DE1620466C3 - 2,3,5,6-Tetrahydroindolderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

2,3,5,6-Tetrahydroindolderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE1620466C3
DE1620466C3 DE1620466A DE1620466A DE1620466C3 DE 1620466 C3 DE1620466 C3 DE 1620466C3 DE 1620466 A DE1620466 A DE 1620466A DE 1620466 A DE1620466 A DE 1620466A DE 1620466 C3 DE1620466 C3 DE 1620466C3
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D209/00Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom
    • C07D209/02Heterocyclic compounds containing five-membered rings, condensed with other rings, with one nitrogen atom as the only ring hetero atom condensed with one carbocyclic ring
    • C07D209/04Indoles; Hydrogenated indoles
    • C07D209/30Indoles; Hydrogenated indoles with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, directly attached to carbon atoms of the hetero ring
    • C07D209/32Oxygen atoms
    • C07D209/36Oxygen atoms in position 3, e.g. adrenochrome

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  • Organic Chemistry (AREA)
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  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

R —C— NH-(CH,)„—CO — NH-NH,
Il ο
in der R und η die oben angegebene Bedeutung besitzen, in an sich bekannter Weise mit I-Methyl-3-hydroxy-5,6-dioxo-tetrahydroindol der Formel
R-C-NH-(CHA1-C
O
C-OH
CH,
in der R einen niedermolekularen Alkylrest und ;i eine Zahl zwischen 3 und 5 bedeutet.
Folgende Verbindungen der allgemeinen Formel 1 sollen genannt werden:
l-Methyl-3-hydroxy-6-oxo-5-[(6-acctamido)-
n-hexanoyl-hydrazono]-2,3,5,6-tetrahydro-
indol (Fp. 173"C),
l-Methyl-3-hydroxy-6-oxo-5-[(5-acetamido)-pentanoyl-hydrazono]-2,3,5,6-tetrahydro-
indol (Fp. 1791C).
l-Methyl-3-hydroxy-6-oxo-5-[(4-acetamido)-
butanoyl-hydrazono]-2,3,5,6-tctrahydro-
indol (Fp. 194 C).
Das Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel I besteht darin, daß man ein Hydrazinderivat der allgemeinen Formel
35
40
C—NH- (CH,),,-CO — NH-NH,
umsetzt und das so erhaltene Indolderivat der allgemeinen Formel I isoliert.
4. Hämostatische, antifibrinolytische und kapillarschützende Zusammensetzung, bestehend aus einer Verbindung nach Anspruch 1 und 2 und üblichen Träger- und Hilfsstoffen.
in der R und η die oben angegebene Bedeutung besitzen, in an sich bekannter Weise mit 1-Methyl-3-hydroxy-5,6-dioxo-tetrahydro-indol der Formel
Die Erfindung betrifft 2.3.5,6-Tetrahydroindoldcrivate. die insbesondere eine hämostatische, antifibrinolytische und eine Kapillarschutzwirkung aufweisen und die der folgenden allgemeinen Formel I entsprechen
N
ώ CH,
umsetzt und das so erhaltene Indolderivat der allgemeinen Formel 1 isoliert.
Die Reaktion geht normalerweise bei Zimmertemperatur in alkoholischem Milieu und vorteilhafterweise in Methanol vor sich.
Das Hydrazinderivat (A) stellt man dadurch her, daß man eine Aminocarbonsäure der allgemeinen Formel
R—C —NH-(CH2),-COOH
*c O
CH, in der R und η die oben angegebene Bedeutung beil) sitzen, oder vorzugsweise einen Ester dieser Verbin-
dung, beispielsweise den Äthylester, mit Hydrazin umsetzt.
Diese Reaktion läßt sich bequemerweise mit Hydrazinhydrat bei Zimmertemperatur in alkoholischem Milieu, beispielsweise in Äthanol, bewirken.
