DE1620556A1 - Neue Barbitursaeurederivate,ihre Herstellung und Verwendung - Google Patents
Neue Barbitursaeurederivate,ihre Herstellung und VerwendungInfo
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- DE1620556A1 DE1620556A1 DE19661620556 DE1620556A DE1620556A1 DE 1620556 A1 DE1620556 A1 DE 1620556A1 DE 19661620556 DE19661620556 DE 19661620556 DE 1620556 A DE1620556 A DE 1620556A DE 1620556 A1 DE1620556 A1 DE 1620556A1
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- C07D239/24—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D239/28—Heterocyclic compounds containing 1,3-diazine or hydrogenated 1,3-diazine rings not condensed with other rings having three or more double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to ring carbon atoms
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- C07D239/60—Three or more oxygen or sulfur atoms
- C07D239/62—Barbituric acids
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
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Description
Köln, den 30.5.69
Ke/IM
P 16 2o 556.4
Takeda Chemical Industries, Ltd.
27, Dochomachi 2-chome, Higashi-ku, Osaka / Japan
Neue Barbitursäurederivate, ihre Herstellung und Verwendung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Reihe von 1,5-ysubstituierte
Barbitursäuren und ihre Salze, die neue Verbindungen darstellen und&icht nur bessere entzündungshemmende
Wirkung und geringere Toxizität als die bisher bekannten 1,5-disubstituierten Barbitursäuren, sondern auch
uricosurische Wirkung haben.
Von der Anmelderin wurden bereits als neue Verbindungen 1,5-disubstituierte Barbitursäuren einschließlich
l-Cyclohexyl-5-butylbarbitursäure und ihrer Salze entwickelt,
die nicht nur eine sehr hohe entzündungshemmendeWirkung,
sondern auch viel geringere unerwünschte Nebenwirkungen aufweisen als bekannte entzündungshemmende Mittel,
wie Adrenocortikalhormone (z.B. Prednisolon, Triamcinolon o.dgl.), Pyrazolidinderivate (z.B. Phenylbutazon, Qxyphenbutazon,
1,4-Diphenyl-3,5-dioxopyrazolidin o.dgl.)·
Weitere Untersuchungen an dieser Reihe von Verbindungen führten zu den neuen Peststellungen, daß 1-Cyclohexyl- oder
-phenyl-5-^-hydroxy-n-butyl)-barbitursäure und !-Cyclohexyl-
oder -phenyl-5-(γ-hydroxy-n-butyl)-barbitursäure
Metaboliten von 1-Cyclohexyl- oder -phenyl-5-n-butylbarbitursäure
B±näs und daß diese Metaboliten unÄ ihr© verwaaäten
Verbindungen^, s.Bs !-substituierte 5-(Ä-Aoetyl-
äthyl)-barbitursäure und 1-substituierte 5-(γ-Carboxypropyl)-barbitursäure,
nicht nur uricosurische Wirkung, sondern auch starke entzündungshemmende Wirkung und geringere
Toxizität aufweisen als die entsprechenden 1-substituierten 5-Butylbarbitursäuren und die bisher bekannten
entzündungshemmenden Mittel.
Der Erfindung liegen diese neuen Feststellungen zu Grunde.
Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der allgemeinen Formel
H
CO-N
CO-N
R1 - CH CO (I)
^* CO-N-"^
R2
R2
worin R1 für <f-Hydroxy-n-butyl, γ-Hydroxy-n-butyl, γ-Carboxypropyl
oder ß-Acetyläthyl und R« für Cyclohexyl- oder
-phenylgruppen steht, oder deren Salze. Diese neuen Verbindungen haben nicht nur eine ebenso hohe entzündungshemmende
Wirkung wie 5-n-Butyl-l-cyclohexyl- oder -phenylbarbitursäuren,
sondern weniger unerwünschte Nebenwirkungen (z.B. Toxizität) als die letzteren. Ferner sind sie
auf Grund ihrer uricosurischen Wirkung wertvolle Mittel zur Behandlung der Arthritis. Die Erfindung umfaßt somit eine
Gruppe von neuen und wertvollen Barbitursäurederivaten, die zur Therapie der Arthritis dienen, und neue nicht-steroide
entzündungshemmende Mittel von niedriger Toxizität sowie pharmazeutische Präparate, die wen^ptens eines der
genannten neuen Barbitursäurederivate enthalten und für die Therapie der Gicht und verschiedener Arten von Entzündungen
verwendet werden und starke entzündungshemmende Wirkung und im wesentlichen keine Nebenwirkungen aufweisen.
Die neuen Verbindungen (i) können in verschiedener Weise
hergestellt werden. 009816/1874
A. (a) Von den Verbindungen der Formel (i) können diejenigen,
in denen R, ein γ-Carboxypropylrest ist, durch Umsetzung
von Malonsäurederivaten der allgemeinen Formel (il) mit entsprechenden Harnstoffderivaten der Formel
(ill) und anschließende Hydrolyse des erhaltenen Produkts
hergestellt werden:
B
B
.CONH A * - (CH0) ,-CH^ + ^ CO Hydrolyse JK)OC-
COR, RgüJH CO-N
(II) (III) (IV) R2
Hierin steht A1 für Alkoxycarbonyl (z.B. Methoxycarbonyl,
Ä'thoxyearbonyl, Propoxycarbonylilsopropoxycarbonyl, Butoxycarbonyl,
Isobutoxycarbonyl), Aryloxycarbonyl (z.B.
Phenyloxycarbonyl, Naphthyloxycarbonyl) oder Aralkyloxycarbonyl
(z.B. Benzyloxycarbonyl), B für Cyan oder -COR, und R-, für Alkoxy (z.B. Methoxy, Äthoxy, Propoxy, Isopropoxy,
Butoxy, Isobutoxy), Aryloxy (z.B. Phenyloxy) oder
Aralkyloxy (z.B. Benzyloxy), und R2 hat die gleiche Bedeutung
wie in Formel (i).
(b) Die Verbindungen der Formel (i) in denen R^ eine
<f-Hydroxy-n-butylgruppe ist, können hergestellt werden
durch umsetzung von Malonsäurederivaten der Formel (IV)
und der entsprechenden Harnstoffderivate der Formel (III)
und anschließende Hydrolyse des erhaltenen Produkts:
p . CO-NH
+ *"*C0 Hydrolyse^HO-(CH^)ι.-CH
COIL· R2NH^ * d * ^CO-N
(V) (III) (VI)
Hierin haben B, Rp und R, die bereits genannte Bedeutung.
Bei den Methoden A. (a) und A. (b) werden als Verbindungen
der Formeln (II) und (V) vorzugsweise solche gebrauuht, in
denen sowohl B als auch -COR5 für niedere Alkoxycarbonyl-
009816/1874
BAD ORIGINAL
reste, z.B. Methoxycarbonyl, Äthoxycarbonyl, Propoxycarbonyl
und Butoxycarbonyl stehen.
Die Reaktion bei den Verfahren A. (a) und A. (b) kann bei Raumtemperatur durchgeführt werden, jedoch wird sie gewohnlich
durch Erhitzen beschleunigt; als Lösungsmittel wird für die Reaktion gewöhnlich ein niederer aliphatischwer
Alkohol, z.B. Methanol, Äthanol, Propanol und t-Butanol verwendet, jedoch können auch beliebige andere
Lösungsmittel verwendet werden, solange sie den Reaktionsablauf nicht stören. Die Reaktionwird zweckmässig in Gegenwart
eines Kondensationskatalysators durchgeführt. Geeignete Kondensationskatalysatoren sind beispielsweise
Alkalialkoholate (z.B. Natriummethylat, Kaliummethylat, Natriumäthylat, Kaliumäthylat), Alkalimetalle (z.B. Natrium
und Kalium), Magnesium, Magnesiumalkoholat (z.B. Magnesiummethylat, Magnesiumäthylat). Hierbei wird eine
Zwischenverbindung gebildet. Im Falle der Reaktion A.(a)
wird ein Zwischenprodukt der allgemeinen Formel
CO-NH
A* - (CH2)^ - CH CO
"^ CO - N ^**
R2
worin A1 und Rpdie gleiche Bedeutung wie in Formel (i)
haben, gebildet, während bei der Reaktion A. .(b) das gebildete
Zwischenprodukt die allgemeine Formel
CO-NH
-0-(CH0),.-CH CO
-0-(CH0),.-CH CO
-r
R2
hat, in der R2 die gleiche Bedeutung wie in Formel (i)
hat.
Die Hydrolyse dieses Zwischenprodukts kann in an sich bekannter
Weise durchgeführt werden, z.B. durchjöehandlung
009016/1874 bad 0RiGINAL
162055B
mit sauren Materialien wie Mineralsäuren (beispielsweise Chlorwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure) und
Kationenaustauschharzen.
Das Ausgangsmaterial (H) für das Verfahren A.(a) kann
beispielsweise hergestellt werden durch Umsetzung eines
Malonsäurederivats der Formel
CH2
COR,
und eines 6 -Halogenbuttersäurederivats der Formel X - CH2 - CH2 - CH2 - A*
worin B, R-, und A1 die gleiche Bedeutung wie in Formel (II)
haben, X für ein Halogenatom, z.B. Chlor, Brom, Jod, äbeht,
unter Erhitzen und in Gegenwart eines Lösungsmittels, z.B. eines niederen aliphatischen Alkohols wie Methanol oder
Äthanol, zweckmässig unter Verwendung von Kondensationskatalysatoren, z.B. Alkalialkoholaten wie Natriummethylat,
Natriumäthylat, Kaliummethylat oder Kaliumäthylat.
Das Ausgangsmaterial (V) beim Verfahren A.(b) kann beispielsweise
durch die folgenden Reaktionen hergestellt werden:
^B .B
II) /-X) -0-(CH2)4X + CH2 ρ HO-(CHg)4CH
COR,
B _φ
III) HO- (CH2J4-CH^ + \_J
>
^*COR,
Hierin haben B und R3 die gleiche Bedeutung wie in Formel (V), und X steht für ein Halogenatom, z.B. Chlor, Brom
00981 β/107 4
BAD ORIGINAL
oder Jod. Die Reaktionen (I) und (ill) werden zweckmässig
in Gegenwart einer Mineralsäure, wie Salzsäure oder Schwefelsäure bei Raumtemperatur oder unter Erhitzen durchgeführt.
Die Reaktion (il) wird bei Raumtemperatur oder unter
Erhitzen zweckmässig in Gegenwart von Natriumiodid durchgeführt. Bei der Durchführung dieser Reaktionen kann ein
Lösungsmittel, z.B. Äther, Dioxan, Toluol oder Xylol gebraucht werden.
B) Verbindungen der Formel (i), in denen R, eine ß-Acetyläthylgruppe
ist, können nach einer der beiden folgenden Methoden hergestellt werden:
a) Umsetzung zwischen Methylvinylketon und einem Barbitursäurederivat
der Formel
CO - NH CO-NH
CO - NH CO-NH
CH0 ^CO + CH^COCH=CH0—>
CH,C0CHoCHo-CH <fc ^ 2 ε- 2 έ <=· ·
H,
CO - N ^CO - N
CO - N ^CO - N
Ro ^p
(VII)
worin Rp die gleiche Bedeutung wie in Formel (i) hat. Die
Reaktion kann bei Raumtemperatur durchgeführt werden, jedoch wird vorzugsweise erhitzt, und zwar auf etwa den
Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels oder ein wenig darunter. Als Lösungsmittel verwendet man für die Reaktion
gewöhnlich einen niederen aliphatischen Alkohol, wie Methanol, Äthanol und t-Butanol, Äther, Benzol, Dioxan und Essigsäureäthylester,
jedoch können auch andere Lösungsmittel ' verwendet werden, solange sie den Reaktionsablauf nicht
iören. Gegebenenfalls kann die Reaktion ohne Lösungsmittel
durchgeführt werden. In diesem Fall wird die Reaktion ebenfalls durch Erhitzen auf etwa loo°C beschleunigt.
Die Reaktion wird zweckmässig in Gegenwart eines Konden-. sationskatalysators durchgeführt. Geeignete Kondensationskatalysatoren sind beispielsweise Alkalihydroxyde (z.B.
Natriumearbonat, Kaliumcarbonat), organische Basen (z.B. Triäthylamin, Diäthylamin, Pyridin, Piperazin), Alkalimetalle
(z.B. Natrium und Kalium), Alkalialkoholate (z.B. Natriummethylat, Kaliummethylat, Natriumäthylat und Kaliumäthylat)
und dergleichen.
b) Reaktion zwischen einer Verbindung der Formel (ix) und
dem entsprechenden Harnstoffderivat ι"
2C
CH^-C-CH0CH0CH + NH0CONHR-) CH,C0CHoCHoCH CO
D d. -tz. m^.
ei
_? d. d. ^ ^»
-N'
R,
COR5 CO-N
? (IX) (III) (VIII)
Hierin hat R0 die gleiche Bedeutung wie in Formel (i), und
Rj, und Rj. stehen für Alkoxy (z.B. Methoxy, Äthoxy, Propoxy,
Isopropoxy, Butoxy, Isobutoxy), Aryloxy (z.B. Phenyloxy)
oder Aralkyloxy (z.B. Benzyloxy).
Das Ausgangsmaterial (IX) kann beispielsweise durch Umsetzung von Malonsäure oder eines Esters und Methylvinylketon
und anschließende Umsetzung des erhaltenen Produktes mit ÄthyXenglykol hergestellt werden. Bei diesem Verfahren
(B (b)) wird die Reaktion vorzugsweise in Gegenwart eines Kondensationskatalysators durchgeführt. Geeignete Kondensationskatalysatoren
sind beispielsweise Alkalialkoholate (z.B. Natriummethylat, Kaliummethylat, Natriumäthylat,
Kaliumäthylat), Magnesiumalkoholate (z.B. Magnesiummethylat,
Magnesiumäthylat), Alkalimetalle (z.B. Natrium und Kalium), Magnesiumnatriumamid und dergleichen. Die Reaktion
wird gewöhnlich durch Erhitzen beschleunigt. Sie wird im allgemeinen in einem niederen aliphatischen Alkohol,
z.B. Methanol, Äthanol, Propanol und Butänol, durchgeführt,
jedoch können beliebige andere Lösungsmittel ver-
0 09816/1874
BAD ORiQlNAL
wendet, werden, solange sie den Reaktionsablauf nicht stören.
Das Lösungsmittel sollte zweckmässig möglichst trocken sein. Das Malonsäureesterderivat ist vorzugsweise ein niederer
Alkylester, z.B. ein Methylester, Äthylester oder Propylester, damit die Reaktion glatt abläuft, jedoch
können natürlich gegebenenfalls auch andere Ester, z.B. Phenylester, Benzylester oder höhere Alkylester, verwendet
werden.
c) Verbindungen der Formel (i), in denen R, eine γ-n-Butylgruppe
ist, können hergestellt werden durch Reduktion von Verbindungen der folgenden Formel (VIl), die durch die Reaktion
B (a) oder B (b) gewonnen werden:
CO-NH OH CO-NH
CH^COCH0CH0Ch CO-* CH^-CH-CH0CH0CH CO
^CO- N' Lü γ
R2 . R2
Hierin hat R2 die gleiche Bedeutung wie in Formel (i). Die
Reaktion kann in Gegenwart oder Abwesenheit eines Lösungsmittels durchgeführt werden, indem ein Reduktionsmittel
zum Reaktionssystem gegeben oder Wasserstoffgas in
das Reaktionsmedium in Gegenwart eines geeigneten Katalysators eingeleitet wird. Beliebige geeignete Reduktionsmittel
können verwendet werden, beispielsweise ein Metall und ein Alkohol (z.B. die Metalle, Natrium, Calcium, Kalium,
Lithium, Aluminiumamalgam, Magnesium, Zink, Natriumamalgam, Magnesiumamalgam oder Aluminiumamalgam und die Akohole
Methanol oder Äthanol), ein Metall, wie Natrium, Natriumamalgam, Magnesium, Magnesiumamalgam, Aluminiumamalgam,
Zink oder Eisen, oder ein Metall und eine Alkaliverbindung (z.B. die Metalle Aluminium, Zink oder Aluminiumamalgam
und Natriumhydroxyd oder Kaliumhydroxyd) sowie Aluminiumisopropoxyd
und Isopropylalkohol, Stannochlorid, Eisen(ll)-chlorid,
komplexe Metallhydride (z.B. Lithiumaluminiumhydrid, Natriumborhydrid oder Kaliumborhydrid) und beliebige
009816/1874
-9-chemische Äquivalente dieser Materialien.
