DE1620482A1 - Herstellung von epsilon-Caprolactam - Google Patents
Herstellung von epsilon-CaprolactamInfo
- Publication number
- DE1620482A1 DE1620482A1 DE19661620482 DE1620482A DE1620482A1 DE 1620482 A1 DE1620482 A1 DE 1620482A1 DE 19661620482 DE19661620482 DE 19661620482 DE 1620482 A DE1620482 A DE 1620482A DE 1620482 A1 DE1620482 A1 DE 1620482A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction
- temperature
- hours
- der
- caprolactam
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D201/00—Preparation, separation, purification or stabilisation of unsubstituted lactams
- C07D201/02—Preparation of lactams
- C07D201/08—Preparation of lactams from carboxylic acids or derivatives thereof, e.g. hydroxy carboxylic acids, lactones or nitriles
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Polyamides (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Polyesters Or Polycarbonates (AREA)
- Other In-Based Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
Dr. F. ZC-ms^ln-v C1-, E Ai'marn
Dr i-' 1^- · ·ία<1-Dipl.."··
'.v». Ho too—T-"
IvfUndiun 2,. ßräuhausifrai;e 4/UJ
STAMICARBON N.V., HEERLBN (die Niederlande)
Herstellung von g-Caprolactam
Die Erfindung betrifft die Herstellung von S-Caprolactam mittels einer
Reaktion von e-Caprolactara mit Ammoniak.
Es ist bekannt (siehe die amerikanische Patentschrift 3.000.880),
dass »ich bei der Reaktion von e-Caprolacton mit Ammoniak ausser dem gewünschten
e-Caprolftctam grosse Mengen anderer Produkte bilden. Die auftretenden
Reaktionen sind umkehrbar, so dass sich im ReaktionsgeBisch ein Koeplex von
Gleichgewichten einstellen kann und die Lactamausbeute nicht Über etsw. 50 %
hinaussteigt. Aus den nach Ausscheidung des Lactame verbliebenen Produkten können weitere Lactammengen erhalten werden, indem man diese Produkte, z.B.
in einem Umlaufverfahren, aufs neue mit Ammoniak reagieren lasst.
Es wurde nunmehr gefunden, dassm&n bei der Herstellung von e-Caprolactani
durch Reaktion von β-Caprolacton bei einer Temperaturvon 200-475 G
und einen Uberatmosphärischen Druck rait Aassoniak und durch Ausscheidung von
e-Caprolftctam aus demReaktionsgemisch eine höhere Lactamausbeute erreicht und
eine geringere Menge von Nebenprodukten zu verarbeiten braucht, falls das Reak-'
tionsgemisch abgeschreckt und das e-Caprolactam anachlieseend ausgeschieden wird.
Das Abschrecken des Reaktionsgemieches fuhrt zu eines plötslichen
Teeperaturrückgeng» z.B. zu 15-1000C, vorzugsweise zu 25-50 °C. Das gegenseitige
Verhältnis der Re&ktionsgeffiischkonpönenten, das sich bei der Reaktion·-
' f/lSSS ' BADORiGlNAL
temperatur eingestellt bat, lindert sich bei dieses Temperaturruckgan« kaum.
Beim Kuhlen auf die übliche Weise dahingegen, lauft die Temperatur nur
allmählich zurück, wobei das Verhältnis der Reaktlonsgenischkomponenten wahrend
dieser Abnahae der Temperatur eine Änderung erfahrt, und die Lactanoenge geringer
wird.
Das Abschrecken des Reaktionsgenisches kann sowohl auf indirekte
Weise, s.B. durch Mustere Kühlung als auf direkte Weise, z.B. mit Hilfe eines
kalten Lösungsmittels oder mit Eis erfolgen.
FUr die Umsetzung von Caprolacton zu Gaprolactam braucht aan theoretisch
je Mol Lacton ein Mol Ammoniak, wehrend sich dabei ein Mol Wasser bildet.
Gewöhnlich wird ein Ubermass an Ammoniak verwendet, z.B. 2, 3, 5, 15, 30 oder
50 Hol Ammoniak je Mol Lacton. Bei geringeren Mengen, z.B. 0,75 oder 0,50 Mol
Ammoniak je Mol Lacton ist auch die Umsetsung dementsprechend niedriger.
Das Ammoniak kann in Form eines trocknen Aomoniakgases oder einer
wässerigen Ammoniaklösung Anwendung finden. .
Die Umsetzung kann in Anwesenheit von Lösungsmitteln durchgeführt
werden. Beispiele geeigneter Lösungsmittel sind Wasser, Pyridln und Äther,
wie Dibutylftther, Diaaylather, Dloxan und ferner Kohlenwasserstoffe, wie
Toluol, Xylol, Dekahydronaphtalen, Heptan und Okt&n.
Die Umsetzungstemperatur kann innerhalb eines Bereichs von 200 bis
475 °C schwanken. Unterhalb 200 °C findet fast keine Umsetzung zu Gaprolactam
statt, wfthrend die Anwendung sehr hoher Temperaturen über 475 °C keine Vorteile
bietet, sondern zu einer Komplikation des Proseesee fuhrt.
Der erhöhte Arbeitsdruck kann auch variiert «erden. Der Druck ist
abhängig von der Amaoniakmenge und auch von anderen Reaktionsbedingungen,
wie der Temperatur. Welter Ifiest sich der Druck durch Einbringung von Inertgas,
s.B. Stickstoff oder Kohlenwasserstoff dampf in den Reaktionsraum variieren.
0 0 9 8 1 S / 1 % S5 BAD original
IfRCh der erfindungsgenRssen Abschreckung de» Reaktlonsgenisches kenn
dft· C*prolacta« auf die bekannte Weise, z.B. durch Extraktion, ausgeschieden
«erden, ■.".'" :." . ;-■"■-. : - . -/ -- ""■ - .
Die anfallenden nebenprodukte, wie δ-Hydroxyoapronsftureeadd, e-Hydroxyeaproaltril
und Caprolactaapolyissrisat können sur Bildunt weiterer Lactaanengen
desISßlaufsystem «lederzugeführt werden.
Das Caprolactam kann auch in Form eines polyaeren Caprolactons als
Ausgangsstoff benutzt werden.
In einen Autoklav von 2 1 Inhalt werden 114 g β-Ceprolacton und
600 g 25-prozentiges wEsserigee Ansoniak 5,5 Stunden lang auf einer Temperatur
von 320 °C erhitzt, wobei Drucke von 130-255 at. geaeeeen werden.
Oleich darauf wird das Seaktlonegemlech über ein gekühltes Rohr
(Temp. 0 C) aus dem Autoklav herauegepreset und soait abgeschreckt, wodurch
die Temperatur des Oealiches von 320 0C auf etwa 30 0C herabgesetzt «ird.
Anschlieesend «Ird das Reaktlonsgeraisch alt Chloroform extrahiert.
Die ChloroforBloeung wird von der wässrigen Phase getrennt und destilliert,
wobei 80,5 g e-Caprolactaa(Wirkungsgrad71 %) anfMllt.
Die «eitere Behandlung der wässrigen Phase ist in Beispiel XI beeehrieben.
Die Ergebnisse einer Anzahl unter verschiedenenReaktIonsbedingungen
durchgeführter Versuche, bei denen das Reaktionsgemlach auf die oben geschilderte
Weise abgeschreckt und aufgearbeitet werden, sind in nachstehender
Tabelle erwähnt. .
ORIGINAL.
Mol-VerhSltnis
H„0 : Lacton
H„0 : Lacton
25
12,5
8,3
25
25
25
25
8,3
25
25
25
25
Mol-Verhftltnis KH- : Lacton
8,8 4,4 2,9 8,8 8,8 8,8 8,8
320 320 320 320 320 340 360
Zeit (Std) |
Wirkungsgrad Lactam(%) |
5,5 | Tl |
5,5 | 65 |
5,5 | 61 |
2 | 45 |
3 | 58 |
3 | 75 |
3 | 84 |
Sollte das Reaktionsgemiach, abweichend von der Erfiddung, gleich
nach Beendung des Heizvorgange nicht abgeschreckt, sondern durch ein etwa zehnstündiges Abstehen von 320° auf 30°C gekühlt werden, so fallt nach Extraktion
und Destillation des Extraktes' nur 33 % e-C&prolactam an.
Die in Beispiel I nach Ausscheidung der Lactamlosung in Chloroform
verbliebene wässerige Phase wird in den Autoklav zurückgebracht und 5,5 Stunden
lang auf 320 C erhitzt. Das Keaktionagemisch wird auf die in Beispiel I beschriebene
Weise abgeschreckt und das Lactam durch Extraktion mit Chloroform gewonnen. Die anfallende Menge an g-Caprolactam betragt 26 g (Wirkungsgrad 23 %)
* Die dabei verbliebene wässerige Phase geht aufs neue dem Autoklav
zu und wird wiederum 5,5 Stunden lang auf 320 C erhitzt. Das Reaktionsgemisch
wird wieder abgeschreckt und extrahiert. Es bildet sich dabei 4,5 g e-Caprc—
lactam (Wirkungsgrad 4 %}.
Der gesamte Lactamwlrkungsgrad dieser Versuchsreihe belauft eich
mithin auf 88 %. '
O0981S/18B5 ^
Claims (2)
1. Verfahren su der Heretellung von e-Caprolacta» «itΐ»Γ» Reaktion von t-Caprolacton
bei einer T«Bp®s«.tur voe 200-475 S und eis·« über»tao*pis»ri»ch«n
nit AoBonlaSe und lurch ÄuaseiteidtiBe v©a £-ßaprol»etaja aus des Reak-1
tioaig3iSiiBe&, dadarch .fibemaseichmt. das* d*e iE»eictioai»geffiiscfe afefβ-
»c&r«okt «ad »Eschlleei«»d -e-Cap^olecta» i£iS8g®»©al®e«sa wird» /
2. V«?£aJur«n am der HeretelluiSg voa e-SapsOi»Qtem, wi® es 1ώ f@sto aaf©geben
uaä *» Ba^ der Bsieplsl« erläutert vordem ist» - ; ;: -
_■■.■'-" - "■■-. .' BAD ÖRIQIMAL
009815/1155
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6500631A NL6500631A (de) | 1965-01-19 | 1965-01-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1620482A1 true DE1620482A1 (de) | 1970-04-09 |
Family
ID=19792148
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661620482 Pending DE1620482A1 (de) | 1965-01-19 | 1966-01-19 | Herstellung von epsilon-Caprolactam |
Country Status (11)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3346567A (de) |
AT (1) | AT260889B (de) |
BE (1) | BE675272A (de) |
CH (1) | CH462173A (de) |
DE (1) | DE1620482A1 (de) |
ES (1) | ES321906A1 (de) |
FR (1) | FR1464473A (de) |
GB (1) | GB1108754A (de) |
IL (1) | IL25015A (de) |
NL (1) | NL6500631A (de) |
SE (1) | SE314376B (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3687907A (en) * | 1970-11-09 | 1972-08-29 | Phillips Petroleum Co | Recovery of solvent in arylene sulfide polymer production |
US6300496B1 (en) | 1999-10-06 | 2001-10-09 | Union Carbide Chemicals & Plastics Technology Corporation | Processes for producing epsilon caprolactams |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3000880A (en) * | 1961-09-19 | Production of epsilon caprolactams |
-
1965
- 1965-01-19 NL NL6500631A patent/NL6500631A/xx unknown
-
1966
- 1966-01-17 GB GB2192/66A patent/GB1108754A/en not_active Expired
- 1966-01-17 CH CH56666A patent/CH462173A/de unknown
- 1966-01-17 US US520882A patent/US3346567A/en not_active Expired - Lifetime
- 1966-01-18 BE BE675272A patent/BE675272A/xx unknown
- 1966-01-18 AT AT44866A patent/AT260889B/de active
- 1966-01-18 SE SE639/66A patent/SE314376B/xx unknown
- 1966-01-18 ES ES0321906A patent/ES321906A1/es not_active Expired
- 1966-01-19 DE DE19661620482 patent/DE1620482A1/de active Pending
- 1966-01-19 IL IL25015A patent/IL25015A/xx unknown
- 1966-01-19 FR FR46420A patent/FR1464473A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6500631A (de) | 1966-07-20 |
SE314376B (de) | 1969-09-08 |
AT260889B (de) | 1968-03-25 |
US3346567A (en) | 1967-10-10 |
IL25015A (en) | 1969-09-25 |
CH462173A (de) | 1968-09-15 |
ES321906A1 (es) | 1966-06-16 |
BE675272A (de) | 1966-07-18 |
FR1464473A (fr) | 1966-12-30 |
GB1108754A (en) | 1968-04-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1695753A1 (de) | Verbesserungen in der Herstellung von 4-Oxopiperidinverbindungen und gewisser neuer 4-Oxopiperidinverbindungen | |
DE2807172A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2,2,6,6-tetramethylpiperidon-(4) | |
DE2006472C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Methylfuran-3-carboxamiden | |
DE1620482A1 (de) | Herstellung von epsilon-Caprolactam | |
EP0491129A2 (de) | Verfahren zur Nitrilierung aliphatischer Dicarbonsäuren in der Flüssigphase | |
DE1520924A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyamiden | |
DE2329545C2 (de) | 1,2-Bis-oxazolinyl-(2)-cyclobutane und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE1620480A1 (de) | Die Herstellung von epsilon-Caprolactam | |
DE2803319C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Phthalid | |
DE2737481A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-alkyl- oder 2-cycloalkyl-4-methyl-6-hydroxypyrimidinen | |
DE1593611A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von cyclischem Di-p-xylylen | |
DE1543839A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminonitrilen | |
DE2738388A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 4-oxocapronitril | |
DE3129718A1 (de) | 4-oximino-1,2,3,4-tetrahydrochinolinderivate und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1545855C (de) | Verfahren zur Herstellung von hi cyclischen Amidinen | |
DE2609209A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-pyrrolidonen | |
DE3200044C2 (de) | ||
DE1445872C (de) | 5 Phenyl 1,2 dihydro 3H 1,4 benzodi azepinon (2) derivate | |
DE2360407A1 (de) | Herstellung von omega-amino-betaalkoxycarbonsauren estern | |
DE2033120C (de) | Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen aus Diarylaminen und Tetrahalogenmethanen | |
DE1962985C (de) | ||
DE1445409B2 (de) | Verfahren zur herstellung von 3- phenyl-5-amino-1,2,4-oxadiazolderivaten | |
DE2154439B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von substituierten Delta alpha, beta-Butenoliden durch Cyclisierung von 4-Acyloxybuten-2-Säuree stern | |
DE2521293A1 (de) | Verfahren zur herstellung von diphenylamin | |
DE2931887A1 (de) | Verfahren zur herstellung von 2-alkyl- oder cycloalkyl-4-methyl-6-hydroxypyrimidinen |