DE1620950B1 - Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten von Tetrafluoräthylen und Äthylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten von Tetrafluoräthylen und ÄthylenInfo
- Publication number
- DE1620950B1 DE1620950B1 DE1966K0059294 DEK0059294A DE1620950B1 DE 1620950 B1 DE1620950 B1 DE 1620950B1 DE 1966K0059294 DE1966K0059294 DE 1966K0059294 DE K0059294 A DEK0059294 A DE K0059294A DE 1620950 B1 DE1620950 B1 DE 1620950B1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- ethylene
- tetrafluoroethylene
- chlorofluorocarbons
- polymerization
- copolymer
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F14/00—Homopolymers and copolymers of compounds having one or more unsaturated aliphatic radicals, each having only one carbon-to-carbon double bond, and at least one being terminated by a halogen
- C08F14/18—Monomers containing fluorine
- C08F14/26—Tetrafluoroethene
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08F—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED BY REACTIONS ONLY INVOLVING CARBON-TO-CARBON UNSATURATED BONDS
- C08F10/00—Homopolymers and copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond
Description
Es ist bereits bekannt, daß man die Mischpolymerisation von Tetrafluoräthylen und Äthylen unter der
Einwirkung von ionisierender Strahlung durchführen kann. Das dabei erhaltene Mischpolymerisationsprodukt
ist verschieden, je nachdem welche Menge an Äthylen in dem Produkt enthalten ist, wie dies bereits
in der bekanntgemachten japanischen Patentanmeldung 17187/63 beschrieben ist, aber im allgemeinen
ist ein solches Produkt ein statistisches Mischpolymerimerisat und hat darüber hinaus einen guten Kristallinitätsgehalt,
so daß es einen Kunststoff darstellt, der gut wetterbeständig ist, gegen chemische und mechanische
Einflüsse stabil bleibt, hitzebeständig ist und gute
Dielektrizitätseigenschaften aufweist.
Jedoch wurde gefunden, daß dieses bekannte Produkt für die industrielle Anwendung einen sehr großen
Nachteil hat, da die Reaktionsgeschwindigkeit relativ niedrig ist und man das Produkt nicht einfach handhaben kann, weil es in Klumpenform anfällt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde:
(1) die Polymerisationsgeschwindigkeit durch geeignete Regulierung der Reaktion von Tetrafluoräthylen
und Äthylen zu erhöhen,
(2) ein Mischpolymerisat zu schaffen, das gute
Eigenschaften hat und dennoch in geeigneter Form zur industriellen Verarbeitung anfällt, und
(3) ein Mischpolymerisationsverfahren in Vorschlag zu bringen, mit dem diese Bedingungen in jeder
gewünschten Weise eingestellt werden können.
Es wurde nun ein Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Tetrafluoräthylen und Äthylen
durch Mischpolymerisation der Monomeren in einem geschlossenen System mit Hilfe von ionisierender
Strahlung gefunden, bei dem die genannten Ziele dann erreicht werden, wenn man die Mischpolymerisation
in Gegenwart von Fluorchlorkohlenwasserstoffen durchführt.
Es wurde gefunden, daß bei der Anwendung von relativ geringen Dosen ionisierender Strahlen auf eine
Mischung aus Tetrafluoräthylen, Äthylen und Fluorchlorkohlenwasserstoifen
in einem geschlossenen System bei geringer Temperatur unter reduziertem Druck oder bei Normaldruck oder bei erhöhtem Druck mit
hoher Ausbeute und ohne Gefahr die Polymerisation erreicht werden kann und daß dabei mit einer erheblich höheren Polymerisationsgeschwindigkeit gearbeitet
werden kann, als wenn man unter den gleichen Bedingungen (jedoch in Abwesenheit eines Fluorchlorkohlenwasserstoffes)
Tetrafluoräthylen und Äthylen copolymerisiert. Es wurde ferner gefunden, daß das
erhaltene Copolymerisat in feingranulierter Form anfällt
und gut geeignet ist zum Einsatz bei nachfolgenden.
Formverfahren und sich bei der gewerblichen Weiterverarbeitung leicht handhaben läßt. Wenn man in
Gegenwart eines Lösungsmittels polymerisiert und dabei hitzebeständige Copolymerisate gewinnt, dann wandert
beim erfindungsgemäßen Verfahren kein Lösungsmittel in das Copolymerisat ein, wie dies ein häufiger
Nachteil bei bekannten, in Gegenwart von Lösungsmitteln arbeitenden Polymerisationsverfahren ist. Das
Copolymerisat, das erfindungsgemäß gewonnen wird, ist hinsichtlich der hervorragenden Eigenschaften^
solcher Copolymerisate von Tetrafluöräthylea und Äthylen den bekannten Produkten in keiäsr Weise
unterlegen.
Das Copolymerisat, das man erhält, wenn nsaa
erfindungsgemäß Tetrafluoräthylen und Äthylen unter Verwendung von Fluorchlorkohlenwasserstoffen als
geschwindigkeitsbeschleunigenden Lösungsmitteln bei reduziertem, normalem oder erhöhtemDruck in einem
geschlossenen System copolymerisiert, ist ein statistisches Copolymerisat, das weitgehend kristallin ist, und
in dieser Hinsicht sind die Eigenschaften des erfindungsgemäß hergestellten Produktes im wesentlichen die
gleichen wie diejenigen eines Copolymerisates, das durch Copolymerisation von Tetrafluoräthylen und
ίο Äthylen ohne Zugabe von Fluorchlorkohlenwasserstoffen
erhältlich ist. Jedoch besteht die besondere Überlegenheitdes erfindungsgemäßen Verfahrens darin,
daß durch die Zugabe des geschwindigkeitsbeschleunigenden
Flüorchlorkohlenwasserstoffs eine beachtliehe Erhöhung der Polymerisationsgeschwindigkeit
erreicht werden kann, was von besonders großem Vorteil für die industrielle Herstellung ist, und daß das
beim erfindungsgemäßen Verfahren anfallende Copolymerisat in feingranulierter Form gewonnen wird,
ao in der es für die industrielle Verarbeitung leicht zu handhaben ist. Das erfindungsgemäße Verfahren ist
das erste industriell anwendbare Verfahren zur Herstellung
des genannten Copolymerisates. Λ
Der technische Vorteil des erfindungsgemäßen Veras fahrens kann wie folgt zusammengefaßt werden:
(1) Da man die erfindungsgemäße Copolymeriastion in einem geschlossenen System während des gesamten Verfahrensverlaufes durchführen kann, ist
. die Regulierung der Reaktion einfach. Selbst wenn man die Copolymerisation bei niedriger Temperatur
durchführt, ist die Konzentration von Tetrafluoräthylen
und Äthylen hoch, und man kann die Polymerisationsgeschwindigkeit beträchtlich erhöhen,
ohne daß irgendwelche Gefahren auftreten infolge des geschwindigkeitsbeschleunigenden
Effektes des Fluorchlorkohlenwasserstoffs. Dadurch erreicht man einen großen industriellen
Vorteil; das Reaktionsgefäßvolumen läßt sich wirtschaftlich günstig ausnutzen, und man kann
eine größere Menge des Reaktionsgemisches mit einer bestimmten Strahlendosis behandeln.
(2) Das beim erfindungsgemäßen Verfahren anfallende Produkt ist ein vollständig statistisches Copolymerisat,
und darüber hinaus besitzt es einen hohen Kristallisationsgrad und hat demzufolge
praktisch vollständig die hervorragenden Eigenschaften des Produktes, das man ohne Zugabe von
Fluorchlorkohlenwasserstoffen durch Copolymerisation von Tetrafluoräthylen und Äthylen erhalten
kann.
