ■ 573/6^621802 r. : - - . 20.5.1966 Patente η s ρrü ehe
1. Verfahren zur Herstellung elektrisch isolierender ,Schichten durch Elektrophorese, insbesondere auf metallischen Teilen, dadurch-gekennzeichnet, daß die Abscheidung in zwei Verfahrensschritten aus zwei verschiedenen Suspensionen erfolgt, die Silikate und organische Polymere enthalten.
2. Verfahren nach .Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß gemahlene Na tür Silikate, wie Kaolin, Glimmer, Talkum oder deren Llischungen verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
■ gemahlene Natursilikate mit einem Teilchendurchmesser von o,l bis 5o it verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im ersten Verfahrensschritt verwendete Suspension neben Silikaten grobdisperse organische Polymere wie Polytetrafluoräthylen, Kunst- oder Naturharze enthält. : -
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Teilchendurchiiiesiser oer grobdispersen organischen Polymere -größer als ο,.5/*·-"ist, "
6. Verfahren nach einem'der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die im zweiten Verfahrensschritt Verwendete Suspension neben Silikaten feindispersB organische Polymere, wiePolytetrafluoräthylen, Kunst- oder Naturharze bzw. deren
, wässrige Lösungen enthält.
7. Verfahren Jiach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere Teilchendurchmesser der feindispersen organischen Polymere kleiner als O15μ> ist.
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DE19661621802 1966-05-27 1966-05-27 Verfahren zur Herstellung elektrisch isolierender Schichten durch Elektrophorese Pending DE1621802A1 (de)

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