DE1620541B2 - Neue in 3-Stellung substituierte 6,8-Dibrom-tetrahydro-chinazoline - Google Patents

Neue in 3-Stellung substituierte 6,8-Dibrom-tetrahydro-chinazoline

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Description

CH2-N
NH,
(Π)
IO
in der R einen gegebenenfalls durch eine Hydroxylgruppe in 3- oder 4-Stellung substituierten Cyclohexylrest bedeutet, und deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren.
2. Arzneimittel, bestehend aus einer Verbindung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren Trägerstoffen bzw. Verdünnungsmitteln.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise entweder
a) ein 2-Amino-halogen-benzylamin der allgemeinen Formel II
in der R wie im Anspruch 1 definiert ist, oder dessen Säureadditionssalz mit Formaldehyd umgesetz wird, oder
b) ein Tetrahydro-chinazolin der allgemeine: Formel III
(IH)
in der R wie oben definiert ist, in 6- und 8-Stellung bromiert wird, oder
c) eine Verbindung der allgemeinen Formel IY
N—R
(IV)
Br H
in der R wie eingangs definiert ist, mit Metallhydriden reduziert wird und die so erhaltene Verbindung gegebenenfalls nachträglich nach üblichen Methoden in ein physiologisch verträgliches Säureadditionssalz mit einer anorganischen oder organischen Säure übergeführt wird.
Die Erfindung betrifft in 3-Stellung substituierte 6,8-Dibrom-tetrahydro-chinazoline der allgemeinen Formel I
(I)
45
Br H
in der R einen gegebenenfalls durch eine Hydroxylgruppe in 3- oder 4-Stellung substituierten Cyclohexylrest bedeutet, deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze mit anorganischen oder organischen Säuren und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die Herstellung dieser neuen Verbindungen erfolgt nach den nachstehend beschriebenen Verfahren:
a) Umsetzung eines 2-Amino-halogen-benzylamins der allgemeinen Formel II
CH2-N
(H)
60
in der R wie eingangs definiert ist, oder dessen Säureadditionssalz mit Formaldehyd.
Die Umsetzung erfolgt vorzugsweise in einem Lösungsmittel, wobei als Lösungsmittel z. B. Alkohole oder Alkohol/Wasser-Gemische in Frage kommen. Die Reaktion läßt sich bei Temperaturen bis zum Siedepunkt der verwendeten Lösungsmittel durchführen.
b) Bromierung eines Tetrahydro-chinazolins der allgemeinen Formel III
CC"
(III)
65 in der R wie eingangs definiert ist, in 6- und 8-Stellung.
Die Bromierung erfolgt nach üblichen Methoden, zweckmäßigerweise in einem inerten organischen Lösungsmittel, vorteilhafterweise in Eisessig oder Chloroform.
c) Reduktion einer Verbindung der allgemeinen Formel IV
(IV)
Br H
in der R wie eingangs definiert ist, mit Metallhydriden.
Die Reduktion erfolgt vorzugsweise mit Lithiumiluminiumhydrid in einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise in einem Äther bei Temperaturen bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels. Nach der Umsetzung wird das überschlissige Metallhydrid, z. B. mit Essigester/Wasser and etwas Alkalilauge, zersetzt und das Reaktionsprodukt beispielsweise durch Extraktion mittels Chloroform isoliert.
Die erhaltenen Verbindungen können mit anorgalischen oder organischen Säuren auf bekannte Weise η ihre physiologisch verträglichen Säureadditions-,alze übergeführt werden. Als Säuren haben sich beispielsweise Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Milchsäure, Zitronensäure, '5 Weinsäure, Maleinsäure, Oxalsäure als geeignet erwiesen.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel II lassen sich gemäß oder in Analogie zu den /erfahren der deutschen Auslegeschrift 1211 207 verstellen.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel III können analog dem Verfahren a) aus einem entsprechenden o-Aminobenzylamin und Formaldehyd hergestellt werden.
Die Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel IV lassen sich durch Umsetzung von 2-Aminohalogen-benzylaminen der allgemeinen Formel II mit Phosgen gewinnen. Die Umsetzung erfolgt dabei vorzugsweise in einem inerten organischen Lösungsmittel, besonders geeignet hierfür sind aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. Toluol oder Xylol, und bei Temperaturen bis zum Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels, vorzugsweise jedoch bei Temperaturen zwischen 50 und 1000C.
Die erfindungsgemäß hergestellten Verbindungen weisen wertvolle pharmakologische Eigenschaften auf, sie zeigen neben einer antipyretischen insbesondere eine sehr gute hustenstillende und sekretolytische Wirkung^.