Als Katalysatoren für die katalytische Reduktion eignen
sich beispielsweise Platinkaialysatoren (z.B. Platinschwamm,
Platinschwarz, Platinblech, Platinoxyd oder kolloidales
Platin), Palladiumkatalysatoren (z.B. kolloidales Palladium, Palladiumschwamm oder Palladiumschwarz), Nickelkatalysatoren
(z.B. reduziertes Nickel, Nickeloxyd, Raney-Nickel oder Urushibara-Nickel) oder andere Metalle oder Verbindungen
de:pMetalle Kobalt, Kupfer, Eisen, Molybdän, Wolfram und
Zink, Katalysatoren, die aus zwei oder mehr der oben genannten
Metalle und/oder Metallverbindungen bestehen (d.h. binäre Katalysatoren, Mehrkomponentenkatalysatoren oder Legierungskatalysatoren).
Geeignet sind ferner die vorstehend genannten Katalysatoren als Trägerkatalysatoren, z.B. auf
Diatomeenerde, Ton, Aktivkohle, Siliciumdioxyd, Aluminiumoxyd oder Asbest, Theoretisch wird 1 Mol Wasserstoff pro
Mol cfes eingesetzten Barbitursäurederivate während der Reaktion
aufgenommen, Jedoch kann Wasserstoff im Überschuss in das Reaktionssystem eingeführt werden.
2o' Als Lösungsmittel für die.Reaktion werden vorzugsweise Alkohole,
z.B. Methanol oder Äthanol, Äther, z.B. Diäthyläther, Dioxan oder Tetrahydrofuran verwendet, jedoch können
beliebige andere Lösungsmittel gebraucht werden, solange
sie die Reaktion nicht stören. Die Reaktion kann bei Raumtemperatur
oder unter Erhitzen durchgeführt werden. Sie kann gegebenenfalls bei Normaldruck durchgeführt werden.
Die Reaktion wird zweckmässig unter neutralen oder alkalischen Bedingungen durchgeführt. Bei Anwendung alkalischer
Bedingungen sind die übrigen Reaktionsbedingungen vorzugsweise mild.
Die gewünschten Barbitursäurederivate der allgemeinen Formel (I) können in Form der freien Säure öderen Form
von Salzen mit einem Alkali, wie Natrium, Kalium, Ammonium,
009816/1874 *** °RIG'NAL
-lo-
Calcium oder Magnesium, isoliert werden. Beide Formen lassen
sich leicht jeweils in die andere Form überführen. Beispielsweise
kann die freie Säure in ein gewünschtes Salz dieser Säure umgewandelt werden, indem man zur ersteren ein alkoholisches
oder wässriges Medium gibt, das ungefähr die äquivalente Menge der für die Salzbildung gewünschten Base
enthält, und das Gemisch einengt und/oder es der Abkühlung überläßt. Ein Salz kann in an sich bekannter Weise in die
freie Säure umgewandelt werden, nämlich durch Neutralisation des Salzes mit einer Säure, wie Chlorwasserstoff'säure,
Bromwasserstoffsäure oder Schwefelsäure oder Kationenaustauschharzen.
Für das Verfahren gemäss der Erfindung geeignete, im Handel erhältliche Kationenaustauschharze sind beispielsweise
Amberlite IR-12o (Rohm & Haas Co., Inc., U.S.A.) Dowex 5o (Dow Chemical Co., Inc. , U.S.A.), Perrautit Q
(Permutit Co., Inc., U.S.A.) und Daiaion SK Nr. 1 (Mitsubishi Chemical Industries, Ltd., Japan).
Untersuchung der gemäss der Erfindung hergestellten Verbindungen
Bei den neuen Barbitursäurederivaten wurden einige interessante
Merkmale, insbesondere hinsichtlich der physiologischen Wirkungen und ihrer chemisch-physikalischen Eigenschaften
festgestellt.
l) Eine der charakteristischen Eigenschaften der erfindungsgemäss
hergestellten Verbindungen ist ihre niedrige Toxizität, wie aus den folgenden Versuchen ersichtlich ist.
Eine Traganthemulsion jeder Testverbindung wurde Mäusen (dd-Stamm) im Oewicht von 14 bis 15 g intraperitoneal oder
oral gegeben. Die LDe0 und die 95#-Sicherheitsgrenzen
("confidence limits") wurden nach der LJbchfield-Wilcoxon-Methode
nach der Zahl der Mäuse berechnet, die innerhalb von .24 Stunden nach der Verabfolgung eingingen. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 genannt. Hieraus ist zu folgern, daß die gemäss der Erfindung hergestellten Verbindungen erheblich
"009816/1874
ßAD ORIGINAL
weniger toxisch sind als nicht nur Phenylbutazon oder Aminopyrin, sondern auch entsprechende 1-Cyclohexyl-5-substituierte
Barbitursäurederivate.
Testverbindung LD5o ^5$ S.G.) mg/lo g bei Mäusen
intraperitoneal oral
l-Cyciohexyl-5-
(cf-hydroxy-n-butyl)-
barbitursäure 8,Io (7,94-8,27) 32,3 (25,8-4o,4)
l-Cyclohexyl-5-
(ß-acetyläthyl)-
barbitursäure 9,6 (8,6o-lo,7o)
yyS
γ-hydroxy-n-bufcyl)-barbitursäure 9,1 (7,9o-lo,4o)
γ-hydroxy-n-bufcyl)-barbitursäure 9,1 (7,9o-lo,4o)
1-Cyclohexyl-5-(n-butyl)-barbitursäure
. 3i31 (2,88-3,81) 6,45 (5,56-7,49)
Phenylbutazon 2,2o (1,94-2,49) 3,9o(3,34-4,57)
Aminopyrin 2,69 (2,5o-2,82) 4,38 (4,14-4,64)
2) Es wurde ferner festgestellt, daß die erfindungsgeraäss
hergestellten Verbindungen eine hervorragende entzündungshemmende Wirkung haben. Je 5o mg bzw. loo mg der Testverbindungen*
pro kg wurden intraperitoneal männlichen Ratten (Wister-Stamm), die 13o bis l8o g wogen, indiziert, 3o Minuten
nach der Injektion wurde diesen Ratten sowie Kontroll tieren durch die HinterpfXote o, o5 ml einer Ijiigen wässrigen
Carrageeninlösung als Substanz, die ein entzündliches
ödem hervorruft, subkutan injiziert. Der Prozentsatz der maximalen Hemmung des Ödems im Vergleich zu den Kontrolltieren
wurde für jede Testverbindung gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 aufgeführt, aus der ersichtlich
ist, daß <3ie erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen
sowie die tatsprechenden l-cyclohexyl-S-substituierten
Barbiture· iren eine stärkere entzündungshemmende Wirkung
009816/1874
BAD ORIGINAL
zeigen als Phenylbutazon.
Testverbindung
Hemmung der Anschwellung
l-Cyclohexyl-5-(ö -hydroxy-n-butyl)· barbitursäure
l-Cyclohexyl-5-(ß-acetyläthyl)-barbitursäure
l-Cyclohexyl-5-(γ-hydroxy-n-butyl)-barbitursäure
+4X) +4X)
+35
l-Cyclohexyl-5-(n-butyl) ■ barbitursäure
Phenylbutazon Aminopyrin
+1
,χ χ)
Bemerkungen!
+1 = 15 - 25 #ige Hemmung +2 = 26 - 5o^ige Hemmung
+3 = 51 - 65$ige Hemmung
+4 Hemmung mehr als 65 JS
x) = injizierte Menge 50 mg, sonst loo mg
5) Es wurde ferner festgestellt, daß die erfindungsgemäss
hergestellten Verbindungen eine hervorragende uricosurische Wirkung haben. Wie im Bericht von Brodies (Soc.Exp.
Biol. & Medi. Vol. 86, p. 884 (1952O) beschrieben, ist
die uricosurische Wirkung mit der Fähigkeit vergleichbar, Phenolsulfophthalein im Kreislauf zurückzubehalten. Die
uricosurische Wirkung der erfindungsgemässen Verbindungen wurde somit ermittelt, indem die Fähigkeit der Verbindungen,
Phenolsulfophthalein im Kreislauf von Kaninchen zurückzuhalten, nach einer Methode von Kreppel (Med.exp.
Vol. 1, Seite 285 (1958)) wie folgt gemessen wurde:
Gruppen von je 3 erwachsenen Kaninchen (1,9 bis 2,4 kg,
männlich) erhielten die Testverbindung intraperitoneal in einer Menge von loo mg/kg. 15 Minuten nach der Injektion
der Testverbindung erhielt jedes Kaninchen intravenös 009816/187/;
S ORIGINAL
Phenolsulfophthalein (75 mg/kg, l,5#ige Lösung in o,9#iger
Kochsalzlösung). Blutproberiwurden durch Kardizentese jeweils J)O Minuten, 1 Stunde, 2 Stunden und 3 Stunden nach
der Injektion des Phenolsulfophthaleins genommen. Die
Konzentration von Phenolsulfophthalein im Blut wurde bei
560 mu in einem Hitachi-Spektrophotometer (Hitachi Ltd.,
Tokio, Japan) gemessen und als^/ml Blut gerechnet. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 3 genannt, aus der ersichtlich ist, daß die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen
hervorragende uricosurische Wirkung haben.
Testverbindung Zurückhaltung von Phenolsulfophtha-
lein {y/ml Blut)
3o Min. 1 Std. 2 Std. 33td.
1-Cyclohexyl-5-
(<f-hydroxy-n-
butyl) barbitur-
säure 97,5+21,5 37,7+13,8 3o,o+15,5 12,5+7,5 l-Cyclohexyl-5-
(γ-hydroxy-n-
butyl)barbitur-
säure Il6,o+12,3 46,ο+ 7,8 25,5+16,5 l4,o+5,8
l-Cyclohexyl-5-
(ß-acetyläthyl)-
barbitursäure 136,5+5o,o 58,0+ 8,5 24,5+8,5 13,0+8,ο
Kontrolle 67,5+ 6,3 27,0+ 5,4 7,0+2,7 1,5+ l,o
Die erfindungsgemäss hergestellten Verbindungen können allein oder in Kombination mit pharmazeutisch unbedenklichen
Träger- und Hilfsstoffen verabfolgt werden. Bei Anwendung als entzündungshemmende Mittel können sie zusammen
mit Aminopyrin oder einem steoiden entzündungshemmenden Mittel mit oder ohne andere pharmazeutisch unbedenkliche
Träger gegeben werden. Die Verbindungen können als Pulver, Tabletten, Lösungen oder Emulsionen oral gegeben
oder zu injizierbaren Lösungen oder Suppositorien verarbeitet werden. Die Wahl des Trägerstoffs hängt von
der bevorzugten Anwendungsform, der Löslichkeit der Verbindung und der Üblichen pharmazeutischen Praxis ab. Im
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BAD ORIGINAL
allgemeinen beträgt die Dosierung dieser Verbindungen als
entzündungshemmende Mittel etwa 4 bis 4o mg/kg Körpergewicht/Tag
und bei Anwendung als Mittel gegen Arthritis etwa 4 bis 2o mg/kg Körpergewicht/Tag. Aufgrund der starken entzündungshemmenden
Wirkung, der uricosurischen Wirkung oder der geringen Toxizität ist es zuweilen möglich, höhere oder
en
kleinere Dosen der Verbindung zu geben, als oben angegeben.
kleinere Dosen der Verbindung zu geben, als oben angegeben.
Insbesondere bei gemeinsamer Anwendung mit anderen entzündungshemmenden
Mitteln kann die Dosis je nach der Größe des synergistischen Effektes zwischen den Verbindungen verringert
werden.
In 5o Raumteilen absolutem Methanol wurden 1,2 Gew.-Teile
metallisches Natrium gelöst, worauf das Methanol abdestilliert wurde. Zum erhaltenen Rückstand wurden 15*8 Gew.-Teile«/"-(2-Tetrahydropyranyloxy)butylmalonsäurediäthylester
(Siedepunkt 121 bis 125°C/o,o5 mm Hg), 7,1 Gew.-Teile
Cyclohexylharnstoff und Io Raumteile Benzol gegeben. Das
Gemisch wurde 13 Stunden am Rückfluß erhitzt, wobei eine
Reaktion stattfand. Nach Abkühlung wurde das Reaktionsgemisch mit einer geringen Wassermenge extrahiert. Die wässrige
Schicht wurde mit Aktivkohle behandelt und anschliessend filtriert. Das Piltrat wurde mit Chlorwasserstoffsäure
angesäuert, wobei sich eine Fällung bildete, die abgetrennt und in einem Gemisch von 2o Raumteilen Äthanol und
2o Raumteilen Schwefelsäure (2-normal) gelöst wurde. Die Lösung wurde 7 Stunden stehengelassen, wobei Hydrolyse
stattfand. Äthanol wurde unter vermindertem Druck abdestilliert und der Rückstand in 5o Raumteilen Wasser gelöst,
wobei sich Kristalle bildeten, die aus einem Gemisch von Äthanol und Wasser umkristallisiert wurden. Hierbei wurden
7,2 Gew.-Teile l-Cyclohexyl-S-^-hydroxy-n-butyl^barbitursäure
in Form von farblosen Nadeln vom Schmelzpunkt 121°C erhalten.
•0098 16/1874
_c | H | N |
59,55 | 7,85 | 9,92 |
59,63 | 7,78 | Ιο, 3 |
Elementaranalyse: Berechnet:
Gefunden:
In 12o Raumteilen absolutem Äthanol wurden 2,3 Gew.-Teile metallisches Natrium gelöst. Zur Lösung wurden 24,2 Gew.-Teile
<f -ÄthoxycarbonylpropylmalonsäurediäthylBster (Siedepunkt
150 bis l6o°C/B mm Hg) und 14,2 Gew.-Teile Cyclohexylharnstoff
gegeben. Das Gemisch wurde 8 Stunden am Rückfluß erhitzt, wobei eine Reaktion stattfand. Nach der
Reaktion wurde das Äthanol vom'Reaktionsgemisch abdestilliert
und der Rückstand in einer geringen Wassermenge gelöst. Die wässrige Lösung wurde unter Abkühlung mit
Aktivkohle behandelt und anschließend filtriert. Das Filtrat wurde mit Chlorwasserstoffsäure angesäuert, wobei
sich eine Fällung bildete, die mit 2o #iger Chlorwasserstoff säure hydrolysiert wurde. Zum Hydrolysat wurde Wasser
gegeben. Das Gemisch wurde stehengelassen, wobei sich ein Feststoff bildete, der aus einem Gemisch von Äthanol und
Petroläther umkristallisiert wurde. Hierbei wurden l8,l Gew.-Teile 1-Cyclohexyl-5-( γ-carboxypropyl)-barbitursäure
in Form von farblosen nadeiförmigen Kristallen vom Schmelzpunkt 148°C erhalten.
Elementaranalyse; Cli{
25 Berechnet: Gefunden!
Ein Gemisch aus 27*2 Gew.-Teilen γ-Äthylendioxybutylmalonsäurediäthylester,
l4,2 Gew.-Teilen Cyclohexylharnstoff, 5,4 Gew.-Teilen Natriummethoxyd und Io Raumteilen absolutem
Benzol wurde 15 Stunden am Rückfluß erhitzt, wobei eine Reaktion stattfand. Das Reaktionsgemisch wurde mit
3o Raumteilen Benzol verdünnt und mit 2oo Raumteilen Wasser extrahiert. Die wässrige Schicht wurde mit Aktivkohle unter
009816/1674
SAD ORIGINAL
C | 7, | H | 8, | N | |
53 | ,49 | 6, | o5 | 8, | 91 |
54 | ,OO | 96 | 82 | ||
Abkühlung behandelt und anschließend filtriert. Das Filtrat wurde mit Chlorwasserstoffsäure angesäuert, wobei eine
Fällung gebildet wurde, zu der löo Raumteile 15#ige Chlorwasserstoffsäure
gegeben wurden. Das Gemisch wurde 4 Stunden auf dem Wasserbad erhitzt. Nach Abkühlung wurde der
Feststoff abfiltriert und aus einem Gemisch von Äther und Petroläther umkristallisiert, wobei 4,5 Gew.-Teile 1-Cyclohexyl-5-(ß-acetyläthyl)-barbitursäure
in Form von farblosen Prismen vom Schmelzpunkt lo3°C erhalten wurden.
Io Elementaranalyse:
Berechnet:
Gefunden:
Gefunden:
59,98 59,87
H_
7,19
7,19
7,19
7,19
9,99 9,8ο
Zu einer Suspension von 1 Gew.-Teil pulverförmigem Lithiumaluminiumhydrid
in Io Raumteilen Diäthyläther wurde allmählich eine Lösung von 1,5 Gew.-Teilen der gemäss Beispiel
J> hergestellten l-Cyclohexyl-5-(ß-acetyläthyl)-barbitursäure
in loo Raumteilen Diäthyläther gegeben. Das Gemisch wurde 6 Stunden gerührt und über Nactt stehengelassen,
wobei eine Reduktion stattfand. Zum erhaltenen Gemisch wurden 5 Raumteile Essigsäureäthylester gegeben. Nach 1 Stunde
wurden Io Raumteile einer gesättigten wässrigen Natrium^-
sulfatlösung zugesetzt, worauf filtriert wurde. Der so erhaltene Feststoff wurde allmählich unter Kühlung in verdünnter
Chlorwasserstoffsäure gelöst und mit Chloroform extrahiert. Das Chloroform wurde abdestilliert, wobeijein
Rückstand erhalten wurde, der mit Silicagel unter Verwendung von Chloroform als Lösung Chromatograph!ert und aus
einem Gemisch von Xther und Petroläther umkristallisiert
j5o wurde, wobei o,7 Gew;-Teile Kristalle von 1-Cyclohexyl-5-(Y!-hydroxy-n-butyl)-barbitursäure
vom Schmelzpunkt 0
erhalten wurden.
Elementaranalyse: C1I1H00Oi1N0
Berechnet: ±* ** * *
Gefunden:
009816/187 4
C | H | N |
59,55 | 7^5 " | " 9,92 |
59,3ο | 7 73 | 9,79 |
C | 7, | H | 9, | N | 99 | |
59, | 98 | 7, | 19 | 9, | 8o | |
59, | 87 | 19 | ||||
Ein Gemisch aus 48,2 Gew.-Teilen 1-Cyclohexylbarhitursäure,
64 Gew.-Teilen Kaliumcarbonat, 25o Raumteilen Essigsäureäthylester
und 17,5 Raumteilen Methylvinylketon wurde 6 Stunden am Rückfluß erhitzt, wobei sich eine Fällung bildete,
die abfiltriert und in 3oo Raumteilen Wasser gelöst
wurde. Die wässrige Lösung wurde unter Kühlung mit Aktivkohle behandelt und filtriert. Das Piltrat wurde mit Chlorwasserstoff
säure leicht angesäuert, wobei sich eine Fällung bildete, die abfiltriert und aus einem Gemisch von Äther
und Petroläther umkristallisiert wurde, wobei 35 Gew.-Teile
l-Cyclohexyl-5-(ß-acetyläthyl)-barbitursäure in Form von
ο farblosen Prismen vom Schmelzpunkt Io3 C erhalten wurden.
Elementaranalyse:
Berechnet:
Gefunden:
Berechnet:
Gefunden:
Die Behandlung dieser l-Cyclohexyl-S-Cß-acetyläthylJ-barbitursäure
auf die in Beispiel 4 beschriebene Weise ergibt 1-Cyclohexyl-5-(Y-hydroxy-n-butyl)-barbitursäure.
Auf die in Beispiel 3 beschriebene Weise wurde l-Phenyl-5-(ß-acetyläthyl)-barbitursäure
vom Schmelzpunkt 158°C aus
γ-Äthylendioxybutylmalonsäurediäthylester und Phenylharnstoff
hergestellt. Zu einer Lösung von 7 Gew.-Teilen der l-Phenyl-S-Cß-acetyläthyl)-barbitursäure in loo Raumteilen
Methanol wurden langsam unter Rühren bei Raumtemperatur (gelegentliche Kühlung) 5 Gew.-Teile Natriumborhydrid gegeben.
Das Gemisch wurde 1 Stunde bei 6o°C gehalten, worauf das Methanol abfiltriert wurde. Zum Rückstand wurden etwa 7o
Raumteile Wasser gegeben. Anschließend wurde langsam unter ' starker Abkühlung verdünnte Salzsäure zugesetzt. Das Gemisch
wurde über Nacht unter Kühlung stehengelassen, wobei sich eine Fällung bildete. Die Fällung wurde abgetrennt und
0 9 8 16/1874 ßAD original'
unter Erhitzen in Aceton gelöst. Zur Lösung wurde Wasser gegeben, wobei 4,1 Gew.-Teile l-Phenyl-5-(Ύ-hydroxy-nbutyl)-barbitursäure
in Form von farblosen Flocken vom Schmelzpunkt 125°C gebildet wurden.
Elementaranalyse: | . ci4Hl6°4N2 | 6o, | C | H | lo, | N |
Berechnet: | 61, | 86 | 5,84 | lo, | 14 | |
Gefunden? | 17 | 5,73 | 18 | |||
009816/1874
Claims (1)
- -19-Patentansprüche1. Barbitursäurederivate der allgemeinen FormelH
,CO-NR1-CHCO - Nin der R, für den if-Hydroxy-n-butyl-, γ-Hydroxy-n-butyl-, γ-Carboxypropyl- oder ß-Äcetyläthyl-Rest und Rg für den Cyclohexyl- oder Phenylrest stehen, sowie deren Salze.2. 1 -Cyclohexyl-S- ( ef-hydroxy-n-butyl) -barbitursäure.Jl. l-Cyclohexyl-S- (γ-hydroxy-n-butyl)-barbitursäure.k. l-Cyclohexyl-5-(ß-acetyläthyl)-barbitursäure.5. 1-Cyclohexyl-S-(γ-carboxypropyl)-barbitursäure»6. l-Phenyl-5-(Y-hydroxy-n-butyl)-barbitursäure.7. l-Phenyl-5-(tf -hydroxy-n-butyl)-barbitursäure.8. l-Phenyl-5-(ß-acetyläthyl)-barbitursäure.9. l-Phenyl-5-(Y-carboxypröpyl)-barbitursäure.10. Pharmazeutische Präparate, gekennzeichnet durcheinen Gehalt an mindestens einer der in den Ansprüchen 1 bis 9 genannten Verbindungen oder einem Salz dieser Verbindungen zusammen mit einem pharmazeutischen Träger.11. Verfahren zur Herstellung, von Barbitursäurederivaten der allgemeinen Formel009818/1874Neue Unterlagen (Art 711 Abs. 2 Nr. l Satz 3 de· änderung«··, v. 4.9.19β7)BAD ORIGWAL-2ο-CO NH- OH^ COR2in der A eine Hydroxy- oder Carboxygruppe und η eine solche Zahl bedeutet, daßdie Anzahl der Kohlenstoffatome in A-(CHg)n gleich 4 ist, und R2 den Cyclohexyl- oder Phenylrest bedeutet, oder deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen FormelB
A*-(CH2)5 - CH*" oder /"Λ -0 - (CH2)^COR5 >—' ^ COR^in denen A* eine Alkoxy-, Aryloxy- oder Aralkyloxycarbonylgruppe,'B eine CN- oder COR^-Gruppe und R, und R4 Alkoxy-, Aryloxy-, oder Aralkyloxy-Gruppen bedeuten bzw. in Kombination ein Säureanhydrid darstellen, mit Verbindungen der allgemeinen FormelR2 - NH - CO - NH2 ,in der Rg die oben angegebene Bedeutung hat, reagieren lässt und anschließend hydrolysiert.12. Verfahren nach Anspruch 11 zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen FormelCO-NH
HO - (CH0) ι, - CH*"* "^R2in der R2 die in Anspruch 1 genannte Bedeutung hat, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel- CH0 0 9 8 16/1 87 U Bad originalin der R,1 und R^1 niedere Alkoxy-Gruppen bedeuten, mit Verbindungen der allgemeinen FormelR1 - NH - CO - NH2 ,in der R1 den O-Hydroxy-n-butyl-, γ-Hydroxy-n-butyl-, γ-Carboxypropyl- oder B-Acetyläthylrest bedeutet, umsetzt,15· Verfahren naoh Anspruch 11 zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen FormelCO-NHH 0OC - (CH0), - CH CO^ CO - N^ R2in der Rp die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen FormalA" - (CH2)3 - CHin der A1V niedere Alkoxycarbonylgruppen und R-,1 und R^1 niedere Alkoxy-Gruppen bedeuten, mit Verbindungen der allgemeinen FormelR1 - NH - CO - NH2in der R1 die im Anspruch 2 genannte Bedeutung hat, umsetzt.14. Verfahren nach Anspruch l^ur Herstellung von Verbindungen der FormelCe - NH CH5-CO- CH2 - CH2 - CH NC0in der Rg die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, oder deren Salzen, dadurch gekennzeichnet,, dal man0 0 9 8 16/1874BAD ORIGINALa) Methylvinylketon und ein Barbitursäurederivat der all gemeinen Formel-NH"^CO oderR2b) ein Malonsäurederivat der allgemeinen Formel2 - CH2
0 0COR. x3 ^2 - ™ - nu^CH' " CH^ - CH^ - CH 5COR6in der R1- und Rg Alkoxy-, Aryloxy- oder Aralkyloxy-Gruppen bedeuten, mit einer Verbindung der allgemeinen FormelR2 - NH - CO - NH2in der R2 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, umlö setzt.15· Verfahren nach Anspruch 11,zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formelψ CO-NH- CH2 - CH2 - CH2 - CH COCO -R2in der Rg die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, 15" oder deren Salzen, dadurch gekennzeichnet, daß man -Verbindungen der allgemeinen FormelCO - NHCH3-CO- CH2 - CH2 - CH CO^"CO - N R2reduziert. Ö09816/187416. Verfahren nach Anspruch 11 bis 15* dadurch gekennzeichnet, daß man Kondensationskatalysatoren verwendet,17. Verfahren nach Anspruch 11 bis l6, dadurch gekennzeichnet* daß man in einem Lösungsmittel arbeitet.009816/187^
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JP4438765 | 1965-07-21 | ||
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JP2904466 | 1966-05-07 | ||
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SE357747B (de) | 1973-07-09 |
SE329398B (de) | 1970-10-12 |
DK117230B (da) | 1970-03-31 |
SE320076B (de) | 1970-02-02 |
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SE347973B (de) | 1972-08-21 |
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |