DE1619285A1 - Massen fuer Lederfaserwerkstoffe - Google Patents
Massen fuer LederfaserwerkstoffeInfo
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Description
PATENTANWÄLTE
DR. M0LLER-BOR£ · DIPL-ING.
DR. M0LLER-BOR£ · DIPL-ING.
DR. MANITZ · DR. DEUFEL 1 β 1 Q J O C
C MÜNCHEN 22, ROBERT-KOCH-STR. 1 · · " . ? w * <* *■ O U
TELEFON 225110
München, den 21. November 1967 D/Kl - P 806
Polymer Corporation Limited Sar-nia. Ontario, Kanada
Massen für Lederfaserwerlcstoffe
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Materialien, die aus Lederfasera in Korabination mit Synthesekautschuklatex
zusammengesetzt sind, insbesondere Massen, für Leder-Kautschuk~Folien, die aus wäßrigen Dispersionen
von Lederfasern und Kautschuk hergestellt sind»
Naturkautschuklatex wurde mit Erfolg bei der Herstellung
von Leder=>Kautschuk<=Folienmaterial verwendet, des im allgemeinen
als Faserkunstleder bzwο Lederfaserwerkstoff bezeichnet wird und Anwendung für viele Schuhteile gefunden hat»
Es wurden viele Variationen und Verbesserungen auf diesem
Fachgebiet bekannt, jedoch wurde die Verwendung von Synthesekautsshuklatieee
bei dieser besonderen Anwendung aus mehreren
Gründen nicht begünstigt» Dieses Material muB aiehfc nur
BAD O
9098.34/VS 16
hochgradige Knickfestigkeit haben. Bisher war der Hangel
bezüglich dieser Eigenschaft der Knickfestigkeit das Hinder-=
nie für die Verwendung zur Verfugung stehender Syntheeelatices in Lederfaserwerkstoffen.
Ziel der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines Werkstoffes aus Leder und Synthesekautschuk mit guter
Biegsamkeit und guter Haftung der Bestandteile« Weiteres Ziel ist ein zusammengesetztes Material aus Gemischen von
fein zerkleinerten Lederfasern und Synthesekautschuklatex, das gute mechanische Festigkeit und stark verbesserte Knickfestigkeit aufweistα
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß das Problem der Verwendung eines Synthesekautschuklatex zur Herstellung einer
Lederfaserwerkstoffmasse gelöst werden kann, indem ein Latex eines carboxylgruppenhaltigen Polymeren eines Alkadiene
und eines alkylsubstituierten Acrylnitrilmonomeren verwendet wirdο
Diese und andere Ziele werden in einer Zusammensetzung erreicht, welche eine Masse von Lederfasern enthält, die mittels eines Synthesekautschuks gebunden sind, der darauf in
einer Menge von 5-25 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsteile
an Fasern plus Kautschuk abgeschieden ist, wobei der Kautschuk ein earbo^lgruppeahaltiges Mischpolymerisat ist, das 50 -
9 834/1516 EAD ORiGlHAL
90 Gewo-% eines konjugierten Alkadiene mit 4 3 K©hleaat©£fatomen
und 10 - 50 Gew.-% eines olefiniseh ungesättigten
Nitrilmonomeren mit einem Alkylsubstituentea mit 1-2 Kohlenstoffatomen
enthälto Eine besondere Aueftihruagsform der
Erfindung betrifft ein Verfahren ssur Herstellung einer Leder-Kautechuk-Masse,
welches darin besteht,, eine wäßrig© Dispersion von Lederfasern bu bilden, damit einen ßynthesekautsohuklatex
eu vermischen, das Gemisch mit einem Flockungsmittel eu behandeln und so Leder und Kautschuk zu einer Auf»
schlämmung eu koagulieren, die freie Flüssigkeit aus dieser
Leder-Kauteehuk-Aufechlämmung abzutrennen, und diese zu pres»
sen und eu trocknen; der Kautschuklatex ist ein wäßriger Latex eines carboxylgruppenhaltigen Mischpolymeren, das 50 90
Gewo-% eines konjugierten Alkadiene mit 4 - 8 Kohlenstoffatomen
und 10 - 50 Gewo°% eines olefinisch ungesättigten
Nitrilmonomeren mit einem Alkylsubstituenten mit 1-2 Kohlenstoffatomen
enthält, wobei die Menge an auf den Fasern
abgeschiedenem Kautschuk 5 ~ 25 Gewichtsteile je 100 Gewichter
teile fasern plus Kautschuk beträgt.
Der in der Erfindung verwendete Kautsehuklatex ist ein Latex
eines carboxylgruppenhaltigen Polymerisat©© γ®& 50 - 90 Gewo-%
konjugiertem Alkadien mit 4 - 8 Kohlenstoffatomen und eines olefinisch ungesättigten Nitrilmonomefm mit einem
Alkylsubstituenten mit 1 -= 2 Kohlenstoff atomen 0 Bas Alkadien
ist ein acyclisches Diolefin und umfaßt ButadieS-I9B9 Iso-
. ' BAD
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pren und 2,3=Dimethylbutadien~(193)9 wovon Butadien bevorzugt
istο Das alkylsubstituierte9 olefinisch ungesättigte
Nitrilmonomere kann 5 =>
6 Kohlenstoffatome enthalten und ist zweckmäßig ein alkylsubstituiertes Acrylnitril, das mit
dem Alkadien mischpolymerieierbar ist. Beispiele solcher
Nitrilmonomerer sind Methacrylnitril und Äthacrylnitrilc
Mengenanteile von 10 - 50 Gew.»% Nitrilmonomereinheiten im
Mischpolymerisat sind brauchbar, Jedoch beträgt der bevorzugte Bereich 25 - 45 Gew«-%° Sas Molekulargewicht des Mischpolymerisats kann beträchtlich schwanken, jedoch werden gute
Ergebnisse mit Polymerisaten mit einem Bereich der Mooney-Viskosltät (ML - 4 bei 100pC) von 50 - 75 erhalten»
Dieses Nitrilpolymerisat kann durch übliche Polymerisation der
Monomeren, verteilt in wäßriger saurer Lösung, welche einen geeigneten Emulgator, einen Initiator und ein Kettenübertragungsmittel,
wie ein Mercaptan, enthält, hergestellt werden» Sin un= gesättigtes Carbonsäuremonomeres, wie Methacrylsäure oder Itaconsäure,
gewöhnlich in einer Menge von 1 - 5 Gewo-% zu 100
Teile Gesamtmonomere, wird in das Monomerengemisch einbezogen,
um Carboxylgruppen Im Polymerisat zu liefernβ Die erhaltene
Latexemulsion kann dann bis auf einen pH-Wert von 9-11 alkalisch gemacht werden. Es kann zwar ein Nitrilkautschuklatex
verwendet werden, der 20 - 25 % Gesamtlatexfeststoffe
enthält, Jedoch wird normalerweise ein solcher mit 40 - 65 %
Gesamtlätexfeststoffen verwendeto Ein Anteil von ande-
909834/1S16 bad o«oiNAL
rem Latex (gewöhnlich weniger als 20 %\ z. B. Naturlatex
oder ein Latex ^on Polyvinylchlorid oder carboxyliertem Acrylnitril/
isoprenpolymer kann, falle gewünscht, in Verbindung
mit dem in dieser Erfindung beschriebenen Nitrilkautachuklatex benutzt werden« Falls erwünscht können andere Verfahren zur Herstellung des earboxylhaltigen Polymeren benutzt
werden« Solche Methoden schließen ein die Reaktion eines Carboxyl liefernden Reagens? ζο Ββ Maleinsäure oder Thioglykolsäure oder deren Anhydrid mit einem nieht=earb©3£ylhal°
tigen Alkadien/Nitrilcopolymeren o
Die Herstellung der Lederaufschlämmung ist bekannt, und die
genauen Details hängen ab von verschiedenen Paktoren, ζο Bo
der Herkunft und der Kondition des Leders. Der Prozeß ist grundsätzlich wie folgt: Nach dem Trocknen, Schneiden und
Mahlen des Leders, gewöhnlieh Lederabfall oder minderwertig
ges Leder9 gegerbt oder ungegerbt, werden die Fasern mit
Wasser aufgeschlämmtα Eine gute Lederfolie läßt sich herste!=
len mit einem ausgeglishenen Verhältnis von langen (ungefähr
5 mra) und kurzen Fasernρ Cellulosefasern können in kleinen
Mengen beigemischt werden, um die Fließeigenschaften und das Formieren der Bahn ;3U begünstigen o Eine Vorbehandlung
zur Beseitigung von. Gerbstoffen und überschüssigen feinsten Teilchen kann durchgeführt werden. Eine kleine Menge öl kann,
falls erwünscht, in die Lederfasern eingearbeitet werden, um die Biegsamkeit und Geschmeidigkeit des fertigen Materials
909834/1516
zu verbessern. Sine Aufschlämmung bis zu 5 # in Wasser
wird hergestellt unter Benutzung einer kleinen Menge Netzmittel und eines passenden Rührwerkes. Der pH-Wert der wässrigen Aufschlämmung wird auf etwa 7 eingestellt, und der
stabilisierte Latex langsam unter Rühren hinzu gegeben und gleichmäßig in der Lederaufschlämmung verteilt« Der Latexanteil
kann variieren, jedoch sollte er 5 - 25 Gewichtsteile
Kautschuk auf iOO Teile Fasern plus Kautschuk ergeben. 15 - 20 Teile Kautschuk sind besondere brauchbar für gutes
Fertigprodukt« Andere Zusätze, z. B. Füllstoffe, Farbstoffe
oder Riechstoff® können eingearbeitet werden. Nach sorgfältigem Mischen wird ein koagulierendes Mittel, z. B. Aluminiumsulfatlosung hinzugegeben, um den Kautschuklatex auf die Lederfasern niederzuschlagen. Gutes Ausflocken ist zu erkennen
durch ein klares Serum und durch freies Fließen der Aufschlämmung.
Die Aufschlämmung wird dann entwässert und in Formen gefiltert oder in eine Art Langsiebpappenmaschine gegeben
und anschließend gepreßt und getrocknet, um das gewünschte Material, also rekonstituiertes Leder, zu erhalten. Dieses
Leder kann dann kalandriert werden, um die Dicke
einzustellen und das Aussehen zu verbessern; und schließ= lieh eine Endbearbeitung durch Prägen oder Lackieren unterzogen werden. Bei sorgfältiger Herstellung hat das Produkt eine
feinnarbige Struktur, ist frei von sichtbaren Kautschukknötchen und ist vergleichbar mit gutem Leder bezüglich seiner
Widerstandsfähigkeit gegen Bruch und Verschleiß.
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Diese Erzeugnisse finden
von Schuhteilen (z. B» Brmadsofelea und korationszwecke( für dl® Herstellung von Sattlereiartikel. Die genau© Ztteammensetsnag "hia@rö deshalb natürlich von dem gedachten Zwacls a"bs und deshalb kann der Kautschukanteil entsprechend variieren« Bie ZusaiomeneätBung kann deshalb auch Zellulose oder Eork enthaltens usd ebenso harzartige Materialien» obwohl der Anteil der letzteren wegen der erwünschten Biegsamkeit^eigenschaften begrenzt 1st·
von Schuhteilen (z. B» Brmadsofelea und korationszwecke( für dl® Herstellung von Sattlereiartikel. Die genau© Ztteammensetsnag "hia@rö deshalb natürlich von dem gedachten Zwacls a"bs und deshalb kann der Kautschukanteil entsprechend variieren« Bie ZusaiomeneätBung kann deshalb auch Zellulose oder Eork enthaltens usd ebenso harzartige Materialien» obwohl der Anteil der letzteren wegen der erwünschten Biegsamkeit^eigenschaften begrenzt 1st·
Zusätzlich su der ausgezeichneten Zugfestigkeit und Dauerbiegefestigkeit
weisen die Zusammensetzungen entsprechend dieser Erfindung noch die Eigenschaft der ölwi&erstandsfestigkelt
auf (Widerstandsfähigkeit gegen den Angriff von Kohlenwasserstoffen)
. .
Die in den Beispieles angeführten Testmethoden sind herausgegeben
von The Britlek Boot, Shoe and Allied Trades Re- :
search Association^ SATRk House, England, vom August 1959»
unter der Kodebezeichnung PM/IS2 mrnd EM/1B3 unt©^ deg1 Bezeichnung
"Zugfeatlgkeltstest fife? Faserplatten13 raid "Knick-
-festigkeltstest für Faserplatte". Bl© Μ,©τ ai%©&@il<~
ten Zugfestigkeiten gelten nur für trocken© Mm@^®re, Es- ist
zu bemerken, daß der Knickfestigkeitstest BOhas>£ iat(
da die Muster auf ä©d®r Seite von der Vertikales ms 90° gebogen
werden. Es wurde gefunden* daß wenige
BAD OFMGiNAl
909834/1516
Latices, welche ale Komponenten in solchen. Lederfolien
gebraucht wurde, 1000 Biegezyklen im Knlckfestigkeitstest
überstanden. Es 1st jedoch wünschenswert, daß Lederfolien
wenigstens 2500 Blegezyklen aushalten, und für qualitativ
hochwertige Ledorf ollen muß an eine Knickfestigkeit von
wenigstens 5000 Zyklen gedacht werden«
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindungι
Ein Nltrllkautsohuklatex wurde hergestellt durch Emulsionspolymerisation
eines Monomerenverhältnisses von 4-5/52/3
Methacrylnitril/Butadien-11 V-Hethaorylsäure mit 3 Vollen
Alkyl-aryl-sulfonat-Emulgator und 2 Teilen Alkyl-aryl-Polyäthersulfonat-Emulgator
und 0,03 Teilen Kaliumpersulfat als Katalysator
auf 100 Gewichtsteile Monomer. Die Polymerisation wurde bei 40 0C durchgeführt und erbrachte 95 % Umwandlung ο
Der erhaltene ftitrllkautschuklatex hatte einen Feetstoffgehalt
von 45 %t und nachdem die nicht-umgeseteten Monomeren *
durch Vakuumdestillation entfernt waren, wurde der pH-Wert des Latex durch Hinzufügen einer konzentrierten Ammoniaklösung auf 9»0 eingestellt*
Geschnitzelte aber nicht aussortierte Abfallederfasern wurden
in Wasser dispergiert im Verhältnis von 40 g Leder au 1960 g
Wasser, und der pH-Wert wurde mittels Ammoniumhydroxyd auf 7 eingestellt. Nachdem die Lederfasern sorgfältig benetzt
waren, wurde genügend Nitrilkautschuklatex (im Verhältnis 1:1
mit Wasser verdünnt) hinzugegeben, um eine Abscheidung von
feilen Kautschuk auf 100 Gewicht steile Leder plus Kautschuk
herzustellen« Die Mischung wurde 2 Hinuten lang weitergerührt.
Die Ausflockung wurde dann durch Absenken des pH-Wertes auf
4 mit Hilfe einer frisch hergestellten 20 %igen wässrigen Uaun»
lösung durchgeführt, und das Rühren weitere 5 Minuten lang fortgesetzt«
Die ausgeflockte Leder»Kautschukaufschlämraung wurde
dann in einen Absaugfilter gegossen, wobei die Flüssigkeit
abgesaugt, und ein Filterkuchen im Durchmess©? von 21,5 cm
erhalten wurde. Der Lederkautschukfilterkuchen wurde dann zwischen 2 Leinentüchern und Abstandshaltern von 0,2 cm Dicke
kalt gepreßt. Die so erhalten© kompakte Folie wurde dann über
Nacht in einem Ofen bei 52 0C getrocknet, und eo eine Folie
von gutem Aussehen und gutem Griff erzielt. Die Lederfolie
wurde vor dem Testen bei 2A- 0Q und einer relativen Feuchtigkeit von 4-5 % konditioniert.
Ähnliche Zusammensetzungen wurden für Yergleichsswecke mit
anderen synthetischen Latices«, die nicht der Erfindung entsprechen,
hergestellt. 2 dieser Laticas waren ein carboxylierter
Latex aus einem SBR Copclymeren aus Styrol/Butadien/Acrylsäure
mit einem Monomerenverhältnis von 48/50/2, bsw.
ain carboxy liertei* Latex aus einem NBR Copolymer en, bestehend
aus Acrylnifcril/Butadien/Methacrylsäure mit einem
'Honomerenverhältnis von 40/58/2.
Alle so hergestelltan Ledarfolien wurden getestet mit dem
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Zugfestigkeits- mid Knickfestigkeitstest der oben beschriebenen
SATRA-Methode. Die Ergebnisse für die Zusammensetzung
mit den carboxylierten SBR und den carboxylierten
NBR-Zusammensetzungen sind in !Tabelle I dargestellt zusammen
mit den Testergebnissen für die Zusammensetzung entsprechend
dieser Erfindung. Die Ergebnisse zeigen, daß zwar mit den Zusammensetzungen mit konventionellen Latices brauchbare Zugfestigkeiten
erzielt werden können, jedoch die Knickfestigkeiten mangelhaft sind. Im Gegensatz hierzu werden
jedoch, erhöhte Knickfestigkeitswerte beobachtet für
die alkylsubstituierten Acrylnitril-Latexausammensetzungen,
wobei eine befriedigende Zugfestigkeit erhalten wird.
Art der benutzten Latex-Zusammensetzung
Latex gemäß der Erfindung: Ccarboxiliertes hethacrylnitril/Butaä
ien-Polymer)
Andere Vergleichs-Latices; (&) carboxiliertes Styrol/
Butadien-Polymer)
(b) carboxiliertes Acrylnitril/Butadien-tPoly-
(b) carboxiliertes Acrylnitril/Butadien-tPoly-
mer)
Sugfestigkeitp
^rocken kp/cm
105
89,5
Knickfestigkeit
Anzahl der Zyklen
Anzahl der Zyklen
7,000
60 550
Lederfolienzusammensetzungen entsprechend Beispiel I wur-
,j
den hergestellt, jedoch mit unterschiedlichem Gehalt an Methacrylnitril und Methacrylsäure. Die Zusammensetzungen II-
BAD ORIGINAL
(a) biß Il-(f) einschließlich, enthielten
während II-(g) 10 % enthielt«
Für diese Zusammensetzungen wurden ©"baafalis
und Knickfestigkeitstest© draahgeführt %
zeigt Tabelle II«
Nummer | Methacrylnitril- gehalt des Kaut» schuks im Latex % |
Methacrylsäure- Gehalt des Kaut schuks im Latex % |
Zugfestig keit kp/cm |
Knick festig keit Anzahl der Zy- ilen |
Il-(a) | 40 | 3 | 94 | 6288 |
II°(b) | 42,5 | 3 | 106 | 6857 |
li-(o) | 45 | 3 | 106 | 6902 |
H-Cd) | 47,5 | 3 | 112 | 5422 |
n-Ce) | 45 | 1 | 94 | 7176. |
H-Cf) j | 45 | 5 | 118 | 4499 |
ii-Cb) | 45 | 8? . | 3384 |
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BAD
Claims (1)
12
Patentansprüche
1» Italien f|fop lederfaserwerkstoffe, die Lederf aBern In Mischung alt einem Synthesekautschuk im Verhältnis von 5 -25 Oewiohteteilen des Kautschuks je 100 Gewlohtsteile
Vaeern ρίνβ Kautschuk enthalten, dadurch gekennzeichnet,
dafl der Kautschuk überwiegend ein carboxylgruppenhaltigea
Mischpolymerisat, das 50 - 90 Gsw.-% eines konjugierten
AlkftdienS, insbesondere Butadien·^,3 oder Isopren, und
-50 Gew.-?u eines olefinisch ungesättigten Hitrilmo*
nomeren alt einem Alkylsubetituenten mit 1 - 2 Kohlenstoff»
atomen, insbesondere Methacrylnitril, eaiMlt, a&®%
dieses otfboxylgruppenhaltigen MisohpolyM@ri@ats mit
nlger als 20 % an anderem Polymerisat
2· Massen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daS der
Kautschuk 1-5 ßewo-% carboxylgruppenhaltiger Uonomer»
einheiten enthält»
?· Lederfaserwerkstoff mit verbesserter Knickfestigkeit»
dadurch gekennzeichnet, daß er die Zusammensetzung nach Anspruch 1 oder 2 aufweistο
Ία Verfahren zur Herstellung einer Blasse für lederfaserwerkstoff e aus einem Gemisch einer wäßrigen Dispersion von
Lederfaeern und Synthesekautschuklatex durch Behandlung
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BAD
COPY
;, ■■■-»
i dee Gemisches mit einem Flockungsmittel zur Koagulation ;
und Abscheidung; des Latex auf den Fasern untesf Bildung '
einer Aufschlämmung von Lederfasern, welche Kauteahuk
auf dem Latex in einer Menge von 5-25 Gewichtsteilen
je 100 Gewichtsteile an Fasern plus Kautschuk abgeschieden
enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß als Kautschuklatex ein wäßriger Latex eines carboxylgruppenhaltigen
Mischpolymerisats, das 50 ~ 90 Gew.-?* eines konjugierten
Alkadiene und 10 - 50 Gew.-% eines olefinisch ungesättigten
Nitrilmonomeren mit einem Alkylsubstituenten mit 1 2
Kohlenstoffatomen, insbesondere Methacrylnitril, enthält, oder ein Gemisch dieses Latex von carboxylgruppen·=·
haltigem Mischpolymerisat mit weniger als 20 % eines anderen Latex verwendet wird»
909834/1516 bad original
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |