DE1621432A1 - Verfahren zur Erzeugung von Schutzschichten auf Eisen und Zink - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung von Schutzschichten auf Eisen und ZinkInfo
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Description
Gerhard Collardm GmbH
Neue Patentanmeldung
"Verfahren zur Erzeugung von Schutzschichtenauf Eisen und Zink1* ·
Die Erfindung betrifft ein.Verfahren zur Erzeugung -'.-tion Schutzschichten auf Eisen^ vorzugsweise Stahlsowie Zink bzw.
verzinkten Oberflächen, insbesondere aufBandmaterial/ mittels
saurer Lösungen mit gleichen Bädern und unter gleichen Arbeitsbedingungen
für beide Metalle. .
Es ist bekannt^ mittels saurer Lösungen auf Stahl und Zink
oder verzinkten Oberflächen zur Verbesserung des Korrosions- _ \
Schutzes und der Haftung auf Färb-, Lack- und Kunststoffschichten
Schutzschichten aufzubringen. Hierzu hat man bei Stahlobei8-flachen
im allgemeinen Phosphatierungslösungen und bei Zink- '·
bberflachen Phosphatlerungs- und Chromatierungslösungeii ver- |
wendet. Mit diesen Verfahren konnten aber nicht in allen^Fällen
befriedigende Ergebnisse erzielt werden. Die Phosphatschichten,
die an sich einen guten Korrosionsschutz verleihenä, haben den
Nachte il einer mangeInden Lackhaftung s wenn nach, der Lackierung ■
Neue Unterlagen (Art 7§ !Abs. a Nr. ι
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OQS-S13/16;66:" -":..[. / '".■-:..
BAD
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Gerhard Collardin GmbH - 2 -
noch eine Verformung vorgenommen wird. Auch die durch nichtschichtbildende
Phosphatierungsverfahren erzeugten relativ
■"' dünnen Schichten genügen in dieser Hinsicht den Praxisanforderungen nichts Die genannten Anforderungen werden zwar
bei Zink von ChTomatschichten besser erfüllt, aber die ·
Chromatdsrungsverfahren haben den Nachteil, daß große Mengen·
Abwasser entgiftet werden müssen und hierdurch die Verfahren
besonders aufwendig werden. Auch 1st selbst bei den Chromat-
p schichten oft noch eine bessere Haftung der Lack- und Kunststoff-schichten
erwünscht. Dies trifft besonders dann zu, wenn es sich um eine Oberflächenbehandlung von feuerverzinktem
Stahl handelt.
In der Praxis tritt vielfach, besonders in Bandanlagen,
das Problem auf, mit den gleichen Bädern Stahl- und verzinkte,
insbesondere sendzimirverzinkte Oberflächen zu behandeln. Bei praktisch allen Verfahren des chemischen Oberflächenschutzes,
selbst bei solchen, die grundsätzlich für die Behandlung verschiedener Metalle geeignet sind, ist es notwendig, um ein
Optimum zu erzielen, daß die Verfahrensbedingungen, wie Badzusammensetzung und Anwendungsbedingungen auf die jeweils zu
behandelnden Metalloberflächen abgestellt werden müssen.
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Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein einfaches
Verfahren zur Erzeugung von Schutzschichten auf Stahl- und Zink-
BAD
009813/1666
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Gerhard Collardin GnBbH - 3 - „ « ~ «, , « ^
D 5381 1621432
oder verzinkten Oberflächen zu entwickeln, das es gestattet mit gleichen Badersi und unter gleichen Arbeitsbedingungen sowohl
Stahloberfläehen als auch verzinkte Oberflächen zu behandeln
und das allesx Anforderungen der Praxis' genügt^. besonders
im Hinblick auf Korrosionsschutz, Lackhaftung und
Verformbarkeit.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Metalloberflächen ralt einer chromsäure-^ phosphorsäure- und
oxalsäurefreien Lösung« öle komplexe Fluoride des Eisens,
Titans, Zirkons oder Slliciums in einer Menge von 0,1 bis
S g/l, bezogen auf das Metall, unu ÖS3 bis 10 g/l Titrationen "
oder eine entsprechende Menge anderer Oxidationsmittel enthält "-Und
einen pH-Wert zwischen 1,8 unu 3»5 basitst, bei Temperaturen
zwischen. 5 unü "95° C,- vorzugsweise' 10 uaa 50° C, 3 bis ^5
Sökunden, vorzugswslse 5-bis JO Sekunden, behandelt werden*
Als besonders geeignet hat sieh öl© Verwendung von Lösungen
de?-komplexen Fluoride des Eisens erwiesen* Hlerdurcli
• besonders harte ΐκια, ^estlnölgs Schichten erz@ugta dl©
einem guten Korrosioßsschüts ©Ιώθώ hervorragenden. Haf tgpimd
ife. Lack- und Kunststoffsehieltifcen darstellen, auch wenn diese
SeMehten
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Gerhard Collardin GmbH „ 4 _
I- -D'358i ' . ' 162U32-
Den Behandlungslösungen werden die Metallionen in Form ihrer
löslichen Salze zugegeben, wobei sich bei Titan, Zirkon und Silicium vornehmlich die entsprechenden Fluoridkomplexe anbieten.
