DE1620759A1 - Luftreifen - Google Patents

Description

(Compagnie Generale des Etablissementβ Mlchelin)

OleriDont-Eerrand /Frankreich Unser Zeichen; M 1069

luftreifen

Die Erfindung betrifft Luftreifen und will Yerhindern, daß der Reifen unter gewissen Umständen an dem mit zur Teerung von Straßen verwendetem Asphalt umhüllten Kies oder Schotter klebt. Die Erfindung umfaßt spezielle Eautschukmischungen für laufflächen und die diese enthaltenden luftreifen.

Auf Baustellen oder Ausbesserungsstellen von Straßen wurde festgestellt, daß die Reifen der zur Verfestigung der Straßenasphaltierung dienenden Fahrzeuge die Neigung haben, stark an dem !Deer bei seinen. Aufbringungstempe

raturen

Dr.Ha/Mti

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raturen zu kleben, bis sie selbst durch Eontakt mit dem Teer ausreichend erhitzt sind. Zur Vermeidung dieses Nachteila ging man dazu über, die Luftreifen durch Anwendung von Kunstgriffen oder von SpezialVorrichtungen, die teuer und kompliziert oder empfindlich sind, zu erwärmen.

Die vorliegende Erfindung macht nun die Reifen, insbesondere die für Fahrzeuge zur Verfestigung von Straßenbelägen bestimmten, für Teer abstoßender, und zwar selbst die kalten Reifen, so daß man nunmehr die Reifen auf frisch asphaltierten Straßen laufen lassen kann, ohne daß die geteerte Oberfläche beschädigt wird und die Asphaltumhüllungen zerrissen werden.

Die erfindungsgemäßen Luftreifen für der Verfestigung \ von Straßenbelägen dienende Fahrzeuge zeichnen sich dadurch aus, daß die Lauffläche eine Mischung ist, welche über 50 und vorzugsweise 80 Teile eines nichtaromatischen, vorzugsweise paraffinischen Öls auf 100 Teile Elastomeres enthält.

Die nicht-aromatischen Öle zeichnen sich durch ein Viskositäts/Dichteverhältnis aus, das in dem Klassifizierungssyatem der Sun Oil Company 0,90 nicht übersteigt. Dieses Verhältnis ist eine Funktion der Zusammen-

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Setzung des Öls lind steigt mit der Anzahl aromatischer öder naphtheniacher Kerne an;' es bildet daher ein Maß für den Gehalt an Aromaten* Die folgende Porinel ermöglicht die Berechnung dieses Verhältnisses:

G - 0,24 -■ 0,022 log (Y₁ - 35,5) 0,755

in welcher G die Dichte bei 15°G (60⁰P) und V₁, die Saybölt Universal Viskosität bei 39°ΰ (210⁰P) bedeutet.

Die erfindungsgemäß zur Erzielung der besten Ergebnisse verwendeten nicht-aromatischen öle sind diejenigen,

deren vorstehend definiertes Viskositäts/Diehteverhältnis zwischen etwa 0,79 und etwa 0,85 liegt.

Die Erfahrung hat gezeigt, daß man ein nicht-aromatisphes öl, z. B. ein Paraffinol, wie Vaselinöl, verwenden muß, da ein aromatisches Öl vom Typ der gewöhnlich An Mis chungen von Kauts chuk mit öl verwendeten öle, e* B. das Uaftolen ZD, dessen Vislcositäts/ Dichteverhältnis 0,96 beträgt, die Heigung der Asphaltumhüllungen an kalten Reifen zu kleben, nicht verringert.

Andererseits ist ein hoher Ölanteil in der Miischung erforderlich.

Mn Beispiel für eine geeignete, erfindungsgemäße 0O9820/0947

Mischung wird nachstehend gegeben:

Gewichtsteile

Haturfcautschufc	100
nicht -ar oiaat is dies Paraffinöl ■*)	100
Ruß Typ HAI?	100
Antioxidationsmittel	2.
Be s chleunige r	2,4
Schwefel	4

*) z. B. das Spezialöl 121 der Compagnie Franeaise de Distribution Total, das Öl S 232 der Esso Standard, Energol CS 50 der British Petroleum Company limited, Vogoil 3618 der Societe J. de Yienne.

Man könnte natürlich den Faturkautscliük auch durch Polj^lsopren oder jeden anderen Syntesekautsch.uk, z. B. Polybutadien, SBR, usw. ersetzen.

Ebenso könnte man den Ruß zum Teil durch andere Füllstoffe, z. B. Kieselsäure, Calciumsalze und andere übliche Füllstoffe, ersetzen.

Patentanspruch 009820/0947

Claims (1)

1. Patentanspruch

   Luftreifen, Insbesondere für der "Verfestigung von Straßenbelägen dienende Fahrzeuge, dadurch.gekennzeichnet, daß die lauffläche aus einer mehr als 50 und vorzugsweise 80 [Delle eines nicht-aromatischen, vorzugsweise paraffinischen Öls mit einem Tisfcositäts/ Dichteverhältnis zwischen etwa 0,79 und 0,85 auf 100 Teile Elastomeres enthaltenden Mischung "besteht.

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