(3) Wenn man das Mischungsverhältnis von Tetrafluoräthylen
und Äthylen kontinuierlich ändert, dann ändert sich auch die Zusammensetzung des
Copolymerisates kontinuierlich,· und die Eigenschäften
können ebenfalls kontinuierlich verändert werden.
(4) Da das beim erfindungsgemäßen Verfahren gewonnene
Copolymerisat in feingranulierter Form anfällt, kann man es als Formmasse oder für
So sonstige industrielle Verwendungszwecke ohne weitere Vorbehandlung in einfacher Weise einsetzen.
Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Weise -; durchgeführt, daß man zu einer Mischung von Tetra- ,
S3 mioräthylen und Äthylen einen Fluorchlorkohlenwasssrstoff
zugibt und dann das Gemisch in einem geschlossenen System der Einwirkung von ionisieren- "■-/■·"
den Strahlen aussetzt
3 4
Fluorkohlenwasserstoffe lösen das Gemisch von vorteilhaft eingesetzt werden, und die geeignete Dosis
Tetrafluoräthylen und Äthylen jn kondensierter Form liegt bei etwa 1010 bis 10* Röntgen je Stunde,
sehr gut und haben auch eine gute Affinität zu dem Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren läßt sich ein
Copolymerisat, so daß darin das gebildete Copoly- pulverförmiges Copoiymerisat aus Tetrafiuoräthylen
merisat gut dispergierbar ist. Fluorchlorkohlenwasser- 5 und Äthylen in hoher Ausbeute mit einer beachtlich
stoffe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen sind für die hohen Reaktionsgeschwindigkeit ohne Explosions-
erfindungsgemäßen Zwecke gut geeignet, wie bei- gefahr in geregelter beliebiger Standardqualität er-
spielsweise CHClF,, CCl2F8, CCI3F, CHClaF und zeugen.
C2Cl3F3. Besonders gut eignen sich Monochlordifluor- Beispiel 1
methan, Dichlordifluormethan oder deren Mischung. io
• Wenn man beispielsweise Monochlordifluormethan In eine Glasampulle wurde eine Mischung von
verwendet und dabei das Molverhältnis von Tetrafluor- undestilliertem Tetrafluoräthylen, Äthylen und Monoäthylen
plus Äthylen zu Monochloridfluormethan nur chlordifluormethan in einem Molverhältnis von
auf etwa 1:0,2 einstellt, dann erhält man bereits, ohne 28:7:65 (Molverhältnis von Tetrafluoräthylen zu
die Reaktionsmischung zu rühren, das Copolymerisat 15 Äthylen 80:20) eingefüllt. Die Ampulle wurde,
in Form eines feinen Pulvers, und es kann auch schon nachdem die Luft bis zu einem Vakuum von IO"3 mm
eine Geschwindigkeitsbeschleunigung beobachtet wer- Hg abgezogen worden war, zugeschmolzen. Die
den. Mit einem Molverhältnis von etwa 1: 2 ist der Ampulle wurde in eine Gefriermischung aus Trocken-Effekt
des Fluorchlorkohlenwasserstoffs auf die Ge- eis und Methanol eingesetzt und einer y-Bestrahlung
schwindigkeitsbeschleunigung bereits sehr groß, und ao aus einer Kobalt-60-Quelle mit einer Dosis von
die pulverförmige Qualität des erhaltenen Copolymeri- 6,3 · 10* Röntgen je Stunde bei —78° C im geschlossats
ist ganz hervorragend gut. Selbst bei einem Mol- senen System behandelt. Dann lief die Reaktion
verhältnis von etwa 1:10 ist die Wirkung des Fluor- weiter, ohne daß irgendeine Gefahr auftrat. Die
Chlorkohlenwasserstoffs beim erfindungsgemäßen Ver- Polymerisationsgeschwindigkeit war zweimal so hoch
fahren noch nicht verlorengegangen, jedoch benötigt »5 wie diejenige eines geschlossenen Systems, in dem
man dann ein größeres Reaktionsgefaßvolumen. Da das eine Mischung von Tetrafluoräthylen und Äthylen,
Reaktionsprodukt bis zum vollständigen Ablauf der die kein Monochlordifluormethan enthielt, unter
Polymerisationsreaktion in dispergierter oder suspen- sonst gleichen Bedingungen polymerisiert wurde,
dierter Form gehalten wird, läßt sich die Reaktion«- R . . . .
temperatur sehr einfach regeln, und das gewonnene 30 a e 1 s ρ 1 e 1 2
Copolymerisat kann auf einfache Weise abgetrennt Die Bestrahlung mit /-Strahlen wurde, wie im
werden. Beispiel 1 beschrieben, auf eine Mischung von un-
Man kann zwar das erfindungsgmäße Verfahren destilliertem Tetrafluoräthylen, Äthylen und Monoin
einem geschlossenen System auch bei einer Tempe- chlordifluormethan in einem Molverhältnis von
ratur oberhalb Zimmertemperatur durchführen, dann 35 21:14:45 (Molverhältnis von Tetrafluoräthylen zu
wird die Reaktionsgeschwindigkeit jedoch sehr groß, Äthylen 60:40) vorgenommen. Die Reaktion lief in
und die Gefahr einer Explosion verstärkt sich. Daher dem kondensierten System ohne jede Gefahr ab.
arbeitet man vorzugsweise bei einer Temperatur Die Polymerisationsgeschwindigkeit war l,5mal so
unterhalb Zimmertemperatur. hoch wie diejenige der Polymerisation eines Gemisches
Man kann in einem geschlossenen System sowohl 40 von Tetrafluoräthylen und Äthylen, das kein Mono-Gasphasenreaktionen
als auch Flüssigphasenreak- chlordifluormethan enthielt, und die unter den gleitionen
und Festphasenreaktionen vornehmen. Beim chen Bedingungen in einem geschlossenen System
erfindungsgemäßen Verfahren findet die Reaktion in durchgeführt wurde,
einem geschlossenen System statt, bei dem in den R . .
meisten Fällen in flüssiger oder fester Phase die Um- 45 B e 1 s ρ 1 e 1 J
Setzung sich vollzieht, so daß die Gasphasencopoly- Wie im Beispiel 2 beschrieben, wurde eine Mischung
merisation, bei der die Polymerisation vorzugsweise in von undestilliertem Tetrafiuoräthylen, Äthylen und
der Gasphase durchgeführt wird, praktisch nicht in Monochlordifluormethan mit einem Mol verhältnis
Frage kommt, und zwar deswegen nicht, weil bei der von 14:21:25 (das Molverhältnis von Tetrafluor-Gasphasenpolymerisation
der Umsatzje Stunde relativ 50 äthylen zu Äthylen betrug 40:60) mit /-Strahlen gering ist und die Abführung der Reaktionswärme bestrahlt. Ohne Gefahr lief die Reaktion in einem
schwierig wird; außerdem fällt das Copolymerisat da- kondensierten System ab. Die Polymerisationsgebei
nicht in der gewünschten Pulverform an, so daß schwindigkeit war l,25mal so hoch wie diejenige
nicht alle Vorteile für die industrielle Arbeitsweise einer Mischung von Tetrafluoräthylen und Äthylen,
vorhanden sind. 55 die kein Monochlordifluormethan enthielt, unter sonst'
Man kann das erfindungsgemäße Verfahren sowohl gleichen Bedingungen im geschlossenen System,
als kontinuierliches Verfahren als auch ansatzweise Es wurde der Transparenzumwandlungspunkt, die
• durchführen. Pulverform und das Infrarotspektrum der in den
Es ist ferner für das erfindungsgemäße Verfahren zuvor beschriebenen Beispielen erhaltenen Copolynicht
störend, wenn Verunreinigungen, wie sie in 60 merisate ermittelt. Die Ergebnisse sind in der nachrohem
Tetrafluoräthylen und rohem Äthylen vornan- folgenden Tabelle und in den F i g. 1, 2 und 3 der
den sind, sich in dem Reaktionsgemisch befinden. Zeichnungen wiedergegeben. Es zeigt
Als ionisierende Strahlen können beim erfindungs- F i g. 1 das IR-Spektrum des im Beispiel 1 her-
gcmäßcn Verfahren Elektronenstrahlen, wie sie in gestellten Copolymerisates,
einem Elektronenbeschleuniger bzw. einem van-de- 65 F i g. 2 das IR-Spektrum des gemäß Beispiel 2
Graaff-Generator erhalten werden, von Kobalt 60 hergestellten Polymerisates und
oder Caesium 137 gewonnene y-Strahlen und auch F i g. 3 das IR-Spektrum des gemäß Beispiel 3
Röntgenstrahlen, «-Strahlen oder Spaltbruchstücke hergestellten Polymerisates.