Die nachstehenden Beispiele sollen die Erfindung näher erläutern:
Beispiel 1
o.S-Dibrom-S-ttrans-p-hydroxy-cyclohexyl)-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
1,5 g N-(trans-p-Hydroxy-cyclohexyl)-(2-amino-3,5 - dibrombenzyl) - ammonium - chlorid werden in 20 ecm Methanol gelöst und nach Zusatz von 4 ecm 40%iger Formalinlösung 2 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach dem Abkühlen wird die Lösung mit etwas Äther verdünnt, wonach das 6,8-Dibrom-3 - (trans - ρ - hydroxy - cyclohexyl) -1,2,3,4 - tetrahydrochinazolin als Hydrochlorid auskristallisiert. Umkristallisation aus Methanol—Äther. F.219 bis 221° C (Zersetzung).
Beispiel 2
a) S-Cyclohexyl-ö^-dibrom-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolon-(2) ^0
1,2 g N-Cyclohexyl-(2-amino-3,5-dibrom-benzyl)-ammoniumchlorid werden mit 0,9 g Triäthylamin und 50 ecm absolutem Toluol versetzt. Nach einer Stunde werden 5,7 g einer 4,6%igen Phosgen-Lösung in absolutem Toluol zugefügt und das Gemisch 2 Stunden auf etwa 700C erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das ausgefallene Triäthyl-ammonium-chlorid abgesaugt und das Filtrat dreimal mit je 50 ecm
45 Wasser ausgeschüttelt. Anschließend wird die organische Phase über Natriumsulfat getrocknet, im Wasserstrahlvakuum eingeengt und der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert. F. 147 bis 152° C.
b) S-Cyclohexyl-o^-dibrom-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
0,3 g pulverisiertes Lithiumaluminiumhydrid, in etwas absolutem Äther suspendiert, werden langsam mit einer Lösung von 1,3 g S-Cyclohexyl-o.S-dibrom-1,2,3,4 - tetrahydro - chinazolon - (2), hergestellt wie vorstehend beschrieben, in 100 ecm absolutem Äther versetzt und das Gemisch 3 Stunden unter Rückfluß gekocht. Nach der Zersetzung von überschüssigem Lithiumaluminiumhydrid mit Essigestern, Wasser und 5n-Natronlauge wird die organische Phase abgetrennt und der anorganische Bestandteil mit Chloroform extrahiert. Die vereinigten organischen Lösungen werden über Natriumsulfat getrocknet und anschließend eingeengt. Durch Umkristallisation des Rückstandes aus Äthanol—Wasser erhält man zunächst etwas Ausgangsmaterial. Das Filtrat wird eingeengt, der Rückstand in Essigester gelöst und durch Einleiten von Salzsäuregas das 3-Cyclohexylo.S-dibrom-l^^-tetrahydro-chinazolin als Hydrochlorid zur Kristallisation gebracht. Umkristallisation aus Methanol—Essigester. F. 246 bis 248° C (Zersetzung).
Beispiel 3
S-Cyclohexyl-ö^-dibrom-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
4,2 g 3 - Cyclohexyl -1,2,3,4 - tetrahydro - chinazolin (F. 79 bis 82° C) werden in 15 ecm Eisessig gelöst und mit 1,9 ecm Brom in 15 ecm Eisessig versetzt. Die nach kurzer Zeit ausgeschiedenen Kristalle werden abgesaugt und mit Eisessig nachgewaschen. Durch Zugabe von Natronlauge wird 3-Cyclohexyl-6,8 - dibrom -1,2,3,4 - tetrahydro - chinazolin erhalten, dessen Hydrochlorid denselben Schmelzpunkt 246 bis 248° C (unter Zersetzung) zeigt, wie das nach der Arbeitsweise des Beispiels 2 b) erhaltene Produkt.
Beispiel 4
o^-Dibrom-S-icis-m-hydroxy-cyclohexyl)-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
Hergestellt nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 aus N - (eis - m - Hydroxy - cyclohexyl) - (2 - amino-3,5-dibrom-benzyl)-ammonium-chlorid und Formaldehyd. Schmelzpunkt des Hydrochlorids: 223,5 bis 225°C (Zersetzung).
Beispiel 5
6,8-Dibrom-3-(trans-m-hydroxy-cyclohexyl)-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
Hergestellt nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 aus N - (trans - m - Hydroxy - cyclohexyl) - (2 - amino-3,5-dibrom-benzyl)-ammonium-chlorid und Formaldehyd. Schmelzpunkt des Hydrochlorids: 214 bis 216° C (Zersetzung).
Die nachfolgenden Beispiele beschreiben die Bereitung pharmazeutischer Anwendungsformen. Die Einzeldosis beträgt bei Erwachsenen 2 bis 60 mg, die Tagesdosis 12 bis 120 mg, bei Kindern die Hälfte dieser Dosis.
IO
Beispiel I
Tropfen mit 4 mg 6,8-Dibrom-3-(trans-p-hydroxycyclohexyl)-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
Zusammensetzung
100 ml Tropfenlösung enthalten:
6,8-Dibrom-3-(trans-p-h} ' roxycyclohexyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinazolin 0,33 g
p-Oxybenzoesäuremethylester .... 0,07 g
p-Oxybenzoesäurepropylester .... 0,03 g
Polyvinylpyrrolidon 5,00 g
Dest. Wasser 95,57 g
101,00 g = 100,00 ml
Herstellungsverfahren
In dem auf 80° C erwärmten Wasser werden nacheinander die p-Oxybenzoesäureester, das Polyvinylpyrrolidon und die Wirksubstanz gelöst. Die Lösung wird abgekühlt und schwebeteilchenfrei filtriert.
Tropfen enthalten 4 mg Wirksubstanz (= etwa 1,2 ml).
Beispiel II
Hustensaft mit 8 mg 6,8-Dibrom-3-(cis-m-hydroxycyclohexylJ-l^S^-tetrahydro-chinazolin pro 10 ml
Zusammensetzung
100 ml Sirup enthalten:
6,8-Dibrom-3-(cis-m-hydroxycyclohexyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinazolin
Natriumbenzoat
Ammoniumchlorid
Zucker
Lebensmittelblau Nr. 2
Lebensmittelrot Nr. 2
Lebensmittelgelb Nr. 2 ........
Himbeeraroma
Menthol
Äthanol
Dest. Wasser
Herstellungsverfahren
0,080 g 0,200 g 0,700 g
65,000 g 0,002 g 0,007 g 0,024 g 0,400 g 0,015 g 4,000 g
54,572 g
125,000 g
35
40
45 Beispiel III
Ampullen mit 4 mg 6,8-Dibrom-3-(transp-hydroxy-cyclohexyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinazolin pro 2 ml
Zusammensetzung 1 Ampulle enthält:
6,8-Dibrom-3-(trans-p-hydroxycyclohexyl)-1,2,3,4-tetrahydrochinazolin 4,0 g
Weinsäure 2,0 g
Traubenzucker 95,0 g
Dest. Wasser ad. 2,0 ml
Herstellungsverfahren
Destilliertes Wasser wird auf 80° C erwärmt und darin unter Rühren die Weinsäure sowie die Wirksubstanz gelöst. Nach Abkühlung auf Raumtemperatur löst man Traubenzucker und füllt auf daangegebene Volumen auf. Die Lösung wird keimfre filtriert.
Abfüllung: in weiße 2-ml-Ampullen.
Sterilisation: 20 Minuten bei 120°C.
Beispiel IV
Dragees mit 10 mg 3-Cyclohexyl-6,8-dibrom-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
1 Drageekern enthält:
S-Cyclohexyl-o.S-dibrom-
1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin ... 10,0 mg
Milchzucker 60,0 mg
Kartoffelstärke 35,0 mg
Lösliche Stärke 4,0 mg
Magnesiumstearat 1,0 mg
110,0 mg
Herstellungsverfahren
55
In 45,572 g Wasser werden der Zucker und die Wirksubstanz unter Erwärmen gelöst. Die Lösung wird abgekühlt (Lösung A). Im restlichen Wasser löst man Natriumbenzoat, Ammoniumchlorid und die Farbstoffe (Lösung B).
Menthol wird in Äthanol gelöst (Lösung C).
In Lösung A rührt man zuerst Lösung B, dann Lösung C ein. Anschließend wird das Himbeeraroma zugefügt. Der Sirup wird schwebeteilchenfrei filtriert.
ml Sirup enthalten 8 mg 6,8-Dibrom-3-(cism-hydroxy-cyclohexyl)-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin.
Die Wirksubstanz, Milchzucker und Kartoffelstärke werden gemischt und mit einer 20%igen wäß rigen Lösung der löslichen Stärke durch Sieb 1 mn granuliert. Das Feuchtgranulat wird bei 40° C ge trocknet, nochmals durch Sieb 1 mm gerieben um mit Magnesiumstearat vermischt. Die Mischung wire zu Drageekernen verpreßt.
Kerngewicht: 110 mg.
Stempel: 7 mm, gewölbt.
Die so hergestellten Drageekerne werden in bekannter Weise mit einer Hülle überzogen, die in: wesentlichen aus Zucker und Talkum besteht. Die fertigen Dragees werden mit Hilfe von Bienenwach.-poliert.