. . Die Fluor idkomplexe können aber auch erst in der Behandlungslösung
gebildet werden, indem lösliehe Salze der Metalle und
entsprechend® Mengen Fluoridionen zugesetzt werden. So können
beispielsweise aueh Titanjflsulfat oder Zirkonylchlorid verwendet
werden. Das Eisen kann außer als komplexes Fluorid auch-beispielsweise als Sulfat, Nitrat oder Chlorid zugefügt
^ werden* Die .Behandlungslösungen können auch mehrere der er-
findungsgemäßen Metalle enthalten oder Gemische verschiedener
Salze der Metalle. Die Fluoridionen werden den Behandlungsj lösungen* soweit sie nicht in Form der komplexen Fluoride
eingeführt werden, als FluSsäure bzw. deren neutrals oder saure
Sal&e angefügte Ein geringer Überschuß an Fluoridiosien Über die .; "
für die Bildung dgr komplexen Fluoride stöshiometrlseh notwendige
Meng© ist hierbei nicht schädlich· ' -
Die erfindungsgemäß verwendeten Lösungen enthalten bevorzugt
als Oxidationsmittel Nitrat* Die Verwendung der Nitrate erlaubt
es bei besonders niedrigen Temperaturen und kurzen Zeiten zu
arbeiten unü das Verfahren besonders einfach zu gestalten» Zur
Ausführung des erfindungsgessiäßen Verfahrens kann so im einfachsten
Falle*eine Lösung von Eisen(llX)-nitrat und Flußsäure verwendet
werden.
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BAD ORIGINAL,
ι■ *■ ft * ο
Gerhard Collardin GmbH -5-D '8
Es können aber auch anstelle des Nitrates andere Oxidationsmittel verwendet werden, wobei vornehmlich solche Oxidationsmittel
in Betracht kommen, die als oxidative Beschleuniguaigs- ""
mittel für Phosphatierungslösungen bekannt sind* wie beispiels- -"--weise
Nitrit, Chlorat, Bromata Wasserstoffperoxid und dessen ' Addukte, aliphatisch^ und aromatische Nitro=- und Nitrosoverbindungen,
wie Nitroguanidin, Pikrinsäure, Nitrophenole,
MonoVund Dinitrobenzlsulfonsäure. Es können auch Gemische
verschiedener Oxidationsmittel eingesetzt werden.
MonoVund Dinitrobenzlsulfonsäure. Es können auch Gemische
verschiedener Oxidationsmittel eingesetzt werden.
Die Behandlungslösungen sollen praktisch frei von? Chromsäure
bzw. Chrom(VI)-Verbindungen, Oxalsäure oder Oxalaten imä: : -"
•Phosphorsäure oder "-Phosphaten sein. Durch diese Verbindungen
bzw. die entsprechenden Änionen wird die erfihdungsgeraäße
Schichtausbildung gestört, da sie selbst schlchfebildende
Anionen darstellen. Selbst relativ geringe Mengen, 2.B. der -Phosphate, verringern bereits die Haftung von: Lacfcschichten. ** ^ Chromsäure und Chrom(Vl)-Verbindungen sindaußerdemwegen ihrer Giftigkeit und der damit verbundenen aufwendigen. Abwasserreinigung auszuschließen. -. ■ · \
Schichtausbildung gestört, da sie selbst schlchfebildende
Anionen darstellen. Selbst relativ geringe Mengen, 2.B. der -Phosphate, verringern bereits die Haftung von: Lacfcschichten. ** ^ Chromsäure und Chrom(Vl)-Verbindungen sindaußerdemwegen ihrer Giftigkeit und der damit verbundenen aufwendigen. Abwasserreinigung auszuschließen. -. ■ · \
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D 5381 ■ IbZlAJZ
Der pH-Wert der Lösungen muß auf Werte zwischen 1,8 und 3,5, vorzugsweise auf Werte zwischen 2 und 3* eingestellt werden.
Die pH-Werteinstellung kann mit Alkalilauge oder Säuren vorgenommen werden. Nur bei Einhaltung dieser pH-Werte und der oben
genannten Konzentrationsangaben der Komponenten werden gleichermaßen gute Schichten auf Stahl und verzinktem Material erzielt.
^ Die Behandlungsdauer ist sehr kurz und beträgt im allgemeinen
3 bis 45 Sekunden, vorzugsweise 5 bis 30 Sekunden. Sie liegt
so niedrig, daß in Bandanlagen mit sehr hohen Bandgeschwindigkeiten gearbeitet werden kann, ohne daß hierfür besonders große
Bäder bzw. Spritzzonen verwendet werden müssen.
Die Anwendungstemperatur der Badlösungen""liegt zwischen 5 und
95° G. Bevorzugt werden die Lösungen bei 10° bis 50° C, d.h.
bei Raumtemperatur oder wenig erhöhter Temperatur angewendet. Dies ist ein weiterer Vorteil des Verfahrens, da- im allgemeinen
keine Aufheizung der Bäder erforderlich ist.
Die Lösungen können im Tauch-, Streich- und Spritzverfahren oder auch mittels Rollcoater angewendet werden. Die Metalloberflächen
werden vor der erfindungsgemäßen Behandlung gereinigt bzw. ent-„
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Gerhard Collardin GmbH D.3381
162H32
fettet. Diese Reinigung und Entfettung kam mittels Lösungsmitteln
oder durch die üblichen alkalisehen» neutralen oder sauren
Reiniger vorgenommen werden und richtet sich nach dem Ver- schmutzungsgrad,
In vielen Fällen ist es vorteilhaft,*die erzeugten Schichten
nachzupassivieren. Diese Nächpassivierung kann mit einer verdünnten
Lösung von Chromsäure und/oder Phosphorsäure bsw. saure
Chromate und/oder Phosphate vorgenommen werden» Die Konzentration
der Chromsäure und/oder .Phosphorsäure- bsw, deren Salzen liegt
hierbei im allgemeinen zwischen 0S©I
Sine .bevorzugte Ausführungsf©» der Erfindung besteht in der
Naehbehandlxusg der -Schutzschichten mittels verdttanter Chromsäure,
die Chrom(IXX)«-Ionen enthält..-Hierbei li©gen die angewendeten
Konzentrationen im allgemeinen zwischen D.,2 und 2-g/l CrO~
und 0,0-5 hi§ i g/l Cr2O... Aesehlieiäenci an die Maehpassivierung
werden die Schichten getroakaet- lf©r der. Nachbehandlung wird
,zweekmäSig mit Wassejp gespült^ wemis diese Spülung 'auch nleht
mtbedingt erforderiieli Ist^ ls^fess©ndere wenn mit Ibguetseh-'gearbeitet
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Gerhard Collardin GmbH -8- ι r ο ι / ο ι
Die Behandlungsbäder können durch Lösen der notwendigen Verbindungen oder durch Verdünnen entsprechender Konzentrate
hergestellt werden. Sie sind über lange Zeiten verwendbar und können immer wieder mit den Ausgangskomponenten auf Punktkonstanz
ergänzt werden. Als Punkte einer Lösung sind hierbei in der üblichen Weise diejenigen ml n/10 NaOH verstanden, die
von 10 ml Badlösung bis zum Umschlagwert von Bromphenolblau (freie
Säure) bzw. Phenothalein (Gesamtsäure) verbraucht werden. fef Wenn die Bäder mit den gleichen flüssigen oder'festen Konzentraten
ergänzt werden, kann nach mehrmaligem Ergänzen eine zusätzliche
pH-Korrektur notwendig sein. .
Aus diesem Grunde werden die Bäder bevorzugt mit Lösungen bzw. Konzentraten ergänzt, die komplexe Fluoride des Eisens, Titans,
Zirkons und/oder Siliciums und mindestens ein Oxidationsmittel enthalten und ein Säureverhältnis freie Säure : Gesamtsäure von
1 : 1,05 bis 1 : 1,75 besitzen.
f Das erfindungsgemäße Verfahren erzeugt auf Stahl-, Zink- und
verzinkten Oberflächen gleichermaßen dünne, leicht verformbare,
gleichmäßige Überzüge, die einen guten Korrosionsschutz verleihen und eine ausgezeichnete Lackhaftung besitzen. Die Schichten
auf Stahl sind mausgrau bis bläulich irisierend, diejenigen
009813/1666 "'
BAD
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auf Zink grau, leicht gelblich irisierend. Das Verfahren ist leicht zu handhaben, und die Bäder besitzen sehr lange
Standzeiten.
Die gleichen Bäder können unter gleichen Arbeitsbedingungen
für beide Arten der genannten Metalloberflächen verwendet werden. Gerade in Bandanlagen, in denen sowohl Stahl- als auch verzinkte
Bänder verarbeitet werden, ist dies von besonderem Vorteil.
Hier sind nämlich die Arbeitsbedingungen im allgemeinen durch die Anlage festgelegt, und es war besonders nachteilig, die
relativ großen Behandlungsbäder bei einem Wechsel des Bandmaterialsauswechseln
zu müssen. Deshalb hat sich das erfindungsgemäße Verfahren besonders bei der Verwendung in Bandanlagen
bewährt.
- 10 -
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162U32
Beispiel 1: Bei einer Bandanlage wurden Stahl- und verzinkte
Stahlbänder in einer automatischen Spritzanlage mit einer
Expositionszeit von 10 Sekunden in allen Behandlungszonen, -4. zunächst alkalisch entfettet, und mit kaltem Wasser gespült.
Anschließend wurden die Oberflächen mit einer Lösung der folgenden Zusammensetzung
1,25 g/l 1,5 g/l
FeF/
die auf einen pH-Wert von 2,2 eingestellt war, bei Raumtemperatur
behandelt. Es wurde dann erneut kalt gespült mit einer verdünnten Lösung, die 0,06 % Chrom(VI)-und
0,02 % Chrom(lII)-Ionen enthielt, nachpassiviert und getrocknet.
Die* so ausgebildete Schicht war sowohl auf den Stahl- als
auf den Zinkoberflächen sehr einheitlich dünn und gut verformbar. Sie stellte einen ausgezeichneten Haftgrund für Farb-
und Kunststoffschichten dar. Die Farbe der Schicht war
bei den Stahlbänder mausgrau bis schwachblau irisierend und bei den Zinkoberflächen grau bis schwachgelblich irisierend,
- 11 -
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BAD
Gerhard Collardin GmbH -11- 1 P ? 1
D 33δΐ ' OL '
Nach der Lackierung zeigte das Bandmaterial bei Biegeproben und bei einer Erichsentiefung mit Sternschnitt ausgezeichnete
Ergebnisse.
Die Behandlungslösung wurde auf Punktkonstanz mit einem
Konzentrat der folgenden Zusammensetzung
4 % Pe(NO3J3 '9H2O
3 % HF - 40 3 % HNO3 - 60
ergänzt. Die Schichtausbildung war auch nach häufiger Ergänzung
des Bades und nach einer sehr hohen Badbelastung einwandfrei.
Beispiel 2; In einer Spritzanlage mit Expositionszeiten von
12 Sekunden in allen Behandlungszonen wurden sowohl Stahl» bänder als auch sendzimirverzinkte Eisenbänder mit einer
Schutzschicht versehen. Die Bänder wurden zunächst alkalisch entfettet, gespült' und anschließend mit einer Lösung der
folgenden Zusammensetzung
- 12 -
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. BAD
Gerhard Col lard in GmbH -12- * Λ Λ «. , « Λ
1,7 g/1 FeF6 3"
3,5 g/l NO^"
3,5 g/l NO^"
deren pH-Wert auf 2,4 eingestellt war, bei Raumtemperatur
behandelt. Es wurde dann mit kaltem Wasser gespült,
nachpassiviert und getrocknet. Die Nachpassivierung der
r Stahlbänder wurde mit einer 0,1 $igen NaHpPO^,-Lösung
durchgeführt, während für die verzinkten Bänder eine
■ 0,02 #ige Chromsäurelösung zur Nachpassivierung verwendet wurde.
durchgeführt, während für die verzinkten Bänder eine
■ 0,02 #ige Chromsäurelösung zur Nachpassivierung verwendet wurde.
Die Behandlungslösung war aber bei beiden Bandarten gleich, Mit ihr wurden sowohl auf sendzimirverzinktem Material
als auch auf Stahl dünne, gleichmäßige,gut verformbare Schichten mit ausgezeichneter Haftfähigkeit für Färb- und Kunststoffschichten erhalten. Bei einem Wechsel von Zink- zu Stahloberflächen oder umgekehrt braucht weder die Badzusammensetzung noch die Behandlungsbedingungen, wie beispielsweise Durchlaufgeschwindigkeit (Behändlungszeit), pH-Wert und Badtemperatur verändert zu werden.
als auch auf Stahl dünne, gleichmäßige,gut verformbare Schichten mit ausgezeichneter Haftfähigkeit für Färb- und Kunststoffschichten erhalten. Bei einem Wechsel von Zink- zu Stahloberflächen oder umgekehrt braucht weder die Badzusammensetzung noch die Behandlungsbedingungen, wie beispielsweise Durchlaufgeschwindigkeit (Behändlungszeit), pH-Wert und Badtemperatur verändert zu werden.
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BAD
Gerhard Collardin GmbH - 13 -
Beispiel 3: Anstelle der in Beispiel 2 genannten Behandlungslösungen wurden Lösungen der folgenden Zusammensetzung
verwendet, wobei die gleich guten Effekte erzielt wurden.
a) I g/l FeP6 5"
2 g/l HNO,
pH 2,0 (mit NaOH eingestellt) Behandlungstemperatur: 30° C
Behandlungszeit: 10 Sek.
b) 5 g/l
7,5g/l 5
pH 3,0 (mit NaOH eingestellt) Behändlungstemperatür: 21° C Behandlungszeit: 5 - 10 Sek.
pH 3,0 (mit NaOH eingestellt) Behändlungstemperatür: 21° C Behandlungszeit: 5 - 10 Sek.
l,5g/l
2,5g/l
pH 2,5 (mit NaOH eingestellt)
Behändlungstemperatur:22 C
Behandlungszeit: 10 Sek.
- lh 09813/1666
Claims (6)
1) Verfahren zur Erzeugung von Schutzschichten auf Eisen und
Zink bzw. verzinkten Oberflächen, insbesondere von Band- ^ material, mittels saurer Lösungen mit gleichen Bädern und
unter gleichen Arbeitsbedingungen für beide Metalle, dadurch
gekennzeichnet, daß die Metalloberflächen mit einer chromsäure-, phosphorsäure- und oxalsäurefreien Lösung, die
ρ komplexe Fluoride des Eisens, Titans, Zirkons oder Siliciums
in einer Menge von 0,1 bis 2 g/l, bezogen auf das Metall, und 0,3 bis 10 g/l Nitrationen oder eine entsprechende
Menge anderer Oxidationsmittel enthält und einen pH-Wert zwischen 1,8 und 3/5 besitzt, bei Temperaturen zwischen
5 und 95° C, vorzugsweise 10 und 50° C, 3 bis 45 Sekunden,
vorzugsweise 5 bis 30 Sekunden, behandelt werden.
2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die " Metalloberflächen mit einer Lösung, die komplexe Fluoride
des Eisen enthält, behandelt werden.
-■ 15 -
009813/1666 -BAD ORIGINAL
Gerhard Collardin GmbH - 15 - 162 IA D 3381
3) Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metalloberflächen mit einer Lösung behandelt
werden; die als Oxidationsmittel Nitrat enthält.
4) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet,
daß.die gebildete Schutzschicht mit einer verdünnten Lösung von Chromsäure und/oder Phosphorsäure bzw. von sauren
Chromaten und/oder Phosphaten nachbehandelt wird. |
5) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gebildete Schutzschicht mit einer verdünnten
Chromsäure, die Chrom(III)-Tonen enthält, nachbehandelt
wird.
6) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Behandlungsbad mit Lösungen oder Konzentraten ergänzt wird,
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die komplexe Fluoride des Eisens, Titans* Zirkons und/oder
Siliciums und mindestens ein Oxidationsmittel enthalten und ein Säureverhältnis freie Säure : Gesamtsäure von
1 : 1,05 bis 1 : 1*75 besitzen«,
(Dr0 Ärnoldf)
Gen.-Vollm, 2^/1958
BAD ORIQ'NAL 009813/166 6
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC0041515 | 1967-02-16 | ||
DEC0041515 | 1967-02-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1621432A1 true DE1621432A1 (de) | 1970-03-26 |
DE1621432B2 DE1621432B2 (de) | 1975-12-04 |
DE1621432C3 DE1621432C3 (de) | 1976-07-15 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0021602A1 (de) * | 1979-06-07 | 1981-01-07 | Mb Group Plc | Behandlung von Zinnblechoberflächen zur Vermeidung von Verfärbungen durch Sulfide |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0021602A1 (de) * | 1979-06-07 | 1981-01-07 | Mb Group Plc | Behandlung von Zinnblechoberflächen zur Vermeidung von Verfärbungen durch Sulfide |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE710840A (de) | 1968-08-16 |
DE1621432B2 (de) | 1975-12-04 |
GB1193460A (en) | 1970-06-03 |
ES350547A1 (es) | 1969-05-01 |
US3539402A (en) | 1970-11-10 |
FR1554415A (de) | 1969-01-17 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |