DE1620878C3 - Verfahren zum Herstellen von festen, wachsartigen und einphasischen Massen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von festen, wachsartigen und einphasischen MassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von festen, wachsartigen und einphasigen Massen,
die noch zusätzlich zur Modifizierung der rheologischen Eigenschaften, beispielsweise der Viskosität
und der Elastizität u. dgl.,eine oder mehrere modifizierende Substanzen zugefügt enthalten können.
Die wachsartigen festen Massen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden, sind
nicht nur für Suppositorien-Basismassen, sondern auch als Basis für Salben brauchbar.
Die Qualität von Suppositorien hängt von den Eigenschaften der Grundlage ab, die für die Herstellung
dieser verwendet worden ist. Es ist für die Suppositoriengrundlage unbedingt erforderlich, daß diese
nicht die Schleimhautoberflächen reizt und daß sie formstabil bei Raumtemperaturen ist und leicht in
die Körperhöhle eingeführt werden kann und daß sie nach der Einführung in die Körperhöhle unter
dem Einfluß der Körpertemperatur und der Körperflüssigkeit gründlich erweicht und schmilzt, um die
in dem Suppositorium enthaltenen Medikamente freizugeben.
Gegenwärtig werden verschiedene Typen von Materialien, beispielsweise des ölhaltigen Typs, wie Kakao-
. ;-'butter, Lanolin u. dgl., oder Emulsionstypen, bei
denen ölhaltige Substanzen mit einem Emulgiermittel oder einem oberflächenaktiven Mittel vermischt
werden, und die wasserlöslichen Typen, wie Carbowachs, allgemein als Suppositoriengrundlagen
verwendet. Alle Grundlagen, die aus diesen Materialien bestehen, haben gewöhnlich den Nachteil,
daß sie auf die Einwirkung der Körpertemperatur und der Körperflüssigkeit in der Leibeshöhle nicht
genügend ansprechen.
Deutlicher ausgedrückt besitzen viele ölhaltige a/
Grundlagen, die sehr leicht bei der Körpertem- peratur schmelzen, mangelhafte Formstabilität und
können nur schwierig in die Leibeshöhle eingeführt werden, besonders im Sommer, wenn die Raumtemperatur
sich in der Nähe der Körpertemperatur bewegt. Hierzu im Gegensatz sind andere ölhaltige
Grundlagen, die selbst im Sommer formstabil sind, nur schwierig bei der Körpertemperatur zum Schmelzen
zu bringen. Um nun solche Nachteile der üblichen ölhaltigen Grundlagen zu beseitigen, erschien es
wünschenswert, neue wachsartige Grundlagen zu finden oder zu entwickeln, die einen engen Erweichungstemperaturbereich
besitzen. Bis heute ist dieses Problem auf dem Gebiet der ölhaltigen Grundlagen noch nicht vollständig gelöst worden, selbst bei Benutzung
der Emulsionstypgrundlage, die aus dem ölhaltigen Material, das mit einem Emulgiermittel
vermischt ist, besteht.
In bezug auf die wasserlöslichen Grundlagen ist es nicht unbedingt erforderlich, daß sie einen so engen
Erweichungstemperaturbereich wie die ölhaltigen ,
Basen besitzen müssen, weil das Erweichen und das C Schmelzen der wasserlöslichen Grundlagen nicht nur
durch die Temperatur, sondern auch durch den Feuchtigkeitsgehalt bewirkt wird. Die Eigenschaft von
wasserlöslichen Basen, die eine akute Erhöhung der Empfindlichkeit in bezug auf das Erweichen und
Schmelzen zeigen, beruht auf einer leichten Erhöhung des Feuchtigkeitsgehaltes und konnte erwartet werden.
Nichtsdestoweniger sind die bisher bekannten wasserlöslichen Grundlagen in bezug auf diesen
Punkt nicht befriedigend und besitzen den Nachteil, daß sie eine lange Zeit für das Auseinanderfallen und
Schmelzen nach der Einführung in die Körperhöhle benötigen.
In der deutschen Patentschrift 650 000 ist bereits ein Verfahren zur Herstellung geformter Arzneimittelzubereitungen
beschrieben, das dadurch gekennzeichnet ist, daß Polyoxyalkylenoxyde oder ihre Derivate,
gegebenenfalls unter Zusatz geeigneter Hilfsstoffe, als Grundmasse verwendet werden. Stellt man
Suppositorien nach diesem Verfahren her, stellt man bei deren Verwendung fest, daß diese nach Einführung
in den After ein brennendes Gefühl hervorrufen, wie eigene Untersuchungen ergeben haben.
3 4
Demgemäß besteht der Wunsch, eine neue Suppo- und Glycerin als Hydroxyverbindungs-Komponente
sitorienbasis zur Verfügung zu haben, die lagerstabil enthalten, können so wie sie sind,· als Purgativa, insist
und sehr schnell unter der Einwirkung der Körper- besondere in der Form von Glycerin-Suppositorien
temperatur und der Körperflüssigkeit erweicht und verwendet werden,
schmilzt. 5 Die wachsartigen festen Materialien, welche die
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum einphasigen festen Massen und die Substanzen um-
Herstellen von neuen, festen, wachsartigen und ein- fassen, die mit diesen vermengt sind, um die rheo-
phasigen Massen, mit dem Kennzeichen, daß man logischen Eigenschaften zu modifizieren, können nicht
Sorbit und insgesamt eine oder mehrere Hydroxy- nur als Suppositorienbasis benutzt werden, sondern
verbindungen wie Glycerin und die niederen Alky- io ebenso als Salbengrundlage in Abhängigkeit von
lendiole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen im Gewichts- ihren Eigenschaften.
verhältnis 1:0,3 bis 4 unter mildem Erwärmen ver- Die wachsartigen festen Massen, die nach dem
einigt und danach die Masse erstarren läßt. Hierbei erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden, sind
wird Sorbit und Hydroxyverbindung bevorzugt im halbdurchscheinend oder hellfarbig und einphasige
Gewichtsverhältnis 1:0,5 bis 2 eingesetzt. Außerdem i5 feste Materialien.
kann man bei oder nach der Vereinigung eine oder Selbst nach einer Lagerung bei 45° C über 6 Monate
mehrere Substanzen zufügen, um die Theologischen konnte keine Qualitätsveränderung bei den wachs-
Eigenschaften, wie die Viskosität, Elastizität u. dgl., artigen festen Massen, die nach diesem erfindungs-
der Masse zu modifizieren. gemäßen Verfahren erhalten worden sind, beobachtet
Erfindungsgemäß können als Alkylendiole, die 2 2o werden, wenn diese in einer Metallverpackung aufbis
6 Kohlenstoffatome enthalten, A" thandiol, Pro- bewahrt wurden. Dagegen ist es unmöglich, die bispandiol,
Butandiol, Pentandiol und Hexandiol ver- her bekannten Suppositorienmassen in guter Bewendet
werden. schaffenheit 6 Monate bei 45° C aufzubewahren.
Als Beispiele für die Substanzen, die mit den ein- Die Bestimmung der Erweichungstemperatur der
phasigen festen Materialien, die nach dem erfindungs- 25 einphasigen festen erfindungsgemäßen Massen erfolgte
gemäßen Verfahren hergestellt worden sind zur Modi- nach einem eigenen, später beschriebenen Prüfver-
fizierung der Theologischen Eigenschaften, versetzt fahren. Die Erweichungstemperatur der einphasigen
werden können, können Wasser, Polyoxyalkylene, festen erfindungsgemäßen Massen wurde in einem
wie Polyäthylenglykol, Polypropylenglykol, Polyoxy- Bereich von etwa 40 bis etwa 700C gemäß dem
äthylenalkyläther, Polyoxyäthylenalkylaryläther, Poly- 30 eigenen Prüfverfahren bestimmt,
oxyäthylenalkylester, Polyoxyäthylensorbitanalkyl- Die Fig. 1 und 2 zeigen die Röntgenstrahlen-
ester und ein Blockpolymeres aus Polyäthylenglykol Beugungsbilder der erfindungsgemäß hergestellten
und Polypropylenglykol, Polyvinylpyrrolidon, Cellu- wachsartigen festen Materialien. Die Bestimmung
loseacetat, Celluloseacetatphthalat, Methylcellulose wurde unter den folgenden Bedingungen durch-
und ihre Derivate undÄthylcellulose und ihre Derivate 35 geführt:
sowie Hydroxypropoxycellulose verwendet werden. RiirknrallelektrnHe Kunfer
Die Menge der Substanzen, die zu den neuen festen Ruckprallelektrode Kupier
wachsartigen einphasigen Massen zugefügt werden, ^ ,~ . Y
um die Theologischen Eigenschaften dieser zu modi- Pa g
9„„ .
feieren, können in gleichen, darüber- oder darunter- 40 ErSer Voilausschläg '.'.'.'.'.'.'.'.Υ. SOO Hertz
liegenden Gewichtsmengen zu der Menge an ein- Zeitkonstante 2 Sekunden
phasischen festen Materialien zugegeben werden. Abtastgeschwindigkeit l/Min
Die rheologischen Eigenschaften der wachsartigen Registrierstreifengeschwindigkeit'.'. 20 mm/Min,
festen Materialien, die nach dem erfindungsgemaßen Divereenzschlitz IP
Verfahren erhalten worden sind können auf die ge- 45 Empfängeröffnung '.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'.'. 0 3 mm
wünschten Eigenschaften eingestellt werden, indem q, v ?, , 6 A
man die Komponenten und das Mengenverhältnis Winkelbereich''".'.'.'.". '.'.'. 10 bis 30°
dieser aussucht.
Die wachsartigen festen Massen, die nach dem F i g. 1 zeigt das Röntgenstrahlen-Beugungsbild
erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden, be- 50 eines einphasigen erfindungsgemäß hergestellten festen
sitzen einen Erweichungstemperaturbereich von etwa Materials aus Sorbit und 1,2-Propandiol im Ge-
40 bis 70°C. Diese Massen sind unter atmosphärischen wichtsverhältnis 1:2;
Bedingungen selbst im Sommer formstabil. Wenn F i g. 2 zeigt das Röntgenstrahlen-Beugungsbild,
sie in die Körperhöhle eingeführt werden, werden sie bei dem lediglich in Form einer Mischung Sorbit
dagegen sehr schnell erweicht und schmelzen unter 55 und 1,2-Propandiol im gleichen Mengenverhältnis
dem Einfluß der Körperflüssigkeit, um die einge- 1:2 vorliegen. Die scharfe Spitze in dem Beugungsschlossenen
Medikamente freizugeben. In den Fällen, bild zeigt die Beugung, die durch Sorbitkristalle herin
denen die neuen festen wachsartigen Massen eine vorgerufen wird.
niedere Erweichungstemperatur besitzen, wird das Durch die Tatsache, daß die scharfe Spitze, die die
Erweichen viel mehr durch die Körpertemperatur 60 Gegenwart von Sorbit anzeigt, nicht in der F i g. 1
beschleunigt. So können die wachsartigen festen beobachtet werden kann, wird bewiesen, daß die
Massen, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wachsartige feste Masse, die erfindungsgemäß hererhalten
worden sind, als Suppositoriengrundlagen gestellt worden ist, nicht eine einfache Mischung aus
verwendet werden, ohne sie allein auf Grund ihrer Sorbit und einer Hydroxyverbindung, im vorliegenspezifischen
Erweichungstemperatur unter der Tem- 65 den Teil 1,2-Propandiol ist, sondern eine Art fester
peratureinwirkung allein zu bestimmen. Lösung darstellt.
Die wachsartigen festen Materialien, die gemäß Die erfindungsgemäß hergestellten festen Massen
dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten werden werden durch Auflösen eines Gewichtsteiles Sorbit in
insgesamt 0,3 bis 4 Gewichtsteilen einer oder mehrerer
Hydroxyverbindungen, die aus der Gruppe, die Glycerin und niedere Alkylendiole mit 2 bis
6 Kohlenstoffatomen umfaßt, unter mildem Erhitzen vereinigt und, falls erforderlich, bei Zimmertemperatur
3'bis 12 Stunden stehengelassen, um die Verfestigung zu erzielen. Die Verfestigung des Produktes kann
beschleunigt werden durch Rühren oder durch Lagerung unterhalb der Zimmertemperatur.
Falls gewünscht, können Medikamente für das endgültige Suppositorium in das wachsartige feste
Material bei dessen Herstellung eingearbeitet werden, wodurch eine Suppositorienmasse, die die Medikamente
enthält, in einem Arbeitsgang erhalten wird.
Die Erfindung wird weiter durch die folgenden Beispiele verdeutlicht.
In diesen Beispielen werden die Erweichungstemperaturen mit einer 0,5-g-Probe bestimmt, die in
einem Reagenzglas mit einer Länge von 100 mm und einem Durchmesser von 8 mm untergebracht ist, zu
fließen beginnt.
Die »Schmelzzeit A« zeigt die erforderliche Zeit für das Schmelzen der Probe in 50 ml destilliertem
Wasser bei 37° C, und die »Schmelzzeit B« zeigt die Zeit, die unter ständigem Schütteln mit Hilfe des in
der USA.-PharmakopoeXVII beschriebenen Prüfapparates
mit der Bezeichnung »Tablet Disintegration Apparatus« erhalten wird.
Nr.
3 Gewichtsteile Sorbit werden unter gelindem Erwärmen in 2 Gewichtsteilen 1,2-Propandiol aufgelöst.
Man läßt danach bei 25° C stehen. Nach 8 Stunden ist das Produkt fest und besitzt eine Erweichungstemperatur
von 44 bis 50° C. Eine 3,5-g-Probe des festen Materials besitzt die Schmelzzeit A von 20 bis
30 Minuten und die Schmelzzeit B von 8 Minuten.
Die folgende Tabelle 1 zeigt die Ergebnisse, die man durch das gleiche Verfahren erhält, das im Beispiel
1 beschrieben ist, wenn man die Massen gemäß den Beispielen 2 bis 7 herstellt.
45
Beispiel TsJ1- |
Ausgangsmasse | Ge- wichts- ver- |
Verfestigung | benötigte |
IN Γ. | hältnis | Tem | Zeit | |
peratur | 10 Stunden | |||
2 | Sorbit | 1 | 25° C | |
1,4-Butandiol | 2 | 4 Stunden | ||
3 | Sorbit | 3 | 5°C | |
1,4-Butandiol | 4 | 3 Stunden | ||
4 | Sorbit | 1 | 5°C | |
1,4-Butandiol | 1 | 4 Stunden | ||
5 | Sorbit | 2 | 5°C | |
Glycerin | 3 | 4 Stunden | ||
6 | Sorbit | 1 | 5°C | |
1,2-Propandiol | 1 | |||
Glycerin | 1 | 8 Stunden | ||
7 | Sorbit | 1 | 25° C | |
2,5-Hexandiol | 2 |
2
3
4
5
6
7
3
4
5
6
7
Erweichungstemperatur
43 bis 49°C
44 bis 510C
46 bis 52° C
46 bis 52° C
45 bis 53°C
42 bis 47° C
45 bis 50° C
42 bis 47° C
45 bis 50° C
Schmelzzeit
A | 26 | Min. | 9 | B | |
20 | bis | 26 | Min. | 10 | Min |
24 | bis | 36 | Min. | 9 | Min |
27 | bis | 23 | Min. | 8 | Min |
18 | bis | 24 | Min. | 9 | Min |
20 | bis | 26 | Min. | 9 | Min |
23 | bis | Min | |||
B e i s ρ i e 1 8
3 g Phenol und 11 g Sorbit werden in 11 g 1,4-Butandiol
unter Rühren und mildem Erhitzen aufgelöst. Das Produkt wird dann in Gußformen für Suppositorien
für den analen Gebrauch gegossen und zu 10 Suppositorien verarbeitet. Für die Verfestigung
der Suppositorien werden 6 Stunden bei 25° C benötigt. Die Erweichungstemperatur der Suppositorien
beträgt 44 bis 52°C,und deren Schmelzzeit A wird zu 15 bis 18 Minuten bestimmt.
1,5 g Chloramphenicol und 14,1 g Sorbit werden in 9,4 g 1,2-Propandiol unter Rühren und mildem
Erhitzen flüssig vereinigt. Das Produkt wird dann in Formen für die Herstellung von Suppositorien für
den analen Gebrauch gegossen und zu 10 Suppositorien verarbeitet. Die Zeit für die Verfestigung der
Suppositorien beträgt 3 Stunden bei 5°C. Die Erweichungstemperatur
der Suppositorien liegt zwischen 43 und 49°C, und die Schmelzzeit A beträgt 21
bis 24 Minuten.
0,6 g Extractum Scopoliae und 15 g Sorbit werden in 10 g 1,2-Äthandiol unter Rühren und mildem
Erhitzen aufgelöst. Das Produkt wird dann in Suppositoriengußformen eingebracht und ergibt 10 Suppositorien.
Die Zeit, die für die Verfestigung der Suppositorien benötigt wird, beträgt 4 Stunden bei 5° C.
Die Erweichungstemperatur der Suppositorien beträgt 40 bis 46° C und die Schmelzzeit A 14 bis
22 Minuten.
25 g Sorbit werden in 20 g 1,2-Propandiol unter mildem Erhitzen aufgelöst und zu dem so erhaltenen
Produkt 0,5 g Hydroxypropoxycellulose zugefügt. Nach fünfstündigem Stehen bei 3 bis 50C wird ein
festes weißes Material erhalten. Die Erweichungstemperatur des weißen festen Materials beträgt 43
bis 49°C. Eine Kugel mit einem Gewicht von 3,5 g, die aus der festen weißen Masse hergestellt wird,
zeigt die Schmelzzeit A mit 20 bis 24 Minuten und die Schmelzzeit B für 8 Minuten an.
25 g Sorbit werden in 25 g 1,2-Äthandiol unter mildem Erwärmen gelöst, und zu diesem erhaltenen
Produkt werden 50 g eines Blockpolymeren des PoIyäthylenglykols und Polypropylenglykols zugesetzt.
Nach Rühren während 20 Minuten bei 10°C wird ein weißes weiches festes Material erhalten. Die
Erweichungstemperatur des festen Materials beträgt 42 bis 5O0C.
Die folgende Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse, die durch das gleiche Verfahren, wie im Beispiel 12 beschrieben,
erhalten werden, wenn die Produkte mit der Zusammensetzung, die in den Beispielen 13 bis 16
angegeben ist, hergestellt werden.
Beispiel Nr. |
Ausgangsmaterialien | Gewichts- mengen verhältnis |
Verfest Temperatur |
igung benötigte Zeit in Stunden |
Erweichungs temperatur |
Eigenschaften |
13 | Sorbit 1,2-Propandiol Polypropylenglykol 2000 |
2 3 5 |
10° C | 1 | weiße Paste | |
14 | Sorbit 1,2-Propandiol Polypropylenglykol 2000 Polyvinyl pyrrolidon |
2 3 5 0,2 |
10° C | 1 | 36 bis 40°C | weiß fest |
15 | Sorbit 1,4-Butandiol . Polyoxyäthylendodecyläther |
1 1 2 |
H0C | 0,5 | 55 bis 60° C | weiß fest |
16 | Sorbit Glycerin Polyäthylenglykol 400 |
1 1 2 |
6° C | 0,5 | 45 bis 530C | weiß, hart , und wachs artig fest |
3 Gewichtsteile Sorbit werden mit einem Gewichtsteil Glycerin gemischt,und die Mischung wird durch
mildes Erhitzen zum Schmelzen gebracht. Dann wird die Schmelze in Gußformen zur Herstellung für Suppositorien
für den analen Gebrauch gegossen. Es werden Suppositorien als Purgentia erhalten. Die für
die Verfestigung der Suppositorien benötigte Zeit beträgt 3 Stunden bei 5° C. Die Erweichungstemperatur
der Suppositorien beträgt 41 bis 45°C,und die Schmelzzeit A ist 18 bis 24 Minuten.
Durch die Beispiele wird verdeutlicht, daß man als Hydroxyverbindungen bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren 1,2-Äthandiol, 1,2-Propandiol, 1,4-Butandiol,
2,5-Hexandiol sowie Glycerin und als Hydroxyverbindungsgemisch bevorzugt ein Gemisch aus
1,2-Propandiol und Glycerin einsetzen kann und als die rheologischen Eigenschaften beeinflussende Substanz
den Polyoxyäthylendodecyläther bevorzugt.
Vergleichsuntersuchungen zum Nachweis des
erzielten technischen Fortschrittes
erzielten technischen Fortschrittes
Suppositorien (Stuhlzäpfchen) wurden gemäß dem Beispiel 1 der Erfindung hergestellt und mit Probe A
bezeichnet.
Gemäß den Angaben in der deutschen Patentschrift 650 000 wurden Suppositorien (Stuhlzäpfchen)
aus 2 Gewichtsteilen Polyäthylenglykol 4000 und 1 Gewichtsteil Polyäthylenglykol 1500 hergestellt und
mit Probe B bezeichnet.
5 Versuchspersonen (männlich und gesund) haben die Stuhlzäpfchen jeweils gemäß Probe A und B in
den After eingeführt, um die ein brennendes Gefühl hervorrufende Wirkung der Stuhlzäpfchen zu prüfen.
Untersuchungsergebnis
Anzahl der Personen, die
ein brennendes Gefühl
empfanden
Probe A.
Probe B.
Probe B.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 543/331
Claims (10)
1. Verfahren zum Herstellen von festen, wachsartigen und einphasigen Massen, dadurch
gekennzeichnet, daß man Sorbit und insgesamt eine oder mehrere Hydroxyverbindungen
wie Glycerin oder niedere Alkylendiole mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen im Gewichtsverhältnis 1:0,3
bis 4 unter müdem Erwärmen vereinigt sowie gegebenenfalls bei oder nach der Vereinigung der
Hauptkomponenten die Theologischen Eigenschaften modifizierende Substanzen zufügt und danach
die Masse erstarren läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Sorbit und Hydroxyverbindung
beziehungsweise einem Gemisch der Hydroxyverbindungen bevorzugt im Verhältnis 1:0,5
bis 2 einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydroxyverbindung
1,2-Äthandiol einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydroxyverbindung
1,2-Propandiol einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydroxyverbindung
1,4-Butandiol einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydroxyverbindung
ein Gemisch, bestehend aus 1,2-Propandiol und Glycerin, einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hydroxyverbindung
2,5-Hexandiol einsetzt.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als modifizierende Substanzen
Wasser, Polyoxyalkylene, Polyoxyäthylenalkyläther, Polyoxyäthylenalkylester, Polyoxyäthylensorbitanalkylester
und Blockpolymere aus PoIyäthylenglykol und Polypropylenglykol, Polyvinylpyrrolidone,
Celluloseacetat, Celluloseacetatphthalat, Methylcellulose und ihre Derivate,
Äthylcellulose und ihre Derivate sowie Hydroxypropoxycellulose einsetzt.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyoxyäthylenalkyläther
Polyoxyäthylendodecyläther einsetzt.
10. Verwendung der nach einem der Ansprüche 1
bis 9 erhaltenen festen, wachsartigen und einphasigen Massen als Suppositorienbasis oder Salbengrundlage.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP1502665 | 1965-03-17 | ||
JP3996765 | 1965-07-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1620878A1 DE1620878A1 (de) | 1969-09-18 |
DE1620878B2 DE1620878B2 (de) | 1974-10-24 |
DE1620878C3 true DE1620878C3 (de) | 1975-06-12 |
Family
ID=26351091
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1620878A Expired DE1620878C3 (de) | 1965-03-17 | 1966-03-08 | Verfahren zum Herstellen von festen, wachsartigen und einphasischen Massen |
Country Status (5)
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---|---|
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CH (1) | CH468830A (de) |
DE (1) | DE1620878C3 (de) |
FR (1) | FR1502643A (de) |
GB (1) | GB1137667A (de) |
-
1966
- 1966-03-08 DE DE1620878A patent/DE1620878C3/de not_active Expired
- 1966-03-09 CH CH358966A patent/CH468830A/de unknown
- 1966-03-11 GB GB10882/66A patent/GB1137667A/en not_active Expired
- 1966-03-14 US US534150A patent/US3562386A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-03-15 FR FR53494A patent/FR1502643A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1620878B2 (de) | 1974-10-24 |
GB1137667A (en) | 1968-12-27 |
CH468830A (de) | 1969-02-28 |
FR1502643A (fr) | 1967-11-24 |
US3562386A (en) | 1971-02-09 |
DE1620878A1 (de) | 1969-09-18 |
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