<Desc/Clms Page number 1>
Dampferzeuger
Die Erfindung stellt sich die Aufgabe, einen Dampferzeuger zu schaffen, welcher bei einfacher Bauart einerseits eine rasche Erzeugung von Dampf in beliebig kleinen, dem augenblicklichen Gebrauch entsprechenden Mengen gestattet und anderseits aber auch bei ununterbrochenem Betrieb die Erzeugung von verhältnismässig grossen Dampfmengen erlaubt. Der Dampferzeuger soll sowohl für den Betrieb von Fahrzeugen, für Lokomotiven, Kraftwagen u. dgl. als auch für die Beheizung von stationären Anlagen wie Dampfkessel, Heizanlagen, Badeanlagen, ferner für Dampf-oder Wasserspeicher im Grossen und für den Hausgebrauch Verwendung finden können.
Es sind nun schon derartige Dampferzeuger bekannt geworden, die im wesentlichen aus einer in einem von aussen beheizten Verdampfungsbehälter untergebrachten Rohrschlange und einem dieser vorgeschalteten, durch die Abgase der Feuerung bespülten Speisewasservorwärmer bestehen. Diese bekannten Einrichtungen lassen aber die angestrebte rasche Dampfentwicklung nur in beschränktem Masse zu.
Hier bringt nun die Erfindung eine erhebliche Verbesserung, deren Hauptkennzeichen darauf beruht, dass die im Verdampfungsbehälter untergebrachte mit ihrem oberen Ende an den Speisewasservorwärmer
EMI1.1
aufweist, durch welche das Speisewasser der eigentlichen Verdampfunghftäche, insbesondere dem Boden des Verdampfungsbehäters gleichzeitig an mehrere Stellen zugeführt wird, wobei durch die Dampfbespülung der Rohrschlange eine zusätzliche Vorwärmung des Speisewassers erzielt wird. Die Wirkung wird dabei erfindungsgemäss noch dadurch begünstigt, dass an der Innenwand des Verdampfungsbehälters angebrachte, zwischen die Windungen der Rohrschlange eingesetzte Prallwände für den gebildeten Dampf vorgesehen sind, welche die von der Behälterwand ausgeübte Erhitzung (Überhitzung) des Dampfes verstärken.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Aus- führungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, u. zw. zeigt Fig. 1 einen lotrechten Mittelschnitt durch den Dampferzeuger und Fig. 2 einen waagrechten Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 in Draufsicht.
In Fig. 1 ist 5 ein Zuleitungsrohr für das Frischwasser zum Frischwasserbehälter 6, aus welchem ein Rohr 7 über den Regulierhahn 9 und die Dichtung 11 zu der im Verdampfungsraum befindlichen Rohrschlange 8 führt. X ist der in Form eines allseitig doppelwandigen Behälters ausgebildete, auf Füssen 24 stehende Dampferzeuger, in dessen Innenraum Xl die Rohrschlange für die Zuführung des zu verdampfenden Wassers angeordnet ist. In dem Doppelboden X2 des Dampferzeugers ist die Feuerung 27 des Dampfkessels angeordnet, welche dutch das Rohr 26 aus dem Brennstoffbehälter 25 gespeist wird. Im Aussenboden 20 des Dampferzeugers sind Luftlöcher 23 für den Zutritt der Verbrennungsluft zur Feuerung vorgesehen.
An die Aussenwand 34 des Doppeldeckels X3 ist das Abzugrohr 33 für die Abgase der Feuerung und an der Innenwand 13 des Doppeldeckels X3 ist ein Ableitungsrohr 16 für den erzeugten Dampf angeschlossen.
In der Rohrleitung 7 ist zwischen dem Frischwasserbehälter 6 und der Rohrschlange 8 für die Zuleitung des vorgewärmten Wassers zur
Heizfläche :/7 des Dampferzeugers eine Regu- liereinrichtung z. B. ein Regulierhahn 9 angeordnet.
Durch entsprechende Einstellung des Hahnes 9 kann die Menge des der Verdampfungsein- richtung 8 zufliessenden Wassers und damit die
Menge des zu erzeugenden Dampfes dem augen- blicklichen Bedarfe entsprechend geregelt werden.
Der Dampfkessel muss dabei stets eine bestimmte kleine Mindestmenge Wasser enthalten, um sein
Ausbrennen zu verhindern. Mittels des Hahnes 9 kann die Grösse dieser Wassermenge eingestellt und damit das Ausbrennen mit Sicherheit ver- hindert werden.
Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Einrichtung für die Zuführung des zu ver- dampfenden Wassers zur Heizfläche erfindung- gemäss als Rohrschlange ausgebildet, die eine . Anzahl von Austrittsöffnungen z. B. in Form kreisrunder kleiner Löcher aufweist, durch welche die zu verdampfende Flüssigkeit der Heizfläche gleichzeitig an verschiedenen Stellen in Teil- mengen zugeführt wird. Die Raschheit der
<Desc/Clms Page number 2>
Dampferzeugung kann für die verschiedenen Typen von Dampferzeugern durch entsprechende Wahl der Anzahl und der Abmessungen der genannten Austrittsöffnungen und durch entsprechende Wahl der Abmessungen der Rohrschlange eingestellt werden.
Der Doppelboden j ist vom Doppelmantel X4 und letzterer von dem Doppeldeckel x. durch Scheidewände getrennt, welche Durchgangs- öffnungen 15, 29 für die Feuerungsgase aufweisen.
Diese Scheidewände werden im vorliegenden Falle durch Flanschen 22 und 12 gebildet, wobei der Flansch 22 an dem Ringteil des Doppelbodens ;) und die Flanschen 12 an dem Verdampfungsbehälter 10 bzw. der Innenwand 13 des Doppel-
EMI2.1
Strömungsgeschwindigkeit der Verbrennungsgase durch den Mantel und damit die Wärmeabgabe der Verbrennungsgase an den Innenraum i des Dampferzeugers nach Bedarf festgelegt werden.
Der Behälter 6 für das Frischwasser ist von einer Rohrschlange 8'durchsetzt, welche mit dem einen Ende an das Leitungsrohr 33 für die Abgase der Feuerung angeschlossen ist. Der Behälter 6 ist von einem Aussenbehälter 30 mit Deckel 31 umgeben, auf welch letzterem ein Sicherheitsventil 32 angeordnet ist. Das Rohr 18 ist am Innenboden 13 und Aussenboden 34 des Doppeldeckels X3 befestigt und trägt das Sicherheitsventil 19. 17 ist ein Regulierhahn, mit dem die Menge des durch die Leitung 16 abgehenden erzeugten Dampfes eingestellt werden kann.
Die beschriebene Einrichtung wirkt wie folgt :
Das durch die Leitung 5 in den Behälter 6 eintretende Frischwasser wird zunächst durch die Abgase der Feuerung mittels der Heizschlange 8'vorgewärmt. Das vorgewärmte Wasser gelangt dann durch das Rohr 7 in einer der Stellung des Regulierhahnes 9 entsprechenden Menge in die Rohrschlange 8, aus welcher es durch eine Anzahl von Austrittslöchern der Heizfläche 37 in Teilmengen zugeführt wird. Die von der Feuerung 27 abströmenden Ver- brennungsgase geben ihre Wärme zunächst an die Heizfläche 37 ab und treten durch die Löcher29 in den Mantel x des Dampferzeugers X ein.
Bei ihrem Durchgang durch den Mantelraum findet eine Erhitzung des Innenraumes des Dampferzeugers X durch die nach aufwärts steigenden Verbrennungsgase statt. Die Wärmeverluste nach aussen können dabei dadurch verringert werden, dass der Aussenmantel 28 des Dampferzeugers aus einem wärmeisolierenden Material z. B.. best u. dgl. bestehe. Nach
Durchgang der Verbrennungsgase durch die
Löcher 15 in den Flanschen 12 gelangen dieselben in den Raum Xg des Doppeldeckels und aus diesem durch das Rohr 33 zwecks Vorwärmung des Frischwassers in die Vorwännschlange 8'.
Durch an der Innenwand des Verdampfungbehälters 10 angebrachte, zwischen die Windungen der Rohrschlange 8 eingesetzte Prallwände 12'kann noch eine erhebliche Verstärkung der von der Behälterwand ausgeübten Erhitzung (Überhitzung) des Dampfes herbeigeführt werden.
Ein übermässiger Druckanstieg im Dampferzeuger wird durch das Sicherheitsventil 19 und ein übermässiger Druckanstieg im Behälter 30, 31 durch das Sicherheitsventil 32 verhindert.
Der Innenraum i des Dampferzeugers ist an den durch Schrauben 14 verbundenen Flanschen12 durch Anordnung von Dichtungen gegenüber dem Eintreten von Druckverlusten gesichert. Ebenso sind, wie dies gebräuchlich, an allen Stellen, an denen Leitungen durch die Doppelwände des Dampferzeugers und in das Gehäuse 30, 31 führen, entsprechende Abdichtungen vorgesehen, um jeden Druck-und Wärmeverlust hintanzuhalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dampferzeuger, bestehend aus einer in einem von aussen beheizten Verdampfungsbehälter untergebrachten Rohrschlange und einem dieser vorgeschalteten, durch die Abgase der Feuerung bespülten Speisewasservorwärmer, dadurch gekennzeichnet, dass die im Verdampfungsbehälter (X) untergebrachte, mit ihrem oberen Ende an den Speisewasservorwänier angeschlossene Rohrschlange (8) an ihrem unteren Ende eine grössere Zahl von Austrittsbohrungen aufweist, durch welche das Speisewasser der eigentlichen Verdampfungsfläche, insbesondere dem Boden (37) des Verdampfungsbehälters gleichzeitig an mehrere Stellen zugeführt wird, wobei durch die Dampfbespülung der Rohr- schlange eine zusätzliche Vorwärmung des Speise- wassers erzielt wird.