DE1619450A1 - Verwendung von Azofarbstoffen zum Faerben von Faeden und Fasern aus hydrophoben Polymeren - Google Patents

Verwendung von Azofarbstoffen zum Faerben von Faeden und Fasern aus hydrophoben Polymeren

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DE1619450A1
DE1619450A1 DE19671619450 DE1619450A DE1619450A1 DE 1619450 A1 DE1619450 A1 DE 1619450A1 DE 19671619450 DE19671619450 DE 19671619450 DE 1619450 A DE1619450 A DE 1619450A DE 1619450 A1 DE1619450 A1 DE 1619450A1
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Weaver Max Allen
Dickey Joseph Benjamin
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • C09B29/00Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling
    • C09B29/06Monoazo dyes prepared by diazotising and coupling from coupling components containing amino as the only directing group
    • C09B29/08Amino benzenes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/16General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using dispersed, e.g. acetate, dyestuffs
    • D06P1/18Azo dyes

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Description

PATENTANWÄLTE DR.-ING. WOLFF, H. BARTELS, DR. BRANDES, DR.-ING. HELD
25/81
8 MÖNCHEN 22.lß.DeJZ.,.1.9.66 THIERSCHSTRASSE 8
9450
Reg. Nr. 120 595
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat New York, Vereinigte Staaten von Amerika
Verwendung von Azofarbstoffen zum Färben von Fäden und Fasern aus hydrophoben Polymeren
Die Erfindung bezieht sich auf die Verwendung von Azofarbstoffen der Formel:
(I) R-N = N-R-
worin bedeuten:
R2
- Z
RJ
ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest, ein gegebenenfalls substituierter Phenylenreit,
ein Wasserstoffatom, ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest, ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest oder ein Rest der Formel -R,-Z,
909836/1509
BAD OBlGiNAL
RJ ein Alkylenrest und
ein Rest der Formel
O R1* O R6
* 1 IM T
.0-C-C-C-CH
worin R , R , R und R' Wasserstoffatome, Alkyl- oder Alkenylreste sind,
zum Färben von Fäden und Fasern aus hydrophoben Polymeren·
Der Erfindung lag die Erkenntnis zugrunde, daß sich Azofarbstoffe der angegebenen Formel ausgezeichnet zum Färben von Fäden und Fasern aus hydrophoben Polymeren in Farbtönen von gelb bis blau eignen und daß bei Verwendung dieser Farbstoffe extrem echte Färbungen, Insbesondere extrem lichtechte und sublimationsechte Färbungen erreicht werden können· Des weiteren sind die erzielten Färbungen ausgezeichnet wasch- und gasecht.
Die erfindungsgemäß verwendeten Azofarbstoffe eignen sich zum Färben von Fäden und Fasern sowie hieraus erzeugten textlien Produkten, wie beispielsweise Garnen, Geweben und Gewirken, wobei die Fäden und Fasern aus den verschiedensten bekannten
909836/1509 . bad origin«.
hydrophoben Polymeren, einschließlich solcher aus Proteinen und synthetischen Polymeren , verwendet werden können. Mit den Farbstoffen lassen sich brilljfantgelbe bis brilliant blaue Farbtöne, einschließlich orange, violZette, rote und scharlachrote Farbtöne erzielen, wobei die Farbstoffe nach bekannten Färbeverfahren auf die Fäden und Fasern aufgebracht werden können.
Es wurde gefunden, daß die beschriebenen Azofarbstoffe eine ausgezeichnete Affinität insbesondere für Fäden und Fasern aus Celluloseestern, Polyestern und Polyamiden, beispielsweise solchen des Nylontyps oder Perlontyps,besitzen.
In der angegebenen Strukturformel läßt sich R durch die folgende Formel wiedergeben:
X(m)
hierin kann Xsein:
ein Wasserstoffatom, ein gegebenenfalls substituierter Alkyl- rest, vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,·wie beispielsweise ein Halögenalkylrest, z. B. ein Chloromethyl- oder Trlfluoromethylrestj ein Cyanoalkylrest, z. B. ein
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BAD
Cyanoäthylrest; ein Nitroalkylrest, z. B. ein Nitroäthylrest; ein Hydroxyalkylrest, ζ. B. ein Hydroxyäthylrest; ein Alkoxyrest, z. B. ein Methoxyrestj ein Acylamidorest, z* B. ein Acetamidorest und dergl.. Des weiteren kann X beispielsweise sein ein Nitrorest oder ein Halogenatom, beispielsweise ein Chlor- oder Bromatom oder ein Cyanorest oder ein Alkylsulfonylrest, z. B. ein Methylsulfonylrest; ein Dialkylsulfonyl· rest, z. B. ein 2,5-Dimethylsulfonylrest; ein substituierter Alkylsulfonylrest, z. B. ein Cyanoäthylsulfonylrest; ein Carboxamidorest'; ein Benzamidorest; ein Benzaminorest; ein Benzylaminorest; ein N-Alkylbenzaminore.st, z» B. ein N-Phenylmethylaminorest; ein Carbalkoxyrest, z. B. ein Carbäthoxyrest; ein Hydroxy rest; ein Acylrest, z. Bt ein Acetylrest; ein Formylrest; ein Sulfonamidorest; ein Alkylsulfonamidorest, z. B. ein Methylsulfonamidorest oder ein Äthylsulfonamidorest; ein Dialkylsulfonamidorest, z» B* ein Dimethylsulfonamldorest; ein Dicarboxylicacidimidorest, z« B. ein Succinimidorest; ein Thiocyanorest; ein Alkylthiorest, z» B. ein Methylthiorest; ein Benzoxyrest; ein Benzoylrest und dergl..
m besitzt die Bedeutung einer Zahl von O, 1, 2 oder 3. R läßt sich durch folgende Strukturformel wiedergeben;
*(») 909836/1509
hierin hat Y die Bedeutung eines Wasserstoffatomes, eines gegebenenfalls substituierten Alkylrestes von vorzugsweise 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise eines Halogenalkylrestes, z. B. eines Chloromethylrestes, eines Trifluoromethylrestes oder eines Cyanoalkylrestes, z. B8 eines Cyanoäthylrestes, eines Nitroalkylrestes, z. B. eines Nitroäthylrestes, eines Hydroxyalkylrestes, z. B» eines Hydroxyäthylrestes, eines Alkoxyrestes, z. B* eines Methoxyrestes, eines Acylamidorestes, z. B. eines Acetamldorestes und dergl.. Des Weiteren kann Y sein beispielsweise ein Nitrorest; ein Halogenatom, wie beispielsweise ein Chlor- oder Bromatom; ein Cyanorest; ein Alkylsulfonylrest, z. B. ein MethyIsulfonylrest; ein Dialkylsulfonylrest, ζ. B. ein 2,5-Dlmethylsulfonylrest, ein substituierter Alkylsulfonylrest, wie beispielsweise ein Cyanoäthylsu^fonylrest; ein Carboxamidorest; ein Benzoylamldorest; ein Benzylaminorest; ein N-Alkylbenzaminorest, z. B. ein N-Phenylmethylaminorest, ein Carbalkoxyrest, z» B. ein Carbäthoxyrest; ein Hydroxyrest; ein Acylrest, z.B. ein Acetylrest; ein Formylrest; ein Sulfonamidorest; ein Alkylsulfonaraidorest, z. B. ein Methylsulfonamidorest oder ein Xthylsulfonamidorest; ein DialkyIsulfonamidorest, z. B. ein DimethyIsulfonamidorest; ein Dicarboxylicacidimidorest, z* B« ein Succinimidorest; ein Thiocyanorest; ein Alkylthiorest, z. B. ein Methylthiorest; ein Benzoxyrestj ein Benzoylrest und dergl·«
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Wie auch im Falle des durch H wiedergegebenen Phenylrestes
ι
kann auch der durch R wiedergegebene Phenylenrest mehrfach
substituiert sein, d. h* der Fhenylenring kann wie der Phenylring mehrere der angegebenen Substituenten Y bzw. X aufweisen, wobei die Substituenten gleich oder verschieden sein können.
(n) besitzt die Bedeutung von O, 1, 2 oder 3.
Besitzt R die Bedeutung eines gegebenenfalls substituierten Alkylrestes, so besitzt dieser vorzugsweise 1 bis 4 Kohlen-
stoffatome. R kann beispielsweise sein ein Hydroxyalkylrest,
z. B. ein Hydroxyäthylrest; ein Polyhydroxyalkylrest, z. B. ein 2,3-Dihydroxypropylrest; ein Alkoxyaikylrest, z. B. ein Methoxyäthylrest; ein Cyanoalkylrest, z. B. ein Cyanoäthylrest; ein Cyanoalkoxyalkylrest, z. B. ein ß-Cyanoäthoxyäthylrest; ein Acyloxyalkylrest, z. B. ein Acetoxyäthylrest; ein Carbalkoxyalkylrest, z. B. ein Carbäthoxyäthylrest; ein HaIogenoalkylrest, z· B. ein Chloroäthylrest; ein Hydroxyhalogenoalkylrest, z. B. ein e-Hydroxy-γ- chioropropylrest; ein Alkyl· sulfonylalkylrest, z. B. ein Methylsulfonyläthylrest; ein Alkyl- OCOOCH2CH2- Rest, z. B. ein CH3OCOOCH2CH2- Rest; ein Carboxamidoalkylrest, z« B. ein Carboxamidoäthylrest; ein Benzylrest; ein Phenoxyalkylrest, z. B. ein ß-Phenoxyäthylrest; ein Alkylsulfonamidoalkylrest, z. B. ein Methylsulfonamidoäthylrest; ein Alkylcarbonamidoalkylrest, z. B. ein Xthylcarbonamidoäthylrest; ein Dicarboximidoalkylrest, z. B.
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BAD ORIGINAL
ein e-Dicarboximidoäthylrest und dergl..
Besitzt R die Bedeutung eines Phenylrestes, so kann dieser gegebenenfalls in der gleichen Weise substituiert sein, wie die durch R und R wiedergegebenen Ringe.
R^ ist vorzugsweise ein Alkylenrest mit 2 bis k Kohlenstoffatomen, der gegebenenfalls substituiert sein kann und beispielsweise aus einem 2- Chloromethyläthylenrestj einem 2-Methoxymethyläthylenrest oder einem 2-Phenoxymethyläthylenrest bestehen kann·
R\ B? t R und R' können die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung besitzen· Haben R , R , R und R' die Bedeutung von Alkyl- ode^ Mkenylre@tenÄ so weisen diese vorzugsweise 1 bis 8 Kohlenstoffatome auf und bestehen beispielsweise aus Methyl-, Xthyl-, Propyl-, Butyl-, Isobutyl-, Hexyl-, Heptyl-, Octyl- oder Propenylresten.
Haben R , R^, R und R' die Bedeutung von gegebenenfalls substituierten Phenylresten, so können diese Phenylreste in gleicher Weise substituiert sein, wie der Phenylrest R.
Die erfindungsgemäß verwendeten Färbstoffe sind frei von wasserlöslich machenden Gruppen, wie Sulfo-und Carboxylgruppen.
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BAD ORIGINAL
2 ^ Die Substituentender Reste R und RJ sowie die durch X und
Y wiedergegebenen Substituenten dienen primär als auxochrome Gruppen zur Steuerung des Farbtones der Azofarbstoffe.
Die erfindungsgemäß verwendeten Azofarbstoffe lassen sich leicht herstellen durch Kupplung der Diazoniumsalze von Verbindungen der allgemeinen Formel:
(II) R - NH2
mit einem 3-Ketoester der folgenden Strukturformel:
2 * "R6
o R 9 F
(III) Rx- N - R3 - 0 - C - C - C-CH
R1
worin R, R , R4, R , R , R , R und R' die bereits angegebene Bedeutung besitzen.
Verbindungen der Formel (III) lassen sich nach folgenden bekannten Verfahren herstellen:
A) Umsetzung eines N-Hydroxyalkylanilins mit einem Tetraalkyl- !»3-cyclobutandion nach folgender Reaktionsgleichung:
H*
R2 O=C-C- R5
,6 ! I
Ru -C-C^O
909836/1509 '?
SAD ORJGiJSIAL
R2 O R4 O R6
Säure oder | - I I H I ν R1 - N - R3 " 0 - C - C - C - CH
R5 R
B) Umsetzung eines N-Hydroxyalkylanilins mit einem 3-Lacton einer 2,2,4,i|-Tetraalkyl-3-hydroxy-3-butenoesäure gemäß folgender Reaktionsgleichung:
R2 R6 R4
R1 - N - R3 - OH + R7 - C - C - C - R5
0-C = O
Rc 0 ■ R^ Ο R
,ι,.ι,Ιι
Säure oder Λ , -
__; * R1 -N- R^-O-C-C -C- CH
R7
12 ^ k
In den angegebenen Strukturformeln besitzen R , R , R , R
c g 7
R , R und R' die bereits angegebene Bedeutung.
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BAD
-ΙΟΙ. Herstellung der Kuppler
A) Herstellung von 2-(N-Äthyl-m-toluidino)äthyl-2,2,M-trimethyl-3-oxyvalerat der folgenden Formel:
fs -C- CH3
C -CH
I I
CH CH
2 g 5O*iges NaH (Mineralöldispersion) wurden zu 179 g N-Äthyl-N-0-hydroxyäthyl-m-toluidin unter Rühren zugegeben. Nach einer gewissen Aufschäumperiode wurden portionsweise mo g 2,2,i»,4-Tetramethyl-l,3-cyclobutandion zugegeben, sodaß die Reaktionstemperatur 75°C nicht überschritt. Die Reaktionsmischung wurde dann 30 Hinuten lang bei etwa 5O°C gerührt, worauf die Reaktionsmischung auf Raumtemperatur abkühlen gelassen wurde. Nach Ansäuern durch Zugabe von 5 ml konzentrierter Salzsäure wurde die Reaktionsmischung mit VJasser gewaschen und
228.3 im Vakuum destilliert. Aufgefangen wurden «yfnS g der Kuppler-Verbindung mit einem Siedepunkt von 154 bis 157°C bei einem Druck von 0,8 mm· nj^s 1,5109.
909836/1509 bad oriq,Nal
Die Kupplerverbindung kann in gleich guter Ausbeute auch aus N-Äthyl-N-B-hydroxyäthyl-m-toluidin und 2j2,lJ,4-Tetramethyl-3-hydroxy-3-butenoesäure-ß-lacton unter den gleichen Verfahrensbedingungen hergestellt werden.
B) Herstellung von 2,2VHn-Toluidinodiäthanol-bis-(2,2,4-trimethyl-3-oxyvalerat der folgenden Strukturformel:
O CH- O .OC C—-C CH
0V
Zu 97,5 g 2,2t-m-Toluidinodiäthanol wurden 2 g 5QJ£iges Natriumhydrid (Mineralöldispersion) unter Rühren zugegeben* Nach einer gewissen Aufschäumperiode wurden 140 g 2,2,fi,4-Tetramethyl-l,3-eyelobutandion portionsweise bei einer Temperatur unterhalb 95°C zugegeben. Um die Temperatur unter 95°C zu halten, war eine äußere Kühlung des Reaktionsgefäßes erforderlieh. Die Reaktionsmischung wurde dann noch 2 Stunden lang gerührt, worauf sie auf Raumtemperatur abgekühlt wurde. Nach Ansäuern mit 5 ml konzentrierter Salzsäure wurde die Reaktionsmischung mit Wasser gewaschen und bei vermindertem
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Druck destilliert. Erhalten wurden 133*5 g des Kupplers, welcher bei einem Siedepunkt von 190 bis 2O7°C bei einem Druck von 0,8 bis 1,8 mm siedete, n^0 = 1,49^7 bis 1,496.2.
C) Herstellung von 2-(n-2-Cyanoäthylanilino)äthyl-2.1t-diäthyl-»2-methyl-3-oxyvalerat der folgenden Strukturformel:
C2H4OC-
IH
C2H5 C2H5
Zu 38,0 g trockenem N-3-Cyanoäthyl-N-ß-hydroxyäthylanilin wurden 2 g 50*iges Natriumhydrid (Mineralöldispersion) unter Rühren zugegeben. Die Reaktionsmischung schäumte dabei etwas. Daraufhin wurden portionsweise unter Rühren bei einer Temperatur von unter 900C 39,6 g 2,4-Diäthyl-2,4-dimethyl-l,3-cyclobutandion zugegeben. Nachdem etwa die Hälfte des Cyclobutandions zugegeben worden war, wurden nochmals 0,5 g 50|iges Natriumhydrid zugesetzt. Die Reaktionsmischung wurde dann noch weitere 2 Stunden lang gerühfrt und auf Raumtemperatur abgekühlt. Zu der Reaktionsmischung wurden dann 5 m^ konzentrierter Salzsäure und schließlich 200 ml Wasser zugegeben. Nach etwa
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einstündigem Rühren wurde das Reaktionsprodukt mit 2 - 75 ml Portionen Chloroform extrahiert» Die Extrakte wurden mit Wasser gewaschen und über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet. Nach Abtrennung des Chlortforms bei vermindertem Druck wurden 69,0 g des Kupplers erhalten.
In der beschriebenen Weise wurden weitere Kuppler hergestellt, die zur Herstellung der im folgenden beschriebenen Farbstoffe benötigt wurden. In allen Fällen wurden ein N-Hydroxyalkylanilinnit einem 2,2,4,4,-Tetraalkyl-l,3-cyclobutandion oder einer 2,2,4,4-Tetraalkyl-3-hydroxy-3-butenoesäure umgesetzt. Die Herstellung der Kuppler ist ferner,möglich,durch Umsetzung von Ketendimeren mit Alkoholen. Dieses Verfahren ist ebenfalls aus der Literatur bekannt.
II. Herstellung der Farbstoffe
1) Herstellung eines Farbstoffes der folgenden Strukturformel:
Cl
—f y—N = N
Cl
0 CH0
Il I 3 C2H14OC C —
CH.
CH3
CH,
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6,21 g 2,6-Dichloro-4-nItroanilin wurden in 37,5
konzentrierter Schwefelsäure bei etwa 25°C gelöst. Die Lösung wurde abgekühlt, worauf eine Lösung von 2,2 g trockenem Natriumnitrit in 15 enr* konzentrierter Schwefelsäure unterhalb 5 C zugegeben wurde. Die Diazotierungsmischung wurde 2 Stunden lang bei einer Temperatur von O bis 5°C gerührt, worauf eine kalte Lösung von 9»57 g 2-(N-Äthyl-m-toluidino)-äthyl-2,2,4-trimethyl-3-oxyvalerat in 300 cm^ 15£iger Schwefelsäure zugegeben wurde. Die Kupplungsmischung wurde dann durch Zugabe von festem Ammoniumacetat gegenüber Congorotpapier neutralisiert· Nach einer Kupplungsdauer von 2 Stunden wurde die Mischung in Wasseijgegossen, worauf der ausgefallene Farbstoff abfiltiert, mit Wasser gewaschen und getrocknet wurde.
2) Herstellung eines Farbstoffes der folgenden Strukturformel:
SO2CH3
Eine Lösung von 3,6 g trockenem Natriumnitrit in 25 cm^ konzentrierter Schwefelsäure wurde in einem Eisbade gekühlt,
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•3
worauf 50 emJ eines aus einem Teil Propionsäure und 5 Teilen Essigsäure bestehenden Säuregemisches unterhalb 15°C zugegeben wurden· Die erhaltene Lösung wurde bei einer Temperatur von O bis 5°C gerührt, worauf 10,8 g 2-Methylsulfonyl-4-nitroanilin zugegeben wurden. Daraufhin wurden nochmals 50 owr des aus einem Teil Propionsäure und 5 Teilen Essigsäure bestehenden Säuregemisches zugegeben. Die Diazotierungsmischung wurde dann 2 Stunden lang bei einer Temperatur von 0 bis 5°C gerührt und daraufhin zu einer Lösung von 15,2 g 2-(N-Äthylanilino)äthyl-2,24^-trimethyl-3-oxyvalerat in 500 cmr eines aus einem Teil Propionsäure und 5 Teilen Essigsäure, bestehenden Säuregemisches zugegeben. Die Kupplungsmischung wurde kalt gehalten und durch Zugabe von festem Ammoniumacetat gegen· über Congorotpapier neutralisiert. Nach einer Kupplungsdauer von 2 Stunden wurde die Reaktionsmischung in Wasser gegossen, worauf der ausgefallene Farbstoff abfiltiert, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet wurde.
3) Herstellung eines Farbstoffes der folgenden Strukturformel:
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BAD
2,70 g m-Aminoacetophenon wurden in 20 cm ^ Wasser, das $ cm^ konzentrierte Salzsäure enthielt, gelöst* Die Lösung wurde abgekühlt, worauf eine Lösung von 1,44 g Natriumnitrit in 4 cnH Wasser bei einer Temperatur von unterhalb 50C zugesetzt wurde· Nach einstündigem Rühren bei einer Temperatur von 0 bis 50C wurde die Lösung in eine Lösung von 6,60 g 2-(N^2-Cyanoäthylanilino)äthyl-2,4-diäthyl-2-methyl-3-oxyvalerat in 200 cm^ 5#iger Salzsäure mit einem Gehalt an Eisstückhen gegossen. Die Kupplungsmischung wurde durch Zugabe von Natriumbicarbonat neutralisiert und 2 Stunden lang in der Kälte stehen gelassen. Anschließend wurde die Mischung filtriert, worauf der abfiltrierte Farbstoff mit Wasser gewaschen und bei Raumtemperatur getrocknet wurde.
4) Herstellung eines Farbstoffes der folgenden Strukturformel:
N*N \_/ N\
C2H11O
CH3
10,8 g 2-Methylsulfonyl-4-nitroanilin wurden, wie in Beispiel 2 beschrieben, dlasotiert, wobei das diazotierte Produkt zu einer Lösung von 15»9 g 2-(N-Äthyl-ra-tolüidion)äthyl-2,2,4-trimethyl-3-oxyvaltrat in 500 ml eines aus tintin T«il
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BAD ORiGiNAL
Propionsäure und 5 Teilen Essigsäure bestehenden Säuregemisches bei einer Temperatur von etwa 50C zugegeben wurde« Die Kupplungsmischung wurde unterhalb 1O0C gehalten und durch Zugabe von festem Ammoniumacetat gegenüber Gongorotpapier neutralisiert. Nach einer Kupplungsdauer von.2 Stunden wurde die Reaktionsmischung in Wasser gegossen, worauf der ausgefallene Farbstoff ab filtriert, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet wurde.
5) Herstellung eines Farbstoffes der folgenden Strukturformel:
C2H4CN
N—N
Cl
\ 0
Eine Lösung von 0,72 g trockenem Natriumnitrit, gelöst in 5 ml konzentrierter Schwefelsäure wurde in einem Eisbad gekühlt, wobei bei einer Temperatur von unterhalb 150C 10 ml eines aus einem Teil Propionsäure und 5 Teilen Essigsäure bestehenden Säuregemisches zugegeben wurden. Die Lösung wurde dann bei etwa 5°C gerührt, worauf 1,72 g 2-Chloro-i|-nitroanilin zugesetzt wurden. Anschließend wurden nochmals 10 ml des aus einem Teil Propionsäure und 5 Teilen Essigsäure bestehenden Säuregemisches zugegeben. Die Diazotierungsmischungwurde 2 Stunden
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lang gerührt und anschließend zu einer kalten Lösung von 3tl|4 g 2-(N«g-Cyanoäthyl-m-toluidino)äthyl-2,2,JJ-trImethyl-3-oxyvalerat zugegeben. Die Kupplungsmischung wurde unterhalb 100C gehalten und durch Zugabe von festem Ammoniumacetat abgepuffert. Nach einer Kupplungsdauer von 2 Stunden wurde die Reaktionsmischung in Wasser gegossen, worauf der ausgefallene Farbstoff abfiltriert, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet wurde.
6) Herstellung eines Farbstoffes der folgenden Strukturformelι
C2H5
2,07 g 2,6-Dichloro-4-nitiOanilIn wurden, wie in Beispiel 1 beschrieben, diazotiert und zu einer Lösung von 3,05 g 2-(N-XthylanilIno)äthyl-2,2,J|-trimethyl-3-ojcyvalerat; In 50 ml lSJiger Schwefelsäure bei einer Temperatur von etwa 5°C zugegeben· Die Kupplungemischung wurde in der Kälte durch Zugabe von Aramoniumacetat abgepuffert. Nach einer Kupplungsdauer von 2 Stunden wurde die Reaktionsmischung in Wasser gegossen, worauf der ausgefallene Farbstoff ab filtriert, mit Wasser gewaschen und an der Luft getrocknet wurde.
909836/1509 ΟΛ
BADORIG1NAL
Herstellung weiterer Farbstoffe der Strukturformelϊ
R2 ■ . R-K=N-R1 -N- R3 -2
Nach den beschriebenen Verfahren wurden weitere Farbstoffe hergestellt. Hierbei wurden wie beschrieben Verbindungen der angegebenen Formel II mit Verbindungen der angegebenen Formel III umgesetzt. Die genauere Struktur der hergestellten Farbstoffe 7 bis 54 ergibt sich aus der folgenden Tabelle. In der Tabelle sind des weiteren die Farbtöne angegeben, die beim Auffärben der Farbstoffe auf Polyesterfäden erhalten wurden·
909836/1509
Farbstoff
7 2,6-Di-Cl-4-NO2 3-CH3 -CH3
8 2,6-Di-Cl-It-NO2 3-CH3
9 2,6-Di-Cl-4-NO9 3-CH-
10 Yg 2,6-Di-Cl-4-N02 3-CH
11 O5 2,6-Di-Cl-4-NO2 3-OCH3
12 y 2,6-Di-Cl-4-NO2 3-OCH3 -CgH5
13 ^ 2,6-Di-Cl-4-NO2 3-Cl
14 2.6-Di-Cl-4-NO2 3-
R2 R3 »* r5 R6 r? Farbton 5 iur
-CHj -CH2-CH2- -CH3 -CH3 -CHj -CHj rötlich-br«
-CH3 -CH2-CH2-CHg- -CH3 -CH3 -CHj -CHj η
-C2H5 -CH2-CH2- H H H H η ϊ
-C2H5 -CH2-CH2- H -C2H5 H -C2H π I
-'6H5 -CH2-CH2- -C2H5 -C2H5 -C2H5 -C2H η ^ i
-C6H5 -CH2-CH2- H -CHj -C2H5 -C3H ItCO
7-n J^.
cn
"C3H7-n L -CH2-CH2- -CH -C2H5 -CH -C2H
16 2-SO2CH3-4-NO2
3-Cl -C3H7-n -CH2-CH2- -C3H7-n C3H7-n "C3H7-n -CjH
3-CH3 -C2H5 -CH2-CH2- -CH3 -CH3 -CH3 -CH 3
3-CH3 -C3H4CN -CH2-CH2- -CH -CH3 -CH3 -CH
2-SO2CHg-4-NO2 3-CH3 -C2H5 -CH2-CH2- -CH3 -CH3 -CH3 ' -CH3 rot
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III· Verwendung der Farbstoffe
Die neuen Azofarbstoffe lassen sich nach bekannte! Verfahren auf Fäden und Fasern aus hydrophoben Polymeren, wie beispielsweise aus linearen Polyestern, Celluloseestern, Acrylnitrilpplymeren, Polyamiden und dergl. auffärben, wobei beispielsweise Färbemethoden angewandt werden können, wie sie in den USA-Patentschriften 2 880 050; 2 757 064; 2 782 I87 und 2 0*13 827 beschrieben werden.
Da die erfindungsgemäß verwendeten Azofarbstoffe wasserunlöslich sind, lassen sie sich aus wässerigen Dispersionen nach Art der sogenannten Dispersionsfarbstoffe auffärben. Db Farbstoffe können andererseits jedoch auch Spinnansätzen und Spinnlösungen zugesetzt und somit zur Herstellung spinngefärbter Fäden und Fasern verwendet werden.
Die erfindungsgemäß verwendeten Farbstoffe eignen sich insbesondere zum Anfärben von linearen Polyestern vom sogenannten Terephthalattyp, d. h. sogenannten linearen aromatischen Polyestern. Fäden und Fasern aus derartigen Polyestern sind in großer Anzahl im Handel erhältlich, beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Kodel, Dacron und Terylen. Fäden und Fasern aus derartigen Polyestern werden beispielsweise in den USA-Patentschriften 2 901 446; 2 465 319; 2 945 010; 2 957 745 und 2 989 363 beschrieben. Besondere Bedeutung besitzen die
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BAD ORIGINAL
neuen Azofarbstoffe zum Färben solcher linearer Polyester, die Schmelzpunkte von mindestens 2000C besitzen. Fäden und Fasern aus Polyamiden, die sich mit den neuen Azofarbstoffen in vorteilhafter Weise anfärben lassen, bestehen aus den bekannten Polyamiden aus einer Dicarbonsäure und einem Diamin, wie beispielsweise Hexamethylendiamin und Adipinsäure oder aus Polymeren des e-Ca/prolactams. Derartige Polyamide sind beispielsweise unter den Handelsbezeichnungen Nylon und Perlon im Handel erhältlich.
Beispiel
0,1 g des Farbstoffes 1 wurden in einem Färbetopf durch Erwärmen in 5 cmr Athylenglycolmonomethylather gelöst. Unter Rühren wurden dann so viel einer 236igen Natrium-N-methyl-N-oleyltauratlösung und einer 0,5#igen Natriumligninsulfonatlösung zugegeben, bis eine feine Emulsion erhalten wurde. Dann wurde vorsichtig bis zu einem Gesamtvolumen von 200 crar Wasser zugesetzt. Schließlich wurden 3 cm·^ eines aus einer Emulsion chlorierter Benzole bestehenden Carriers zugesetzt. In die erhaltene Färbeflotte wurden nun 10 g eines Gewebes aus Polyesterfäden (Kodel) eingebracht. Das Gewebe wurde zunächst 10 Minuten lang ohne Einwirkung äußerer Wärme und anschließend 10 Minuten lang bei 80°C gefärbt. Daraufhin wurde
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die Färbeflotte zum Sieden erhitzt, worauf eine Stunde lang bei siedender Flotte gefärbt wurde* Anschließend wurde das Gewebe mit warmem Wasser gespült und dann mit einer wässrigen 0,2Si Seife und 0,25t kalzinierte Soda enthaltenden Lösung behandelt. Daraufhin wurde das Gewebe nochmals mit Wasser gespült und dann getrocknet.
Das Gewebe hatte einen braunen Farbton angenommen. Die Färbung erwies sich als ausgezeichnet licht- und sublimationsecht.
Das beschriebene Verfahren wurde unter Verwendung des Farbstoffes 2 wiederholt. Der Farbstoff färbte das Gewebe in einem roten Farbton ausgezeichneter Echtheitseigenschaften an.
Bei Verwendung des Farbstoffes 3 wurde ein Polyestergewebe in kräftigen gelben Farbtönen ausgezeichneter Echtheitseigenschaften angefärbt.
Der Farbstoff 3 färbte des weiteren Fäden und Fasern aus Celluloseacetat in kräftigen gelben Farbtönen an.
Bei Verwendung des Farbstoffes 4 zum Färben eines PolyestergeWebes wurde das Polyestergewebe in kräftigen violetten Farbtönen angefärbt.
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Bei Verwendung des Farbstoffes 5 zum Färben eines Polyestergewebes wurde ein dunkeloranger Farbton ausgezeichneter Echtheitseigenschaften erzielt«
Bei Verwendung des Farbstoffes 6 wurde ein Polyestergewebe in einem kräftigen braunen Farbton ausgezeichneter Echtheitseigenschaften angefärbt*
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Claims (3)

  1. Patentansprüche
    I.)Verwendung von Azofarbstoffen der Formel:
    R2 R-NsN- R1 -N- R3 -Z
    worin bedeuten:
    R ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest,
    R1 ein gegebenenfalls substituierter Phenylenreet,
    2 R ein Wasserstoffatom, ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest, ein gegebenenfalls substituierter Phenylrest oder ein Rest der Formel -R--Z,
    R3 ein Alkylenrest und Z ein Rest der Formel
    0 R4 0 R6
    1 I H I
    -0- C-C-C-CH
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    worin R , R^, R und R7 Wasserstoffatome, Alkyl- oder Alkenylreste sind,
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    zum Färben von Fäden und Fasern aus hydrophoben Polymeren.
  2. 2. Verwendung von Azofarbstoffen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie der folgenden Strukturformel entsprechen:
    R2
    1 ! 3 R- N Rd Z
    1 2 3
    in der R , R , RJ und Z die bereits angegebene Bedeutung haben und
    X ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest, ein Halogenatom oder ein Nitro-, Cyano-, Acyl-, Sulfonamide»-, Formyl-, Acylamido-, Alkylsulfonyl- oder Carboxamidorest und .
    (m) = O, 1, 2 oder 3 ist.
  3. 3. Verwendung von Azofarbstoffen nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie der folgenden Strukturformel entsprechen:
    909836/1509
    N=N
    X(m)
    2 ^
    worin R , R , Z, X und {m) die bereits angegebene Bedeutung haben und
    Y ein gegebenenfalls substituierter Alkylrest, ein Halogenatom oder ein Nitro-, Cyano-, Acyl-, SuIfonamido-, Pormyl-, Acylamido-, Alkylsulfonyl- oder Carboxamidorest und
    (n) = 0, 1, 2 oder 3 ist.
    909836/1509 in^ected
DE19671619450 1966-05-02 1967-02-07 Verwendung von Azofarbstoffen zum Faerben von Faeden und Fasern aus hydrophoben Polymeren Pending DE1619450A1 (de)

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