Drageegewicht: 170 mg.
Beispiel V
Tabletten mit 5 mg S-Cyclohexyl-o.S-dibrom-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
1 Tablette enthält:
S-Cyclohexyl-o.e-dibrom-
1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin ... 5,0 mg
Milchzucker 60,0 mg
Kartoffelstärke 40,0 mg
Lösliche Stärke 4,0 mg
Magnesiumstearat 1,0 mg
110,0 mg
Herstellungsverfahren
Die Wirksubstanz wird mit Milchzucker sowie mit Kartoffelstärke gemischt und mit einer 20%igen wäßrigen Lösung der löslichen Stärke durch Sieb 1 mm granuliert. Das Feuchtgranulat wird bei 400C getrocknet, nochmals durch Sieb 1 mm gerieben und mit Magnesiumstearat vermischt. Die Mischung wird zu Tabletten verpreßt.
Tablettengewicht: 110 mg; Stengel: 7 mm flach. ]0
Versuchsbericht
Die Verbindungen
A = 6,8-Dibrom-3-(trans-p-hydroxy-cyclohexyl)-
1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin,
B = 3 - Cyclohexyl - 6,8 - dibrom -1,2,3,4 - tetrahydro-
chinazolin,
C = 6,8 -Dibrom- 3 -(eis- m-hydroxy-cyclohexyl)-
1,2,3,4-tetrahydrochinazolin und
D = 6,8-Dibrom-3-(trans-m-hydroxy-cyclohexyl)-1,2,3,4-tetrahydro-chinazolin
wurden hinsichtlich ihrer hustenstillenden Wirkung im Vergleich zu
E = Codeinphosphat
und die Verbindungen B und D hinsichtlich ihrer sekretolytischen Wirkung im Vergleich zu
F = N -Cyclohexyl- N -methyl- (2-amino- 3,5 -dibrom-benzyl)-ammonium-chlorid
untersucht.
1. Hustenstillende Wirkung
35
Es wurden an Gruppen von jeweils 5 wachen, weißen Ratten, die 50 mg/kg der zu untersuchenden Substanzen bzw. 50 mg/kg Codeinphosphat per os verabreicht bekamen, durch Einatmen eines 7,5%igen wäßrigen Zitronensäure-Sprays Hustenreize ausgelöst.
Es wurde die durchschnittliche prozentuale Veränderung der Zahl der Hustenstöße 30 Minuten nach der Applikation der zu untersuchenden Substanzen gemessen (s. Engelhorn und P ü s c h mann in Arzneimittelforschung, 13, 474 bis 480 [1963]).
Die nachfolgende Tabelle enthält die gefundenen Werte:
Substanz Durchschnittlich prozentuale
Veränderung der Zahl der Hustenstöße
30 Minuten nach Applikation von
jeweils 50 mg/kg p.o.
Codeinphosphat
Wirksubstanz -60
A .-48 -71
B -50 -71
C -55 -70
D -57
2. Expektorierende Wirkung
Die Expektorationsversuche wurden nach Applikation von je 8 mg/kg p.o. der zu untersuchenden Substanz an 5 narkotisierten Meerschweinchen durchgeführt. Die Berechnung der Sekretionssteigerung erfolgte aus der abgeschiedenen Sekretmenge einer 2-Stunden-Periode nach Substanzapplikation im Vergleich zu einer 2-Stunden-Periode vor Substanzapplikation.
Die nachfolgende Tabelle enthält die gefundenen Werte:
Substanz Sekretionssteigerung
B
D
F
+ 75%
+ 73%
+ 48%
3. Akute Toxizität
Die orientierende akute Toxizität wurde an Gruppen zu je 5 weißen Mäusen für die Substanzen A bis F bestimmt.
Die nachfolgende Tabelle enthält die gefundenen Werte:
Substanz >2000 (0 LD 50 mg/kg p.o.
A >5000 (0 von 5 Tieren gestorben)
B >2000 (0 von 5 Tieren gestorben)
C >1000 (0 von 5 Tieren gestorben)
D 535 von 5 Tieren gestorben)
E >2000 (0
F von 5 Tieren gestorben)
509508/399

Claims (1)

Patentansprüche:
1. In 3-Stellung substituierte 6,8-Dibrom-tetrahydro-chinazoline der allgemeinen Formel I
N-R
(I)
Br H
DE1620541A 1966-04-20 1966-04-20 Neue in 3-Stellung substituierte 6,8-Dibrom-tetrahydro-chinazoline Expired DE1620541C3 (de)

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