Das Indolderivat (B) stellt man her, indem man Silberoxyd auf 3,4-Dihydroxy-«-(methylaminomethyl)-benzylalkohol der Formel
HO
HO
IO
(V)
einwirken läßt.
Das folgende Beispiel, das lediglich zur Erläuterung dient, gibt eine Ausfuhrungsform des obigen augemeinen Verfahrens zur Herstellung von 1-Methyl-3 - hydroxy - 6 - oxo - 5 - [(6 - acetamido) - η - hexanoylhydrazono] - 2,3,5,6 - tetrahydro - indol (VIl) wieder:
A. Man löst 1 Mol 6-Acetamido-n-hexansäure (II)
in 10 Mol Äthylalkohol und fügt 0,1 Mol Benzolsulfonsäure zu, erhitzt 6 Stunden unter Rückfluß und destilliert dann den nicht umgesetzten Alkohol ab. Man bringt den Rückstand in einen Scheidetrichter, fügt eine Lösung von 5 Gewichtsprozent Natriumbicarbonat bis zur alkalischen Reaktion hinzu, versetzt mit Natriumchlorid, rührt gut und trennt die Schichten. Man wäscht den erhaltenen Ester dreimal mit destilliertem Wasser und trocknet dann das Produkt über wasserfreiem Natriumsulfat. Man erhält weiße Kristalle des Esters (III), dessen Schmelzpunkt etwa 35° C beträgt.
B. Man löst 30 g 6-Acetamido-n-hexansäureäthylester (III) in 100 ml Alkohol und fügt 18 ml 85%iges Hydrazinhydrat zu. Man rührt einige Stunden bei Zimmertemperatur, destilliert 70 ml Alkohol ab und fällt das Produkt mit Diäthyläther aus. Das Produkt wird abfiltriert und aus Chloroform umkristallisiert. Man erhält weiße Kristalle des 6-Acetamido-n-hexanoylhydrazins (IV), die in Wasser und Alkohol löslich und sehr wenig löslich in Äther sind und deren Schmelzpunkt 1260C beträgt.
C. 10 g 3,4-Dihydroxy-a-(methylamino-methyl)-benzylalkohol (V) werden in 10 ml eines Gemisches aus Methanol-Ameisensäure (1:1) gelöst. Man versetzt mit 50 ml Chloroform und kühlt die Lösung stark. Nach Rühren oxydiert man 2 Minuten mit 50 g trockenem und gut pulverisiertem Silberoxyd. Man nitriert in einem Buchner-Trichter ab und wäscht den Rückstand mit Methanol; man dampft das FiI-trat unter Vakuum bei Zimmertemperatur ein und filtriert und trocknet die so erhaltenen roten glänzenden Kristalle unter Vakuum. Das Produkt (VI) kann erneut mit einem Gemisch aus Methanol-Ameisensäure im Verhältnis 1:1 kristallisiert werden.
D. Man gibt unter Rühren zu einer gesättigten Lösung von 10 ml l-Methyl-S-hydroxy-S^-dioxotetrahydro-indol (VI), das nach C erhalten wurde, in Methanol, 10g 6-Acetamido-n-hexanoyl-hydrazin (IV), das nach B hergestellt wurde, in Methanol.
Man dampft einige Zeit unter Vakuum bei Zimmertemperatur ein, bis sich Kristallisation des Produktes einstellt, die man durch intensive Kühlung vervollständigt. Zur Reinigung löst man in Methanol auf und schickt die Lösung über Aluminiumoxyd zur Chromatographie, und fällt das Produkt mit Äther aus der konzentrierten alkoholischen Lösung aus. Das gewünschte Produkt VII erhält man in Form von dünnen orangen Kristallen, die in Wasser und Alkohol löslich und fast unlöslich in Benzol und Äther sind. Der Schmelzpunkt beträgt 173° C und das Molekulargewicht 348,11.
Das obige Herstellungsverfahren läßt sich durch das folgende Reaktionsschema wiedergeben:
A. CH3-CO —NH-(CH2)5 —COOH + C2H5OH
(H)
► CH3- CO — NH- (CH2)5 — COOC2H5 + H2O
(HI)
B. CH3 — CO — NH — (CH2)5 — COO — C2H5 + NH2 = NH2 · H2O
(III)
> CH3 — CO — NH — (CH2)5 — CO — NH — NH2 + C2H5OH
(IV)
C.
HO
HO
OH
CH2 — NH — CH3
(V)
+ 2Ag2O
CH3
(VI)
OH
+ 4Ag + 2H2O
CH3-CO —NH-(CH2)5 —CONH-NH2 +
(IV)
OH
CH3 — CO — NH — (CH2)5 — CONH — N =/ (VII)
CH3
(VI)
CH,
Die toxikologischen und pharmakologischen Untersuchungen, die mit den Verbindungen der allgemeinen Formel I und insbesondere mit denen, von denen die Ergebnisse im folgenden wiedergegeben sind, durchgeführt wurden, haben gezeigt, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen, im Vergleich zu anderen Adrenochromderivaten ähnlicher Wirkung eine ausgedehntere und ausgeprägtere Wirkung zeigen, die von einer sehr geringen Toxizität begleitet ist.
Die hämostatische Wirkung der Verbindungen der allgemeinen Formel I ist nicht nur mit deren Fähigkeit, auf die Permeabilität der Kapillaren einzuwirken, verknüpft, sondern auch auf die Koagulationsfaktoren.
35 1. Toxizität
Bei intraperitonealer Verabreichung zeigt eine Dosierung über 5 g/kg der Verbindung keinerlei Toxizität. Dieselbe Abwesenheit einer Toxizität läßt sich auch bei dauernder Verabreichung von 1 g/kg an aktiver Substanz bei intravenöser Verabreichung beim Kaninchen zeigen. Die Verabreichung per os des Produktes während zweier Monate an Ratten in Dosierungen von 200 mg/kg läßt kein Risiko einer Toxizität erkennen. Es gibt weder eine Reaktion der Elemente der weißen und roten Blutkörperchen noch eine Reaktion eines Teils der wichtigsten Organe (Lunge, Herz, Milz, Leber usw.).
50
2. Pharmakologische Untersuchungen
a) Test auf die Kapillarpermeabilität
Beim Kaninchen ist die Differenz von Trypanblau nach Verabreichung von Histamin blockiert bei intravenöser Verabreichung von 75 mg/kg der Verbindung.
Die Diffusion von Evansblau nach Verabreichung von Histamin, von 5-Hydroxy-tryptamin oder Bradykinin ist bei der Ratte bei intraperitonealer Vejabreichung von 25 mg/kg der Verbindung blockiert.
b) Test auf Kapillarresistenz
Die Kapillarresistenz von skorbutischen Meerschweinchen wird nach Verabreichung von 25 mg/kg der Verbindung während dreier Tage normal.
65
c) Blutungstest
Vom Zeitpunkt der Verabreichung von 10 mg/kg der Verbindung wird die Blutungszeit beim Kaninchen vermindert.
d) Antifibrinolytische Aktivität
Die antifibrinolytische Aktivität wird sowohl an einem mit Urokinase aktivierten fibrinolytischen System als auch durch Beobachtung der Lysehemmung durch Streptokinase in einem Fibrinogen-, Plasminogen- und Thrombinsystem untersucht. Diese Versuche lassen eine sehr ausgeprägte antifibronolytische Wirkung der Verbindungen der Formel I erkennen.
e) Antipeptidaseaktivität
Unter Verwendung von Casein als Substrat und von Trypsin oder Kallikrein als Enzyme kann die Peptidase-Hemmwirkung der neuen Verbindungen der Formel I gezeigt werden.
0 Test auf mit Dextran hervorgerufene Ödeme
Die Ödeme werden bei der Ratte bei Verabreichung von 50 mg/kg der Verbindung blockiert.
Es wurde die pharmakologische Wirkung des erfindungsgemäßen l-Methyl-3-hydroxy-6-oxo-5-[(6-acetamido) - η - hexanoylhydrazono] - 2,3,5,6 - tetrahydroindols mit der des nach dem Verfahren der DT-AS 10 42 587 erhaltenen Adrenochromisonikotinsäurehydrazons verglichen. Es wurden die folgenden Teste durchgeführt:
1. Auf mit Dextran hervorgerufene Ödeme,
2. Kapillarpermeabilitätstest.
Unter Berücksichtigung der unterschiedlichen physikalisch chemischen Eigenschaften der beiden Substanzen, insbesondere der geringen Löslichkeit in Wasser des Produkts der DT-AS 1042 587 sowie des großen Unterschiedes zwischen den LD50-Werten der beiden Substanzen (s. Tabelle 1), mußte als Bezugspunkt das Verhältnis zwischen den äquitoxischen Dosen verwendet werden.
Tabelle 1
Löslichkeit
LD50
bei der Ratte
Adrenochromdenvat 0,24 mg/ml 40 mg/kg
der DT-AS 10 42 587 i. p.
1 -Methyl-3-hydroxy- 60 mg/ml 2450 mg/kg
6-oxo-5-[(6-acet- i. p.
amido)-n-hexanoyl-
hydrazono]-
2,3,5,6-tetrahydro-
indo
1. Test auf mit Dextran hervorgerufene Ödeme
Für die Versuche wurden männliche Ratten von einem Gewicht von 120 bis 130 g vom Stamm Sprangue Dawley verwendet. Das ödem wurde
'5 durch Verabreichung von 0,1 ml einer 6%igen Dextranlösung in die Hinterpfote der Ratte erhalten. Es wurden gleichzeitig 5 Gruppen von Tieren intraperitoneal mit dem erfindungsgemäßen Produkt bzw. der Vergleichssubstanz aus der DT-AS 10 42 587 behandelt.
Die Ergebnisse, die mit einem Volumen-Differenzial-Meßgerät registriert wurden und in ml ödem ausgedrückt sind, wurden 1 Stunde nach der Behandlung mit den zu untersuchenden Substanzen aufgezeichnet.
Aus Tabelle 2 wird ersichtlich, daß das Adrenochromdenvat bei Dosen, die einem Sechzehntel und einem Achtel der LD50 entsprechen, inaktiv ist bzw. nur eine geringe Wirkung in dem Ödemtest besitzt, wohingegen das erfindungsgemäße Produkt bei den Dosen ein Vierundsechzigstel, ein Zweiunddreißigstel und ein Sechzehntel der LD50 eine beträchtliche Wirkung aufweist.
Tabelle 2 Dosis LD50 Zahl der ödem ml + Dextran- Inhibi
Ergebnisse des Ödemtests Ratten lösung tion
Untersuchte Substanz (mg) (%)
150/kgi.p. 7 0,555 41
±0,074
1 -Methyl-S-hydroxy-o-oxo- 75/kg i. p. 7 0,600 36
5-[(acetamido)-n-hexanoyl- ±0,100
hydrazono]-2,3,5,6-tetra- 37,5/kg i. p. /<i4 7 0,671 28
hydroindol ±0,234
4,8/kg i. p. V8 7 0,855 9
±0,224
Adrenochromderivat 2,4/kg i. p. 7 1,055
±0,145
7 0,935
±0,102
Kontrollversuch
2. Kapillarpermeabilitätstest
Es wurden 3 Gruppen von männlichen Ratten intraperitoneal mit 1 - Methyl - 3 - hydroxy - 6 - oxo-5-[(6-acetamido)-n-hexanoyl-hydrazono]-2,3,5,6-tetrahydroindol mit einer Dosis von 25 mg/kg, die etwa Vioo der LD50 entspricht, bzw. mit dem Adrenochromderivat der DT-AS 10 42 587 in einer äquitoxischen Dosis von 0,40 mg/kg bzw. mit einer physiologischen Lösung behandelt.
15 Minuten nach dieser Behandlung wurde allen Tieren gleichzeitig intravenös eine 4%ige Lösung von Blue Evans in einer Dosis von 0,25 ml pro 100 g Körpergewicht verabreicht.
Unmittelbar darauf wurden in den Magen der Ratten intradermische Injektionen von 2,5 y/0,1 ml Serotonin und 0,1 ml einer physiologischen Lösung verabreicht.
Nach 30 Minuten wurden die Tiere getötet und die Durchmesser der von Blue Evans gefärbten Zonen bestimmt.
In Tabelle 3 sind die erhaltenen Ergebnisse zusammengefaßt.
Tabelle 3
Ergebnisse
des Kapillarpermeabilitätstests Dosis LD50 0 der gefärbten Zonen
bei Verabreichung von
Serotonin**)
Zahl der
Ratten
Untersuchte Substanz 25 mg/kg i. p. A 00 4,50 mm
±0,43
7 1 -MethyW-hydroxy-o-oxo-
5-f(6-acetamido)-n-hexanovl-
hydrazono]-2,3,5,6-tetrahydroindol
**) 0.01 < P < 0,05.
509 521/396
ίο
Fortsetzung Untersuchte Substanz Dosis LD50 0 der gefärbten Zonen
bei Verabreichung von
Serotonin**)
Zahl der
Ratten
Adrenochromderivat
physiologische Lösung
< 0,05.
0,40 mg/kg i. p. /100 17,80 mm
±0,95
16,50 mm
±0,84
7
7
**) 0,01 < P
Aus der vorstehenden Tabelle geht klar hervor, daß die erfindungsgemäße Substanz die Vergrößerung der Kapillarpermeabilität bei der intradermischen Verabreichung von Serotonin zu 73% inhibiert, wohingegen das Adrenochromderivat der DT-AS 10 42 587 keine Wirkung aufweist.
Den durchgeführten Vergleichsversuchen ist die überlegenere pharmakologische Wirkung des erfindungsgemäßen Produkts l-Methyl-B-hydroxy-o-oxo-S-Qo-acetamidoJ-n-hexanoyl-hydrazonoj^S^ö-tetrahydroindol gegenüber dem Adrenochromisonikotinsäurehydrazon der DT-AS 1042 587 eindeutig zu entnehmen.
Die obigen Untersuchungen zeigen, daß die Verbindungen der allgemeinen Formel I wertvolle Eigenschaften auf die Hemmung der Faktoren, die die Blutkoagulation verhindern und Hämorrhagien hervorrufen, besitzen, wobei diese Eigenschaften in der Humantherapie genutzt werden können zur Behandlung von sowohl lokalen als auch allgemeinen hämorrhagischen Affektionen.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können parenteral, oral, rektal oder topisch angewandt werden. Für diese verschiedenen Anwendungsformen liegen sie vor in Form von Ampullen, Tabletten, Suppositorien oder Salben, in denen sie mit Trägern, die für die verschiedenen pharmazeutischen Formen geeignet sind, kombiniert sind.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. 2,3,5,6-Tetrahydroindolderivate der allgemeinen Formel
    // R-C-NH -ICH,),,- C
    in der R eine niedermolekulare Alkylgruppe und Ii eine Zahl zwischen 3 und 5 bedeutet.
  2. 2. 1 - Methyl - 3 - hydroxy - 6 - oxo - 5 - [(6 - acetamido) - η - hexanoyl - hydrazono] - 2,3.5,6 - tetrahydroindol.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Hydrazinderivat der allgemeinen Formel
DE1620466A 1965-12-20 1966-12-19 2,3,5,6-Tetrahydroindolderivate und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE1620466C3 (de)

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