DE1620056U - Als bett benutzbarer sessel. - Google Patents
Als bett benutzbarer sessel.Info
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- DE1620056U DE1620056U DER151U DER0000151U DE1620056U DE 1620056 U DE1620056 U DE 1620056U DE R151 U DER151 U DE R151U DE R0000151 U DER0000151 U DE R0000151U DE 1620056 U DE1620056 U DE 1620056U
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- armchair
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/04—Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Nursing (AREA)
- Special Chairs (AREA)
Description
Heribert Reitzner 22.1 ο.49
■>, Patentanwä:il)ertrauiDl:LnS m>er Regensburg
W. Langewiesche
Regensbarg'
Zollerstraße 13
Als Bett "benutzbarer Sessel.
Die augenblicklichen, bsonders beengten Wohnverhältnisse
haben das Bedürfnis nach Mehrzweck-oder ICombinationsmöbeln wesentlich
gesteigert. Vor allem handelt es sich um die Kombination von
Sitz-und Schlafgelegenheiten, um ein Wohnzimmer nachts zum Schlafzimmer zu. machen. Andererseits sind die Anforderungen an die Beque
liehkeit und den guten Geschmack gestiegen. Insbesondere soll der Wohncharakter eines Zimmers durch die Mehrzweckemöbel nicht
beeinträchtigt werden, sondern nach Möglichkeit sogar noch eine
erhöhte Wohnlichkeit und Bequemlichkeit erreicht werden, um dem angestrengten Berufsmenschen zu Hause die nötige Entspannung zu
geben.
Zahlreiche Losungen sind schon versucht worden , denen aber
durchweg noch wesentliche Nachteile anhaften, die sich ihrer allgemeinen
Einführung entgegenstellen. Am bekanntesten sind die
Schlafco-Jichs, bei denen das Möbel tagsüber als Couch bzw. Sofa
nachts als Bett dient, line Couch nimmt aber im Zimmer viel Platz
ein, der nicht immer zur Verfügung steht. Mehrere "Couchs aufzustellen, wirkt selbst in größeren Räumen unschön.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Lösung
zu finden, die praktisch allen Anforderungen Rechnung trägt, ein
Minimum an Raum beansprucht und sowohl, als Bett wie als Sessel
ein Höchstmaß an Komfort bietet.
Erfindungsgemäß -wird ein Bettsessel vorgesehen, welcher
als Sessel bequem verstellbar ist, um dem Sitzenden zu gestatten
je nach:seiner Beschäftigung, Lesen, Unterhaltung, Speisen, Ru-.
hen usw. die jeweils gewünschte Neigung der Rückenlehne einzustellen, ohne daß er beim Wechsel der Einstellung nötig hat,
aufzustehen. Beim Vorziehen eines Fußrostes und umklappen eines
Sitzpolsters verwandelt sich dieser Sessel in einen Liegestuhl und beim Ausziehen auch noch des Sitzes und Umklappen bzw. Umdrehen
des Rückenpolsters in ein bequemes Bett, Durch bestimmte Abmessungen wird dabei erreicht, daß bei Benutzung als Sessel die
Sitztiefe normal ist, ohne daß die Benutzung als Bett dadurch beeinträchtigt
v/ird. Iffach einem weiteren Merkmal der Erfindung
wird der Raum unter dem Sitz Tdzw. zwischen den Fiissen des Gestellfe
noch zur Anordnung eines Wäsche oder Bettkastens herangezogen«
Die Erfindung wird an Hand der beigefügten Abbildungen
noch näher erläutert.
Gemäß den Abbildungen besteht das Sesselgestell aus dejiin
Riickenstreben 1, die zugleich die hinteren Füsse bilden, den
Zargen 2, an welche die vorderen Füsse 3 angesetzt sind, den Armlehnen 4 mit Stützen 5 "und Querleisten oder-stäben 6, durch
welche die Rückenstreben miteinander verbunden sind. Statt durchgehender Stangen 6 können auch kurze in die Streben eingesetzte
Bolzen Verwendung finden. Die Rückenstrebän 1 sind schräg und damit auch die Querstäbe schräg übereinander angeordnet.
Bei Benutzung als Sessel lehnt sich · die Rückenlehne bzw» der Rüekenrahmen 7, der das Rückenpolster 8 trägt, gegen die
oberste Querptange (oder die entsprechenden Bolzen) , die in
solcher Höhe angebracht sind, da3 beim Sitzen ein ungewolltes
Vorrutschen vermieden, dagegen bei bewusstem Druck gegen Lehne 7,8 oder Sitz 9,1o,11 ein Hor-und Zurückbewegen möglich ist. Damit
wird das Möbel zum bequemen Verstellsessel.
Durch die schräge Anordnung der Querstäbe 6 übereinander
gleitet die Rückenlehne, wenn sie ganz heruntergelassen werden soll, treppenstufenartig von einem Stab zum nächsten und ein
hartes Aufschlagen wird vermieden.
Der Rahmen 7 der Rückenlehne ist durch Scharniere 12 mit dem Sitzrahrnen 9 verbunden, so daß beide stets gemeinsam vor-
und zurückrutschen. Der Sitzrahmen 9 gleitet auf Führungsleisten
13 der Seitenzargen 2 (Abb.2). Der Sitzrahmen ist oben etwas zurückversetzt, um Platz für die Stoffnägel 14 des mit ihm verbui
denen Polsters 10 zu gewinnen. Das zweite Sitzpolster 11 hängt
mit dem Polster 10 durch ein St of f scharnier vorn zusammen, derart, daß durch Umklappen des Polsters 11 nach vorn eine
zusammenhängende Liegefläche entsteht. Als Unterlage für das Polster 11 dient ein fußrost 19, der mit Nut und Feder im Sitzral
men 9 gleitet (s.Abb.2) und im eingeschobenen Zustand unter dem
Sitz verschwindet. Der Sitz ist vorn mit eigenen Fiissen 16 versehen,
die etwas kurzer als die Füsse 3 sind und nur im ausgezo-genen Zustand die Erde berühren und die beim Einschieben in
entsprechende Aussparungen 15 der G-estellfüsse 3 gelangen und
-»■ 3 -
daher nicht auffallen (ATDb. 1 und 3). Auch der Fußrost "besitzt
vorn Füsse 17, die nach dem Einschieben die Füsse 3 und 16 vorn
verdecken (Abb.3). Es empfiehlt sieh, für den Fußrost auch an
seiner hinteren Seite einen oder mehrere Füsse in Gestalt von
Pendelf listen 17 anzuordnen, die im unbelasteten Zustande frei
dicht über dem Boden schweben, wahrend sie bei Belastung mit dem Polster fest aufstehen. Durch diese Füsse /^ird die Führung
des Rostes entlastet*
Der S tzrahmen und der Fu Sr ο st können statt auf Flächen
natürlich auch auf Rollen gleiten, Der Sitzrahmen ist (s.Abb,2)
zweckmäßig ein Stück höher als der FuSr ο st, damit der bei längerem Gebrauch unvermeidliche Durchhang des Sitzpolsters 10 die
Bewegung des Fußrostes nicht sperren kann.
Besondere Bedeutung korimt der richtigen Sitztiefe zu.
Wollte man sich mit der Aufteilung der Liegeflache in drei
gleichartige Polster begnügen, so wurde entweder die Sitztiege
zu groß oder die Liegeflache zu. kurz werden. Diese Schwierigkeit
wird erfindungsgemaß dadurch gelöst, daß das Rückenpolster unten
so dick gemacht wird, wie es für Sine bequeme Sitztiefe erforderlich
ist, während oben die Starke der Sitzpolster eingehalten wird. Zur Herstellung einer glatten liegefläche wird dann das Rük
kenpolster gedreht, so daS die niedrigere Kante die ebenhohe
Fortsetzung des Sitzpolsters ergibt, Die Erhöhung nach hinten
zu ersetzt zugleich ein Eeilpolster,
Statt den Fuß οst tiefer als den Sitzrahmen zu legen,
kann man, um die Bauhöhe zu verringern, beide in die gleiche Ebene verlegen, indem man sie kammartig ineinander greifen laßt. ·
Die g-eginseitige Führung kann dabei nach Abb.4 dadurch erfolgen,
daß man die zinkenartigen Stäbe 20 des Sitzes und 21 des Fußrostes
mit Fut und Feder versieht, oder sie gemäß Abb.5 an ihren
sonst freien Enden von unten her durch Querleisten 22 bzw. 23
verbindet, wobei dann auf Fut und Feder verzichtet werden kann.
Die Verringerung der Bauhöhe empfiehlt sich besonders
dann, wenn der Raum zwischen der vier feststehenden Gestellfüssen 3 zu einem Wäschekasten oder dgl. ausgenutzt werden soll,
sei es bei einem einfachen Sessel oder noch mehr bei Kombinatio ή
von rwei Sesseln zu einer Polsterbank, wie dies in Abb.6
dargestellt ist. Hier ist mit 26 der Wäschekasten bezeichnet, der sweckmsEäLg als geschlossenes Rechteck ausgeführt ist. Die
Abbildung zeigt den eingeschobenen ZusJ and für zwei kombinierte
und einzeln aiisziehbare Sessel bzw. halbe Couchs. Die Sitzrahmen
füsse 16, an deren Stelle auch eine durchgehende Leiste treten kann, l'egen dab i dicht am Wäsche-bzw. Bettkasten 26 an. Den
äusseren Abschluß bilden die als durchgehende Leisten 24,25 φ.
ausgeführten vorderen Fiiase der beiden Fußroste, die wie Abb.7
zeigt, mit einer Ausfräsung 27 zum Anfassen versehen sind und
ebenso wie die Füsse 16 zunächst frei über dem Boden schweben und erst im ausgezogenen Zustand sich aufstützen. Die Leisten 24,25
sind oben nach innen abgeschrägt, damit sie sich dem Polster 1o
gut anschmiegen.
Claims (16)
1. Als Bett benutzbarer Sessel, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitz nach vorn ausziehbar ist und zwar derart, daß der
Sessel sowohl als verstellbarer Polstersessel w\e auch als
Liegesessel und vollständig ausgezogen als flaches Bett benutztar
ist.
2. Sessel nach Anspruch 1, dadurch gelcennzeichnet, daß der
Sitz "bei Benutzung als Sessel aus einem vorn zusammenhangenden
Doppelpolster /besteht, das bei Benutzung als Liegesessel oder
Bett nach Umklappen des einen Teils eine zusammenhangende Liegeflache
ergibt.
3. Sessel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückseite des Sesselgestells (1) aus mehreren horizontalen
Stangen (6) oder Bolzen besteht, an deren obersten sich des
Rlickenlehnenrahnien (7) anlehnt und die beim Ausziehen des Sessels
ein treppenartiges Abgleiten des Rahmens ohne zu hartes Aufschlagen bis in die wintere Stellung ermöglichten.
4. Sessel nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dal
die oberste Stange oder Bolzen sich in solcher Höhe befindet,
daß beim Sitzen ein ungewolltes Vorrutschen vermieden, dagegen bei bewusstem Druck gegen Lehne oder Sitz ein Vor.oder Zurückbewegen ermöglicht ist.
5. Sessel nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sessel ausser der Aussengestell aus drei beweglichen
Teilen besteht, von denen eines den Rückenrahinen (7), das zweite den Sitzrahmen (9) und as dritte einen Rost (19) bildet,
der bei Benutzung als Sessel unter den Sitz geschoben ist, Während ausgezogen alle^ drei aneinanderstοssend eine Liegeflache b ilden.
6. Sessel nach Ansprach 1 Vs 5ra dadurch gekennzeichnet, da;
das Ritckenpolster (-3) oben die Stärke des Sitzpolsters (1 ), unten dagegen eine solche Stärke besitztra daß eine normale Sitztiefe erreicht wird, während bei Benutzung als Bett die
schwächere Kante des Rückenpolsters an die Sitzfläche ohne
überhöhung angelegt werden kann«
7. Sessel nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
äaß ausser dem ausziehbaren Fußrost (19) der Sitzrahmen (9)
selbständig verschiebbar ist.
8. Sessel nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dtß
Sitzrahmen (9) und Fußrost (19) entweder auf !Flachen oder auf
Rollen gleiten.
9. Sessel nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sitzrairnen auf einer Laufleiste (13), der Fußrost (19)
mit Hut und Feder gleitet.
10. Sessel nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitzrahmen (9) in der Höhe stärker ist als der Fußrost (19)
damit beim etwaigen Nachgeben der Sitzunterfläche der Rost (19) noch frei bewegt werden kann.
11. Sessel nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Entlastung der Laufleisten (15) am FuSrost ein oder zwei schwenkbare Füsse angebracht sind von solcher Lynge, daß sie
unbelastet frei über dem Boden schweben, bei Belastung mit Polster dagegen fest aufstehen und die im eingeschobenen Zustand unter
Sitz verschwinden.
12. Sessel nach Anspruch 1-11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitsrahmen (19) an seinen Vorderecken oder in der Mitte einen oder mehrere Holz-oder Eisenfiisse oder eine durchgehende Sockelleiste
als zusätzliche Stütze besitzt.
13. Sessel nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Füsse usw. so getarnt sind, daß bei Benutzung
als Sessel der Eindruck von insgesamt nur vier Füssen hervorgerufen wird.
14. Sessel nach Anspruch 1 bis 13, dadurch feekennzeichnet,
daß bei zweckmäßig geringer Po 1sterstarre der Raum zwischen den
vier Füssen als Wäschebehälter ausgebildet ist.
15. Sessel nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Sitzrahmen ( = ) und der FuSrost (19) kammartig mix"ngleicher
Höhe liegenden Leisten (20) versehen sind, die mit Nut und Feder oder je verbanden durch eine Kammleiste (22 u.23) ineinander
gleiten.
16. Sessel na-h Anspruch 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß der Sessel für zwei oder mehr Personen als Polsterbank ausgeführt ist, so daß beim Ausziehen der einheitlichen oder getrennten
Sitze bzw. Fußroste ein ein-oder mehrschläfriges Bett (mit zur Bank quer gerichteter Liegefläche) entsteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER151U DE1620056U (de) | 1949-10-29 | 1949-10-29 | Als bett benutzbarer sessel. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DER151U DE1620056U (de) | 1949-10-29 | 1949-10-29 | Als bett benutzbarer sessel. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1620056U true DE1620056U (de) | 1951-02-15 |
Family
ID=29758781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER151U Expired DE1620056U (de) | 1949-10-29 | 1949-10-29 | Als bett benutzbarer sessel. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1620056U (de) |
-
1949
- 1949-10-29 DE DER151U patent/DE1620056U/de not_active Expired
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