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Die Erfindung betrifft ein Dampfreinigungsgerät mit einer mit einer elektrischen Heizeinrichtung versehenen Verdampfungskammer, der über einen durch ein Abschlussorgan steuerbaren Zulauf die zu verdampfende Flüssigkeit, insbesondere Wasser, zuführbar ist, und die weiters mit einem Auslass für den in der Kammer erzeugten Dampf versehen ist.
Bei einem Dampfreinigungsgerät dieser Art wurde es durch die DE-OS 1628499 bekannt, den Zulauf von Wasser in die Verdampfungskammer händisch zu regulieren. Bei dem bekannten Gerät ist der Austritt aus der Verdampfungskammer ständig offen, so dass sich in der Verdampfungskammer kein Druck aufbauen kann. Damit kann bei dem bekannten Gerät lediglich druckloser Heissdampf erzeugt werden, weil der aus dem Wasser sich bildende Dampf bei seinem Weg zum Dampfauslass aus der Verdampfungskammer den als Heizwendel ausgebildeten, in den Verdampfungsraum hineinhängenden Heizkörper entlangstreicht, so dass sich Heissdampf bildet.
Es wurden auch zwei Vorrichtungen bekannt (DE-OS 2617937 und US-PS Nr. 4, 068, 340), bei denen die Wasserzufuhr über eine elektrisch betriebene Pumpe erfolgt, was zusätzliche Energien verbraucht. Auf die Geschwindigkeit, mit der sich der Dampf bildet, kann bei den bekannten Vor-
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auch für eine durch die US-PS Nr. 3,533, 380 bekanntgewordene Reinigungseinrichtung, bei der mit- tels einer Pumpe Wasser durch Rohrschlangen getrieben wird, welche eine Brennkammer ein- schliessen, wobei das gebildete Medium dann über ein Strahlrohr abgesaugt wird. Dabei ist nicht auszuschliessen, dass es zu keiner Dampfbildung kommt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Reinigungsgerät der eingangs genannten
Art so auszugestalten, dass die Steuerung der Dampfausgabe möglichst einfach erfolgt und die zur
Steuerung der Dampferzeugung nötigen Einrichtungen auf ein Minimum reduziert werden. Gelöst wird dieses Problem bei einem Dampfreinigungsgerät der eingangs erwähnten Art dadurch, dass der Auslass durch einen Schieber od.
dgl. steuerbar ist, der entgegen dem Druck einer Feder in die Offenstellung bewegbar ist, wobei der Schieber mit dem Abschlussorgan des Einlasses in Ver- bindung steht und das Abschlussorgan des Einlasses als in einem Zylinder verschiebbarer Kolben ausgebildet ist und der Zylinder einen in die Verdampfungskammer mündenden Auslass besitzt, der durch ein federbelastetes Überdruckventil verschliessbar ist, und wenn gegebenenfalls der Boden der Verdampfungskammer als Heizeinrichtung ausgebildet ist.
Durch diese Ausgestaltung des Dampfreinigungsgerätes wird der in der Verdampfungskammer sich bildende Dampfdruck dazu ausgenutzt, einerseits den Auslass aus der Verdampfungskammer zu öffnen und anderseits die Wasserzufuhr zur Verdampfungskammer in Portionen zu steuern, wodurch eine besonders rasche Verdampfung in der Verdampfungskammer eintritt. Da die Verdampfungskammer abschliessbar ist, ist auch eine entsprechende Druckerhöhung erzielbar, die zur Steuerung des Auslasses aus der Verdampfungskammer und, bedingt durch die Verbindung zwischen dem Aus- laps-fund dem Einlassorgan, auch zur Steuerung des Einlasses in die Verdampfungskammer ausgenutzt werden kann. Wird der Boden der Verdampfungskammer als Heizungseinrichtung ausgebildet, so trägt dies zu einer besonders schnellen Verdampfung der zugeführten Wasserportionen bei.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung stehen der den Auslass aus der Verdampfungskammer steuernde Schieber und das den Einlass steuernde Abschlussorgan über eine Wippe in Verbindung. Durch diese Ausgestaltung wird ein besonders einfacher Mechanismus für die Auslass- und Einlasssteuerung geschaffen, da die Wippe ein besonders einfaches und einfach zu lagerndes Bauelement darstellt.
In Weiterbildung des erfindungsgemässen Dampfreinigungsgerätes kann hiebei die Wippe mit einem Handgriff versehen sein. Dadurch wird die Inbetriebnahme des Gerätes und das Ausserbetriebsetzen des Gerätes erleichtert.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäss ausgebildetes Dampfreinigungsgerät.
Dieses Dampfreinigungsgerät besitzt eine Verdampfungskammer --E--, die mit einer elektrischen Heizeinrichtung versehen ist. Der Verdampfungskammer kann über einen durch ein Abschlussorgan --B-- steuerbaren Zulauf (Einlass-L-) die zu verdampfende Flüssigkeit zugeführt werden. Die Verdampfungskammer --E-- besitzt weiters einen Auslass --K-- für den in der Ver-
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dampfungskammer sich bildenden Dampf. Der Auslass --K-- wird durch einen Schieber --H-- gesteuert, der entgegen dem Druck einer Feder --G-- in die Offenstellung bewegbar ist, d. h. in die Stellung, in der der Auslass --K-- mit der Verdampfungskammer --E-- kommuniziert. Der Schieber --H-- steht mit dem Abschlussorgan --B-- des Einlasses --L-- in Verbindung.
Das Abschlussorgan --B-- ist als Kolben ausgebildet und in einem Zylinder verschiebbar geführt, der einen Auslass besitzt, der durch ein Überdruckventil --C-- verschliessbar ist, das durch eine Feder - in Schliessrichtung belastet ist. Der Boden --A-- der Verdampfungskammer --E-- ist als Heizeinrichtung ausgebildet, wobei die Heizwendeln in den Bodenkörper eingelassen sind. Der Schieber --H--, der den Auslass --K-- aus der Verdampfungskammer steuert, ist über eine Wippe
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mit einem Handgriff --D-- versehen.
Das erfindungsgemässe Dampfreinigungsgerät kann ähnlich wie ein Staubsauger verfahren wer- den. Als besonders geeignet erweist sich das erfindungsgemässe Dampfreinigungsgerät zum Reinigen von WC-Anlagen in öffentlichen Gebäuden, Gaststätten usw. Ebenso können unter Verwendung des erfindungsgemässen Reinigungsgerätes auch Badeanlagen, Hausportale sowie Kraftfahrzeuge, Schwimm- becken usw. gereinigt werden. An den Auslass --K-- kann ein Rohr mit einer Sprühdüse an einem
Ende angeschlossen werden. Auch kann unter Verwendung des erfindungsgemässen Dampfreinigungs- gerätes auch unter Druck stehendes Heisswasser versprüht werden. Hiezu ist eine horizontale Lage des Gerätes erforderlich.
Die Heizeinrichtung im Boden --A-- der Verdampfungskammer ist mit einem Überhitzungsschutz versehen. In der Ruhestellung des Gerätes befindet sich das Abschlussorgan --B-- für den Einlass - in der höchsten Stellung, in die es durch den Einfluss der Feder --G-- bewegt wird. In der
Höchststellung des Abschlussorgans --B-- ist ein Zufluss der Flüssigkeit über den Einlass --L-- bis zum Überdruckventil-C-möglich. Durch Betätigen des Handgriffs --D-- und Verschwenken der
Wippe --M--, in der Zeichnung im Uhrzeigersinn, wird das Abschlussorgan --B-- im Zylinder nach unten bewegt und Flüssigkeit in die Verdampfungskammer --E-- eingesprüht,
da unter dem Einfluss des vom Abschlussorgan --B-- auf die Flüssigkeit ausgeübten Druckes das Überdruckventil --C-entgegen dem Druck der Belastungsfeder-J-in die Offenstellung bewegt wird. Unter dem Einfluss der Feder --G-- wird die Wippe --M-- entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt und erreicht eine Stellung, in der der Handgriff --D-- die Lage --F-- einnimmt. Der Flüssigkeitszulauf wird hiebei durch das Überdruckventil --C-- unterbunden. Sobald sich in der Verdampfungskammer ein ausreichend hoher Druck aufgebaut hat, wird die Kraft der Feder --G-- überwunden und der Schieber --H-- angehoben, wodurch der Auslass freigegeben wird und Dampf aus der Verdampfungskammer austritt.
Das Abschlussorgan --B-- stösst hiebei weiteres Wasser in die Verdampfungskammer - nach. Durch den Druckabfall in der Verdampfungskammer --E--, bedingt durch den geöffneten Auslass --K-- springt unter dem Einfluss der Feder --G-- das Abschlussorgan --B-- nach oben.
Dieses Wechselspiel setzt sich so lange fort, bis der Handgriff --D-- gezogen und die Wirkung der Feder --G-- ausgeschaltet wird, wobei der Restdampf über den Auslass --K-- entweicht.
Die Wasserzufuhr reguliert sich bei dem erfindungsgemässen Dampfreinigungsgerät von selbst, da bei geringem Dampfdruck die Hübe des Schiebers --H-- und des Abschlussorgans --B-- länger sind, wodurch eine grössere Wasserzufuhr bewirkt wird. Bei hohem Druck tritt hiebei der gegenteilige Effekt auf.
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