Γη üblicher Weise sind in den Fi g. 1 bis 3 jeweils auf der Abszisse die Wellenzahl in cm"1 und auf der
Ordinate die Durchlässigkeit in Prozent aufgetragen.
Fluorchlorkohlenwasserstoff (mit oder ohne)
Transparenz·
Umwandlungspunkt (0C)
Beispiel 3 « J
mit Fluorchlorkohlenwasserstoff ohne Fluorchlorkohlenwasserstoff
mit Fluorchlorkohlenwasserstoff ohne Fluorchlorkohlenwasserstoff
mit Fluorchlorkohlenwasserstoff ohne Fluorchlorkohlenwasserstoff 281
285
285
264
271
271
252
256
256
sehr feines Pulver
Klumpen
Klumpen
sehr feines Pulver
grobe Körner
grobe Körner
feines Pulver
ziemlich grobe Körner
ziemlich grobe Körner
Bei diesen Versuchen wurde gefunden, daß man, ebenso wie beim Arbeiten ohne Fluorchlorkohlenwasserstoff,
eine kontinuierliche Veränderung der physikalischen Eigenschaften dadurch erreichen kann, daß man kontinuierlich
das Verhältnis von Tetrafluoräthylen zu Äthylen ändert.
Es wurde, darüber hinaus gefunden, daß in jedem
Fall dabei der pulvrige Zustand sehr gut war.
Beispiel 4 a5
Es wurden verschiedene Fluorchlorkohlenwasserstoffe in einem kondensierten System bei der Polymerisation
unter folgenden Bedingungen geprüft: Mischungsverhältnis (Molverhältnis) von Fluorchlorkohlenwasserstoff
C4F4=C1H1 = 3:0,5:0,5, Be-Strahlungsdosis
4 · 10* Röntgen je Stunde, Polymerisationstemperatur
100C, Polymerisationszeit 8 Stunden.
Die Polymerisationsgeschwindigkeit beim erfindungsgemäßen Verfahren wurde verglichen mit derjenigen
beim Arbeiten unter sonst gleichen Bedingungen, aber ohne Fluorchlorkohlenwasserstoff. Die
Ergebnisse waren folgende:
FluorchlorkoHenwasseretoff
Ohne
Dichlordifluormethan
Trichlormonofluormethan
Trichlortrifluoräthan
Monochlordifluormefhan
DichlormonoSuormethan
DichlormonoSuormethan
|luH it* | Polymerisations |
IUCUlC | geschwindigkeit |
(•WStd.) | |
40 | 5,0 |
81 | 10,1 |
85 | 10,6 |
70 | 8,8 |
62 | 7,8 |
64 | 8,0 |
45 Es ergibt sich, daß selbst dann, wenn die Polymerisation
bei so hoher Temperatur durchgeführt wird, die Polymerisationsgeschwindigkeit 1,5- bis 2mal so
hoch ist wie die Polymerisationsgeschwmdigkeit, wenn man ohne Fluorchlorkohlenwasserstoff arbeitet.
Es zeigt sich ferner, daß die Polymerisation ohne jede Gefahr durchgeführt werden kann und daß das
Copolymerisat in Form eines feinen Pulvers gewonnen
werden kann.
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten aus Tetrafluoräthylen und Äthylen
durch Mischpolymerisation der Monomeren in einem geschlossenen System mit Hilfe ionisierender
Strahlung, dadur6h gekennzeichnet,-daß
man die Mischpolymerisation in Gegenwart von Fluorchlorkohlenwasserstoffen durchführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Fluorchlorkohlemvasserstoff
Monochlordifluormethan, Dichlordifluormethan oder eine Mischung dieser Verbindungen
einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Fluorchlorkohlenwasserstoff
Trichlormonofluormethan, Dichlorraonoftuormethan oder Trichlortrifluoräthan einsetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP2914565 | 1965-05-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1620950B1 true DE1620950B1 (de) | 1970-05-14 |
Family
ID=12268090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1966K0059294 Withdrawn DE1620950B1 (de) | 1965-05-19 | 1966-05-18 | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten von Tetrafluoräthylen und Äthylen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE681244A (de) |
DE (1) | DE1620950B1 (de) |
GB (1) | GB1092739A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US7604818B2 (en) | 2004-12-22 | 2009-10-20 | Advanced Cardiovascular Systems, Inc. | Polymers of fluorinated monomers and hydrocarbon monomers |
-
1966
- 1966-05-18 BE BE681244D patent/BE681244A/xx unknown
- 1966-05-18 DE DE1966K0059294 patent/DE1620950B1/de not_active Withdrawn
- 1966-05-18 GB GB2199566A patent/GB1092739A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE681244A (de) | 1966-10-31 |
GB1092739A (en) | 1967-11-29 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2331895C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von restlichen Manomeren aus einem Vinylchloridhomo- oder -copolymerisat | |
DE2058547B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Copolymeren aus Tetrafluoraethylen und Propylen | |
DE1645105A1 (de) | Verfahren zur Chlorierung von Polyvinylchlorid | |
DE1203460B (de) | Verfahren zur Herstellung von verschaeumbaren Formmassen aus Polystyrol | |
DE2060915C3 (de) | Vernetztes Copolymeres aus Tetrafluoräthylen und Propylen, sowie Verfahren zur Herstellung desselben | |
DE1136826B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Formaldehyd | |
DE1620950B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten von Tetrafluoräthylen und Äthylen | |
DE1925292C3 (de) | Verfahren zur Homo- oder Mischpolymerisation von Vinylchlorid | |
DE1495367A1 (de) | Pfropfpolymerisate | |
DE1301903B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Fluorolefinen | |
DE966375C (de) | Verfahren zur Herstellung von Acrylnitrilharzen | |
DE1256419B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyoxymethylenen | |
DE2203465C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von wäßrigen Dispersionen von Polytetrafluoräthylen | |
DE1519415A1 (de) | Waessrige Emulsionen | |
DE1813784C (de) | Verfahren zur Herstellung von Misch polymerisaten von Tetrafluorathylen und Äthylen | |
DE2058547C (de) | Verfahren zur Herstellung eines Copolymeren aus Tetrafluorethylen und Propylen | |
DE2429777A1 (de) | Verfahren zur herstellung von vinylchloridpolymerisaten | |
DE1300684B (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyoxymethylenen | |
DE2500765B2 (de) | Verfahren zur Verringerung des Gehaltes an monomerem Vinylchlorid in durch Massepolymerisation hergestelltem Polyvinylchlorid | |
DE2015063C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyoxymethylen | |
DE887411C (de) | Verfahren zur Herstellung von Emulsionen und Dispersionen von Polymerisations- und Kondensationsprodukten | |
DE1570291A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polymerisaten | |
DE2219402A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinylchloridpolymerisaten | |
DE1813784B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischpolymerisaten von Tetrafluoräthylen und Äthylen | |
DE2437490A1 (de) | Verfahren zur herstellung von niedermolekularen aethylen/vinylacetat-copolymerisaten |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |