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Die Erfindung betrifft einen Dampfstrahlreiniger zur wahlweisen Erzeugung
von Dampf und Heißwasser mit einem senkrecht angeordneten Wärmetauscher, über dem
sich ein Ölbrenner befindet, dessen Abgase den Wärmetauscher durchziehen, und mit
einer dem Wärmetauscher zugeordneten Pumpe zur Zuführung der Reinigungsflüssigkeit.
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Es ist ein derartiger Dampfstrahlreiniger bekannt, der ortsfest angeordnet
ist. Bei ihm besteht also nicht das Problem, sämtliche Einzelteile des Aggregates
möglichst kompakt anzuordnen, wie dies bei fahrbaren Dampfstrahlreinigern der Fall
ist.
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Bei einem bekannten fahrbaren Dampfstrahlreiniger ist der Ölbrenner
neben dem Durchlaufdrhitzer angeordnet. Dadurch wird verhältnismäßig viel Standfläche
benötigt, die ein derartiges fahrbares Gerät unhandlich macht.
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Bei einem anderen fahrbaren Gerät ist der Ölbrenner unterhalb des
Wärmetauschers angeordnet; Hiermit ist der Nachteil verbunden, daß der Schwerpunkt
sehr hoch gelegt wird, so daß dieser bekannte Dampfstrahlreiniger verhältnismäßig
vorsichtig verfahren werden muß, um nicht in Gefahr zu geraten, in Kurven oder bei
schlechten Straßen umzukippen.
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Des weiteren ist ein fahrbarer Dampfstrahlreiniger bekannt, bei dem
Luftgebläse, Brennstoffpumpe und Antriebsmotor zu einem Aggregat zusammengefaßt
und unterhalb des Brennstoffbehälters angeordnet sind. Bei einer ortsfesten Anlage
zur Dampferzeugung unter Ausnutzung der Abgase aus Koksöfen oder Gasöfen ist es
ferner bekanntgeworden, einen Wärmetauscher mit Umlenkflächen für die zuströmenden
Abgase auszurüsten.
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Ausgehend von einem Dampfstrahlreiniger der eingangs angegebenen Bauweise
liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, diesen derart auszugestalten, daß ein
fahrbares Gerät in besonders kompakter Bauweise geschaffen wird.
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Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Dampfstrahlreiniger
in bekannter Weise fahrbar ausgebildet ist und daß Umlenkbleche zur Zufuhr der Verbrennungsluft,
die gleichzeitig zur Kühlung des Außenmantels des Wärmetauschers dient, zum Brenner
angeordnet sind. Die zuströmende Verbrennungsluft wird hierbei also gleichzeitig
zur Kühlung des Wärmetauschers benutzt, wodurch die anderen Aggregatteile verhältnismäßig
nahe am Wärmetauscher angeordnet sein können, ohne sich unzulässig zu erwärmen.
Da der Ölbrenner über dem Wärmetauscher angeordnet ist, wird gleichzeitig ein niedriger
Schwerpunkt geschaffen, der die Fahrbarkeit erhöht. Des weiteren wird die am Außenmantel
des Wärmetauschers entlangstreichende Luft vorgewärmt.
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Die Pumpe kann als doppelt wirkende Kolbenpumpe mit zwei Zylindern
ausgebildet sein. Dabei kann sie durch einen polumschaltbaren Motor antreibbar sein.
Durch diese Maßnahmen werden Ventile eingespart, in dem z. B. die Umschaltung von
Dampfstrahlerzeugung auf Heißwassererzeugung durch Änderung der Tourenzahl des Antriebsmotors
durchgeführt wird. Dabei können die beiden Zylinder der Pumpe mit verschiedenen
Drehzahlen angetrieben werden, um Heißwasser oder Dampf zu erzeugen. Durch die Einsparung
von Ventilen wird nicht nur der zur Verfügung stehende Raum besser ausgenutzt, sondern
es wird auch die Betriebssicherheit erhöht, weil Ventile nicht immer störungsfrei
arbeiten. Ferner ergibt sich eine Kosten- und Materialersparnis zusammen mit einer
Gewichtsverringerung.
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In weiterer Ausgestaltung der-Erfindung kann ferner ein Kombinationsschalter
für die Polumschaltung und die Betätigung eines Magnetventiles für die Warmwasserbereitung
und die Dampfstrahlerzeugung vorgesehen sein. Dieser Kombinationsschalter übt also
zwei verschiedene Funktionen aus.
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Falls die Brennstoffpumpe und das Luftgebläse durch einen gemeinsamen
Antriebsmotor antreibbar sind, wird weiterhin Raum und Material gespart.
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Feiner können Luftgebläse, Brennstoffpumpe und Antriebsmotor zu einem
Aggregat zusammengefaßt und unterhalb des Brennstoffbehälters neben dem Wärmetauscher
angeordnet sein. Durch diese Anordnung wird eine besonders günstige Luftführung
erreicht, weil die Luft aus dem Gebläse direkt in den Luftkanal am Außenmantel des
Wärmetauschers ohne Umwege geführt werden kann.
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Die Erfindung wird im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels
näher erläutert. In der Zeichnung: ist ein Dampfstrahlreiniger nach der Erfindung
schematisch in einer Seitenansicht dargestellt.
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In der Mitte des auf Rädern 19 angeordneten Dampfstrahlreinigers ist
-ein,.Wärmeaustauscher 1 mit seiner senkrechten Achse 20 veranschaulicht.
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Hierbei kann es sich um einen Wärmeaustauscher bekannter Bauart handeln,
der als Durchlauferhitzer mit spiralenförmig gewundenen Röhren ausgestattet ist.
Ein Ölbrenner 18- ist - über dem Wärmeaustauscher 1 angeordnet. Brennstoffleitungen
2 führen von einem Aggregat 23, an das die Brennstoffpumpe angeflanscht ist, zu
dem oben angeordneten Brenner 18. In der Regel werden zwei Brennstoffleitungen 2
vorgesehen; der Einfachheit halber ist jedoch nur eine Leitung veranschaulicht.
Es nimmt auch die Verbrennungsluft einen ähnlichen Weg wie die Brennstoffleitungen
2, nämlich von dem aus Brennstoffpumpe, Gebläse und Antriebsmotor bestehenden Aggregat
23 in Richtung des Pfeiles 4 nach oben, wo sie über Umlenkbleche dem Brenner
18 zugeführt wird. Anschließend werden die Brenngase in Richtung des Pfeiles
5 nach unten gedrückt, wo sie nach mehreren nicht veranschaulichten Umlenkungen
in Richtung des Pfeils 6 den Wärmeaustauscher 1 nach unten verlassen. Diese Frischluftzuführung
im Bereich des Pfeiles 4 dient gleichzeitig als Kühlung des nicht veranschaulichten
Außenmantels des Wärmeaustauschers 1. Dabei wird die Verbrennungsluft außerdem vorgewärmt.
Durch diese stehende Anordnung des Wärmeaustauschers und die geschilderte Führung
von Frischluft und Brenngasen wird neben einer kompakten Bauweise ein guter thermischer
Wirkungsgrad erzielt. -Die Wasserzuführung. erfolgt über ein mit einem Schlauch
od. dgl. zu verbindendes Wasserrohr 7 in an sich bekannter Weise über einen Behälter
8, in dem ein Schwimmer 9 angeordnet ist. Dieser Schwimmer führt einer doppelt wirkenden
Kolbenpumpe 10, die hinter einem Elektromotor 11 angeordnet ist, nur so viel
Wasser zu, wie der Abnahme entspricht. Der Klarheit wegen sind die Wasserleitungen
nicht veranschaulicht. Die Pumpe 10 ist als doppelt wirkende Kolbenpumpe mit zwei
Zylindern 12 und 13 ausgebildet. Der Motor 11 ist ein polumschaltbarer
Elektromotor und kann mit 1400 oder 2800 UpM laufen. Mit den beiden Zylindern 12
und 13 und einem nicht
dargestellten Magnetventil lassen sich insgesamt
vier Umschaltungen durchführen, nämlich einmal, indem man beide Zylinder mit verschiedenen
Drehzahlen laufen läßt, und zum anderen, indem ein Zylinder mit verschiedenen Drehzahlen
läuft. Im letztgenannten Falle führt der Zylinder, der nicht direkt in den Wärmeaustauscher
Wasser pumpt, dieses Wasser wieder in den Schwimmerbehälter 8 zurück. In der Praxis
werden jedoch nur drei Möglichkeiten ausgenutzt, und zwar läßt man die beiden Zylinder
mit großer Drehzahl für die Heißwassererzeugung arbeiten oder beide Zylinder mit
kleiner Drehzahl für die Dampfstrahlerzeugung, oder es wird ein Zylinder mit kleiner
Drehzahl für die Naßdampferzeugung angetrieben. Die Umschaltung erfolgt dabei in
einfacher Weise durch einen Kombinationsschalter 14, der einmal die Nullstellung
und zum anderen die Stufe Eins für Warmwasserbereitung und schließlich die Stufe
Zwei für Dampfstrahl betätigt. Die Naßdampfeinstellung erfolgt über einen Kippschalter
15, der ein Magnetventil betätigt, das einen der beiden Zylinder der Kolbenpumpe
abschaltet. Somit ist der Dampfstrahlreiniger nicht nur zur Dampferzeugung, sondern
auch zur Warmwasserherstellung in einfacher Weise verwendbar.
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Mit 16 ist der Brennerschalter bezeichnet. Es ist auch für ein automatisches
Abstellen der Brennstoffzufuhr gesorgt, wenn nicht genügend Wasser vorhanden ist.
Dies wird durch den Druckwächter 17 erreicht, der neben dem aus dem Motor 11 und
der Pumpe 10 bestehenden Aggregat angeordnet ist.
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Der Kombinationsschalter 14 dient-gleichzeitig zur Polumschaltung
des Motors 11, wodurch sich eine Vereinfachung ergibt. Die Schalter 14, 15 und 16
sind in Griffhöhe der Bedienungsperson in optimaler Weise angeordnet. Es ist in
aller Regel nicht nötig, eine bewegliche Schalttafel vorzusehen, da das Gerät als
Ganzes leicht bewegt werden kann.
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Der Brenner 18 wird in an sich bekannter Weise über ein Steuergerät
mit Flammwächter betrieben und besitzt einen eigenen Antriebsmotor für die Brennstroff-
und Brennluftförderung. Hierbei handelt es sich um das unter dem Brennstofftank
22 angeordnete Aggregat 23. Es ist auch eine Leitung zwischen dem Brennstofftank
22 und der Brennstoffpumpe 23 vorgesehen, die nicht veranschaulicht ist.
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Der Raumbedarf des vorderen Teils mit dem Reinigungsbehälter
21, unter dem die Pumpe 10 mit ihnigungsbehälter 21, unter
dem die Pumpe 10 mit ihrem Antriebsmotor 11 sowie der Behälter 8 angeordles
des Gerätes mit dem Brennstofftank 22 und dem darunter angeordneten Aggregat 23.
Hierdurch ergibt sich eine symmetrische Ausbildung.